DE3485870T2

DE3485870T2 - Mittel zum abdichten des spaltes zwischen zwei axial verschiebbaren dichtflaechen.

Info

Publication number: DE3485870T2
Application number: DE8686201654T
Authority: DE
Inventors: Per Haaland
Original assignee: Forsheda AB
Current assignee: Forsheda AB
Priority date: 1983-06-20
Filing date: 1984-06-19
Publication date: 1993-01-14
Anticipated expiration: 2004-06-20
Also published as: FI850560L; EP0212763B1; ATE79455T1; EP0145781A1; EP0212763A2; DK63985A; DE3485870D1; WO1985000211A1; FI850560A0; NO156955B; US4690414A; JPS60501618A; NO156955C; DK171245B1; EP0145781B1; NO832235L; AU2405088A; DE3466428D1; JPH0654148B2; EP0145781B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtung aus elastisch nachgiebigem Material mit im wesentlichen gleichförmigem Querschnitt zum Abdichten eines Zwischenraums zwischen zwei Elementen, die Dichtflächen aufweisen, die im wesentlichen gleichförmigen Abstand haben.
Die erfindungsgemäße Dichtung ist von dem Typ, der einen Dichtungshauptteil aufweist, der so ausgebildet ist, daß er in bezug auf eine der Dichtflächen während der Montage feststeht, während der eine Relativbewegung der Elemente in einer Richtung stattfindet, die im wesentlichen parallel zu den Dichtflächen und quer zur Längsrichtung der Dichtung ist, und der weiter eine hohle Umhüllung aufweist, die durch eine Wandung begrenzt wird, die im Vergleich zum Dichtungshauptteil eine verringerte Dicke besitzt und einen geschlossenen Hohlraum bildet, der geschmierte Oberflächen hat, wobei die hohle Umhüllung mit dem vorderen Ende des Dichtungshauptteils verbunden ist und in der Anfangsstellung für die Montage durch Relativbewegung der Elemente insgesamt vor dem Dichtungshauptteil angeordnet ist, wobei die hohle Umhüllung dazu ausgebildet ist, bei der Montage von der Stellung vor dem Dichtungshauptteil sich in ähnlicher Weise wie eine Gleiskette oder Raupenschlepperkette in eine Stellung zu wälzen, in der die hohle Umhüllung wenigstens teilweise zwischen dem Dichtungshauptteil und der gegenüberliegenden Dichtfläche angeordnet ist.
WO-A-8103214 offenbart eine Dichtung des obengenannten Typs für Rohre mit einem Spitzende und einem Muffenende. Die Dichtung weist ein Druckglied und einen umgebenden Schlauch auf. Ein Teil dieses Schlauches ist in bezug auf das Spitzende stationär, indem er auf demselben durch ein Druckglied gehalten wird. Der übrige Teil des Schlauches wird sich zusammen mit dem Muffenende eines anderen Rohres bewegen, wobei er über das Druckglied gleitet. Ein sekundäres Druckglied kann außerhalb des Schlauches vorgesehen sein, und der Teil des Schlauches, der über das Hauptdruckglied gleitet, wird eine doppelte Schicht über das sekundäre Druckglied bilden, wobei die äußere Schicht der doppelten Schicht in bezug auf die innere Schicht derselben gleitet.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten Dichtung der oben beschriebenen Art.
Um die Aufgabe zu lösen, ist gemäß der Erfindung eine Dichtung vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die hohle Umhüllung einen leeren Hohlraum begrenzt, der flach gemacht werden kann, so daß sich zwei gegenüberstehende Oberflächen der Wand im wesentlichen entlang ihrer ganzen Länge während der Montage und in der montierten Stellung berühren, in der die Umhüllung wenigstens teilweise zwischen dem Dichtungshauptteil und der gegenüberliegenden Dichtfläche angeordnet ist.
Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben, die eine bekannte Dichtung als auch Ausführungsformen der Dichtung der vorliegenden Erfindung zeigen.
Fig. 1a und 1b stellen eine Ausführungsform einer bekannten ringförmigen Dichtung entsprechend einer früheren Entwicklung dar, die zu der Erfindung führt, wobei die Dichtung für Benutzung auf dem Bodenring einer Form ausgebildet ist, um so in einer Nut in dem Muffenende des geformten Rohres angeordnet zu werden.
Fig. 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform der Dichtung der vorliegenden Erfindung, wobei Fig. 2 die Dichtung in einer Stellung vor der Montage der Elemente zeigt und Fig. 3 die Dichtung nach der Montage der Elemente zeigt.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform der Fig. 2 und 3.
In den Fig. 1a und 1b ist eine Dichtung eines vorbekannten Typs gezeigt, wie sie z.B. in US-A-4 299 399 offenbart ist. Die Dichtung weist einen ersten Dichtungsbereich oder Dichtungshauptteil 19 und einen zweiten Dichtungsbereich in Form einer Umhüllung 18 auf. Die Dichtung ist auf einem Bodenring 16 montiert, der einen Teil einer Form für ein Betonrohr bildet, von dem nur das untere oder Muffenende 14 dargestellt ist und mit dem die Dichtung verwendet werden soll. Die Dichtung ist auf dem Bodenring 16 angebracht, wobei die Umhüllung 18 zum Ring gerichtet ist. Nach dem Aushärten des Betons wird der Ring 16 von der Muffe 14 entfernt, wobei die Zusammendrückung der Dichtung beendet wird und die Dichtung eine Form einnimmt, die in Fig. 1b gezeigt ist und die zum Einführen des Spitzendes 9 eines anderen Rohres in die Muffe 14 geeignet ist.
Damit die Dichtung in den Hohlraum der Muffe hineinragt, wenn der Ring 16 entfernt worden ist, wird sie in Richtung auf den Bodenring 16 zusammengedrückt. Dieser Druck wird mit Hilfe eines nicht-dehnbaren Ringes oder Bandes 17 erhalten.
Die Verwendung der bekannten Umhüllung 18 vom gleitenden Typ, die in den Fig. 1a und 1b gezeigt ist, macht es notwendig, daß ein Schmiermittel in den geschlossenen Hohlraum eingeführt wird, der zwischen dem ersten Dichtungsbereich und der gleitenden Umhüllung 18 gebildet ist. Während der Montage der Rohrelemente 14 und 9 wird die Umhüllung 18 entlang der Oberfläche 19a auf dem ersten Dichtungsbereich 19, die zur Umhüllung gerichtet ist, gleiten und in den Zwischenraum 20 zwischen den Rohren axial innen vom ersten Dichtungsbereich 19 eindringen, wobei dortdrin eine doppelte Pufferschicht gebildet wird, die Berührung zwischen den koaxialen Oberflächen des Spitzendes und der Muffe verhindert.
Es soll nun die Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 4 beschrieben werden.
Insbesondere stellt Fig. 2 eine Dichtung 2 dar, die einen Dichtungshauptteil 19 von Z-förmigem Querschnitt und ein Verstärkungsband oder einen Ring 17 aufweist. Die Dichtung schließt auch eine hohle Umhüllung 22 mit einem Querschnitt von geschlossener ringförmiger Form ein. Auf diese Umhüllung wird im folgenden nur als "hohl" Bezug genommen, was einschließen soll, daß sie einen Hohlraum einschließt, da sie von geschlossener ringförmiger Querschnittsform ist, wobei der Hohlraum "leer" ist, damit die Umhüllung flach gemacht werden kann, wobei ihre inneren Wände einander berühren. Die Umhüllung 22 hat eine sich erhöhende Dicke, wobei das dickste Ende mit dem vorderen Rand A des Dichtungshauptteils verbunden ist, und zwar ähnlich, wie dies in bezug auf die in den Fig. 1a und 1b gezeigte Dichtung der Fall ist. Das andere Ende der Wandung der Umhüllung 22 ist ebenfalls mit dem vorderen Rand A des Dichtungshauptteils verbunden, und zwar eng benachbart, jedoch radial innerhalb des ersten Endes 5, und das andere Ende ist so geformt, daß es sich wie bei 25 gezeigt nach innen wölbt. Der kleinste Durchmesser 26 der Umhüllung 22 ist geringer als der Durchmesser des Spitzendes 9, das in die Muffe 14 eingesetzt werden soll. Die Umhüllung 22 erweitert sich nach vorne und außen in Richtung auf die Muffenöffnung. Die inneren Oberflächen der Wandungen der Umhüllung 22 sind mit Verriegelungs- oder Sperrippen 29 und einem geeigneten Schmier- oder Gleitmittel versehen.
Das Spitzende 9 (Fig. 3 und 4) wird in die Muffe 14 hineingestoßen und greift an der Umhüllung 22 an der Vorwölbung 25 derselben an, wobei die Umhüllung 22 durch das Rohr mitgenommen werden wird und der Bewegung desselben folgen wird, wobei sie eine doppelte Schicht über den Dichtungshauptteil bilden wird, wobei die geschmierten inneren Oberflächen der Wandungen der Umhüllung 22 aneinander entlang gleiten werden. Die doppelschichtige Umhüllung wird sich in den Zwischenraum zwischen dem Rohr 9 und dem Dichtungshauptteil 19 wälzen, und tatsächlich verhält sich die Umhüllung 22 wie eine Gleiskette oder eine Raupenschlepperkette, die sich auf den Dichtungshauptteil 19 wälzt. Die gesamte Dicke des Materials der Dichtung und die Zusammendrückung derselben im Dichtungszwischenraum zwischen dem Rohr 9 und der Muffe 14 wird dann entsprechend dem Zweifachen der Dicke der Umhüllung 22 anwachsen.
Durch geeignete Wahl der Länge der Wandungen der Umhüllung 22 in Querschnittsrichtung gesehen und der Länge der Montagebewegung können sich Pufferschichten 30 und 31 ergeben, die sich außerhalb und innerhalb des Dichtungsbereiches 32 erstrecken, der durch den Dichtungshauptteil 19 definiert wird, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Zusätzlich ist es bei dieser Ausführung möglich, solche Pufferschichten zu vermeiden, falls dies gewünscht ist, indem die Wandungen hinreichend kurz gemacht werden, um zu verhindern, daß sich die Umhüllung 22 über den Dichtungshauptteil 19 hinaus wälzt. Die Umhüllung 22 wird dann nur über die Dichtungsbreite 32 angeordnet, die durch den Querschnitt des ersten Bereiches gebildet wird, der die größte Dicke hat, und eine solche Dichtung kann auch mit Rohren benutzt werden, die einen zu engen oder zu kurzen Zwischenraum axial innerhalb des Dichtungshauptteiles haben, um die Umhüllung aufzunehmen. Solche Rohre und solche Dichtungen sind in Fig. 4 dargestellt.
Während in den Fig. 2 bis 4 eine hohle Umhüllung, die eine Wälzbewegung ausführt, in Verbindung mit einem Z-förmigen Dichtungshauptteil und in einer Ausführungsform gezeigt ist, die zum Vormontieren im Muffenende des Rohres bestimmt ist, sollte es verstanden werden, daß die Erfindung nicht auf die Verwendung mit diesem Typ von Dichtungshauptteil begrenzt ist und natürlich auch in Verbindung mit irgendeinem geeigneten Aufbau des Dichtungskörpers als auch auf Dichtungen verwendet werden kann, die auf dem Spitzende des Rohres montiert werden sollen.
Zum Beispiel kann eine hohle Umhüllung 22 benutzt werden, um eine vergrößerte Dicke des Typs von Lamellendichtung zu schaffen, die unter Bezugnahme auf die Fig. 1a und 1b diskutiert worden ist. Wiederum werden die inneren Oberflächen der Umhüllung 22, wenn sie flachgemacht worden sind, relativ zueinander gleiten, wobei eine erste Schicht der Umhüllung 22, die dem Dichtungshauptteil 19 benachbart ist, relativ zum Dichtungshauptteil 19 feststeht, während die Schicht, die mit dem Spitzende in Berührung steht, entlang der ersten Schicht gleiten wird, wobei die gesamte Umhüllung 22 eine Wälzbewegung ähnlich einer Gleiskette durchführen wird und sich dabei in den Zwischenraum zwischen den Dichtungshauptteil und eines der Rohre (dem Spitzende in der in den Fig. 1a und 1b gezeigten Ausführungsform) wälzt.

Claims

1. Dichtung, die eine im wesentlichen gleichförmige Querschnittsform hat und elastisch nachgiebiges Material zum Abdichten eines Zwischenraumes zwischen zwei Elementen (9, 14) aufweist, die Dichtflächen aufweisen, die im wesentlichen gleichförmigen Abstand voneinander haben, wobei die Dichtung einen Dichtungshauptteil (2), der dazu ausgebildet ist, während der Montage, bei der eine Relativbewegung der Elemente (9, 14) in einer Richtung im wesentlichen parallel zu den Dichtflächen und quer zur Längsrichtung der Dichtung stattfindet, in bezug auf eine der Dichtflächen festzustehen, und weiter eine hohle Umhüllung (22) aufweist, die durch eine Wandung gebildet wird, die im Vergleich zum Dichtungshauptteil (2) eine geringere Dicke hat und einen geschlossenen Hohlraum mit geschmierten Oberflächen bildet, wobei die hohle Umhüllung (22) mit dem vorderen Ende (A) des Dichtungshauptteiles verbunden und in der Anfangsstellung für die Montage durch Relativbewegung der Elemente (9, 14) insgesamt vor dem Dichtungshauptteil angeordnet ist, wobei die hohle Umhüllung dazu ausgebildet ist, bei der Montage von der Stellung vor dem Dichtungshauptteil in ähnlicher Weise wie eine Gleiskette oder Raupenschlepperkette sich in eine Stellung zu wälzen, in der die hohle Umhüllung wenigstens teilweise zwischen dem Dichtungshauptteil und der gegenüberliegenden Dichtfläche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Umhüllung (22) einen leeren Hohlraum begrenzt, der flach gemacht werden kann, so daß sich zwei gegenüberstehende Oberflächen der Wandung im wesentlichen entlang ihrer ganzen Länge während der Montage und in der montierten Stellung berühren, in der die Umhüllung wenigstens teilweise zwischen dem Dichtungshauptteil und der gegenüberliegenden Dichtfläche angeordnet ist.

2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform der hohlen Umhüllung (22) so ausgebildet ist, daß die Umhüllung durch eine Dichtfläche während der Montage mitbewegt wird.

3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Querschnitts der hohlen Umhüllung (22) eine begrenzte Länge hat, so daß verhindert wird, daß sich ein wesentlicher Teil der Umhüllung (22) über den Hauptbereich des Dichtkörpers (2) hinaus während der Montage der Elemente (9, 14) wälzt.

4. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Querschnitts der hohlen Umhüllung (22) von ausreichender Länge ist, um entweder einen wesentlichen Teil der Umhüllung (22) vor dem Bereich des Dichtungshauptteils (2) zu belassen, wenn die Elemente (9, 14) montiert sind, oder um es einem wesentlichen Teil der Umhüllung (22) zu ermöglichen, sich an dem Querschnitt des Dichtungshauptteiles (2) vorbeizuwälzen, um dadurch eine Stützschicht vor und/oder hinter dem Querschnitt des Dichtungshauptteils (2) zu bilden, wobei die Stützschicht Berührung zwischen den Elementen (9, 14) verhindert, wenn diese Querkräften ausgesetzt sind.

5. Dichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung ringförmig ist und einen Durchmesser aufweist, der so ausgebildet ist, daß sie in ringförmige allgemein koaxiale Dichtflächen von zwei Rohrelementen (9, 14) hineinpaßt.

6. Dichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrelemente (9, 14) ein Spitzende und ein Muffenende mit äußeren bzw. inneren Dichtflächen aufweisen.