DE2136103A1 - Vorrichtung zum Regeln des Drucks in einem Bohrloch - Google Patents
Vorrichtung zum Regeln des Drucks in einem BohrlochInfo
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Description
zur Eingabe vom -j 9. Juli 1971 vA// Nam» d. Anm. Edwards Engineering
Corporation
Bei normalen Bahrvorgängen, wie beispielsweise beim Bohren von
Ölbohrlöchern und/oder dergleichen, werden die auftretenden
Formationsdrücke durch den hydrostatischen Druck der Füllflüssigkeit im Bohrloch kompensiert oder etwas überkompensiert.
Falls der Bohrmeißel in eine Zone eindringt, in welcher der Formationsdruck den hydrostatischen Druck der Bohrflüssigkeit
übersteigt, wird Formationsmedium in das Bohrloch eintreten. Außer dem Eindringen in Zonen mit abnormal hohem Druck kann es
noch andere Gründe für eine Verringerung des hydrostatischen Drucks in einem solchen Maße geben, daß der Formationsdruck
denselben übersteigt. Es wurde daher erkannt, daß der hydrostatische
Druck auf verschiedene Weise verringert werden kann und daß bei der Ermöglichung des Eintretens des Formationsmediums
in das Bohrloch das Ergebnis das gleiche ist als wenn in einer Zone mit abnormal hohem Druck gebohrt wird. Wenn ein solches
Formationsmedium, wie beispielsweise Verunreinigungsgas, öl oder Wasser, in das Bohrloch eintreten gelassen wird, wird
der hydrostatische Druck welter verringert, was einen raschen Eintritt der Verunreinigung ermöglicht. Eine nicht angezeigte
und nicht überwachte Verunreinigung oder ein Formationsmedium wird das Bohrloch entlasten und dasselbe außer Kontrolle bringen.
Wenn ein Bohrloch umschlägt und bevor dasselbe außer Kontrolle kommt, muß dasselbe sofort abgeschlossen werden. Gewöhnlich
sind solche Bohrlöcher mit einem Ausblaseventil versehen, das geschlossen ist, so daß der Schlamm, der sich im Bohrloch be-
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findet, nach außen in Umlauf gesetzt und durch einen schwereren
Schlamm ersetzt werden kann, welcher den Formationsdruck kompensiert
oder etwas überkompensiert. Um dies zu erreichen, war es
üblich, eine Oberflächendrossel vorzusehen. Solche Oberflächendrosseln,
die nicht manuell betätigbar waren, mußten eine Rücklaufschleife
enthalten, in welcher eine Druckabtasteinrichtung ein Signal auf eine Vergleichseinrichtung übertrug, durch welche
der Unterschied zwischen der Speisung und dem Rücklauf in ein entsprechendes Signal umgewandelt wurde, um die Drossel wieder
einzustellen, damit ein g Gleichgewichtszustand erzielt wurde,
bei welchem die Speisung und der Rücklauf im wesentlichen identisch gehalten werden· Die bisher verwendeten Drosseln stellten
infolgedessen verhältnismäßig komplexe und komplizierte Vor-
daher In der Ausbildung ei-
verbesserten ausgeglichenen Drosselvorrichtung, in welcher
die bisher erforderlichen RÜeklaufsteuerungen eliminiert sind.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht In der Ausbildung einer
ausgeglichenen Drosselvorrichtung, welche eine verhältnislinfaehe
Konstruktion aufweist9 mit geringen Kosten herge-
zuverläsaig Im Betrieb ist.
Ein© weiter© Aufgabe dfer Erfindung besteht in der Ausbildung einer
verbesserten Drosselvorrichtung, in welcher bei unterschiedliehen
gtrörnrngsgeschwindlgkelten der rückfließenden Bohrflüssigkeit
©in im wesentlichen konstanter Druck aufrecht erhalten wird β
Die vorstehend aisgegebenen Aufgaben der Erfindung werden in einer
Vorrichtung zum Regeln des Drucks in einem Bohrloch erreicht,
welche ein Bohrgestänge aufweist^ durch das eine Bohrflüssigkeit
gelenkt wird» indem eine Drossel in der Rücklaufleitung angeordnet
wird, welche die Bohrflüssigkeit aus dem Bohrloch aufnimmt. Die Drossel besteht aus einem Gehäuse mit einem Einlaß und einem
Auslaß, wobei der Einlaß mit der Rücklaufleitung der Bohrflüssig-
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keit verbunden ist, während der Auslaß die Verbindung mit einem
Schlammbehälter herstellen kann, um die Bohrflüssigkeit in denselben zurückzuführen. Im Auslaßende des Drosselgehäuses ist eine
Ventileinrichtung angeordnet, welche auf die Strömun—gsgeschwindigkeit
der zurückfließenden Bohrflüssigkeit anspricht. Mit der Ventileinrichtung ist eine Kolben- und Zylindereinheit
wirksam verbunden, um einen Rückdruck auf das Ventil aufrecht zu erhalten, wenn sich die Ventileinrichtung auf die Strömungsgeschwindigkeit
einstellt. Dies wird dadurch erreicht, daß der Kolben der Zylindereinheit mit der Ventilspindel der Ventileinrichtung
verbunden ist.
Der Auslaß des Drosselgehäuses ist mit einer ringförmigen Hülse versehen, um ein Mundstück zu begrenzen, dessen Bandfläche gegen
den Auslaß des Drosselgehäuses divergiert. Die Ventileinrichtung umfaßt einen Ventilkopf, welcher so angeordnet ist, daß
derselbe die Mundstücköffnung entsprechend der Strömung regelt. Um einen Rückdruck auf den Kolben und das zugehörige Ventil bei
Veränderungen der Strömungsgeschwindigkeiten im wesentlichen konstant zu halten, ist ein Sammler mit der Kolben- und Zylindereinheit
wirksam verbunden. Ein schwebender Kolben ist in dem Sammler angeordnet, um denselben in zwei ausdehnbare Kammern zu
unterteilen. Eine hydraulische Flüssigkeit aus einem entsprechenden Behälter wird unter einem vorherbestimmten Druck in eine
der ausdehnbaren Kammern gepumpt und ein zusammendrückbares Gas wird in die andere ausdehnbare Kammer eingeführt, um eine
elastische Kraft auf die unter Druck stehende hydraulische Flüssigkeit aufrecht zu erhalten. Entsprechende Leitungen verbinden
die Kammer für die hydraulische Flüssigkeit mit der Zylindereinheit, so daß der Druck der hydraulischen Flüssigkeit auf den
Kolben zur Einwirkung gebracht wird, der mit der Ventileinrichtung verbunden ist. Mit der Kolben- und Zylindereinheit sind
entsprechende Rückschlag- und Absperrventile wirksam verbunden, um die Druckflüssigkeitsvorrichtung zu vervollständigen, welche
so betätigt werden kann, daß sie den auf die Vorrichtung wirkenden
Druck in der gewünschten Weise freigibt.
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Ein Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung einer Drossel, in welcher eine direkte Beziehung zwischen einem Eingangssignal
und den gewünschten Betriebsergebnissen besteht, wobei Betriebsveränderungen die Beziehung nicht wesentlich beeinflussen,
so daß eine Rücklaufschleife entbehrlich wird.
V/eitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht, welche die Anwendung der Erfindung auf eine Bohrvorrichtung zum Bohren eines
Bohrloches veranschaulicht,
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab etwas schematisch einen Längsschnitt,
welcher die Konstruktion einer ausgeglichenen Drosselvorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulichte
In Fig. 1 ist ein Bohrloch 10 dargestellt, in welchem ein Bohrgestänge
11 aufgehängt ist, das drehbar ist und das eine Strömung der Bohrflüssigkeit oder des Bohrschelamms durch dasselbe
nach unten lenkt, wie durch den Pfeil A angegeben ist. Das Bohrgestänge 11 wird gewöhnlich durch einen in üblicher Weise ausgebildeten
Drehtisch abgestützt und gedreht, unter dem die mit 12 bezeichneten Ausblaseventile angeordnet sind» Unter Druck stehende
Bohrflüssigkeit wird für den Durchgang durch das Bohrgestänge ψ 11 nach unten durch eine Pumpe 13 zugeführt. Der Einlaß der Pumpe
13 ist mit einer Saugleitung 14 verbunden, welche mit einem Vorratsbehälter in Verbindung steht, wie zum Beispiel einen
Schlammbehälter 15. Der Auslaß der Pumpe 13 steht mit einer Schlammleitung 16 in Verbindung, welche mit dem Bohrgestänge 11
verbunden ist.
Mit dem Bohrloch 10 steht eine Rücklaufleitung 17 in Verbindung, welche die zurückfließende Bohrflüssigkeit aufnimmt, um dieselbe
in den Schlammbehälter 15 zurückzuführen.
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Gemäß der Erfindung ist in der Rücklaufleitung 17 eine ausgeglichene
Drosselvorrichtung 18 angeordnet, welche einen im wesentlichen konstanten Rückdruck auf die Bohrflüssigkeit aufrecht er-,
hält, ohne Rücksicht auf irgendeine Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit der zurückfließenden Bohrflüssigkeit.
Wie Fig. 2 zeigt, besteht die Drosselvorrichtung 18 aus einem Drosselgehäuse 19, das einen Einlaß 20 und einen Auslaß 21 aufweist,
welche mit der Rücklaufleitung 17 bzw. mit einer Abflußleitung 22 verbinden sind, die in den Schlammbehälter 15 mündet.
Angrenzend an den Auslaß 21 des Drosselgehäuses 19 ist eine Trennwand oder Hülse 23 angeordnet, welche ein Mundstück 24 begrenzt,
das eine mittlere Öffnung 24A aufweist. Dieselbe ist am Einlaßende mit einem im wesentlichen gleichmäßigen Querschnitt
versehen und divergiert bei 24B gegen das Auslaßende der Hülse 23.
Mit dem Mundstück 24 wirkt eine Ventileinrichtung 25 zusammen, welche aus einem Ventilkopf 25A und einer mit demselben verbundenen
Ventilspindel 25B besteht. Wie Fig, 2 zeigt, ist der Durchmesser des Ventilkopfes 25A etwas kleiner als jener der mittleren
Öffnung 24A, so daß in der Schließstellung ein kleiner Ringraum 26 zwischen dem Ventilkopf 25A und der mittleren öffnung
24A gebildet wird.
Oberhalb des oberen Endes des Drosselgehäuses 19 ist eine Zylindereinheit
27 angeordnet. Die Ventilspindel 25B erstreckt sich durch das obere Ende 19A des Drosselgehäuses 19 in die Zylindereinheit
27 nach oben· Eine entsprechende Dichtung 28 ist rund um die Ventilspindel 25B an der Stelle angeordnet, an der dieselbe
in die Zylindereinheit 27 eintritt. Mit dem verlängerten Ende der Ventilspindel 25B ist ein Kolben 29 verbunden, welcher
mit der Wand der Zylindereinheit in Gleiteingriff steht. Der Ventilkopf 25A und der Kolben 29 sind vorzugsweise so bemessen,
daß sie im wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweisen.
Mit der Zylindereinheit 27 ist ein Sammler 30 wirksam verbunden,
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um auf den Kolben 29 einen Flüssigkeitsrückdruck auszuüben. Bei
der dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht der Sammler 30 aus einem Gehäuse 3OA, in welchem ein frei schwebender
Kolben 31 angeordnet iste Der frei schwebende Kolben 31 unterteilt
das Gehäuse 3OA in zwei ausdehnbare Kammern 32 und Hydraulische Flüssigkeit wird in die Kammer 32 durch eine Leitung
34 eingeführt. Die andere Kammer 33 ist mit einem Einlaß 35 versehen, durch den zusammendrückbares Gas in dieselbe eingeführt
werden kann.
Das andere Ende der Leitung 34 ist mit einem Behälter 36 für die hydraulische Flüssigkeit verbunden. In der Leitung 34 ist eine
Pumpe 37 angeordnet, welche die hydraulische Flüssigkeit aus dem fc Behälter 36 in die Kammer 32 pumpt, um-den gewünschten Druck im
Sammler aufrecht zu erhalten. Mit der Auslaßseite der Pumpe 37 ■* st ein Rückschlagventil 38 verbunden.
Zwischen der Kammer 32 des Sammlers und der Zylindereinheit 27 ist eine Zweigleitung 39 angeordnet, damit der Druck der hydraulischen
Flüssigkeit einen vorherbestimmten Rückdruck auf den Kolben 29 und den mit demselben verbundenen Ventilkopf 25A
ausübt. Ein Druckmesser 40 ist mit der Verbindungsleitung 39 verbunden, um den Druck der hydraulischen Flüssigkeit anzuzeigen.
Die Kammer im oberen Endteil der Zylindereinheit 27 ist durch eine Entlüftungsleitung 42 mit dem Behälter 36 der hydraulischen
" Flüssigkeit verbunden.
Zwischen der Leitung 34 und der Entlüftungsleitung 42 ist eine Zweigleitung 43 mit einem Druckbegrenzungsventil 44 angeordnet.
Die Zweigleitung 43 mit dem Druckbegrenzungsvenbil 44 ist daher
zur Pumpe 37 und dem Rückschlagventil 38 parallel geschaltet.
Bei der beschriebenen Ausführungsform werden sich der Ventilkopf
25A und der mit demselben verbundene Kolben 29 gleichzeitig
bewegen, in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit
der Bohrflüssigkeit durch das Drosselgehäuse 19» Der Durchnies-
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ser des frei schwebenden Kolbens 31 ist größer als der Durchmesser
des Ventilkopfes 25A und des mit demselben verbundenen Kolbens 29. Eine entfernbare gehärtete Auskleidung 45 kann rund um
die Innenfläche des Drosselgehäuses und der Mundstückhülse, sowie den mit derselben zusammenwirkenden Ventilkopf und die Ventilspindel
angeordnet werden.
Im Betrieb wird das Druckbegrenzungsventil 44 geschlossen und die Pumpe 37 betätigt, bis ein vorherbestimmter Druck der hydraulischen
Flüssigkeit in der Flüssigkeitskammer 32 des Sammlers erreicht ist. Der schwebende Kolben 31 wird in entsprechender
Weise durch ein zusammendrückbares Gas oder eine andere Einrichtung belastet, wie zum Beispiel eine Feder.. Nachdem in der
Kammer 32 der gewünschte Druck erreicht worden ist, wird die Pumpe 37 ausgeschaltet und die Vorrichtung ist daher betriebsbereit,
da der Druck der hydraulischen Flüssigkeit durch die Leitung 39 einen Rückdruck auf den Kolben 29 ausübt.
Während eines Bohrvorganges tritt die zurückfließende Bohrflüssigkeit
durch den Einlaß 20 in das Drosselgehäuse 19 ein und ist gegen das Mundstück 24 und den dasselbe regelnden Ventilkopf 25A
gerichtet, sowie gegen den auf den Kolben 29 wirkenden Rückdruck der hydraulischen Flüssigkeit. Im strömungslosen Zustand ist der
Ventilkopf 25A daher in der Stellung A angeordnet, wobei der Ventilkopf 25A die mittlere öffnung 24A des Mundstücks 24 verschließt,
mit Ausnahme des kleinen Ringraumes 26 zwischen der senkrechten Fläche des Ventilkopfes 25A und der mittleren Öffnung
24A. Wenn die Strömung der zurückfließenden Bohrflüssigkeit zunimmt, bewegt sich der Ventilkopf durch den erweiterten Teil
24B des Mundstücks 24 nach unten, so daß sich ein größerer Ringraum ergibt, um die Flüssigkeitsströmung durch denselben zu ermöglichen,
wie durch die in Fig. 2 gezeigten Stellungen B und C des Ventilkopfes angegeben ist. Da die verstärkte Strömung mit
einem größeren Ringraum verbunden ist, bleibt der Druckabfall im wesentlichen konstant. Da jedoch der Kolben unter dem Einfluß
der auf denselben wirkenden hydraulischen Flüssigkeit einoin im
wesentlichen konstanten Rückdruck unterworfen ist, kann sich die
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Strömungsgeschwindigkeit der Bohrflüssigkeit verändern, ohne den Druck der Vorrichtung zu beeinflussen. Die Stellung, welche der
Ventilkopf 25A einnimmt, ist daher von der Strömung abhängig
und wird sich daher automatisch auf Veränderungen der Strömung einstellen, während der Rückdruck im wesentlichen konstant
bleibt, da derselbe durch den hydraulischen Druck ausgeglichen ist, der auf den Kolben 29 ausgeübt wird. Da der Ventilkopf 25A
und der Kolben, 29 im wesentlichen gleiche Durchmesser aufweisen, entspricht die Ablesung des Druckmessers dem gewünschten Rückdruck
im Hauptströmungssystem und ein Ausgleich wird erzielt, indem gleicher Druck auf beide Seiten der Dichtung ausgeübt wird,
so daß jede Gefahr des Leckens der hydraulischen Flüssigkeit in die Bohrflüssigkeit oder umgekehrt der Bohrflüssigkeit in die
hydraulische Flüssigkeit auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Wenn die Strömung zunimmt, trachtet sich der Kolben 29 in der Richtung der Zusammendrückung des Druckmittels zu bewegen, wie
zum Beispiel des Gases in der Kammer 33 des Sammlers 30. Während daher mit der Strömung eine geringe Druckveränderung eintreten
kann, kann eine solche Veränderung unbedeutend gemacht werden, indem die Fläche des schwebenden Kolbens 31 wesentlich größer
gemacht wird als jene des Kolbens 29. Die Bewegung des schwebenden Kolbens 31 relativ zur Bewegung des Kolbens 29 ist daher
vernachlässigbar. Aus diesem Grunde wird keine nennenswerte Druckveränderung eintreten, ohne Rücksicht auf die durch die
Strömungsgeschwindigkeit verlangte Stellung des Ventilkopfes 4 25A.
Der Vorrichtungsdruck kann daher entsprechend dem Wunsch der Bedienungsperson
eingestellt werden, indem entweder das hydraulische System durch Betätigung der Pumpe 37 vollgepumpt wird oder
indem der Druck mittels des Druckbegrenzungsventils 44 freigegeben wird, unabhängig von den Strömungsgeschwindigkeiten der
Bohrflüssigkeit durch das Drosselgehäuse.
Wenn daher das System so eingestellt ist, daß ein vorherbestimmter
Rückdruck aufrecht erhalten wird, kann die Strömungsgeschwin-
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digkeit verändert werden, ohne den Systemdruck zu beeinflussen. Da der RUckdruck durch den Druckabfall im Ringraum zwischen dem
Ventilkopf und der Mundstücköffnung bestimmt wird, ist eine ver-r stärkte Strömung mit einem größeren Ringraum verbunden, während
der Druckabfall unverändert bleibt.
Bei der dargestellten Ausführungsform wurde ein mit einem Kolben versehener Sammler 30 beschrieben, in welchem ein zusammendrückbares
Gas auf eine Seite des Kolbens 31 einwirkt. Selbstverständlich könnte jedoch auch eine (nicht dargestellte) Feder
verwendet werden, um den Kolben 31 zu belasten, anstelle des beschriebenen zusammendrückbaren Gases. In einer anderen (nicht
dargestellten) Art des Sammlers, die verwendet werden könnte, ist ein mit zusammendrückbarem Gas gefüllter e· Elastomerbeutel
als eine ausdehnbare Kammer angeordnet. Der mit einem Kolben versehene Sammler wird jedoch bevorzugt, weil derselbe über einen
viel größeren Druckbereich betätigt werden kann. Der mit einem Beutel versehene Sammler ist im allgemeinen auf einem Bereich
von 2 : 1 nicht empfehlenswert, während in der Praxis eine Drossel erforderlich sein kann, die in einem Fall bei 21 kp/
2 2
cm und in einem anderen Fall bei 140 kp/cm betätigt wird.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene beispielsweise Ausführungsform beschränkt, die verschiedene Abänderungen
erfahren kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Paten tansprüche :
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Claims (19)
1. Vorrichtung zum Regeln des Drucks in einem Bohrloch mit einem Bohrgestänge, durch welches eine Bohrflüssigkeit gelenkt
wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche eine Bohrflüssigkeit durch das Bohrgestänge in Umlauf setzt, durch eine
Rücklaufleitung, die mit dem Bohrloch in Verbindung steht, um die aus dem Bohrloch zurückfließende Bohrflüssigkeit aufzunehmen,
und durch eine mit der Rüeklanfleitung verbundene Einrichtung,
welche automatisch auf eine Veränderung der Strömung der zurückfließenden Bohrflüssigkeit anspricht, um einen im wesentlichen
konstanten Rückdruck auf die zurückfließende Bohrflüssigkeit aufrecht zu erhalten©
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die letztere Einrichtung aus einem Gehäuse mit einem Einlaß und
einem Auslaß besteht, wobei der Einlaß mit der Rücklaufleitung verbunden ist und der Auslaß mit einem Schlammbehälter verbunden
werden kann, daß im Auslaß eine Ventileinrichtung angeordnet ist, welche auf die Strömungsgeschwindigkeit der zurückfließenden
Bohrflüssigkeit anspricht, und daß eine Einrichtung mit der Ventileinrichtung wirksam verbunden ist, um einen vorherbestimmten
Rückdruck auf dieselbe aufrecht zu erhalten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Rückdruck erzeugende Einrichtung aus einem Flüssigkeitsdruckzylinder besteht, der mit dem Gehäuse wirksam verbunden
ist, und aus einem innerhalb des Zylinders angeordneten Kolben, wobei der Kolben mit der Ventileinrichtung wirksam verbunden
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ist, so daß derselbe von der Bewegung der Ventileinrichtung abhängig
ist, sowie aus einer Einrichtung, welche auf den Kolben einen Flüssigkeitsdruck zur Einwirkung bringt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die letztere Einrichtung aus einem Sammler besteht, der einen
Flüssigkeitsvorrat enthält, um den Flüssigkeitsdruck auf den Kolben auszuüben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung, welche einen Druck auf die Flüssigkeit aufrecht erhält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen
Sammler, durch einen schwebenden Kolben, der im Sammler angeordnet ist, um denselben in zwei ausdehnbare Kammern zu unterteilen,
durch eine Einrichtung, welche eine Flüssigkeit in eine Kammer auf einer Seite des schwebenden Kolbens einführt, um einen
Flüssigkeitsdruck auf den erstgenannten Kolben aufrecht zu erhalten, und durch eine Einrichtung, welche ein zusammendrückbares
Gas in die andere Kammer auf der anderen Seite des schwebenden Kolbens einführt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslaß eine Einrichtung enthält, welche ein Mundstück in dem Auslaß begrenzt, und daß die Ventileinrichtung einen Ventilkopf
zur Regelung des Mundstücks enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Rückdrucks umfaßt: einen
Flüssigkeitsdruckzylinder, der mit dem Gehäuse wirksam verbunden ist, und einen in dem Zylinder angeordneten Kolben, wobei
der Kolben mit dem Ventilkopf verbunden ist, so daß derselbe auf die Bewegung des Ventilkopfes anspricht, sowie eine Einrichtung,
welche auf den Kolben einen Flüssigkeitsdruck zur Einwirkung bringt, um der Bewegung desselben Widerstand zu leisten.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkopf und der Kolben im wesentlichen gleiche Durchmesser
aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, welche auf den Kolben einen Flüssigkeitsdruck
zur Einwirkung bringt, umfaßt; ein Sammlergehäuse, einen schwebenden Kolben, der im Sammlergehäuse angeordnet ist und der das
Gehäuse in zwei ausdehnbare Kammern unterteilt, eine Einrichtung, welche eine Flüssigkeit in eine Kammer auf einer Seite des
schwebenden Kolbens einführt, um einen Druck auf den erstgenannten Kolben aufrecht zu erhalten, und eine Einrichtung, welche
ein zusammendrückbares Gas in die andere Kammer auf der anderen Seite des schwebenden Kolbens einführt, wobei der schwebende
Kolben einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der Duchmesser des erstgenannten Kolbens«
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkopf und die das Munsdstück begrenzende Einrichtung
komplementäre Flächen aufweisen, welche einen veränderlichen ringförmigen Durchlaß für die Abführung der zurückfließenden
Bohrflüssigkeit durch denselben begrenzen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mundstück abgeschrägte Wandflächen aufweist, welche gegen den Auslaß divergieren.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung, welche die eine Kammer des Sammlergehäuses mit dem Flüssigkeitsdruckzylinder verbindet,
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine gegen Abschleifen widerstandsfähige Auskleidung, welche innerhalb
des Gehäuses angeordnet ist.
15. Vorrichtung zum Regeln des Drucks in einem Bohrloch mit einem Bohrgestänge,'durch welches eine Bohrflüssigkeit gelenkt
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wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche eine Bohrflüssigkeit
durch das Bohrgestänge in Umlauf setzt, durch eine Rücklaufleitung, die mit dem Bohrloch in Verbindung steht, um
die aus dem Bohrloch zurückfließende Bohrflüssigkeit aufzunehmen, durch eine mit der Rücklaufleitung verbundene Drossel, welche
aus einem Gehäuse mit einem Einlaß für die Bohrflüssigkeit und einem Auslaß für die Bohrflüssigkeit besteht, durch eine
Einrichtung, welche angrenzend an den Auslaß ein Mundstück begrenzt, durch eine Ventileinrichtung, welche auf die Strömungsgeschwindigkeit
der Bohrflüssigkeit anspricht, um das Mundstück zu regeln, wobei die Ventileinrichtung aus einem Ventilkopf und
einer mit demselben verbundenen Ventilspindel besteht, durch einen Zylinder, der eine Druckflüssigkeit enthalten kann und
der mit dem Ende des Drosselgehäuses verbunden ist, wobei sich die Ventilspindel in den Zylinder erstreckt, durch einen mit dem
verlängerten Ende der Ventilspindel verbunden/Kolben, durch ein Sammlergehäuse, durch einen schwebenden Kolben, der im Sammlergehäuse angeordnet ist und der das Gehäuse in zwei ausdehnbare
Kammern unterteilt, durch eine Einrichtung, welche hydraulische Flüssigkeit in die eine Kammer einführt, durch eine Einrichtung,
welche ein zusammendrückbares Gas in die andere Kammer einführt, durch eine Einrichtung, welche die eine Kammer mit dem Zylinder
in Verbindung setzt, um einen Flüssigkeitsdruck auf den Kolben aufrecht zu erhalten, und durch eine Einrichtung zum Entlüften
des Zylinders.
16. Ausgeglichene Kolbendrosselvorrichtung für ein Bohrloch, gekennzeichnet durch ein Drosselgehäuse mit einem Einlaß und
einem Auslaß, durch eine Ventileinrichtung, die entsprechend den unterschiedlichen hindurchgehenden Strömungsgeschwindigkeiten
ausgerichtet mit dem Auslaß angeordnet ist, und durch eine Einrichtung, welche der Ventileinrichtung einen Rückdruck auferlegt,
um diesen Rückdruck für die unterschiedlichen hindurchgehenden Strömungsgeschwindigkeiten im wesentlichen konstant zu
halten.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
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die letztere Einrichtung aus einem Zylinder und einem zugehörigen Kolben besteht, daß der Kolben mit der Ventileinrichtung
verbunden ist, um sich mit derselben zu bewegen, und daß eine Einrichtung einen Flüssigkeitdruck auf den Kolben zur Einwirkung
bringt, um der Bewegung desselben Widerstand zu leisten und um demselben den vorherbestimmten Rückdruck aufzuerlegen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung aus einem Ventilkopf und einer mit demselben
verbundenen Ventilspindel besteht, wobei die Ventilspindel die Verbindung zwischen dem Kolben und dem Ventilkopf herstellt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, welche auf den Kolben einen Flüssigkeitsdruck
zur Einwirkung bringt, umfaßt: ein Sammlergehäuse, einen in dem
angeordneten schwebenden Kolben, Einrichtungen zum Eineiner hydraulischen Flüssigkeit auf die eine Seite des
schwebenden Kolbens und eines zusammendrückbaren Gases auf die andere Seite des schwebenden Kolbens, Leitungen, welche die Verbindung
zwischen dem Sammler und dem Zylinder herstellen, um die hydraulische Flüssigkeit zwischen denselben zu leiten, und eine
Pumpe, welche einen vorherbestimmten Druck auf die hydraulische Flüssigkeit aufrecht erhält.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkopf und der Kolben im wesentlichen gleiche Durchmesser
aufweisen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des schwebenden Kolbens größer ist als jener des
Kolbens.'
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