DE2136230A1 - Vorrichtung zur Überwachung der Be wegung eines Kreisels - Google Patents
Vorrichtung zur Überwachung der Be wegung eines KreiselsInfo
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- G01C19/02—Rotary gyroscopes
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Description
6 Franktat α. Μ. 1
Parksiraße 13
6754
ELLIOTT BROTHERS (LONDON) LIMITED, Lewisham, London, England
Vorrichtung zur Überwachung der Bewegung eines Kreisels
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Überwachung der Bewegung, insbesondere der Drehung eines Kreisels.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Drehung eines Kreisels dadurch zu überwachen, daß ein Magnet an einem Kreiselrotor
und ein Abtastkopf an einem Rahmen befestigt werden, so daß Impulse in dem Abtastkopf entstehen, wenn sich der
Rotor dreht. Es läßt sich dabei auch die Richtung der Drehung dadurch feststellen, daß Änderungen in der Ausgangskurve
des Abtastkopfes festgestellt werden, und es lassen sich ferner Präzessionen des Rotors dadurch erkennen, daß
man die Änderungen der Amplitude des Ausgangssignals an dem Abtastkopf beobachtet. Es ergeben sich jedoch verschiedene
praktische Schwierigkeiten, wenn man diese Technik anwendet, und es ist deshalb Aufgabe der Erfindung eine neue Vorrichtung
zur Überwachung der Bewegung eines Kreisels, insbesondere zur Überwachung seiner Drehung vorzusehen.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Rotor ein optisch codiertes Band aufweist und daß das
Band von einer Abtastvorrichtung abgetastet v/ird, deren Ausgangssignal zur Bestimmung des Zustands des Kreisels/verarbeitet
wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zur Überwachung der Bewegung eines Kreisels ist dadurch gekennzeichnet,
daß das codierte Band als ein um den Rotor herumgeführtes Band ausgebildet ist, welches mindestens einen
lichtreflektierenden Abschnitt und mindestens einen im wesentlichen nichtreflektierenden Abschnitt aufweist, und daß
die Abtastvorrichtung eine lichtempfindliche Vorrichtung aufweist, die das von dem codierten Band reflektierte Licht
aufnimmt.
Eine noch weiterreichende Ausbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung
eine Lichtquelle aufweist, die durch ein den Lichtstrahl parallel bündelndes Röhrchen auf das codierte
Band strahlt,daß zwei parallele Schlitze vorgesehen sind, von denen der eine an der Rotorachse befestigt ist und der
andere feststehend ist und die normalerweise zueinander ausgerichtet sind, und daß die lichtempfindliche Vorrichtung
mit den Schlitzen ausgerichtet ist. Bei normalem Betrieb fällt Licht von der Lichtquelle durch das den parallelen
Lichtstrahl bildende Röhrchen, es wird dann von dem codierten Band reflektiert und geht durch die beiden ausgerichteten
Schlitze hindurch zu der lichtempfindlichen Vorrichtung. Eine Präzession des Rotors um mehr als einen kleinen Betrag
bewegt den auf der Rotorachse befestigten Schlitz so, daß er mit dem festen· Schlitz nicht mehr ausgerichtet ist/und
als Ausgangssignal der lichtempfindlichen Vorrichtung ergibt sich damit ein stetiger "Dunkel"-Wert. Die Codierung
des Bandes kann zweckmäßigerweise so ausgeführt sein, daß die Codierung auf dem Band so ausgewählt ist, daß das Aus-
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gangssighal der Abtastvorrichtung, wenn sich der Rotor in
der üblichen Richtung dreht, einen langen Impuls aufweist, dem ein kurzer Impuls folgt, und daß der
Abstand zwischen jedem kurzen Impuls und dem nachfolgenden langen Impuls kürzer ist, als der Abstand zwischen jedem langen
Impuls und dem nachfolgenden kurzen Impuls.
Diese Ausgangsspannungskurve kann dadurch aufbereitet werden, daß von den Vorderflanken der Impulse des Ausgangssignals
der Abtastvorrichtung schmale Impulse abgeleitet werden und daß ferner von dem Ausgangssignal der Abtastvorrichtung
eine Kondensator-Integrierschaltung gespeist wird, deren Ausgangssignal die schmalen Impulse in einer
Torschaltung steuert.
Der Ausdruck "Licht" in der vorliegenden Beschreibung soll sich auf irgendeine elektromagnetische Strahlung beziehen,
die von einer Oberfläche reflektiert werden kann, und die nicht auf das sichtbare Licht beschränkt ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei
zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines Kreisels,
Fig. 2 ein Schaltbild der Vorrichtung·gemäß der Erfindung
und
Fig. 3 ein Diagramm verschiedener Kurven, die bei der Schaltung nach Fig. 2 auftreten.
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Gemäß Fig. 1 ist ein Rotor 10 frei'auf einer Achse 11 drehbar,
die an einem rechteckförmigen Rahmen 12 befestigt ist. Der Rahmen 12 ist ah einer Welle 13 befestigt, die in Stützen
14 gelagert ist. Der Rotor wird von einem Elektromotor (nicht dargestellt) angetrieben,und die Welle 13 trägt eine
Vorrichtung (nicht dargestellt), durch die die Präzession des Rotors abgetastet und gesteuert wird.
Auf dem Rotor 10 ist ein Band 15 vorgesehen, welches über fast seine gesamte Länge reflektiert, welches jedoch zwei
. mattierte Abschnitte, so wie es dargestellt ist, aufweist, welche nicht reflektieren. Es ist eine Abtastvorrichtung
16 vorgesehen, die das codierte Band 15 mit Hilfe eines Schlitzes (in Fig. 1 nicht sichtbar), der an der Rotorachse
befestigt ist und der beispielsweise mit einer Vorrichtung, die schematisch als ein Arm 17 dargestellt ist, an der Achse
11 befestigt ist, abtastet. Die nichtreflektierenden Abschnitte erstrecken sich über 90° und 10 , und sie sind
durch einen reflektierenden Abschnitt, der sich über 45° erstreckt, getrennt; normalerweise dreht sich der Rotor so,
daß sich der längere (90°) nicht reflektierende Abschnitt zuerst an der Abtastvorrichtung vorbeibewegt, daß sich dann
^ der reflektierende 45°-Abschnitt, dann der kürzere (10°)
nicht reflektierende Abschnitt und schließlich der verbleibende lange reflektierende Abschnitt (215°) vorbeibewegt.
Nach Fig. 2 enthält die Abtastvorrichtung 16, die im Schnitt
dargestellt ist, eine Lichtquelle 20 mit ihrem Gehäuse 21 und eine lichtempfindliche Vorrichtung 25 mit ihrem Gehäuse 26. Die Lichtquelle 20 kann eine lichtemittierende GaI-liumarseniddiode
sein. Das Lampengehäuse 21 weist eine Bohrung 22 mit einem Durchmesser von 0,8 mm auf, -öä4-durch welche
ein paralleler Lichtstrahl gebildet wird, welcher auf das codierte Band 15 auftrifft. Der Arm 17 trägt eine Verschlußblende
23 mit einem Schlitz 24, der eine Breite von 0,1 mm aufweist. Das von dem codierten Band 15 reflektierte
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Licht wird deshalb durch diesen Schlitz auf einen sehr schmalen Strahl begrenzt. Das Gehäuse 26 der lichtempfindlichen
Vorrichtung weist einen.Schlitz 27 auf, der eine Breite von 0,1 mm hat, und der parallel zu dem Schlitz
verläuft, so.daß ein Strahl, der von dem Lichtstrahl 24 ausgeht, durch den Schlitz 27 zu der lichtempfindlichen
Vorrichtung 25 nur dann hingelangt, wenn die Schlitze ausgerichtet sind. Eine Präzession des Rotors um mehr als
einen kleinen Betrag, beispielsweise um mehr als 0,5°, führt dazu, daß die Schlitze nicht mehr ausgerichtet sind und daß
kein Licht mehr zu der lichtempfindlichen Vorrichtung gelangt .
Die Ausgangssignale der lichtempfindlichen Vorrichtung
werden einer Schaltung zugeführt, in der bei normalem Betrieb die Kurven nach Fig. 3 an entsprechenden Bezugsstellen
erscheinen. Die lichtempfindliche Vorrichtung 25 speist einen sättigenden Verstärker 30, der einen Inverter 31
speist, welcher einen Transistor VT3 enthält. Die Ausgangsspannung V1 des Inverters 31 enthält einen langen Impuls,
der dem nichtreflektierenden 90°-Abschnitt des codierten Bands 15 entspricht, dem sofort ein kurzer Impuls folgt, der
dem nichtreflektierenden 1O°-Abschnitt entspricht, wobei diese Impulse bei jeder Drehung des Rotors auftreten. Diese
Ausgangsspannungssignale werden einer Pulsformerschaltung 32 zugeführt, die eine Differenzierschaltung aus einem
Kondensator C1 und einem Widerstand R1 und einen Transistor VT7 enthält. Die Differenzierschaltung erzeugt Impulse
an den Flanken der Ausgangsspannung V1/und der Transistor
VT7 invertiert und quadriert die positiven Impulse, die den Vorderflanken der Impulse der Ausgangsspannung V1 entsprechen,
so daß eine Ausgangsspannung 1V^ entsteht. Die
Breite der Impulse dieser Ausgangsspannung ist durch die V/erte von C1 und R1 bestimmt.
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Die AusgangsSpannung V^ wird auch einer Integrierschaltung
33 zugeführt, in der ein Kondensator C2 über eine Dioaenschaltung (D1 und Widerstand R2) geladen und über einen
Widerstand R3 entladen wird. Die Ausgangsspannung V2 dieser
Schaltung 33 steigt deshalb stetig von Null während, des langen Impulses der Ausgangsspannung V. an und fällt dann
wieder allmählich auf Null ab, wobei noch einmal ein geringer Anstieg während des kurzen Impulses erfolgt. Diese
Ausgangsspannung Vp wird einer Quadrierschaltung 34 zugeführt,
die bei einem Spannungswert VO betätigt wird, der W in der Ausgangs Spannungskurve V2 dargestellt ist. Der Span
nungswert VO wird durch die Transistoren VT5 und VT6 zusammen definiert. Der Transistor VT5 wirkt als eine Spannungsfolge-Pufferschaltung,
und der Transistor VT6 quadriert und invertiert die Ausgangsspannung des Transistors VTp, wodurch
die Ausgangs spannung V-, gebildet wird.
Die Ausgangsspannungen V-* und V» der Schaltungen 32 und 34
werden in einer Torschaltung 35 mit Hilfe von Widerständen R4 und R5 kombiniert. Der Transistor VT8 überträgt (und invertiert)
die Impulse der Pulsformerschaltung 32, wenn die Ausgangs spannung V, Null ist. Damit sind die Impulse der
Ausgangs Spannung V· , die den Vorderflanken der langen Impulse der Ausgangs spannung V1 entsprechen, blockiert, hingegen
werden die Impulse, die den Vorderflanken der kurzen Impulse der Aus gangs spannung V^ entsprechen, durchgelassen,
so daß ein Ausgangssignal V- auf einer Ausgangsleitung 36
entsteht.
Wenn sich der Rotor in entgegengesetzter (falscher) Richtung dreht, dann liegen die kurzen Impulse der Ausgangsspannung
V1 vor.den langen Impulsen und folgen diesen nicht.
Die Spannung an dem Kondensator C2 wird deshalb zu Beginn der kurzen Impulse der Ausgangsspannung V^ im wesentlichen
Null sein, und sie wird auch zu Beginn der langen Impulse noch nicht auf einen beträchtlichen Wert angewachsen sein.
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Banit wird sich die Ausgangsspannung V, zu Beginn beider
Impulse der Ausgangsspannung V^ auf einem positiven Wert
befinden,und es werden deshalb keine Impulse von der Pulsformerschaltung
32 über die Torschaltung 35 übertragen.
Die richtige Arbeitsweise wird damit durch eine Reihe von positiven Impulsen einer bestimmten Frequenz auf der Ausgangsleitung
36 angezeigt. Wenn sich der Rotor in der falschen Richtung dreht, oder sich nicht dreht oder sich um
nEhr alsi 0,5° gegenüber seiner richtigen Stellung bewegt,
dann verschwindet die Impulsreihe.
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Claims (8)
- PatentansprücheMj Vorrichtung zur Überwachung der Bewegung eines Kreisels, dadurch gekennzeichnet, daß-der Rotor (10) ein optisch codiertes Band (15) aufweist und daß das Band von einer Abtastvorrichtung (16) abgetastet wird, deren Ausgangssignal zur Bestimmung des Zustands des Kreisels bearbeitet wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1," dadurch gekennzeichnet, daß das codierte Band (15) als ein um den Rotor (10) herumgeführtes Band ausgebildet ist, welches mindestens einen lichtreflektierenden Abschnitt und mindestens einen im we- · sentlichen nichtreflektierenden Abschnitt aufweist, und daß die Abtastvorrichtung (16) eine lichtempfindliche Vorrichtung (25) aufweist, die das von dem codierten Band (15) reflektierte Licht aufnimmt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (16) eine Lichtquelle (20) aufweist, die durch ein den Lichtstrahl parallel bündelndes Röhrchen (21,22) auf das codierte Band (15) strahlt, daß zwei" parallele" Schlitze (24,27) vorgesehen sind, von denen der eine an der Rotorachse (11) befestigt ist und der andere feststehend ist und die normalerv/eise zueinander ausgerichtet sind, und daß die lichtempfindliche Vorrichtung (25) mit den Schlitzen (24,27) ausgerichtet ist. - 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierung auf dem Band (15) so ausgewählt ist, daß das Ausgangssignal der Abtastvorrichtung (16), wenn sich der Rotor in der üblichen Richtung dreht, einen langen Impuls aufweist, welchem ein kurzer Impuls folgt, und1098 86/1260daß der Abstand zwischen jedem kurzen Impuls und dem nachfolgenden langen Impuls kürzer ist, als der Abstand zwischen jedem langen Impuls und dem nachfolgenden kurzen Impuls.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4 in Abhängigkeit von Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die langen und kurzen Impulse langen und kurzen nichtreflektierenden Abschnitten des codierten Bands (15) entsprechen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung der Abtastvorrichtung (16) dadurch aufbereitet wird, daß aus den Vorderflanken ihrer Impulse schmale Impulse gebildet werden und daß ferner ein Kondensator (C2) einer Integrierschaltung (33) gespeist wird, deren Ausgangsspannung die schmalen Impulse in eine^Torschaltung (35) steuert.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die aufbereitete Spannung (V-) eine Reihe von schmalen Impulsen aufweist, die von den Vorderflanken der kürzeren Impulse abgeleitet werden, wenn sich der Rotor (10) in seiner üblichen Richtung dreht, daß jedoch alle schmalen Impulse dann blockiert werden, wenn sich der Rotor (10) in entgegengesetzter Richtung dreht.. - 8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung der Abtastvorrichtung (16) durch eine besondere Schaltung (Fig. 2 und 3) aufbereitet wird.109886/1260
Applications Claiming Priority (1)
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