DE2136701B2 - Reinigungsmolch für Rohrleitungen sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung desselben - Google Patents

Reinigungsmolch für Rohrleitungen sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung desselben

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Description

3. Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmolches nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß auf dem Grundkörper an den die späteren öffnungen in der Hülle des herzustellenden Reinigungsmolches bildenden Stellen eine entfernbare Schicht aufgebracht, die Verstärkungseinlagen
an den von der entfernbaren Schicht freigelassenen Mantelflächen des Grundkörpers aufgebracht, der so gewonnene Körper mit härtbarem Kunststoff überzogen und nach teilweisem Aushärten des Kunststoffs die entfernbare Schicht mit dem darauf befindlichen Kunststoff abgezogen wird.
4. Vorrichtung zur Herstellung eines Reinigungsmolches nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine zweiteilige Form mit einer Einfüllöffnung (58) und mit auf einer gemeinsamen Zylinderfläche liegenden, radial nach innen vorstehenden, den öffnungen (16; 16') der Hülle (22,14.24; 22', 14', 24') des herzustellenden Reinigungsmolches entsprechenden Vorsprüngen (48, 50) sowie mit Rücksprüngen (52,54. 56) der Zylinderfläche, in welchen die Verstärkungseinlagen (26) der Hülle einlegbar sind und die den Ringteilen (22, 24; 22', 24') und den zwischen ihnen verlaufenden schraubenförmigen Windungen (14; 14') der Hülle entsprechen und mit der Einfüllöffnung (58) kommunizieren.
65 Die Erfindung bezieht sich auf einen Reinigungsmoteh geS dem Oberbegriff des Anspruchs I sowie S ein Cahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
•rartige Reinigungsmolche werden zum Reimgen von Roh en verwendet, indem sie unter dem Einfluß Ss DrSgradienten in der Rohrleitung unter Drehung umThrf Längsachse vorwärtsbewegt werden und A^iVrn Kontakt mit der Rohrinnenwand diese reinid rSiSSg iKt dabei der Reinigungsmolch als frennpSf? aSn deßr Rohrinnenwand fluscht an so laß das FIu d in Bewegungsrichtung vor dem Propfen von dem Fluid hinter dem Pfropfen emerseits an der Umfangsfläche des Reinigungsmolches und anderersek durch die als Trennmembran dienende Deckschicht am Ende des Reinigungsmolches getrennt ist.
Bei gauungsgemäßen Reinigungsmolchen erstreckt ,ich die Hülle längs einer Zylinderschale konstanter Dicke auf der zylindrischen Mantelflache des ungestauchten Grundkörpers zwischen d-scn beiden Enden so daß der Reinigungsmolch mit relativ dunner Hülle verhältn.smäß.g flexibel und elasmch über seme ganze Länge ausgebildet werden kann. H.enn unterfcheiden sich die gattungsgemäßen Reinigungsmolche von anderen bekannten Reinigungsmolchen, bei denen das Ende des Reinigungsmolches verhältnismäßig stei ausgebildet ist. sei es mit einem aus steiferem Material als der Grundkörp-τ bestehenden Endstuck, das seinerseits mit einer ringflächigen Djchtunesflache an der In nenwand des Rohres zur Anlage kommt (DT-OS 1914 616 Fig 9 und 10). sei es infolge mindestens eines in eine Umfangsnut des Grundkörpers eingegossenen Ringteils aus mit dem geschäumten Grundköder verträglichen, nicht geschäumten Kunststoffen, der im Bereich des Ringteils eine größere radiale Tiefe hat als anschließende schraubenförmige Windungen einer Offnungen bildenden Hüllenfortsetzung aus ungeschaumtem Kunststoff, die wie bei dem gattungsgemäßen Reinigungsmolch auf die im ungestärkten Zustand zylindrische Mantelfläche des ÜnindKörpers neben dessen Umfangsnut aufgebracht ist (US-PS 3 538 53I)-Im Unterschied zu derart im Endquerschnitt unverhältnismäßig versteiften Reinigungsmolchen sind galtungsgemaße Reinigungsmolche ausreichend flexibel und elastisch so daß sie sich leicht Unregelmäßigkeiten einer Rohrf'orm anpassen können und leicht durch Biegungen und Verengungen der Rohrfonn hindurchgehen kon-
neßei den bekanntgewordenen flexiblen und elastischen Reinigungsmolchen mit einer Hülle, die eine Einlage aus einem Abriebmaterial enthält und auf einer im ungestauchten Zustand zylindrischen Mantelflache eines schwammartig verformbaren Grundkörpers längs Schraubenlinien verläuft, erstrecken sich die schraubenförmigen Windungen bis zu den Enden der Mantelfläche des Grundkörpers, so daß dort von der Hülle ungeschützte Zonen der Mantelfläche des Grundkorpers freiliegen (US-PS 3 389 417). Dies führt dazu, daß der Reinigungsmolch insbesondere an seinem Ende erhöhtem Abrieb und der Gefahr des Ein- und Zerreißen! oder gar des Abschälens der Hülle vom Grundkörpe; ausgesetzt ist, insbesondere, wenn der gattungsgemäC flexible und elastische Reinigungsmolch entsprechenc seiner Bestimmung durch Unregelmäßigkeiten, ζ. Β Rauhigkeiten und Vorsprüngen, der Rohrform ausge setzt oder durch Biegungen oder Verengungen einei Rohres hindurchgeführt wird. Es ist zwar bereits be kanntgeworden (US-PS 3 389 417), daß sich zwe
2! 36
schraubenförmige WQIIwindungen auf der Mantelfläche des Grundkürpers kreuzen und so die Hülle und den Orundkörper verdichten; dabei bleiben die genannten Schwierigkeiten jedoch im wesentlichen bestehen, da jmmer noch von der Hülle freie Bereiche des Grundkörpers an dessen Ende verbleiben.
Bei einem anderen bekannten Reinigungsmolch ist um den Grundkörper aus Kunstharzschaum ein Band «us festem Abriebstoff, z. B. Sand, Glas, Diamantstaub, Siliciumcarbid, kurzen Borsten oder einem polierrotartigen Stoff, gelegt und diuvh ein Bindemittel, wie ein Epoxyd, an den Grundkörper gebunden, wobei die Deckschicht aus einem weichen Stoff mit elastomeren Eigenschaften besteht; auch dieser bekannte Reinigungsmolch zeigt jedoch die oben geschilderten Schwierigkeiten der bisher bekanntgewordenen flexiblen und elastischen gattungsgemäßen und gattungsähnlichen Reinigungsmolche (DT-AS 1 295 933).
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen gattungsgemäßen Rohrreinigungsmolch zu schaffen. der in hohem Maße widerstandsfähig gegenüber Einreißen und Abrieb ist, ohne daß dadurch die Flexibilität, Elastizität und Abdichtwirkung verringert werden.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Rohrreinigungsmolch durch die im Kennzeichen des An-Spruchs 1 beschriebenen Mittel erreicht.
Es ist bereits bekannt, in einem von keiner Hülle ein gefaßten schwammartig nachgiebigen Körper eines Reinigungsmolches ein Verstärkungsgewebe einzubetten, welches parallel vr.it dem Mantel und mit den Stirnseiten des Körpers verläuft (FR-PS 1 467 788). Abgese hen vom anderen Ort der Verstärkungseinlage, stellt sich hier jedoch die der Erfindung zugrunde liegende dargelegte Problematik gar nicht Es ist auch an sich bekannt, bei den bereits erwähnten gattungsfernen Reinigungsmolchen mit mindestens einem steifen in den Grundkörper eingelassenen Ringteil Grundkörper und Hülle aus verträglichem Kunststoff, z. B. in beiden Fällen Polyurethan, aufzubauen und gegebenenfalls eine Deckschicht am hinteren Ende des Reinigungsmolches integral an die Hülle anzugießen (US-PS 3 538 531). Nach der Erfindung werden jedoch verschiedene an sich bekannte Konstruktionsmittel in neuartiger Weise an einem gattungsgemäßen Reinigungsmolch neuartig zur Lösung der gestellten Aufgabe vereint. Bei dem Reinigungsmolch nach der Erfindung erstreckt sich die Verstärkungseinlage schlauchartig längs der ganzen Hülle einschließlich den an den Enden vorgesehenen Ringteilen, ohne bei Stauchung des Reinigungsmolches die Verformung des schwammartigen Grundkörpers sowie im ganzen die Flexibilität des Reinigungsmolches zu behindern. Durch die Verstärkungseinlage in der Hülle in Verbindung mit deren integraler Ausbildung mit der Deckschicht wird nicht nur die Widerstandsfähigkeit des Reinigungsmolches gegen Abrieb und damit seine Lebensdauer verstärkt, sondern auch zusammen mit der Verwendung gleicher Kunststoffe für Hülle und Grundkörper eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Einreißen oder gar Abschälen der Hülle vom Grundkörper bei Benutzung erreicht, ohne die Dichtwirkung jfld! defl freien Durchtritt des schwammartigen Materials des Grundkörpers bei dessen Stauchung durch die öffnungen der Hülle zu beeinträchtigen. Der erfindungsgemäße Reinigungsmolch läßt sich dabei einfach herstellen.
Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Roht reinigungsmolches sieht Ansnrueh 3 vor.
Dadurch wird ein gutes Einbetten der Verstärkungseinlage in der Hölle erreicht. Alternativ kann jedoch auch die Verstärkungseinlage schon vor dem Aufbringen auf dem Grundkörper bereits in das Hüllmaterial eingebettet sein.
Eine bevorzugte Vorrichtung zur Herstellung erfindungsgemäßer Rohrreinigungsmolche sieht Anspruch 4 vor. In der Form kann zuerst die Verstärkungseinlage in den nicht geschäumten Kunststoff der Hülle eingebettet werden, wonach der Grundkörper in der verstärkten Hülle als Schaumformkörper ausgebildet wird. Die Form eignet sich jedoch auch dazu, einen bereits eingebrachten Schaumstoffkörper mit der verstärkten Hülle zu überziehen. Es ist bereits bekannt (US-PS 3 538 531, insbesondere Sp. 4, Abs. t), einen Rohrreinigungsmolch durch Gießen in einer Form zu gewinnen; in dem bekannten Fall ist es jedoch zunächst erforderlich, einen im wesentlichen zylindrischen Grundkörper mit Umfangsnuten durch Gießen in einer gesonderten Form oder durch Fräsen herzustellen, ehe in der Form schraubenünienförmige Hüllbänder, Ringteile in den Umfangsnuten und eine abdichtende Deckschicht am Ende des Grundkörpers aus el· aomerem Kunststoff aufgegossen werden. Die erfinduufsgemäße Vorrichtung ist demgegenüber wesentlich einfacher, da sie keinen vorab mit Umfangsnuten versehenen Grundkörper benötigt. Außerdem ermöglicht sie die Einbettung der Versfiirkungseinlagen ohne zusätzlichen Herstellungsschritt.
An Hand der Zeichnungen werden beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung noch näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 in einem axialen Längsschnitt die Anordnung einer Ausführungsform eines Rohrreinigungsmolches in einem Rohr,
F i g. 2 den Rohrreinigungsmolch von F i g. 1 in einer Seitenansicht,
F i g. 3 in einer Ansicht wie F i g. 2 eine abgeänderte Ausführungsform des Rohrreinigungsmolches,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 vcn F i g. 2,
F i g. 5 einen Rohrreinigungsmolch in einer bestimmten Herstellungsstufe.
Fig.6 in einer Ansucht wie Fig.5 den Rohrreinigungsmolch in einem weiteren Fertigungsstadium,
F i g. 7 den Rohrreinigungsmolch von Fig. 6 in der nächsten Fertigungsstufe,
F i g. 8 den Rohrreinigungsmolch von F i g. 7 in der sich daran anschließenden Fertigungsstufe,
F i g. 9 den Rohrreinigungsmolch in einem Herstellungsstadium, das auf das von F i g. 8 folgt,
Fig. 10 in einer geschnittenen Seitenansicht einen Teil einer zweiteiligen Form für die Herstellung eines Reinigungsmolches sowie ein Herstellungsstadium desselben, und
Fig. 11 in einer Seitenansicht den anderen Teil der Form und deren Innenaufbau.
Der Reinißungsmolch gemäß den F i g. 1 und 2 besitzt einen insgesamt zylindrischen Grundkörper 10 aus einem elastisenen flexiblen Material, beispielsweise geschäumiem Kunststoff mit schwammartigen Eigenschaften. Der Durchmesser des Gnindkörpers ist etwas größer als der Innendurchmesser des Rohres, in dem der Reinigungsmolch eingesetzt wird, so daß der Grundkörper bfim Einsetzen in die Rohrleitung zusam* mengedrückt werden muß. Dadurch wird iti dem Rohr ein fest anliegender bzw. dichter Sitz geschaffen, wobei sich der Grundkörper entsprechend ausdehnen kann.
An einem Ende des Grurtdköfpefs sitzt eine Deck-
Schicht 12 aus flexiblem Material, beispielsweise aus nicht geschäumtem Polyurethiankunststoff od. dgl., die so angeordnet ist, daß sie das Ende des Grundkörpers abschließt und eine Fluiddichtung mit der sie umgebenden Rohrwand bildet. Dadurch wird ein Vorbeilecken von Fluid an dem Reinigungsmolch während des Vortriebs durch das Rohr infolge eines darin herrschenden Druckgradienten verhindert. Die Deckschicht bildet einen Teil einer äußeren, auf der Mantelfläche des Grundkörpers aufgebrachten Hülle, die sich im wesentliehen von einem Ende zum anderen Ende des Grundkörpers erstreckt und ein schraubenförmiges Band 14 aus Kunststoff bildet. Dabei verbleiben zwischen den vom Band 14 gebildeten Streifen schraubenförmige Öffnungsbereiche 16, durch die hindurch das Material des Grundkörpers expandieren kann; dadurch kommt es, wie in F i g. 1 gezeigt, in Eingriff mit der Innenwand des Rohres P, wenn der Reinigungsmolch in der von dem Rohr gebildeten Leitung einem Druckgradienten ausgesetzt ist der ihn in Längsrichtung zusammenpreßt.
Der Reinigungsmolch kann auf einem verjüngten vorderen Ende eine Schutzkappe 18 aufweisen, deren Durchmesser wesentlich geringer ist als der des Grundkörpers, wobei ein Öffnungsbereich 20 verbleibt. An den Enden der zylindrischen Mantelfläche des Grundkörpers besteht die Hülle aus Ringteilen 22 und 24, die sich um den ganzen Umfang des Grundkörpers herum erstrecken, was in F i g. 2 zu sehen ist.
Eine etwas modifizierte Ausführungsform eines Reinigungsmolches ist in F i g. 3 gezeigt. Dabei ist der längs Schraubenlinien verlaufende Bereich 14' der Hülle auf den Grundkörper 10' so geformt daß mehr oder weniger polygonale oder rautenförmige Öffnungen 16' an Stelle der schraubenförmigen Öffnungsbereiche 16 gebildet werden. Bei dieser Ausführungsform kann die Hülle in Form einer einzigen Schicht aufgebracht oder gewünschtenfalls aus getrennten Bändern aus Kunststoff hergestellt sein, die schraubenförmig um den Körper in entgegengesetzter Richtung gewickelt sein kann, wodurch man ein die Öffnungen 16' schaffendes Kreuzmuster erhält Die Enden der Hülle sind ebenfalls von Ringteilen 22* bzw. 24' gebildet die sich ganz um den Umfang des Körpers herum erstrecken. Die übrigen Teile des in F i g. 3 gezeigten Reinigungsmolches entsprechen denen der F i g. I und 2. z. B. die Deckschicht ir.
Um den Widerstand der Hülle gegenüber Zerreißen und Abrieb zu erhöhen, die infoige der Berührung mit rauhen Teilen der Innenfläche des Rohres oder mit nach innen stehenden Vorsprüngen, die durch SchweiB-nahtablagenmgen an Verbindungsstellen gebildet sind, od. dgL entstehen, ist die Hülle mit Verstärkungseinlagen versehen, die in ihr eingebettet oder auf ihr aufgebracht sind. F i g. 4 zeigt die Verstärkungseinlagen 26 als ein beispielsweise aus einem Drahtnetz bestehendes eingebettetes VerstärkungsbandmateriaL Dieses kann in dem Material des Kunststoffstreifens 14 eingebettet werden, bevor dieser auf den Grundkörper aufgebracht wird. Die Verstärkungseinlage kamt jedoch auch zuerst auf den Gnmdkdrper aufgebracht werden, wonach anschließend die Hülle aas Kunststoff darum herumgelegt wird und so das Verstarkungsbandmaterial umschließt oder einbettet An Steile eines Drahtnetzes können als Verstärkungseinlage auch andere geeignete Stoffe, beispielsweise Glasgewebe oder flache Metallbänder od. dgL, dienen.
im Gebrauch wird der Reinigungsmolch in die Rohr leitung zwangsweise eingesetzt, so daß eine Abdichtung zwischen dem Reinigungsmolch und der Innenfläche des Rohres gebildet wird, wobei der Grundkörper 10 bzw. 10' während des Einsetzens mehr oder weniger komprimiert bzw. zusammengedrückt wird. Dann wird der Reinigungsmolch durch die Leitung durch einen darin herrschenden Druckgradienten vorwärtsgetrieben. Das Fluid vor dem Reinigungsmolch in der Rohrleitung wird dabei durch die Deckschicht 12 bzw. 12' von dem Fluid hinter dem Reinigungsmolch äußerst wirksam getrennt gehalten, während der durch die öffnungen 16 bzw. 16' vorstehende Grundkörper und die angrenzenden Teile der Hülle 14, 22 und 24 bzw. 14', 22' und 24' die Innenfläche des Rohres reinigen, wenn der Reinigungsmolch durch das Rohr P hindurchgeht Infolge der relativen Haltbarkeit des Materials der Hülle und deren Verstärkungseinlage ist der Grundkörper gegen ein Einreißen und einen Abrieb wirksam geschützt was durch die Berührung mit rauhen Stellen in dem Rohr oder mit nach innen stehenden Vorsprüngen hervorgerufen werden kann, die durch Schweißablagerungen od. dgl. gebildet werden können. Gleichzeitig ist der Reinigungsmolch ausreichend flexibel und elastisch, so daß er sich leicht der Form von Biegungen anpassen utri durch Verengungen oder deformierte Teile der vom Rohr gebildeten Leitung hindurchgehen kann, ohne zu zerbrechen bzw. zerstört zu werden.
In dem Rohr befindliches Fluid kann in den schwammartigen Grundkürper des Reinigungsmolches eintreten, so daß es nicht zusammenfällt oder auf einen Durchmesser zusammengedrückt wird, der kleiner ist als der des Rohres, während gleichzeitig der Druckgradient in dem Rohr eine in Längsrichtung wirkende Druckkraft auf den Reinigungsmolch ausüben kann was dazu führt, daß er in abdichtender Berührung mit der Innenfläche des Rohres gehalten wird.
An Hand der F i g. 5 bis 9 wird ein Herstellungsver fahren des Reinigungsmolches nach den F i g. 1 und 2 oder 3 näher beschrieben.
Zur Herstellung eines Reinigungsmolches nach den F i g. 1 und 2 wird zuerst der Grundkörper 10 aus geschäumtem Kunststoff hergestellt Auf der Außenseite des Körpers wird ein Abdeckband 30, beispielsweise ein Klebeband, aufgebracht das schraubenförmig um den Grundkörper. wie in F i g. 5 gezeigt, gelegt wird wobei das Abdeckband kurz vor den End'n des Grundkörpers endet so daß auf diesem freie Ringendteile 32 bzw. 34 verbleiben. Gleichzeitig werden zwischen der Wicklungen des Bandes freie Schraubenteile des Gnindkörpers 10 gebildet. Auf das vordere Ende dej Grundkörpers kamt ein schmaler Ring 38 des Abdeck bandes aufgebracht werden, dessen AuBendurchtnessei kleiner ist als der Durchmesser des Grundkörpers, se daß ein freies Ringendteil 40 and ein freier, kreisförmi ger, mittlerer Endbereich 42 verbleiben. Es werden abc die Bereiche des Grundkorpers, die unbedeckt bleiber sollen, mit dem Abdeckband überzogen.
Es folgt dann die weiter unten beschriebene Attord nung der Verstärkungseinlage. Dann wird das ganze Teil mit einem nicht geschäumten Kunststoff, wie ίτ F i g. 6 gezeigt überzogen, den man teilweise abbinder bzw. aushärten IaBt worauf man das Abdeckband 30 wie in F i g. 7 gezeigt entfernt so daß freie Bereiche H verbleiben, die denen des Remigungsmolches vor F i g. 2 entsprechen.
Um einen Reinigungsmolch, wie es in F i g. 3 gezeig ist herzustellen, wird der umhüllte Körper gemäf F i g. 7. bei welchem das Band 30 entfernt ist wiedertm
mit einem Abdeckband 30' in einer Richtung entgegengesetzt zu der des Abdeckbandes 30 umwickelt, wodurch das in Fig.8 gezeigte Kreuzmuster entsteht. Stellt man wiederum die Betrachtung der Anordnung der Verstärkungseinlage zurück, so wird dann der auf diese Weise umwickelte Körper wiederum mit einem Ku;Vitstoff umhüllt bzw. überzogen, wobei das Abdeckband 30' davon entfernt wird, bevor der Kunststoff vollständig abgebunden hat bzw. ausgehärtet ist. Dabei bleiben die in F i g. 9 gezeigten Öffnungsbereiche 16'.
Bei diesem an Hand der F i g. 5 bis 9 erläuterten grundsätzlichen Verfahren erfolgt die Anordnung der Verstärkungseinlage 26 folgendermaßen:
Wenn das Abdeckband 30 auf den Grundkörper gewickelt ist. wird als die Verstärkungseinlage 26 ein Ver stärkungsbandmaterial. beispielsweise ein Netz, Glas gewebe od. dgl., auf den Grundkörper an den von dem Abdeckband freigelassenen Bereichen gewickelt. Da nach wird das ganze Stück mit dem Kunststoff überzogen, wodurch die Verstärkungseinlage 26 eingebettet wird. Wenn anschließend das Abdeckband entferni ist, bevor sich der Kunststoff verfestigt hat, verbleiben auf dem Grundkörper die Schraubenlinie aus verstärktem Kunststoff und dazwischen die schraubenförmigen freien Körperflächenbereiche.
Der in F i g. 3 gezeigte Reinigungsmolch kann auch durch kreuzweise angelegte, verstärkte Kunststoffstreifen hergestellt werden, welche die Öffnungen 16' bilden. Dies erfolgt durch geeignetes Wickeln von Verstärkungsmaterial in einem Kreuzmuster in bezug auf einen vorher schon gemäß F i g. 7 aufgebrachten verstärkten Streifen aus Kunststoff, wobei in gleicher Weise zwischen der so aufgebrachten Verstärkung das Abdeckband 30' schraubenförmig aufgelegt wird. Danach kann das ganze Stück erneut beschichtet und das Abdeckband 30' entfernt werden, bevor die Aushärtung stattfindet, so daß dann die öffnungen 16' bleiben.
Die Außenhülle des Reinigungsmolches kann alter nativ aus einer einzigen Schraubenlinie oder aus mehreren Schraubenlinien bestehen, die kreuzweise angeordnet sind. Wenn mehr als eine Schraubenlinie vorhanden ist, können diese verschiedene Ganghöhen haben, so daß Nuten gebildet werden. Dies führt infolge der Drehung des Reinigungsmolches bei seiner Bewegung längs des Rohres dazu, daß Stoffe wie Paraffin od. dgl, die auf der Innenfläche des Rohres sitzen, durch die Schraubenlinie unterschiedlicher Ganghöhe abgeschabt oder weggeschert werden, wenn sich der Reinigungsmolch im Rohr bewegt
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von RemigtmgsmoTettgft wird an Hand euter 'm den F i g. it end 11 gezeigten Vorrichtung erläutert. Die Vorrichtung besteht aus einer Form, die zwei Teile 44 und 46 aufweist, die zusammengefügt ein hohles, insgesamt zylindrisches Gehäuse bilden, in welches Kunststoffschaum, beispielsweise Polyurethan, gefüllt wird. Die Formteile haben entsprechend geformte und angeordnete innere Vorsprünge 48 sowie Innenflächenteile 50, die auf einer gemeinsamen zylindrischen Fläche liegen und dazwischen Ausnehmungsbereiche oder Durchlässe 52 bilden. Die die Ausnehmungen an den Enden der Form bildenden Teile sind ringförmig, was bei 54 und 56 gezeigt ist. während die Ausnehmungen bildenden Teile zwischen den Endleilen schraubenförmig angeordnet werden können.
Bei dieser Anordnung können die Verstärkungseinlagen als Bandmaterial in den Ausnehmungen bildenden Teilen 52,54 und 56 angeordnet werden, was in F i g. 10 gezeigt ist. Nach dem Schließen der Form wird nicht geschäumter Kunststoff in die Form durch eine ent-
sprechende öffnung 58 eingeführt, so daß die Ausnehmungen bildenden Teile 52, 54 und 56 gefüllt werden und dadurch die Verstärkungseinlagen eingebettet werden. Wenn die Verstärkungseinlagen auf diese Weise eingebettet sind, kann das Innere der Form mit ge-
»5 schäumtem Kunststoff zur Bildung des Grundkörpers des Reinigungsmolches gefüllt werden, an dem die Verstärkungseinlage fest anhaftet. Die Innenflächen 50 der Vorsprünge 48 sind so angeordnet, daß sie öffnungen bilden, die beispielsweise den öffnungen 16' von F i g. 3 entsprechen, in denen die Außenseite des geschäumten Grundkörpers freiliegt.
Alternativ zu dem an Hand von F i g. 10 und 11 gezeigten Verfahren kann in nicht dargestellter Weise die Verstärkungseinlage 26 zuerst auch in nicht geschäumtem Kunststoff zur Bildung von Streifen eingebettet werden, die gemäß F i g. 3 schraubenförmig kreuzweise oder gemäß F i g. 1 und 2 auf andere Weise in einer Form mit zylindrischer Innenfläche ohne die Ausnehmungen 52. 54 und 56 bzw. Vorsprünge 48 angeordnet sind. Der geschäumte Kunststoff kann dann zum Füllen der Form eingegossen werden.
Die in den F i g. 10 und 11 dargestellte Vorrichtung kann auch so verwendet werden, daß die Verstärkungseinlage in die Ausnehmungen der Form eingesetzt wird, in welcher schon innerhalb des Verstärkungsmaterials ein vorgeformter Kunststoffschaumkörper angeordnet ist. Danach wird nicht geschäumter Kunststoff in die Ausnehmungen außerhalb des Kunststoffschaumkörpers eingeführt, so daß die Verstärkung ein-
5» gebettet und die Hülle auf dem Grundkörper ausgebildet wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
4095827

Claims (2)

2i 36 7Oi Patentansprüche:
1. Reinigungsmolch for Rohrleitungeii, der durch pinen Dmckgredienten im Rohr im gestauchten Zustand unter Drehung um seine Längsachse längsverschiebbar ist, mit einem im ungestauchten Zustand zylindrischen Grundkörper aus schwammartig verformbarem geschäumtem Kunststoff, mit einer auf der Mantelfläche des Grundkörpers längs Schraubenlinien verlaufenden Hülle aus undurchlässigem, mit einer Einlage versehenem Material, das auch auf den beiden Enden der zylindrischen Mantelfläche des Grundkörpers aufgebracht ist und zwischen seinen schraubenförmigen Windungen öffnungen aufweist, in die der geschäumte Kunststoff des Grundkörpers bei Stauchung des Reinigungsmolches bis in Anlage an die Rohrwand eintritt, und mit einer elastisch nachgiebigen Deckschicht auf der hinteren Stirnfläche des Grundkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der zylindrischen Mantelfläche des Grundkörpers (10; 10') je von einem ebenfalls mit einer Einlage versehenen Ringteil (22, 24; 22', 24') bedeckt sind Und sich die schraubenförmigen Windungen der Hüllen (14; 14') zwischen den beiden Ringteilen in deren axialer Verlängerung erstrecken, daß die beiden Ringteile, die Hülle und die Deckschicht (12; 12') aus einem einzigen Stück bestehen, daß dieses Stück aus dem gleichen Kunststoff wie der Grundkörper, jedoc'i in ungeschäumtem, elastisch flexiblem Zustand besteht, und daß die Einlagen in der Hülle und in den Ring»eilen ·. erstärkungseinlagen (26) sind.
2. Reinigungsmolch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (26) aus einem Drahtnetzband oder einem Glasgewebestreifen besteht.
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