DE2135026A1 - Verfahren zur Zugabe eines magnesiumhaltigen Zusatzstoffes in Roheisen und Roheisenpfanne zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Zugabe eines magnesiumhaltigen Zusatzstoffes in Roheisen und Roheisenpfanne zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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Description
Verfahren zur Zugabe eines magnesiumhalt igen Zusatzstoffes in Roheisen und Roheisenpfanne zur Durchführung
dienes Verfahrens
{ Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zugabe eines magi
nesiumhaltigen. Zusatzstoffes in Roheisen, wobei der Zusatz
i metallisches Magnesium und/oder Legierungen oder Mischungen j von Magnesium mit mindestens einem Metall der seltenen Erden,
ι mit Calcium, Aluminium, Vanadin, Zirkonium, Niob, Titan, \ Kupfer, Nickel, Chrom, Molybdän und/oder Kobalt enthält. Weiteri
hin betrifft die Erfindung eine Roheisenpfanne zur Durchfüh-{ rung dieses Verfahrens.
j Zur Qualitätsverbesserung von Gußstücken aus Gußeisen fügt man I dem Gußeisen normal erweise Magnesium oder eine Kombination
! von Magnesium und einem anderen Element wie einen seltenen
Erdmetall (RE), Calcium, Aluminium, Vanadin, Zirkonium, Niob,
Titan, Kupfer, Nickel, Chrom, Molybdän und/oder Kobalt zu. D^e
unmittelbare Zugabe dieser Elemente in freiem metallischem Zustand in die Roheisenschmelze ist jedoch schwierig; infolgedesfjen
legiert man die Zusatzelemente normalerweise mit Eiseii
oder Ferrosi^icium, was mit Roheisen verträglich ist, und gibt;
j die ,jeweiligen Elemente in Leg.iurungsform zu. Aus Verfahrensinäßipjen
Gründen und zur Anhebung der Ausbeute der in dem Roheisen verbleibenden Elemente werden die Legierungen so aube-
reitet, daß spezifisches Gewicht und Schmelzpunkt mit den Werten: des Roheisens vergleichbar sind und daß die jeweiligen Temperaturen
näherungsweiso de:,;· 'Temperatur des Roheisens gleich c.ind,
Einzelne Elemente wie Mg haben seh:·? niedere Siedepunkte und Schmelzpunkte im Vergleich rm Gußeisen, so daß die Zugabe
auch in Legierungsf ora schwierig ist. Zur Meisterung die π ei'
Schwierigkeit legiert man üblicherweise fcg nit Ni, Cu oder
Fe - Si und führt die entsprechende Legierung mittels einer
Druckpfanne oder eines Plungers in die Gußeisenschmelze ein. ;
Nach einer anderen Arbeitsweise bringt man die Legierungen auf j
den Boden der Roheisenpfanne und gießt das Roheisen über die ;
Legierungen. Als Verbesserung dieser Arbeitsweise kennt man j
das Sandwich-Verfahren, wonach die auf den Boden der Roheisen- j
pfanne aufgebrachten Legierungen zunächst mit otahlschrott ;
oder dgl. abgedeckt werden, bevor das Roheisen zugegeben wird. :
Auch bei diesen Arbeitsweisen erzielt man nur eine geringe
Ausbeute der Zusatzstoffe, die in dem Roheisen verbleiben. Der Reaktionsverlauf ist heftig; es tritt ein steiler Tempe- ,
raturabfall in dem Roheisen auf» l
I Der Zusatz bestimmter Elemente zu Roheisen erfolgt nach dem j
obigen in Legierungsform. Auch für diese Arbeitsv/eise gibt es I
zahlreiche Ausführungsformen. Die Verfahrensformen bringen j
jedoch einen erheblichen Anstieg der Herstellungskosten der !
Gußstücke. ■
Es liegt jedoch ein Bedürfnis für ein Verfahren zur Zugabe
der Zusatzstoffe in der Roheisenpfanne vor, das in besonderer
Weise auf die Gießtechnik mit kleinen Chargen abgestimmt ist;, j wo unterschiedliche Gußstücke in kleinen Mengen hergestellt weid.u
sollen. Vom wirtschaftlichen Standpunkt ist eine Arbeitsweise erwünscht, die ohne besondere Zusatzelemente oder Sonderein- !
richtungen auskommt.
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BAD ORiGtJN^-
Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Bereitstellung eines Verfalirens zur Zugabe eines magnesrumhaltigen Zusatzstoffes
in Roheisen oder eine andere Metallschmelze hoher Temperatur,
welches in der Roheisenpfanne ohne besondere Einrichtungen ausgeführt v/erden kann. Zusatzlegierunp6^ sollen sich ohne '
Schwierigkeit und ohne Sondereinrichttmgen zugeben lassen. Die
Zusatzstoffe sollen dabei p.ls freie Lictalle vorwendet werden
kennen, so daß die vorherige Herstellung von Legierungen entfällt.
Das Verfahren nach der Erfindung soll eine hohe Sicherheit bieten und leicht ausgeführt werden können; ein steiler
Temperaturabfall des Roheisen soll unterbleiben, damit die
Ausbeute der Zusatzstoffe, die in den Roheisen verbleiben ansteigt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Zusatzstoff in mindestens eine Kammer am Boden einer Roheisenpfanne
eingegeben wird, daß der Zusatzstoff rait einer körnigen oder pulverigen Deckschicht abgedeckt v/ird, die Kohlenstoff,
Siliciumkarbid und/oder Silicium enthält und die einen Schmelzpunkt
zwischen 1 1000G und 1 6000G auf v/eist, und daß schließlich
das Roheisen in die Roheisenpfanne eingegossen und auf die Deckschicht aufgegeben wird, damit die Berührung zwischen
dem Roheisen und dem Zusatzstoff bis zum Aufsch/melzen mindestens eines Teils der Deckschicht verzögert wird.
Im Rahmen dieses Verfahrens können die Zusatzmetalle als freie Metalle, als Metallgemische und/oder als Legierungen mit C,
Fe, Fe-Si, Si und/oder SiC verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand der zugehörigen Zeichnung erläutert, in der darstellen:
Fig. 1 (A) und (B)
Fig. 2 (A) bis 4- (B)
jeweils einen Querschnitt und einen Grund riß für eine Roheisenpfanne nach der Erfindung
und
jeweils Querschnitt und Grundriß durch andere Ausführungsformen von Roheisenpfannen.
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\ Nach den Fig. 1 (A) und (B) mitzt die Erfindung eine Kämmen?,
j bspw. inform einer Tasche 3? sxxf der Bodoin/andung 2 einer RoIij
eisenpfanne 1 aus. Diese Tasche 3 hat einen halbkreisförnigon
Querschnitt, indem ein Teil der Bodenwandung 2 der Rchoinejvpfanne
1 mit einer Taschenwand 31 aus fe-uorfestern Stoff abgetrennt ist. In die Tasche 3 wird Mg oder eine Legierung von
Mg zusammen mit einem seltenen Erdmotall, -Calcium, Alu^iniura
j und/oder Vanadin oder eine Mischung dieser Stoffe gefüllt«
Diese Füllung wird im folgenden al π Legicrimgnziisatz 5 bosoichnet.
Der Legierungszusatz 5 ist vorr.ugsv/oir.e körnig, er knrm
auch inform von Spännen entsprechender Größe vorliegen. Dor
Legierungszusatz 5 wird mit einem pulverigen odor körnigen Abdeckstoff
6 überdeckt, der aus C, SiG und/oder metallischem
Si besteht. Erforderlichenfalls können auch Einstellfitoffο
wie C und Fe-Si dem Abdeckstoff 6 beigegeben sein, damit dor
Schmelzpunkt desselben zwischen 1 10O0C und 1 6000C liegt. Die
Schichtdicke des Abdeckstoffes 6 sowie Art und Mischungsverhältnis der Bestandteile bestimmen die Zeitdauer zwischen dem
Eingießen des Roheisens in die Roheisenpfanne und dom Reoktions-
! beginn zwischen dem Legierungszusatz und dem Roheisen. Vor-
! zugsweise besteht der Legierungszusatz 6 entweder aus SiG oder
metallischem Silicium allein oder aus SiC oder Si in Verbindung mit C oder Fe-Si. Der Schmelzpunkt des Abdeckstoffes .noil
in einem Bereich zwischen 1 100 C und 1 600 C liegen, i/erm
SiC benutzt wird, sieht man einen Anteil von 61 bis 62 Gewichten % SiC und 26 bis 28 Gewichts-% C vor, wobei der restliche
Gewichtsanteil von 8 bis 10 % aus Verunreinigungen wie Fe, Al
und/oder freiem C bestehen kann. Der Schmelzpunkt des SiC liegt zwischen 1 35O0C und 1 ^-500C. Handelsübliches SiC besteht
aus 60 bis 65 Gewichts-% Si sowie 25 bis 30 Gewichts-% C mit einem Schmelzpunkt von etwa 2 5000C; deshalb ist dieser
Stoff allein für die Arbeitsweise nach der Erfindung nicht geeignet. Er kann Jedoch durch Zusatz von 10 Gewichts-% Fe
eingestellt werden, damit der Schmelzpunkt auf etwa 1 4-000C
herabgesetzt wird. Wenn metallisches Si benutzt v/ird, ist eine Reinheit von etwa 97 Gewichts-%, vorzugsweise von etwa 98
Gewichts-% erwünscht. Der Schmelzpunkt soll dann zwischen
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1 40O0C und 1 4500C liegen, Die Schmelzpunkte von SiC und Si
! lasson sich durch Zusatz von nieder^schinelzenden Stoffen wie
Fa-Si herabsetzen.
] Da C einen Schmelzpunkt zwischen 3 6000C und 3 700°G hat, ist
! eine Verwendung von C zusammen nit SiC und/oder metallischem
' Si als Zusatz zur Einstellung des Schmelzpunktes vorzuziehen. I Erforderlichenfalls kann auch C allein benutzt werden. In
j diesem Fall ist G als Zusatzstoff zur Zugabe von C in dan I Roheisen und als Abdeckstoff wirksam. Der Kohlenstoff wirkt
i ι
j auch im Sinne einer Beruhigung sowie als Impfstoff für das
i Roheisen. · (
I Zii den Zv/ecken der Erfindung läßt sich SiC inform eines handelsj
üblichen Earborundumpulvers verwenden. Handelsübliches Karbo-I
rundumpulver für metallurgische Zwecke enthält 80 Gewichts-% j SiC, Rest hauptsächlich Fe. Der Schmelzpunkt von SiC liegt
! normalerweise bei etwa 1 ^000G, was geringfügig höher als der
im Rahmen der Erfindung erforderliche Wert ist.
j V/enn der Abdeckstoff 6, bspw. das Karborundumpulver, in einem
■ Anteil von 0,2 bis 0,3 Gewichts-% bezogen auf das Gewicht des
'. Roheisens und in einer Dicke von 1 bis 2 mm aufgetragen wird, j schmilzt derselbe nicht sogleich mit der Zugabe des Roheisens,
sondern wandelt sich zunächst in einen halbgeschmolzenen Zustand unter Bildung eines Films für eine Dauer von 30 see bis
2 min um, in Abhängigkeit von dem Volumen der Roheisenpfanns
und der Temperatur des Roheisens. Dieser Film verhindert eine Berührung zwischen dem Roheisen und dem Legierungszusatz 5,
bis die Roheisenpfanne mit dem Roheisen gefüllt ist. Der Legierungszusatz 5 schmilzt dann allmählich unter der Wirkung
des Roheisens und reagiert mit demselben. Dies ist darin begründet, daß der Abdeckstoff 6 einen Schmelzpunkt zwischen
1 35O°C und 1 45O0G hat, der der Temperatur des Roheisens·
zwischen 1 3!>0°C und 1 55O0C entspricht, so daß ein schnelles
Schmelzen verhindert ist. Es verstreicht also eine gewisse Zeitdauer, bevor der Legierungszusatz 5 mit dem Roheisen in
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Berührung kommt. Die Zeitverzögerung vor dem Reaktionsbeginn
zwischen dem Legierungszusatz 5 und dem .Roheisen läßt sich
durch Änderung der Dicke der Abdeckschicht leicht einstellen. Eine solche Einstellung erhält man durch Auswahl entsprechender
Abdeckstoffe-
Anstelle der Tasche 3 kann man nach den Fig. 2 (A) und (B)
auch eine Höhlung 4 in der Bodenwandung 2 zur Aufnahme den
Legierungsausataes 5 vorsehen. Die Oberfläche des Legierungs-zusatzes
5 wird dann mit einem Abdeekstoff 6 überdeckt. In
diesem Fall läßt sich die Zeitverzögerung entsprechend dor
obigen Erläuterung einstellen,
Die Höhlung 4 oder die Tasche 3 kann zahlreiche Qiierschnittsformen
haben, bspw. Kreisform, Halbkreisform oder Quadrat form.
Die Größe der Kammer hängt von dem Inhalt der Roheisenpfanne
ab, von der Menge des zu behandelnden Roheisens, von den ,'jeweils
benutzten Legierungszusatz und von anderen Umstanden,
Z.B. sieht man für eine Roheisenpfanne mit einer Aufnahnoiohigkeit
von 100 kg Roheisen eine Höhlung 4 oder eine Tasche 3 mit 100 mm Durchmesser und etwa 50 mm Tiefe in Kreisform oder
in Halbkreisforn im Umfangsbereich der Bodenwandung 2 der Eoheisenpfanne
1 vor. Erforderlichenfalls kann man mehr als eine Höhlung 4 oder Tasche 3 anbringen. Bei Anwendung mehrerer
Taschen oder Höhlungen kann man unterschiedliche Legierung; zusätze
5 und Abdeckstoffe 6 in jede Tasche oder jede Höhlung
einbringen, damit mehr als eine Art von Legierungszusatz zugegeben
werden oder damit die verschiedenen Legierungss\isät-ze
in mehreren Stufen zugegeben werden. Die Arbeitsweise nach der Erfindung kann nach der Darstellung der Fig. 3 (A) und (B)
abgewandelt werden. Dort sind zwei Höhlungen 7 und 8 in der
Bodenwandung 2 dex' Roheisenpfanne 1 vorhanden. In eine Höhlung
7 wird ein. erster Zusatzstoff, bspw. eine preiswerte Mc- Legierung
5A eingegeben, die mit einem Abdeckstoff 6 abgedeckt
wird. Die andere Höhlung 8 nimmt eine teure Mg-Legierung f>B auf, die mit Stahlschrott 9 nach der Sandwich-Technik abgedeckt
ist. Mach der Arbeitsweise der Fig. 3 reagiert der
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BAD ORIGINAL
Legierungszusatz 5B in der Höhlung 8 zuerst mit dem Roheisen;
erst denn beginnt die Rektion des Legierungsausatzes 5A in
der Höhlung 7» so daß die Zugabe in zwei Stufen erfolgt. Dadurch
wird die Zugabe wirkungsvoll und wirtschaftlich.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der Arbeitsweise der Fig. 3» wo die hochwertige Mg-Legierung 5A in den Unterteil der Höhlung
10 eingefüllt wird. Der Legierungszusatz 5A wird mit SiC-Pulver
6 abgedeckt. Darauf kommt zusätzlich eine preiswerte Mg-Legierung
5B. ■
Arbeitsweise und Wirkung dieser Zugabebehandlung entsprechen j der Arbeitsweise der Fig. 3·
Der Legierungszusatz 5 ist im Bahnen der Erfindung ein freies
Metall oder liegt als Legierung von Mg und/oder einem anderen Metall oder inform einer Mischlegierung oder eines Gemischs
von Legierungen vor. Andere Metalle können zugemischt oder zulegiert werden. Die Mg-Legierung kann auch besondere Elemente
enthalten, wie EtE, Ca, V, Zr, Al, ITb, Ni, Cr, Lo, Co und/oder Cu. Ls können auch Mischungen dieser Stoffe oder von Legierunger
mit C, Fe, Fe-Si, metallischem Si und/oder SiC benutzt v/erden.
Der Legierungszusatz 5 kommt nach der Erfindung erst dann mit
dem Roheisen in Berührung, wenn der Abdeckstoff 6 aufgeschmolzen ist. Dadurch vermeidet man nachteilige Zustände,
wenn Mg oder eine Legierung mit hohem Mg-Gehalt unmittelbar mit dem Roheisen in Berührung kommt. Eei Anwendung des Verfahrens
nach der Erfindung kann man Legierungszusätze mit höherem Schmelzpunkt als das Roheisen ohne Schwierigkeit in
der Roheisenpfanne zugeben, indem die Legierungen mit hohem Schmelzpunkt mit niedrig schmelzendem Mg oder niedrig schmelzenden
Legierungen kombiniert werden. Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Zusatzstoffe als freie Metalle
benutzt werden können und daß mehrere unterschiedliche Metalle in gewünschtem Mischungsverhältnis zur Anwendung kommen können.
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. tf^i-Si
Die Legierungszusätze 5 können auch, als Gemisch mit einem oder j
mehreren anderen Zusatzstoffen ;*/ie C, Fe, Fe-Si, niet alls ichoia !
lsi und/oder SiC benutzt werden. Demnach kann man in einem weiten Bereich besondere Zusatzelemente inform von Metallen leicht |
anwenden. Die Legierungszusätze 5 reagieren mit dem Roheisen :
langsam, auch nachdem der Abdeckstoff geschmolzen ist. >
I ■ !
I Die Zugabe der Zusatzstoffe in Stufen erfolgt lediglich durch ;
entsprechende Auswahl der Mischungsverhältnisse der verschie- ;
j denen Zusatzstoffe und Legierungssusätze. ι
I !
i :
Im Rahmen der Erfindung wird der Legierungszusatz 5 von dem j
Roheisen aufgeheizt, bevor der Abdeckstoff geschmolzen ist, · so daß sich eine Legierung im Sinne der Pulvermetallurgie aus- I
bildet. Im Laufe der Zeit und entsprechend dem Schmelzen des '■
j Abdeckstoffes 6 schmilzt der Legierungszusatz 5 allmählich von j.
oben nach unten innerhalb des Roheisens. Infolgedessen ist der J
Reaktionsablauf des Legierungszusatzes 5 nut dem Roheisen all- j
j mählich. Es ergibt sich kein plötzlicher Reaktionsstoß wie bei !
bekannten Verfahrensablaufen.
Die Erfindung ermöglicht eine genaixere Dosierung der erwünschten
Zusatzelemente, als dies beim Zusatz dieser Elemente in
Legierungsform möglich ist. Dabei lassen sich außerdem die
Kosten der Legierungsherstellung einsparen.
Legierungsform möglich ist. Dabei lassen sich außerdem die
Kosten der Legierungsherstellung einsparen.
Im folgenden sind beispielsweise Kombinationen von Elementen
angegeben, die als Gemische oder inform von Legierungen zugegeben werden können:
angegeben, die als Gemische oder inform von Legierungen zugegeben werden können:
Mg; Ca-Si-Mg; Fe-Si-Mg; Fe-Si-Mg-RE; RE-Mischmetall; Fe-Si-RE; Re-Ca-Si;
Fe-B; Fe-Ni, Si-Ni; Ni in pulveriger oder körniger Form; Fe-Cr; Si-Cr; Cr-Si-Mn-Zr; IiCr; Ca-Si-Cr;
Fe-Mn; Si-Mn; Si-Mn-Zr; Ca-Si-Mn;
Fe-Si; metallisches Si; .
Fe-V; Fe-Nb; Fe-Zr; Si-Zr; Ca-Si-Ti;
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Ca-Mg-RE-Si; Fe-Ti; Si-Ti; Fe-Co; Fe-Uo; andere nichtmetallische Kugelgraphitbildner
:1m folgenden sind die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
'nochmals zusammengefaßt:
j1) Die Zeitverzögerung zwischen der Einleitung des Roheisens
und dem Kontakt mit den Ilg-Motall oder der Mg-Legierung und
'auch die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen dem Gußeisen und idem Zusatzstoff lassen sich durch unterschiedliche Abdeck-Isbüffe
und durch Wahl der Dicke der Abdeckschicht leicht ändern.
Dadurch wird die Intensität der Reaktion soweit herabgesetzt,.
daß ohne Schwierigkeiten Legierungen mit hohem Mg-Gehalt und
selbst Mg-Metall benutzt werden können.
.J2) Zusätzlich zu der Benutzung der verschiedenen Abdeckstoffe
kann die Reaktion zwischen dem Roheisen und dem Zusatzstoff durch Mischung dee Zusatzstoffes mit C, Fe, Fo-Si, metallischem
Si und/oder SiC oder mit entsprechenden Stoffen verzögert werden. Die Anwendung solcher sekundärer Zusatzstoffe bietet
die Möglichkeit, den eigentlichen Zusatzstoff stufenweise oder in kleinen Schritten mit dom Roheisen in Kontakt zu bringen.
Man erkennt also, daß die Anwendung des Mg-Metalls gesteigert
j v/ird. Es lassen sich bestimmte Elemente inform von freiem
Metall zugeben, ohne daß zuvor eine Legierungsbdidung mit Fe,
Si oder dgl. erforderlich wäre.
3) Die Ausbeute des in dem Roheisen verbleibenden Mg ist um etwa 20 % gegenüber der herkömmlichen Technik verbessert, so
daß eine Kugelgraphitbildung mit einer kleinen Menge von Impfstoff bewirkt wird.
4) Da ein kleinerer Anteil der Zusatzlegierungen benutzt wird, wenn man mit Abdeckstoffen arbeitet, braucht man die Zusatsslegierung
nicht mit einer großen Menge von Stahlschrott abdecken» Infolgedessen tritt innerhalb des Roheisens nur ein
kleinerer Temperaturabfall im Vergleich zu bekannten Arbeits-
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weisen auf. Dies bedeutet einen wichtigen Vorteil bei der Herstellung von Gußeisen mit Kugelgraphit.
5) Die Zugabe von Zusatzstoffen nach der Erfindung bringt
keine Schwierigkeiten mit sich und macht auch keine ßondereinrichtungen erforderlich, Infolgedessen lassen sich die
Herstellungskosten senken»
6) Die für die Abdeckschicht benutzten Stoffe wie SiG wirken j in hohem Maße beruhigend und sind als Ililfsstoffe für die
Kugelgraphitbildung wirksam. Sie bedingen also auch die Bildung von Kugelgraphitkörnern in Gußeisen, die kleiner und
gleichmäßiger verteilt sind. Dadurch v/ird die Qualität von Gußstücken mit Kugelgraphitanteil verbessert.
7) Eine preiswerte Zusatzlegierung läßt sich mit einer hochwertigen
Zusatzlegierung kombinieren und innerhalb der gleichen Roheisenpfanne verv/enden. Damit kann man im Roheisen schrittweise
eine Kugelgraphitbildung anregen. Man erhält also ein Gußeisen mit Kugelgraphit von sehr hoher Qualität.
Die folgenden Einzelbeispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Gußeisen der folgenden chemischen Zusammensetzung v/ird in einem Lichtbogenofen aufgeschmolzen: C 3,72 %, Si 1,80 %, Mn 0,2Ο;ΐ
P 0,068 %, S 0,024 %, Rest Pe und Verunreinigungen (jeweils
Gewichts-%).
Tabelle 1 zeigt die Meßwerte für das Verfahren nach der Erfindung im Vergleich zu einer herkömmlichen Verfahrensweise,
wo das Roheisen unmittelbar auf die Zusatzlegierung geschüttet wird.
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Versuch | % | Tat | olio I | heaktions- | iieaktions- ablauf |
An"csil c. (Gewichts- |
LurreigiTo.- | i j |
|
I | herkömm- lich(A) |
Zusammencots.+uongs d.Abdeckstoffen |
ΐempor.d. b.As gie ßende) |
Te ία u »r±. Ixeakti- ί onsabxnl. (0G) |
b. Ausgießen | plötzlich | 1,0 | 80 % | ! i j i |
I j |
(B) | keine | 1 520 | 1 460 | nach Ausg. | ziemlich langsam |
0,8 | I ' '. _^ i , |
|
1 | Ver-(c) gleich |
Stahlspänc 1,5 Ge wichts-% d.Roheisens |
1 540 | 1 400 | während d. Ausgießens |
ziemlich plötzlich |
1,0 | 90 % | j I i j |
1 I I |
(D) Er- |
Fe-Si m.weniger als 5 mm Korngröße 1,0 Gew-% d.Roheisens |
1 530 | 1 440 | längs.n.Be endig, d. Ausgießens |
langsam | 0,8 | 90^i | j t j |
ί I 3 |
'' f in- | Karborundumpulver i. einer Dicke v.2 mm 0,2 Gew-% d.Roheisens |
1 530 | 1 460 | ι: | 0,8 | 90 % | 1 | |
OO | (F) dung |
Karborundum- u.Koh lenstoff pulver (8:1) 0,2 Getf-% d.Roheisens |
1 520 | 1 440 | nach Been digung d. Ausgießens |
π | 0,8 | 90 % | CJ cn i ι c3 ;■ i 1^ |
(G) | Karborundumpuiver 0,2 Gew-% d. Roheisens (Zumischg.v.0,3 tew- % v.Fe-Cr (60%) i.d- Legierungszusatz |
1 540 | 1 460 | Il | ti | 0,8 | 90 % | ! J : |
|
1 I I I |
(H) | metall.Si v.3-5 md· Korngröße u.0,2 Gew-% d.Roheisens |
1 540 | 1 450 | Il | sehr langsam |
0,8 | 90 % | |
metall.Si v.3-5 mn .Korngröße u.1,0 Gew-% d.Roheisens (ebenf.m.d.Legie rungszusatz ver- l mischt) |
1 520 | 1 420 | |||||||
! I |
|||||||||
! ι |
|||||||||
[ Zum Vergleich wird der gleiche Legierungsausata im Rahmen
herkömmlichen Verfahrensgangs angeivandt. Der Legiörungszusatz
5 ist eine Legierung von Mg, EE4 Ca, Si (Rent im wesentlichem
Fe) in Mischungsverhältnissen von 8 Gewichts-%, 4 Gewichts■-%,
I2 Gewichts-%, M$ Gewichtö-%. Der Temperaturabfall innerhalb
des Roheisens nach dem Ausschütten wird verglichen; der Grad J der. Kugelgrap-hitbildung und der Reaktionsverlauf zwischen Roh-
i eisen und Legierungszusatz τ/erden gemessen*
j Die benutzte Roheisenpfanne hat eine Aufnahmefähigkeit von
■ 200 kg» Das Verhältnis zwischen Bodendtirchmesser und Höhe beträgt
J 1:1,5; es ist eine Tasche 3 mit 100 mm Durchmesser und 50. wia j
Tiefe mit Halbkreisquerschnitt im Umfangntsil der Bodenwandung j
vorhanden. ;
i ! Die Menge des ausgeschütteten Roheisens beträgt 200 kg* (
Der Legierungszusatz 5 ist eine Legierung Fe-Mg-Ca-RE-Si in
Körnern von 3 his 10 mm Korngröße. Im Rahmen des Versuchs (H)
ist die Verwendung einer großen Menge des Abdeckstoffes
(1,0 Gewichts-%) für den Zusatz einer großen Menge von Elementen zu dem Gußeisen erforderlich, so daß ein Teil des
metallischen Si der Mg-Legierung und der verbleibende Hauptteil dem Abdeckstoff beigemischt ist.
Man erkennt aus Tabelle 1, daß das Verfahren nach der Erfindung
dem herkömmlichen Verfahren überlegen ist und daß das Aufwallen des Roheisens umso ,geringer ist, j'e später die
Kontaktzeit zwischen der Mg-Legierung und dem Roheisen liegt; dies ist auf das Gevri.cht des ausgeschütteten Roheisens zurückzuführen,
das auf dem Legierungszusatz liegt. Hierdurch erhält
man eine größere Ausbeute des in dem Roheisen verbleibenden Mg.
Es hat sich auch gezeigt, daß bei Verwendung von 1,0 % metallischem
Si zum Abdecken der Mg-Legierung und auch zum Beimischen in derselben der Kontakt zwischen dem Roheisen und der
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I - 15 -
I Mg-Legierung in Unterbrechungen erfolgt, so daß das Aufwallen
i des Roheisens mehr und mehr ausgeschlossen wird.
j Beispiel 2
S 3 kg eines Legierungssusatzos der folgenden Zusammensetzung
!werden in die Tasche 3 gepackt. Im übrigen entspricht die Ar-
i beitsv/eise dem Beispiel 1.
._ Metallisches Si 60 Volumen-1;'; (Korngröße 3-5 mn)
: Mg·-Metall 10 " (in Stabform, 10 mm
Durchmesser)
i reduzierendes
Eisenpulver 30 "
Eisenpulver 30 "
100 Volumen-^
Nachdem der genannte Legierungszusatz 5 mit Abdeckstoffen 6
j aus Mg-haltigem Karbοrundumpulver in einer Menge von 0,5
Gewichts-% des Roheisens abgedeckt ist, werden 200 kg Roheisen derselben Charge wie im Beispiel 1 von der der Tasche 3 gegenüberliegenden
Seite in die Roheisenpfanne eingeschüttet. Die I Temperatur des Roheisens beträgt 1 5000G. Nach teilweiser
j Füllung der Roheisenpfanne wird für die mikroskopische Untersuchung eine Probe entnommen. Die Untersuchung dieser Probe
ergibt, daß ein Gußeisen mit einem Grad der Kugelgraphitbildung von 85 % entsteht.
Bei dieser Verfahrensweise wird der Kontakt zwischen dem Legierungszusatz
5 und dem Roheisen infolge des in die Tasche gefüllten SiC zeitweise verzögert. Ein Aufwallen des Gußeisens
aufgrund des Eontakts mit Mg und dem Legierungszusatz tritt
bis zu 2 min nach Abschluß des Ausgießens nicht auf. Auch dann ist das Aufwallen nicht so stark, wie wenn eine Mg-Si~Legierung
im gleichen Mischungsverhältnis wie der Legierungszusatz 5 benutzt wird. Dies bestätigt, daß das Mg-Metall, das durch eine
Abdeckschicht abgedeckt ist, eine sehr sichere Arbeitsweise bietet.
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Beispiel 3
10 | Volumen-;/.» |
30 | Il |
60 | Il |
Unter Anwendung gleicher Verfahrensbedingungen wie im Beispiel
1 werden 2 kg eines Legierurigszusatzes 5 der folgenden chemischen
Zusammensetzung in die Tasche 3 gefüllt:
Mg Metall (in Stabform, 10 min Durchmesser)
Fe-Ni (Ni 20 Gew.-%)( 5 mm Korngröße) Fe-Si (Si 75 Gew->%)( 55-10 mm Korngröße)
100 Volumen-^
Nachdem der Legierungszusatz 5 mit dem Abdeckstoff 6 aus
Pe-haltigem Karborundumpulver in einer Menge von 0,2 Gew.-/»
des Roheisens abgedeckt ist, werden 200 kg Roheisen der selben Charge wie im Beispiel 1 von der der Tasche gegenüberliegenden
Seite in die Roheisenpfanne eingeschüttet. Die Temperatur des
Roheisens beträgt 1 5000C. Nach dem Ausschütten wird eine
Probe zur mikroskopischen Untersuchung entnommen. Es zeigt sich, daß ein Gußeisen mit einem Grad der Eugelgraphitbildung
von 90 % entsteht. Die Reaktion aufgrund des Kontakts mit den Legierungszusatz 5 entspricht im wesentlichen dem Beaktionsablauf
des Beispiels 2.
Unter gleichen Verfahrensbedingungen v/ie im Beispiel 1 werdon
2 kg eines Legierungszusatzes 5 der folgenden chemischen Zusammensetzung
in die Tasche 3 gefüllt:
Mg Metall (in Stabform, 10 mm Durchmesser) Ca (30 Gew.-%)- Si (8-48 Maschen)
RE (30 Gew.-%)- Si (5 mm Korngröße) metallisches Si (3-5 mm Korngröße)
reduzierendes Eisenpulver
100 Volumen-%
Nachdem der genannte Legierungszusatz 5 durch einen Abdeckatoff
aus SiC in einer Menge von 0,2 Gewichts-% des Roheisens abgedeckt ist, werden 200 kg Roheisen ebenso wie im Beispiel 1
10 | Volumen-v'j |
5 | Il |
10 | It |
60 | Il |
15 | Il |
109884/133$
ausgeschüttet. Nach Abschluß des Ausschüttens wird eine Probe zur mikroskopischen Untersuchung entnommen. Es zeigt sich, daß
man ein Gußeisen mit einem Grad der Kugelp,raphitibildung von
it; or
erhalt. Die Reaktion zwischen dom Legierungszusatz und
j In dienern Beispiel wird ein Gußeisen der folgenden Zusammen-
! setzung in einem Lichtbogenofen aufgeschmolzen:
j C = 5,58 %; Si = 1,80 %; Hn = 0,24 fi; P * 0,058 %;
I ό = 0,086 %; Rest Pe und Verunreinigungen (jeweils Gewichts-·^)
.
j Dieses Roheisen hat insbesondere einen höheren ß-Gehalt gegenüber
dem Beispiel 1, so daß es die gleiche Qualität wie Rohj eisen aus einem sauren Kupolofen hat.
Nachdem eine teure Mg-Si-RE-Ca-Legierung 5A in einem Anteil
von 0,8 Gewichts-% des Roheisens und eine preiswerte Mg-Sij legierung 5B in einem Anteil von 1,4 Gewichts-?» nach der Arbeitsweise
der Fig. 3 in die Kammern gefüllt war, wird die erstgenannte Legierung mit Karborundumpulver oder -körnern
in einer Schichtdicke von 2 mm abgedeckt, die letztgenannte Legierung bleibt unbedeckt. Es werden 200 kg Roheisen ausgeschüttet,
ι
ι
Der Zweck dieses Versuchs liegt in der Bereitstellung eines
Verfahrens zur Behandlung von Roheisen mit hohem S-Gehalt, wo einer der beiden Legierungszusätze, nämlich die preiswerte
Zusammensetzung, zur Entschwefelung verbraucht wird; der jeweils andere teuere Legierungszusatz ist gegen einen solchen
Verbrauch geschützt und steht für eine Kugelgraphitbildung bereit.
Während des Versuchs kommt der Legierungszusatz 5B zuerst
dem Roheisen beginnt 1,5 min nach dem Ausschütten. Der Reak~ j
tionseblauf ist sehr träge. I
109884/1338
j mit dem Roheisen im Sinne einer Entschwefelung in Kontakt;
j dqim beginnt im Maße des Aui'schmelzeiis des SiG die .Reaktion
mit dem Legierungszusatz 5>A. Damit erhält man kugelgraphitisches
Gußeisen ebenso hoher Qualität und ebenso großer Duktilität wie im Beispiel 1. ·
109884/1338
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Zugabe eines magnesiumhaltigen Zusatzstoffes jin Roheisen, wobei der Zusatz metallisches Magnesium und/oder ;j Legierungen oder Mischungen von Magnesium mit minder;tens einem .\ Metall dor seltenen Erden, nit Calcium, Aluminium, Vanadin, ;j Zirkoaium, Niob, Titan, Kupfer, Nickel, Chrom, Molybdän und/ ιoder Kobalt enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz- i! stoff in mindestens eino Kosimer am Boden einer Rohoineripianne ;j eingegeben v/ird, daß der Zusatzstoff mit einer körnigen odor ;pulverigen Deckschicht abgedockt v/ird, die Kohlenstoff, SiIi- I jciumkarbid und/oder Silicium enthält und die einen Schmolz- ;punkt zwischen 1 1000G und 1 6000C aufweist, und daß schließ- jlieh das Roheisen in die Roheisenpfanne eingegossen und auf Sdie Deckschicht aufgegeben v/ird, damit die Berührung zwischen J dem Roheisen und dem Zusatzstoff bis zum Aufschmelzen mindestendeines Teils der Deckschicht verzögert v/ird. !] 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem · Zusatzstoff ein zweiter pulverförmiger oder körniger Zusatzstoff beigemischt wird, der Kohlenstoff, Eisen, Eisen-Silicium,
Siliciumcarbid und/oder Silicium enthält.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stoff für die Deckschicht in einer Menge von 0,2 bis
1,0 Gewichts-% des Roheisens benutzt wird.4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß für
die Deckschicht ein Stoff mit Korngrößen zwischen 3 und 10 mm
benutzt wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein magnesiuiahaltiger Zusatzstoff mit einer
Zusammensetzung von 8 Gewichts-% Magnesium, 4 Gewichts-%
seltene Erden, 2 Gewichts-% Calcium, 45 Gewichts-% Silicium,
Rest Eisen benutzt wird, wobei die Gesamtmenge des Zusatz-109884/133 8BAD ORIGINAL— Ιαstoffes 0,8 bis 1,0 Gev/ichta-% des -Roheisens beträgt.6. Roheisenpfanna zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch geJ-enize.lehnet, daß der Pfannenboden mindestens eine Kammer ;,ue Aufnahme des Zusatzstoffes atifweist»7· Roheisonpfanne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet., daß eine oder me lagere Taschen (3) auf der- Eodsnv/aridung vwn·- gebildet sind.8. Roheisenpfanne nach Anspruch 6, dadurch gelcennaelehnet, daß eine oder mehrere Höhlungen (4) in der Locienvmndunp; evs-gebildet sind.9. Roheisenpfanne nach einen der Ansprüche 6 bis 8, dadinvh gekennzeichnet, daß die IC amino cn einen halbkreisförmigen-, "'.r-eir,-förmigen oder quadratischen Querschnitt haben, .10. Roheisenpfanne nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet; : daß die Taschemvände (31) aus einen feuerfesten Stoff bestjj-.an, !109884/1338BAD ORIGINAL
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