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Trägerplatte mit aus geneigten, zusammensetzbaren Sektoren bestehender
Klemmenleiste für Abzweigdosen von Fernsprechleitungen Die vorliegende Erfindung
betrifft eine Trägerplatte mit Klemmenleiste für Abzweigdosen von Fernsprechleitungen,
welche Klemmenleiste aus ineinandergeschachtelt zusammensetzbaren Sektoren besteht,
die Je einen der Klemmensätze tragen, wobei diese letzteren gegen alle drei Hauptachsen
geneigt sind, um die Befestigung der Drähte in den Klemmen praktisch und bequem
zu gestalten.
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Die bisher bekannten Klemmenleisten für Fernsprechabzweige bestehen
nicht aus zusammensetzbaren Sektoren, und die Klemmen weisen in einigen Fällen eine
Neigung in nur eine Richtung auf, was zwar das Arbeiten mit dem Schraubenzieher
etwas vereinfacht, jedoch keineswegs die Schwierigkeiten aus dem Wege räume, die
dadurch bedingt sind, dass eine Grosszahl von Drähten in kleinstem Raum gehandhabt
werden muss.
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Ausserdem sind die zur Aufnahme der beiden Drähte pro Adernpaar oder
Leitung dienenden Klemmen nicht voneinander durch ein sofort erkenntliches Merkmal
wie die verschiedene Färbung der erfindungsgemäss zusammensetzbaren Sektoren unterschieden.
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Die vorliegende Erfindung löst all diese Probleme
und
beugt allen Nachteilen und Ubelständen der üblichen Klemmenleisten vor, da die Klemmen
auf zwei durch Ineinanderschachtelung zusammensetzbaren, vorzugsweise zwecks einer
sofortigen Erkennbarkeit verschiedenfarbigen Sektoren angeordnet sind, wobei diese
letzteren so ausgelegt sind, dass jede Klemme räumlich derartig zu liegen kommt,
dass sie gegenüber der Trägerplatte gleichzeitig abgewinkelt, geneigt und verdreht
ist, d.h. dass sie einen Winkel gegen alle drei Hauptachsen bildet, wie noch genauer
in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung dargelegt wird, und dass jede Klemme
gegenüber den Nachbarklemmen abgesetzt ist, mit dem augenscheinlichen Vorteil, dass
keine Klemme ein Hindernis für das.Arbeiten an einer anderen Klemme darstellt, wahrend
alle Klemmen dem Arbeiter in der zweckmässigsten Lage erscheinen, um eine leichte
und schnelle Befestigung der Drähte in den Klemmen zu gewährleisten.
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Die Vorteile, Eigenschaften und Merkmale der erfindungsgemässen Klemmenleiste
treten noch klarer und augenscheinlicher zu Tage an Hand der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung einer beispielsweisen, nicht einschränkenden und-gemäss den beiliegenden
Unterlagen von erläuternden Zeichnungen erstellten Ausführungsform, worin gezeigt
ist in
Bild 1 eine perspektivische Ansicht von oben auf die Trägerplatte
mit der darauf montierten Klemmenleiste aus zusammensetzbaren Sektoren, Bild 2A
eine Draufsicht auf den unteren Klemmenträger-Sektor, Bild 23 eine Seitenansicht
des unteren Klemmenträger-Sektors gemäss Bild 2A, Bild 2C ein Grundriss einer auf
dem unteren Klemmenträger-Sektor gemäss Bild 2A und 2B zu montierenden Klemme, Bild
3A eine Draufsicht auf den oberen Klemmenträger-Sektor, Bild 3B eine Seitenansicht
des oberen Klemmenträger-Sektors gemäss Bild 3A, Bild 3C ein Grundriss einer auf
dem oberen Klemmenträger-Sektor gemäss Bild 3A und 3B zu montierenden Klemme, Bild
4A eine Draufsicht auf den das Bezeichnungsschild tragenden Abschluss-Sektor, Bild
4B eine Seitenansicht des das Bezeichnungsschild tragenden Abschluss-Sektors gemäss
Bild 4A, Bild 4C eine Frontansicht eines zur Befestigung der Klemmenleisten-Sektoren
auf der Trägerplatte dienenden Nietes.
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Unter Bezugnahme auf die verschiedenen Bilder der beiliegenden Zeichnung
sei zunächst kurz der allgemeine Aufbau (Bild 1) des Gegenstandes der Erfindung
erläutert: Auf die Trägerplatte 1, die üblicherweise in die sogenannte Fernsprechabzeigdose
eingebaut wird, wird eine durch Einschachtelung übereinander entstehende Klemmenleiste
montiert, die aus dem unteren Klemmenträger-Sektor 2, dem oberen Klemmenträger-Sektor
3 und dem das Bezeichnungsschild tragenden Abschluss-Sektor 4 besteht.
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Auf der Eintrittseite E der Trägerplatte 1 kommt ein Kabel mit zehn
Adernpaaren des Fernsprechnetzes an, und jedes Adernpaar dieses Kabels wird an einem
Eingangsklemmenpaar befestigt, und zwar an einer Klemme (zum Beispiel A1) des unteren
Sektors 2 und an der dazugehörigen Klemme (zum Beispiel B1) des oberen Sektors 3.
Auf der Austrittseite U der Trägerplatte gehen zehn doppel adrige Teilnehmerleitungen
ab, wobei die beiden Adern jeder Teilnehmerleitung gleichfalls an einer Klemme (zum
Beispiel A2) des unteren Sektors 2 und an der dazugehörigen Klemme (zum Beispiel
B2) des oberen Sektors 3 befestigt werden, während der Erdleiter jeder Teilnehmerleitung
an einer Klemme TD einer Erdklemmenleiste 5 angeschlossen wird* die ebenfalls an
der Trägerplatte
1 auf der Austrittseite U befestigt ist und ausser
den zehn Klemmen TD für die zehn Teilnehmerleitungen eine Eingangsklemme TE sowie
eine Ausgangsklemme TU für die Erdleitung besitzt. Der Abschluss-Sektor 4 hat nicht
nur den Zweck, das in zehn Abschnitte geteilte Bezeichnungsschild S zu tragen, auf
dem die Adernpaare gekennzeichnet werden, sondern dient auch dazu, die einzelnen
verschachtelt zusammensetzbaren Sektoren im Gefüge zusammenzuhalten, insofern als
in diesem Abschluss-Sektor auch die Aufnahmen für die Köpfe der zur Befestigung
an der Trägerplatte dienenden Nieten ausgebildet sind, wie weiter unten besser ersichtlich
ist.
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Bei einer Überprüfung dieser allgemeinen Beschreibung der Anschlüsse
unter Betrachtung des Bildes 1 wird sofort der grosse Vorteil der Klemmenanordnung
deutlich, die dem Verdrahter ein sicheres, präzises und leichtes Arbeiten gestattet,
was ausserdem noch durch die unterschiedliche Färbung zwischen dem unteren Sektor
2 und dem oberen Sektor 3 hervorgehoben wird, weshalb die Wahrscheinlichkeit von
Fehlschaltungen praktisch gleich Null wird.
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.Die Anordnung der Klemmen ist gegenüber den drei Hauptachsen geneigt,
weshalb keine Klemme einer anderen im Wege steht, da Ja gar keine räumliche Überschneidung
beim
Arbeiten an nebeneinanderliegenden Klemmen möglich ist. Wird nämlich eine waagerechte
Ebene wie die der Trägerplatte 1 in Betracht gezogen, so liegen die Klemmen (siehe
Bild 2C und 3C) diagonal zu den Achsen der waagerechten Ebene, so dass die beiden
Klemmen des gleichen Adernpaares (A1-B1 oder A2-B2) längs einer Diagonale angeordnet
sind und sich nicht gegenseitig im Wege stehen.
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Wenn jetzt eine zur Trägerplattenebene senkrecht stehende Längsebene
in Betracht gezogen wird, so sind die Klemmen auch gegen diese Ebene geneigt, weil
die Flächen der Klemmenträger-Sektoren 2 und 3, in denen die Aufnahmen 6 für die
Klemmenstege 7 eingearbeitet sind (siehe insbesondere die Bilder 2A, 2B und 3A,
3B), wie eine Reihe von umgeklappten Stufen ausgebildet sind, weshalb sie diese
senkrechte Längsachse PL längs einer Diagonale zu deren Achsen schneiden. Wenn schliesslich
eine zur Trägerplattenebene senkrecht stehende Querebene in Betracht gezogen wird,
so sind die Klemmen auch gegen diese letztere geneigt, weil die Flächen der Klemmen
A1, B1, A2, B2 usw. schief stehen, d.h. sie fallen von aussen nach innen ab, bzw.
mit anderen Worten, die Flächen 8, auf denen die Klemmen aufliegen, schneiden die
senkrechte Querebene PT längs einer
Diagonale zu deren Achsen. Diese
dreifache räumliche Neigung stellt dasjenige Merkmal dar, welches jede Klemme völlig
unabhängig macht und deshalb jede Arbeit an der Klemmenleiste einfach gestaltet.
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Der das Bezeichnungsschild tragende Abschluss-Sektor 4 hat an der
Unterseite eine solche Form, dass er sich in den darunter liegenden oberen Klemmenträger-Sektor
3 einschachtelt, so wie dieser Sektor 3 seinerseits unten eine solche Form hat,
dass er sich in den darunter liegenden unteren Klemmenträger-Sektor 2 einschachtelt.
Auf der Oberseite weist der Abschluss-Sektor 4 eine Längsführung 9 auf, in welche
das in Bild 1 sichtbare Bezeichnungsschild eingeschoben wird, wobei dieser Sektor
auch die Aufgabe hat, während des Zusammenbaues die zwei Befestigungsnieten 10,
die zur Befestigung der gesamten Klemmenleiste auf der Trägerplatte 1 dienen, in
ihrer Lage zu halten. Diese Nieten werden nämlich von oben in die Aufnahmen 11 des
Abschluss-Sektors 4 eingesteckt, wobei die Kopfstücke 12 der Nieten sich in diese
Aufnahmen legen und ihre Schäfte die Durchbrüche 13 im Abschluss-Sektor 4, die Durchbrüche
14 im oberen Klemmenträger-Sektor 3, die Durchbrüche 15 im unteren Klemmenträger-Sektor
2 und schliesslich die Durchbrüche (in den Bildern nicht sichtbar) der Trägerplatte
1 durchsetzen, weshalb nach einer Spreizung
der Endflügel 16 der
Nieten unterhalb der TrEgerplatte das gesamte Gefüge der ineinander geschachtelten
Sektoren 2, 3 und 4 formschlüssig zusammengehalten wird.
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Die Klemmenschrauben sind mit einer Mutter versehen, die auf deren
Schaft aufgeschraubt ist und unter dem Klemmensteg liegt, weshalb der Draht mit
Sicherheit zwischen dem Klemmensteg und der Mutter verklemmt wird. Ausserdem wird
das freie Ende des Gewindeschaftes der Schrauben schlaggestaucht, so dass es unmöglich
ist, die Schrauben völlig zu lösen mit dem Risiko, die Schraube selbst oder die
Mutter oder beide Teile zu verlieren, wodurch auch der Zeitverlust und die Unannehmlichkeiten
vermieden werden, die sich dann ergeben, wenn einer dieser Teile aus seiner Halterung
fällt, sowie auch die Sorge, neue Schrauben und/oder Muttern beschaffen zu müssen,
wenn die herausgefallenen nicht wieder aufgefunden werden, was oft vorkommt infolge
ihrer kleinen Abmessungen und der meistens unbequemlichen Räumlichkeiten* in denen
gearbeitet wird.
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Die Trägerplatte und die Klemmleisten-Sektoren werden selbstverständlich
aus isolierenden Kunststoffen gefertigt, und es werden - wie schon gesagt - vorzugsweise
verschiedene Farben für die einzelnen Teile benutzt, obwohl natürlich die Vorteile
der erfindung nur unwesentlich geschmälert werden, wenn
nur Einzelteile
von gleicher Farbe benutzt werden.
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Es ist klar, dass zahlreiche Änderungen, Varianten, Ergänzungen oder
ein Austausch von Teilen an der Trägerplatte mit aus Sektoren zusammensetzbarer
Klemmenleiste nach der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne dadurch
weder deren Sinn noch deren Zweck und noch weniger deren Schutzanspruch zu verlassen.