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Beschreibung zu der Patentanmeldung KIMBERLY-CLARK GmbH, 54 Koblenz-Rheinhafen
betreffend Papiertaschentuchpackung Die Erfindung betrifft eine Papier-Zellstofftaschentuchpackung
mit einer einen Stapel aus gefalteten Taschentüchern allseitig umschließenden Kunststoff-Verpackungsfolie,
insbes.
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aus einem Polyolefinwe rk sto ffl mit einer Aufreißhilfe in Form einer
Perforation, Perforationslinie oder anderen Schwächungslinien zum Öffnen der Verpackungsfolie
soweit, daß ihr Taschentücher entnommen werden können.
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Die bisher bekannten Papiertaschentuchpackungen bei Papiertaschentüchern
sind mit einer Verpackungsfolie, auch Einwickler genannt, ausverschiedenen Materialien,
insbes. aus festem, dünnem und durchsichtigem Papier versehen. Sie werden für den
Gebrauch geöfnet, indem man durch Aufreißen eines eingegearbeiteten Aufreißstreifens
als Aufreißhilfe einen Endteil der Umhüllung rings herum parallel zu einer Stirnfläche
entfernt, so daß die Taschentücher mit ihrer einen Seitenkante zur Entnahme freiliegen.
Die Verpackungen haben den Nachteil, daß das Umhüllungsmaterial gewöhnlich nach
einer gewissen Verendungsdauer der geöffneten Packung durch die Beanspruchung ir
Hosen- und Handtaschen und nach Entnahme von einzelnen Taschentüchern zerreißt.
Es hat zur Folge, daß bei der Aufbewahrung der Packung in Hosen- oder Handtaschen
einzelne Tücher
häufig aus der geöffneten Packung rutschen und nicht
mehr benutzbar sind. Außerdem verschmutzt bei längerer Benutzung bzw.
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Aufbewahrung der angebrochenen Packung der freiliegende Teil der Taschentücher.
Der Vorteil von Papiertaschentüchern an sich, wegen einmaliger Verwendung hygienischer
zu sein als Textilprodukte, geht dadurch größtenteils verloren. Hinzu kommt das
unansehnliche Aussehen der Taschentücher, die dann sowohl aus diesem Grunde als
auch aus hygienischen Gründen nicht mehr verwendet, sondern ungenutzt weggeworfen
werden.
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Zur teilweisen Abstellung dieser Nachteile ist es schon bekannt,
die Verpackungsfolie aus einem Polyolefinwerkstoff herzustellen und eine Öffnungsperforationslinie
vorzusehen, die sich über nur eine Längsbreitseite parallel zu einer Stirnfläche
erstreckt und ein kurzes Stück in die Längsschmalseiten soweit verlängert ist, daß
der beim Aufreißen der Verpackungsfolie entstehende abklappbare Folienteil eine
Kappe bildet, die wieder über das freigelegte Ende des Taschentuchstapels gestülpt
werden kann. In Abwandlung der Perforationslinie kann auch ein Aufreißfaden vorgesehen
sein. Diese Ausbildung der Taschentuchpackung bietet erhebliche Vorteile gegenüber
der zuvor beschriebenen, kann aber nicht ganz verhindern, daß nach längerem Gebrauch
einer aufgerissenen Packung die Kappe sich nicht mehr ausreichend in geschlossener
Stellung hält. Dadurch besteht insbes. bei weitgehend entleerten Packungen die Möglichkeit,
daß einzelne Taschentücher aus der Verpackung ungewollt herausrutschen.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu
schaffen und einen noch besseren Schutz für die Taschentücher bei geöffneter oder
aufgerissener Packung zu bieten.
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Die Erfindung geht aus von einer Papier- bzw. Zellstofftaschentuchpackung
mit einer einen Stapel gefalteter Taschentücher allseitig umschließenden Verpackungsfolie
insbes. aus
Polyolefinwerkstoff mit einer Aufreißfolie in Form einer
Perforation oder andere Schwächung zum Öffnen der Verpackungsfolie soweit, daß ihr
Taschentücher entnommen werden können und löst die ihr zugrundeliegende Aufgabe
dadurch, daß eine geradlinige Perforation oder Schwächungslinie parallel zu den
Längskanten der Packung auf einer Breitseite vorgesehen ist, die vorzugsweise nicht
bis zu den Stirnkanten reicht, sondern etwa 1 bis 1,5 cm vor diesen endet. Die der
Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
nach dem gleichen ihr zugrundeliegenden Prinzip dadurch glöst, daß auf einer Breitseite
eine diagonal verlaufende geradlinige Perforation oder Schwächung vorgesehen ist,
die vorzugsweise nicht bis zu den Kanten reicht, sondern etwa 1 bis 2 cm vor diesen
endet.
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Gemäß einem weiteren auf dem gleichen Prinzip beruhenden Lösungsvorschlag
ist vorgesehen, daß auf einer Breitseite eine etwa kreisförmige Perforationslinie
vorgesehen ist, die vorzugsweise nicht bis zu den Längskanten reicht Schließlich
kann in Abwandlung dieses Lösungsvorschlages vorgesehen sein, daß auf einer Breitseite
eine in Richtung der Längskanten ovale oder ellipnförmige Pericationslinie oder
andere Schwächungslinie vorgesehen ist, die ebenfalls vorzugsweise nicht bis zu
den Längs- und Stirnkanten reicht. Eine Art Klappe ist gebildet, wenn bei dieser
Ausführungsform die kreisförmige oder ovale Perforationslinie nicht geschlossen
ist, sondern ihre Enden einander nur auf wtwa 1 bis 4 cm angenähert sind.
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Insbesondere durch die gegenüber den Abmessungen der Breitseite verkürzte
geradlinige Perforationslinie, die auch einen kleinen Winkel zur Längskante haben
kann und nicht streng geradlinig zu sein bracht7 dies aber aus praktischen und ästhetischen
Gründen zweckmäßigerweise sein wird, ist ein noch besseres Schließen der zum Gebrauch
aufgerissenen oder geöffneten Packung im Bereich der Entnahmeöffnung gewährleistet,
wodurch sicher verhindert wird, daß Taschentücher unbeabsichtigt aus der Verpackungsfolie
herausrutschen oder -treten und/oder unbeabsichtigt verschmutzen.
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In Abwandlung der Perforationslinie kann in an sich bekannter Weise
auch jeweils ein vufreißfaden vorgesehen sein. Die an sich bekannte Verwendung eines
Polyolefinwerkstoffs hat den oteil, daß der Einwickler sehr widerstandsfähig ist,
nicht einreißt und wegen seiner klaren Transparenz hohen ästhetischen Ansprüchen
genügt; außerdem lassen sich dekorative Aufdrucke gut anbringen.
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Wenn die Taschentücher desStpels in Längsrichtung derart gefaltet
sind, daß ein oberer Längsrand und vorzugsweise auch ein unterer Längsrand nicht
ganz bis zur Ferforations- oder Schwächungslinie reichen, insbesondere nicht bis
zur Mitte reichen, tritt der überraschende Effekt ein, daß sich insbes.
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bei zu einer Längsseite geradliniger mittigen Perforation diese durch
Auseinanderknicken der Packung um die Längsmittellinie leicht trennen läßt und die
Taschentücher gut erfaßt und beim Herausziehen aus der Verpackung leicht entfaltet
werden können.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind an
Ausftihrungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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In Fig. 1 sind die bevorzugten Anordnungen und Ausbildungen der Perforations-
oder Schwächungslinien 1, 2, 3 und 4 strichpunktiert angegeben. Die Perforation
3 bzw. 4 der kreisförmigen oder ovalen bzw. ellipsenförmigen Ausbildung ist nicht
geschlossen, vielmehr sind ihre Enden 5 und 6 einander nur auf etwa 2 cm angenähert,
damit eine Klappe 7 verbleibt.
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Für die Entnehme von Taschentüchern 11 wird zunächst die Perforation
1, 2, 3 oder4 aufgebrochen oder aufgerissen. Anschließend greift man durch den so
erzeugten Schlitz oder die entstandene Öffnung nach dem aufliegenden Ende 14 des
zu oberst liegenden Taschentuchs 11 und zieht dieses aus der Packung 10 hervor,
wobei sich das Taschentuch zugleich mehr oder weniger
entfaltet.
Dies begründet einen erheblichen Gebrauchsvorteil gegenüber den bekannten Ausbildungsformen
von Taschentuchpackungen. Zugleich sind die in der Packung verbleibenden Tücher
noch besser als bisher vor Verschmutzung geschützt.
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Die Taschentücher 11 des Stapels sind zweckmäßigerweise derart gefaltet,
siehe Fig. 2, daß ein oberer Längsrand 12 und vorzugsweise auch ein unterer Längsrand
13 nicht ganz bis zur Mitte reichen, in der eine geradlinige Perfoation 1 vorgesehen
ist. Wenn, wie insbes. vorgesehen, die geradlinige Perforation 1 parallel zu den
Längskanten der Packung mittig zwischen diesen angebracht ist, ist das Aufbrechen
der Packung an der Perforation 1 und das Ergreifen des jeweils obersten Taschentuchs
am aufliegenden Ende 14 erheblich erleichtert.
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Patentansprüche