DE2134227A1

DE2134227A1 - Rotationskolben-brennkraftmaschine, insbesondere in trochoidenbauart

Info

Publication number: DE2134227A1
Application number: DE2134227A
Authority: DE
Inventors: Heinz Lamm
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1971-07-09
Filing date: 1971-07-09
Publication date: 1973-01-25
Also published as: FR2145965A5; US3861838A

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim

Stuttgart-Untertürkheim 7.JuIi 1971

"Rotationskolben-Brennkraftmaschine, insbesondere

in Trochoidenbauart"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine, insbesondere in Trochoidenbauart, mit einem aus Seitenteilen und einem Mantel bestehenden Gehäuse und mit einem Kolben, der an seinen Stirnflächen Streifennuten aufweist, in denen jeveMs ein axial beweglicher Dichtstreifen mit einer Dichtatreifenfeder eingesetzt ist.

Es ist an Kolben von Rotationskolben-Brcrmkraf tniaschirien bekannt, in den Streifenuuteii jeweils» einen Dichtstreifen mit einer entsprechenden Dichtstreifenfeder anzuordnen. Ferner ist es bekannt, um eine günstigere seitliche Gasdichtheit am Kolben zu erzielen, daß jeweils zwei nebeneinander verlaufende Streifennuten mit den genannten Einbauteilen angeordnet sind. Diese Ausführung weist aber den Kachteil auf, daß ein größerer Platzbedarf erforderlich ist, der, je nach Konstruktionsauslegung, nicht immer vorhanden ist. Außerdem ist die Bearbeitung der insgesamt 12 Streifonnuten am'Kolben zeitaufwendig und kostspielig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für die Dichtstreifen am Kolben zu treffen, die gegenüber seitherigen Ausführungen in einfacher Weise überlegen ist.

Danach wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß in jeweils einer Streifenuut wenigstens zwei Dichtstreifen angeordnet sind, die untereinander unterschiedliche Form und Größe und/oder

209884/0079 bad original.

Da im

verschiedenartig verwendete Materialien aufweisen.

Dadurch wird erreicht, daß die Streifennut durch den Einbau mehrerer Dichtstreifen eine größere Breite -im CJucrscimitt gesehen-* erhült und deshalb besser bearboitot werden kann. Die geforderte Oberflächengüte der Streifeimutflankc kann, leichter erzielt und kontrolliert werden.

Trotz dieser breiteren Streifennut iöt der Plntzbedarf gegenüber den zwei nebeneinanderliegenden Einzeldichtstreifen-Ausführungen wesentlich gerir.ger.

In bevorzugter Ausführungsfcrm können erfindungsgemäß in jeder Streifennut zwei in gleicher Form und Größe federnd gelagerte Dichtstreifen vorgesehen sein.

Mehrere Dichtstreifen pasecn sich der Streifennutflanke und Kueinaririer gut an. Sie bilden eine Labyrinthdichtung, die optimal gasdicht ist und ein Durchtreten von Gas übor die Öldichtung in den Ölkreislauf vermeidet.

AIb weiteres Merkmal gemäß der Erfindung können drei Dichtstreifen in je einer Streifetnmt angeordnet sein, von denen der gassoitig liegende Dichtstreifen in seiner Breite -im Querschnitt gesehen- schmaler ausgebildet ist. Ferner können die drei in der Stroifoiinut nebeneinander liegenden Dichtstreifen untereinander unterschiedliche Dichtstreifenbreite aufweisen.

Um beim Start eine möglichst geringe Reibung zwischen den Dichtstreifen und dem Seiten- oder Zwischenteil auftreten zu lassen, können erfindungsgeraäß zwei von den drei in einer Streifennut nebeneinanderliegenden Dichtstreifen in ihrer Bauhöhe kurzer ausgebildet sein, so daß bei Stillstand des Motors nur ein Dichtstreifen durch Federdruck an das Seiten- oder Zwischenteil angepreßt ist. Nach dem Anspringen de3 Motors erhalten alle Dichtstreifen Gasdruck und \*erden dann gleichmaßig nach außen gepreßt.

-3-BAD : ^ 209884/0079

In vorteilhafter Weise ist gemäil der Erfindung nur ci.i.;o axial wirkende Dichtstreifen^ oder für mehrere Dichtstreifoti in einer Stx-eifentiut notwendig.

Um eine möglichst kraftschlüiiBige Ai;i>resRun{; der Dichtstreifen zu erhalten, sieht die Erf inching ferner i^ror, daß ivwei Dichtstreifen in einer Streifennut geführt sind, von denen die eine rechteckförniig und die andere L-förciig -Jeweils im Querschnitt gesehen- ausgebildet sind, und der L-fürmige Dichtstreifen zusätzlich zu der axial wirkenden Dichtstreifonfeder an einer radial wirkenden Dichtstreifcnfe<?er anlieft.

In der Zeichnung ist in mehreren Ausfi^hrungsbeispiolGit der Gegenstand der Erfindung näher dargestellt. Ds zeigen im Schnitt

Fig. 1 eine Ausführung mit swei Dichtstreifen,

Fig. S bis k Ausführungen mit jeweils drei Dichtstreifen, die untereinander imterschiedlicho Forin mid Größe aufweisen und

Fig. 5 diu Ausführung reit je zwei Dichtstreifen und Dichtstreifenfedern.

An der. Stirnflächen eineß Kolbens 1 gemäß Fig. 1 sind Streifennuten 2 angeordnet, in denen jeweils zwei nebeneinanUorliegende, gleiche Form und Größe aufweinende Dichtstreifon 3 federnd gelagert sind. Die Dichtstreifen 3 werden von einer sich über nahezu die gesamte Breite der beiden Dichtstreifen erstreckenden. Dichtstreifenfeder ¹I gegen die Stirnfläche eines Seitenteile gedruckt.

In der Fig. Π int eine AusfühnmgsiOrin gezeigt, bei öer

209884/0079

- 4 - Daim Ö94S/4

drei Dichtstreifen ^, 7 in einer Streifennut 2 -untergebracht* sind, wobei der gosseitig angcordnoto Dichtstreifen 6 in dor Breite schmaler ausgebildet ist. Um ein Eingraben der Dichtstreifen in dem Seitenteil 5 nach larger Dctrii2bsBc.it der Rotationskolben-Bremikraftma schi.no zu vermeiden, können an der Lauffluche dor Dichtstreifen 6,7 kleine Faaen 8 - wie sie in Fig. 2 angedeutet sind- zweckmäßig sein, die an ihren Berührungs punkten 9 einen feinen Ölfilm, auch Bviochen den einzelnen Dichtstreifen, haltern, so daß einerseits der Verschleiß gesenkt und andererseits die Gasdichtheit erhöht wird.

Ebenfalls drei in einer Streifennut 2 nebeneinanderliegend angeordnete Dichtstreifen 10, 11, 12 sind in Fig. 3 gezeigt, die jedoch alle drei in ihrer Breite unterschiedlich ausgebildet sind. Der schmälste und damit flexibelste Dichtstreifen 10 befindet sich gasseitig. Die drei Dichtstreifen sind gemeinsam von einer Dicbtstreifenfeder 4 - ebenso vie es in Fig. 2 gezeigt ist gehalten, während nur einer von aen drei in der Streifennut 2 angeordneten Dichtstreifen 13, 14 gemäß Fig. 4 von der Dichtstreifenfeder 4 gehalten ist. Die anderen beiden Dichtstreifen

14 sind in ihrer Bauhöhe kürzer ausgebildet.

Die in Fig. 5 gezeigten Dichtstreifen 15 und 16 weisen verschiedenartige Formen auf. Der gasseitig angeordnete Dichtstreifen

15 ist L-förmig und der bexiachbax"te Dichtstreifen 16 rechteck·» förmig auegebildet· In der Streifennut 2 sind ferner zwei Dichtstreifenfedern 17»Iß Mit unterschiedlicher Druckrichtung angeordnet, von denen die axial wirkende Feder 17 beide Dichtstreifen 15|l6 gegen das Seitenteil 5 und die radial wirkende Feder 18 seitlich gegen den L-fb'rinigen Dichtstreifen 15 drücken.

Sämtliche Ausführungsarten, deren «wischen Kolben und Seitenteil liegende Pfeile jeweils die Gasseite angeben, haben den Vorteil, daß mehrere Dichtstreifen auch am Bolzen eine größere Gasdichtheit ergeben, weil sich die dünnen einzelnen Dichtstreifen besser dor Bolzenkon^ur anpassen» Ferner liegen mehrere Dichtstreifen,

209884/0079 ^eAD original -5-

- 5 - I>nim Π9Ί3/Ί

elastischer an dom Seitenteil bzw» Zwischenteil an. i>io führet!, damit clio l/ärmn "urin t Lvnr -in «Inn SoL tou;ohnii«e ab. Von Mim ^r.».u mehrfsroii nntunu; Lnandor i Logtmdon Dichtstreifen ist nur dor ί*ηη-seltic: J. Le --fuiclf: EJlchfcskre i Ton dor li'ichfjton Tnmporatur αιιπ^ο;;ο fcz t, während tlii) trc> L t»re:i Dich tstro Lfoii vor >ioliiir TeMnerntiir i;(iachiiti·, t a L:ul. Dadurch a ί nd mi tor sei; L «ti'. LcLn LuugnspLEiLn dor nlnzelncti Dic'itR fcri- ί füii inc>n;LLch| (Ue fJio (iag.~lLc!xt!ic L t an i\cv Sto'\BtclLü IloLi'.fwi hin "iiifjorst rjünr, ti.y boo lrif Iuhskii .

Um -optitnaLr: Lan frsi /rqn «chi) Vtav , HnFuIiCh the L t imc! c it"j IJrhöhur»s der LobiMisclaiior t'urch die zn mciiroren in einer S tre if eiiiai t anjjeordri'.· Inc. D i ei: tätreif o^ v.it crhnLton, laiwisti vorschitnleno Ma t or Lril i «ti, /.I'.» Grnurjtiß , ■ Broi'M .>, A.Lvtmln ium , Ko ram L1- , f.r>"jL^, Sti.IL, K'in'i tt InV C , S in tornie ta 11, verwendet «artifu » Di :> rieiheiifol,.;e d»r \tiordnutiR der an verwendenden Materialien kann unter sei i cdi i ch ί;οίη.

Es Laufvia dann Di ch te tre if en mit vernchie'ideac·. r t i <ζνη f-h\ tor ic\ iien auf (rletcimr Laufbnhnf lache riei Seiten- bzw. Zwischen teLiß.

209884/0079

Claims

Ansprüche

Uo tη t Lonüko Lbmi-Drennkraf tniuscliiiie , insbesondere Lu Trochoideuhnunrt, mit oLtietn aus Seitenteilen und ο Ilium Hantel, bestehendem Gehäuse und mit einem Kolben, der rm seinmi Stirnfläche!! Stroifennuton nufwetst, iri ti en η π JtIWeIIp (· in axial beweglicher Dichts treu au mit elnur Diel; ts trc il'cmf oder oLnge- ■ setzt ist, i] ti durch gekennzeichnet, Unfl in JeweLls einer StroLretmut (U) vreuLgBtons awe i Dichtstreifen angeordnet sind, dL« untereinander utiterschi«di L ehe Form und Grüne und/oiler verschiedenartic vorwendute Hu tor in L lau uuLwu L t. uti ,

2, Hotntioiiakulbotv-Urctuikrof tr.uifjchine nncli Anspruch L, dadurch gokenriio leime t , daft in jeder 5 troif ötitiu t (ii) zwei in gieLfher Form und Große i'edernd gelagerte DLchtatroIfeu (3) v-orgoiiohen. sind.

3. Rotatlonskoiben-Drounkraftmaschlne nach Anspruch 1, dadurch g&kutmzo ichno t, daP, drol Dichtstreifen (6,7) Ln je einer Strelfetmut angoordnot sind, von ti ο u an der gasBOitlg Liugoiuic Dichtstreifen {(>) in eeiner Drelte - im Quorncluii tt gosui.tu. - «clirialor ausgebildet ist.

k, RotatlonskoLbeji-Drennkrnftmaschltio nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Ln der Streifcnnut (2) nebeneinondarliegonde Dichtetreifen (10,11,12) untere Luatider unterschiedliche Dichtstreif enbroito aufweisen.

3· Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach oinem oder mehreren Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei von den drei in einer Streifemiut (2) ucbeneinanderlLögendcnDLchtstrelf en (l*t) in ihrer Dauhöhe kurzer ausgebildet sind.

BAD ORIGINAL 209 8 84 /OQ 79 __?_

- 7 - I>aini 8948/4

C. Rotrtionskolben-Erermkraftraaschine nach den Anaprücliou 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß Tür die in einer Streifennut (2) geführten Dichtstreifen nur eine axial wirkende Dichtstreifenfedor (4) vorgesehen ist.

7· Rotntionskolbo'ri-nrennlLrnf!maschine noch den Ansprüchen 1 und. C, dadurch gekemizcicliac^, daß zwei Dichtstreifen (I5»l6) in einer Streifennut geführt sind, von donen die eine rechteckförmig und die andere L-fürmig

- jeweils im Querschnitt gesehen - ausgebildet sind, Λ

und dor L-fürmige Dichtstreifcui zusätzlich zu der a:cial iiii*I;cnden Diulitstreii'cnfedei- (l?) an einer radial wirkenden Dichtstreifenfeder (l8) anliegt.

20988Λ/0079

Leerseite