DE2135577B2 - Verbaukorb zum kontinuierlich fortschreitenden Verbau eines Kanalgrabens - Google Patents
Verbaukorb zum kontinuierlich fortschreitenden Verbau eines KanalgrabensInfo
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Description
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Verbaukorb,
F i g. 2 einen Querschnitt in der Ebene Π-Π der
Fig. 1 und
F i g. 3 eine Draufsicht.
Der Verbaukorb 1 ist aus aufeinandergesetzten Schalungswänden 2, 3, 4 zusammengefügt, die in
j— c.i..i,miMni,«tm vf ν mittWft Schalunss-
2'", Λ", ι uniciicuL muu. υκ, obere Schalungswand
4 ists bis auf die hinteren Schalungsplatten 4'" in durch I-Träger S gehaltene, etwa 50 cm breite
SchaluEgswandteilflächen 4' unterteilt Die Schalungswände 2, 3, 4 sind mittels an senkrechten Streben
6, 7, 8, bzw. dem I-Träger 5, angreifenden Kanalsprießen 9 versteift. An den Streben 7 greifen
Spreiz-Hydraulikzylinder 10 an. An der untersten Schalungswand 2 sind über Spindeln 11 höhenverstellbare
Laufrollen 12 angebracht, die auf der Grabensohle 13 aufsitzen. Zwischen den beiden unteren
Schalungswänden 2, 3 sind doppeltwirkende hydraulische Zylinder 14 vorgesehen. In dem gezeichneten,
eingefahrenen Zustand des Verbaukorbes 1 sind die Schalungswände 2, 3 miteinander durch Schraubflansche
15 verbunden. Miteinander verbunden sind auch die auf einer Ebene liegenden einzelnen Teile
der Schalungswände 2 und 3.
An der hinteren Schalungsplatte 2'" ist eine längenveränderbare Halteeinrichtung 16, bestehend aus
teleskopartig ineinandergreifenden Rechteckrohren, vorgesehen, die einen Einzelschild 17 trägt, ber Einzelschild
17 kann durch zwei Hydraulikzylinder 18, 19 vor- und zurückgeschoben werden. Die Hydraulikzylinder
18, 19 sind ebenso wie die längenveränderbare Halteeinrichtung 16 in der Schalungswandebene angeordnet; die Hydraulikzylinder 18, 19
stützen sich Uierbei an Lagerböcken 20 ab. Gelenkig mit dem Einzelschild 17 verbunden sind weitere Einzelschilde
21 der weiter aufgesetzten Schalungswände 2 und 3. An diesen Einzelschilden 21 sind die
oberen Hydraulikzylinder 18 angelenkt. Die Außenseite der Einzelschilde 17, 21 ist mit einem Winkeleisenbelag
22 versehen, der bei dem untersten Einzelschild 17 nur bis zur Höhe eines gestrichelt eingezeichneten
Rohres 23 führt. Innen sind auf die Einzehchüde 17, 21 Rüttler 24 aufgesetzt. Die Einzelschilde
17, 21 können durch entsprechende Verbindungsmittel einfach von den Hydraulikzylindern 18,
19, bzw. der Halteeinrichtung 16, gelöst werden, wenn beispielsweise ein Schacht 25 (gestrichelt eingezeichnet)
in den Rohrleitungszug eingefügt werden muß. In der gezeichneten Lage bilden die vorderen
Flächen der Einzelschilde 17, 21 gegen die Horizontale einen Winkel von etwa 66°. Dieser Winkel kann
entsprechend dem Längenbereich der Hydraulikzylinder 18, 19 dem zweckmäßigsten Böschungswinkel
des jeweiligen Erdreichs angepaßt werden.
An der Kopfseite des Verbaukorbes 1 sind die vorderen Schalungsplatten 2', 3', 4' mit Schneiden
versehen, um ein leichtes Eindringen in das Erdreich beim Vorschieben des Verbaukorbes 1 zu ermöglichen.
An den Verbaukorb 1 ist ein Längsförderband 27 angeflanscht, das auf Rollen 28 läuft. Auf das
Längsförderband 27 ist ein Einfülltrichter 29 aufgesetzt, an dessen Unterseite such gegenläufige Riffelwalzen
30 befinden. Das Längsförderband 27 gibt das Material auf ein Querforderband 31 ab, das
längs eines Schienenpaares 32 quer zur Grabenrich-
trag verschiebbar ist
Zum ersten Einsetzen des Verbaukorbes 1 wird eine Grube der gewünschten Kanalbreite mit einer
der Standfestigkeit des Bodens entsprechenden Tiefe ausgehoben und die Schalungswand 2, versteift durch
ίο die Kanalspriessen9, eingesetzt Ebenfalls eingefügt
werden in diesem Einbauzustand noch die Spreiz-Hydraulikzylinder 10. Nach weiterem Ausbaggern
der Grube werfen auch die Schalungswände 3 aufgesetzt, jedoch noch nicht mil den Schalungswänden 2
verbunden. Zum Absenken der Schalungswände 2 werfen nunmehr die Schalungswandpaare 3 mittels
der Spreiz-Hydraulikzylinder 10 an die Grabenwandung angepreßt und die unteren Schalungswandpaare
2 mittels der doppeltwirkenden hydraulischen ao Zylinder 14 in das Erdreich eingedrückt. Danach
wird das eingedrückte Schalungswandpaar 2 mittels der Spreiz-Hydraolikzylinder 10 angepreßt und das
Schalungswandpaar 3 m«t den Zylindern 14 nachgezogen. Das gleiche Spiel wird so lange fortgesetzt, bis
as die Schalungswand 2 mit ihren Laufrollen 12 auf der
Grabensohle 13 aufsitzt bzw. bis sich sämtliche aufgesetzte Schalungswände 3, 4 innerhalb der Grube
befinden. Der Ausbau des Verbaukorbes 1 geht analog in umgekehrter Reihenfolge vor sich.
Nach dem Einfahren des Verbaukorbes 1 kann mit dem Verlegen der Rohre 23 begonnen werfen. Zum
Vortrieb des Grabens hebt ein Bagger 33 das wegzuräumende Material aus und entleert es in den Einfülltrichter
29. Von dort wird das Material über das Längsförderband 27 dem Querförderband 31 zugeleitet,
das es in den Schacht zwischen das stehende Erdreich und den Einzelschüden 17, 21 entleert. Ist
dieser Schacht gefüllt, werfen die Schalungswände 2,3 durch Spreizen der Spreiz-Hydraulikzylinder 10 an
die Grabenwandungen angepreßt und sodann das eingefüllte Material durch die über die Hydraulikzylinder
18, 19 vorgefahrenen Einzelschilde 17, 21 zusammengepreßt. Eine weitergehende Verdichtung
wird durch Rütteln des Materials mittels der auf die 45 Einzelschilde 17, 21 aufgesetzten Rüttler 24 erreicht.
Über die Verfichtungsperiode sammelt der Einfülltrichter 29 das durch den Bagger 33 ausgehoben
Material.
Zum Vorschieben des Verbaukorbes 1 werfen die 50 Spreiz-Hydraulikzylinder 10 gelöst, so daß der
Druck der Hydraulikzylinder 18, 19 die jeweiligen Schalungswände und damit auch den gesamten Verbaukorb
1 nach vorn verschieben. Hierbei schneiden die Schneiden 26 der Schalungswände 2, 3, 4 in das
55 Erdreich ein, so daß sich einwandfreie Grabenwandungen ergeben. Nach dem Vorschieben des Verbaukorbes
1 wiederholt sich das Spiel so lange, bis wiederum ein Rohr 23 eingefügt werfen kann.
In F i g. 2 ist ein Brunnen 35 dargestellt, der unter So dem Längsförderband 27 endet.
Die unterste Schalungswand 2' ist hier in F i g. nach unten über die Grabensohle 13 hinaus durch
einen Fortsatz 34 dünnwandig verlängert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. In den Boden absenkbarer Verbaukorb zum sen, da bis zu einer Kanaltiefe von etwa 3 ai noch
kontinuierlich fortschreitenden Verbau eines Ka- 5 eine einfache Holzverschalung vollkommen ausnalgrabens
zum Einbau von Leitungsrohren, ge- reicht.
bildet aus zwei gegenseitig im Abstand der ge- Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Verbauwünschten
Grabenbreite gehaltenen Stützwänden, korb der angeführten Art so auszubilden, daß sein
die aus aufeinandersetzbaren Schalungswänden Einsatz auch in Tiefen möglich ist, in denen die Erdgebildet
sind, sowie an der hinteren Stirnseite des io reibungskräfte die Eigengewichtskräfte übersteigen,
Verbaukorbes angeordneten, auf das dort einge- daß er in Gebieten mit kreuzenden Versorgungsleifüllte
Erdreich über einen Schild horizontal ein- . tungen verhältnismäßig günstig eingesetzt werden
wirkenden hydraulischen Zylindern, dadurch kann, und mit dem es auch möglich ist, den wieder
gekennzeichnet, daß zwischen den jeweils zu verfüllenden Boden relativ gleichmäßig und ausgegenüberliegenden.
Schalungswänden (2, 3, 4) 15 reichend standfest zu verdichten,
mindestens ein Spreiz-Hydraulikzylinder (10) an- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gegeordnet ist, daß jeweils zwischen i.wei aufeinan- löst, daß zwischen den jeweils gegenüberliegenden dergesetzten Schalungswänden (2, 3 bzw. 3, 4) je Schalungswänden mindestens ein Spreiz-Hydraulikzwei doppeltwirkende hydraulische Zylinder (14) zylinder angeordnet ist, daß jeweils zwischen zwei angeschlossen sind und daß der Schild in etwa ao aufeinandergesetzten Schalungswänden je zwei dopschalungswandhohe, einzeln betätigbare Einzel- peitwirkende hydraulische Zylinder angeschlossen Schilde (17,21) unterteilt ist sind und daß der Schild in etwa schalungswandhohe,
mindestens ein Spreiz-Hydraulikzylinder (10) an- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gegeordnet ist, daß jeweils zwischen i.wei aufeinan- löst, daß zwischen den jeweils gegenüberliegenden dergesetzten Schalungswänden (2, 3 bzw. 3, 4) je Schalungswänden mindestens ein Spreiz-Hydraulikzwei doppeltwirkende hydraulische Zylinder (14) zylinder angeordnet ist, daß jeweils zwischen zwei angeschlossen sind und daß der Schild in etwa ao aufeinandergesetzten Schalungswänden je zwei dopschalungswandhohe, einzeln betätigbare Einzel- peitwirkende hydraulische Zylinder angeschlossen Schilde (17,21) unterteilt ist sind und daß der Schild in etwa schalungswandhohe,
2. Verbaukorb nach Anspruch 1, dadurch ge- eizneln betätigbare Einzelscbilde unterteilt ist.
kennzeichnet, daß die unterste Schalungswand Dadurcn ist es möglich, daß zum Absenken des (2) über die Grabensohle (13) hinaus dünnwan- 25 Verbaukorbes nach der Erfindung nach dem Eindig verlängert ist. drücken der ersten beiden Schalungswandpaare das
kennzeichnet, daß die unterste Schalungswand Dadurcn ist es möglich, daß zum Absenken des (2) über die Grabensohle (13) hinaus dünnwan- 25 Verbaukorbes nach der Erfindung nach dem Eindig verlängert ist. drücken der ersten beiden Schalungswandpaare das
obere Schalungspaar durch den es auseinanderspreizenden Hydraulikzylinder an die Grabenwände ange-
preßt und das untere Schalungspaar durch die dop-
30 peltwirkenden hydraulischen Zylinder nach unten gedrückt werden kann. Sodann kann das untere Scha-
Die Erfindung betrifft einen in den Boden absenk- lungspaar auf die gleiche Weise gegen die Seitenbaren
Verbaukorb zum kontinuierlich fortschreiten- wände des Grabens verspannt und das obere Paar
den Verbau eines Kanalgrabens zum Einbau von durch die doppeltwirkenden hydraulischen Zylinder
Leitungsrohren, gebildet aus zwei gegenseitig im Ab- 35 nachgezogen werden. So kann dieses Schalungspaar,
stand der gewünschten Grabenbreite gehaltenen auf das dann die weiteren Schalungswände jeweils
Stützwänden, die aus aufeinandersetzbaren Scha- paarweise aufzusetzen sind, bis auf die gewünschte
lungswänden gebildet sind, sowie an der hinteren Tiefe »herabklettern« und so einen über die gesamte
Stirnseite des Verbaukorbs angeordneten, auf das Tiefe reichenden abgestützten Verbaukorb bilden,
dort eingefüllte Erdreich über einen Schild horizontal 40 Zum Ausfahren des Gerätes verläuft dieser Vorgang
einwirkenden hydraulischen Zylindern. in der umgekehrten Reihenfolge.
Bei einem bekanntgewordenen Verbaukorb dieser Ist das Ein- bzw. Ausfahren des Verbaukorbs auf
Art (deutsche Auslegeschrift 1 634 888) ist bis zu diese Art und Weise sichergestellt, so sorgt die Uneiner
Kanaltiefe von 2,5 m bis 3 m noch eine zufrie- terteilung des an der hinteren Stirnseite des Verbaudenstellende
Verdichtung des an der hinteren Stirn- 45 korbs angeordneten Schildes in jeweils einzel betätigseite
aufgeschütteten Erdreichs durch das dort ange- bare Einzelschilde für eine abschnittsweise gleichmäbrachte
hydraulisch angetriebene Schild je nach Art ßige Verdichtung des Erdreiches in dem jeweils spezides
Erdreiches gegeben. Das verdichtete Erdreich fischen Böschungswinkel.
bleibt auch nach der Verdichtung nicht in einer verti- Durch die beschriebene Möglichkeit des Ein- bzw.
kalen Wand stehen, sondern in einem dem Erdreich 50 Ausfahrens des Verbaukorbs mittels der zwischen
entsprechenden spezifischen Böschungswinkel. Da den aufeinandergesetzten Schalungswänden angedamit
die Basis dieser ansteigenden Erdmasse mit brachten doppeltwirkenden hydraulischen Zylindern
der Tiefe immer größer wird, eine Verdichtung mit- ist es auch möglich, kreuzende Versorgungsleitungen
tels hydraulischer Pressen jedoch nur über eine be- durch Absenken des Verbaukorbes zu unterfahren,
stimnite Strecke möglich ist, ist dem Einsatz eines 55 Zweckmäßigerweise ist die unterste Schalungsderartigen Verbaukorbs bei der beschriebenen Tiefe wand über die Grabensohle hinaus dünnwandig vereine Grenze gesetzt. längert. Dadurch ist die Schalungswand in die Gra-
stimnite Strecke möglich ist, ist dem Einsatz eines 55 Zweckmäßigerweise ist die unterste Schalungsderartigen Verbaukorbs bei der beschriebenen Tiefe wand über die Grabensohle hinaus dünnwandig vereine Grenze gesetzt. längert. Dadurch ist die Schalungswand in die Gra-
Die gleiche Grenze hinsichtlich der Kanaltiefe er- bensohle eingebunden, was nicht nur immer ergibt
sich auch beim Einsetzen des Verbaukorbes, da, wünscht, sondern bei anstehendem Grundwasser sokann
nur ein Anfangsgrabenstück etwa von der 60 gar erforderlich ist, um ein Umspülen des Bodens zu
Breite des späteren Grabens ausgehoben werden, der vermeiden. Außerdem dient diese Verlängerung auch
Verbaukorb wegen der Reibungskräfte am Erdreich, als Ausgleichsschaltung, wenn, beispielsweise bei
selbst unter dem Eindrückgewicht eines Baggers, kreuzenden Versorgungsleitungen, der gesamte Vernicht
tiefer als etwa 3 m in den Boden eingedrückt baukorb über eine kurze Strecke geringfügig abgewerden
kann. Gerade aber in dichter besiedelten Ge- 65 senkt oder angehoben werden muß.
genden ist es in der Regel nicht möglich, ein beliebig Ein Ausführungsbeispiel eines Verbaukorbs nach
genden ist es in der Regel nicht möglich, ein beliebig Ein Ausführungsbeispiel eines Verbaukorbs nach
breites und damit tiefes Grabenstück auszuheben, in der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert,
das der Verbaukorb ohne seitliche Reibung einge- Es zeigt
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AG | Has addition no. |
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