DE2133182A1

DE2133182A1 - Abblendbarer rueckspiegel

Info

Publication number: DE2133182A1
Application number: DE19712133182
Authority: DE
Inventors: Moustapha Dipl-Phys Waly
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-06-30
Filing date: 1971-06-30
Publication date: 1973-01-11

Description

Abblendbarer Rückspiegel Die Erfindung betrifft einen @b@lendbaren Rückspiegel für Fahrzeuge, dessen um eine horizontale vÜe in ei Endlagen kippbare Spiegeleinfassung durch einen Elektromagneten betätigt wird.
Derartige Rückspiegel, erlauben es dem Fahrer bekanntlich, die Reflexionsrichtung de beiden gegeneinander geneigten Reflexionsflächen verschieden Reflexionsgrades des Rückspiegels so einzustellen, daß einmal eine gute Reflexion der durch die @eckscheibe einfallenden Lichtstrahlen zum Fahrer hin, im anderen Falle jedoch eine stark verminderte Reflexion in Richtung des Fahrers vorhanden ist, wenn dieser durch eine zu starke, von rückwärts auf den Rückspiegel gerichtete Lichtquelle beaufschlagt wird, wie dies beispielsweise durch die aufgeblendeten Scheinwerfer sich von rückwärts nähender Fahrzeuge geschieht. Die am weitesten verbreitete Form der Aiclrspiegel erfordert es zu diesem Zweck, daß der Fahrer an die Unterkante des Rückspiegels greift und einen dort aus dem Gehäse des Rückspiegels herausragenden @andhebel in die Abblendstellung kippt. Es ist ferner ein abblendbrer Rückspiegel für Fahrzeuge mit einem an eine Energieleitung angeschlossenen auf eine in einem Spiegelgehäuse kippbar angebrachte Spiegeleinfassung einwirkenden verstellelement bekanntgeworden (s. DAS 1 939 721), an dem ein Kippen des Spiegels durch zeitweiliges Erregen eines Elektromagneeten vorgenommen werden kann. Dazu braucht der Fahrer zwar nich-t mehr nach oben an das Rückspiegelgehäuse zu greifen, sondern lediglich noch zu einem am Armaturenbrett angeordneten Schalter, der in drei Betriebsstellungen gekippt oder gedreht werden muß; aber auch diese Schalterbetätigung erfordert eine zusätzliche Aufmerksamkeit des Fahrers.
Nachteilig an dieser bekanngeworden Rückspiegeln ist also die Notwendigkeit der manuellen Betätigung eines Qbblendschalters, die in kritischen Verkehrssituationen dazu führen kann, daß die an sich gebotene Abblendung des Rückspiegels unterbleibt und sich jetzt, zufolge der vorhandenen Blendung des F;hrers, ein Unfall ereignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen abblendbaren Rückspiegel zu schaffen, der dann, wenn das von rückwärts einfallende Licht eine Intensität hat, die eine Blenkung des i?ch rers bewirkt, selbsttättig in die Abblenkung kippt.
Erfindungsgemäß wird dies durch selbsttätige Steuerung der verstelleinrichtung unter Verwendung mindestens eines wotowiderstandes erreicht, dessen momentane Leitfähigkeit innehalb eines elektronischen Steuerkreises nach Überschreiten eines vorgegeben Grenzwertes den zur Betätigung der Verstelleinrichtung erforderlichen Arbeitsstrom auslöst.
Besonders vorteilhaft werden erfindungsgemäß mindestens zwei Fotowiderstände vorgesehen, von denen der eine nur dem auf die Reflexionsseite des Rückspiegels und der andere nur dem auf die abgewandte Gehäuseseite fallenden Licht aus'esetzt iat, Dabei wird im Rahmen der Erfindung jedem der Fot-owiderstande ein elektrischer Impulsgeber, beispielsweise ein Schmitt-Trigger, nachgeschaltet und die Ausgänge derselben werden einem integrierten elektronischen Baustein zugeführt, dessen Ausgangsimpulse eine Transistorgruppe steuern, deren letzter transistor in seiner Emi-t-terbahn das Solenoid eines Elektromagneten enthält.
Mit der geschilderten erfindugsgemäßen Schaltung läßt sich eine gute Kompensation des Einflusses des Umgebungslichtes auf den automatischen Kippvorgang erzielen. Diese kompensation ist aus mehreren Gründen erforderlich. So würde dann, wenn man die Lichtstärke der herrschenden Allgemeinbeleuchtung (Sonnenschein, bei Dunkelheit: Straßenlaternen, Reklamelichter u.dgl.) die ebenfalls auf den Rückspiegel des fahrenden, bzw. vorbeifahrenden Fahrzeuges einwirkt und eine Intensität erreichen kann, die u. d. schon weit die bei Dunkelheit durch ein nachfolgendes Fahrzeug als störend empfundene Beleuchtungsstärke im Rückspiegel übersteigen kann, ein Abbienden des Riickspiegels bewirken, obwohl der Fahrer bei der gerade herrschenden Allp:emeinbeleuchtun' diese besonderen Außenlichteffekte nicht als störend empfindet. Es wird also erreicht, daß der automatische Abblendvorgang bei sehr lichtstarker Allgemeinbeleuchtung der Fahrstrecke erst bei höherer, von einem nachfolgenden Fahrzeug ausgehender Beleuchtungsstärke ausgelöst wird als etwa bei weitgehender unkelheit.
Die angegebene Schaltung bietet ein gutes Mittel für diese Kompensation.
silan kann die erfindungsgemäße automatische Steuerung nach einem weiteren Erfindungsgemäßen unter Verwendung von Stellwiderständen auf die in bestimmten Lendschaften überwiegend herrschenden Umgebungsbeleuchtungsverhältnisse einstellen.
Dazu ist jedem der Fotowiderstände je ein Potentiometer in Q)annuhgsteilerschaltung zugeordnet, wobei die die Schaltung der Verstelleinrichtung auslösende Beleuchtungsstärkedifferenz zwischen der Beaufschlagung des auf der Reflexionsseite des Sückspiegels befindlichen Steuer-Fotowiderstandes und der Beaufschlag des auf der abgewandten Gehäuseseite befindlichen Xompensations-Fotowiderstandes mittels der Potentiometer einstellbar ist.
er Steuer-Fotowiderstand wird nach einem weiteren Erfindungsgedanken besonders vorteilhaft hinter einer Öffnung des Spiegelglasses in einer Seitenkammer des Rückspiegels und der Kompensations-Fotowiderstand hinter einer Offnung des Gehäuses des Rückspiegels angeordnet.
Die Werstelleinrichtung selbst kann entweder als elektromagnetisches ocler auch als elektrodynamisch wirkendes Element ausgebildet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltung eines automatisch abblendenden RüeRspiegels dargestellt.
In diesem Blockschaltbild sind der Steuer-Fotowiderstand 1, der durch das Scheinwerferlicht, symbolisiert durch den geschlängelten Pfeil 2, beaufschlagt wird und der ltompensations-Fotowierstand 3, der durch das Umgebungslicht, symbolisiert durch die geschlängelten Pfeile 4, über die Leitungen 5 und 6, in denen j ein Scnmitt-Trigger 7 und 8 liegt, durch den integrierten Baustein 9 miteinander so verknüpft, daß nur bei vorgegebener Differenz der Lichtstärken des Scheinwerferlichtes 2 und des Umgebungslichtes 4 die Transistorruppe 10 über die Leitung 11 so angesteuert wird, daß der in einer Smitterbahn 12 liegende Elektromagnet, bestehend aus der Spule 13 und dem Kern 14, erregt wird. Die Stromzuführung erfolgt über die I2emmen 15 und 16.
Beim uberschreiten der vorgegebenen Beleuchtungsstänken-Differenz zieht also der Elektromagnet 13,14 den Anker 17, der seinerseits mit dem hinter der feststehenden ulasscheibe 18 angeordneten Spiegel 19 fest verbunden ist, an. Dabei wird dieser Spiegel 19 um sein Schwenklager 20 in die gestrichelt eingezeichnete Lage geschwenkt, in der seine Spiegelfläche 21 so stark abwärts geneigt ist, daß der Fahrer nicht mehr geblendet werden kann.
Sinkt die Stärke des in den Rückspiegel von rückwärts einfallenden Lichtes unter den vorgegebenen Ansprechwert, so sinkt auch der Arbeitsstrom in der Emitterbahn 12 so weit ab, daß der Anker 17 des Elektromagneten 13,14 unter der Einwirkung der Rückholfeder 23 abfällt und der Spiegel 19 in seine Normallage zurückkehrt. Das Gehäuse 22 des Rückspiegels ist in üblicher Weise, an der nicht dargestellten Fahrzeugkarosse befestigt.

Claims

Patentansprüche

1. Abblendbarer, über eine elektrisch gesteuerte Vorstelleinhtung um eine horizontale Achse in zwei endlagen kippbarer Rückspiegel fdr Fahrzeuge, g e k e n n z e i c h n e t durch eine selbsttätige Steuerung der Verstelleinrichtung unter Verwendung mindestens eines Fotowiderstandes ("1), dessen momentane Leitfähigkeit innerhalb eines elektronischen Steuerkreises nach Übersxhreiten eines vorgegebenen Grenzwertes den zur betätigung der Verstelleinrichtung erforderlichen Arbeitsstrom auslöst.

2. Rückspiegel nach Anspruch 1, £? e k e n n z e I c h n e t durch mindestens zwei Fotowiderstände (1,3), von denen der eine nur dem auf die Reflexionsseite des Rückspiegels und der andere dem auf die abgewandte Gehäuseseite fallenden Licht ausgesetzt ist.

3. Rückspiegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , das jedem Bo-towiderstand (1,j) ein elektronischer Imrulageber (7,) nachgeschaltet ist und die Ausgänge derselben einem integrierten elektronischer Baustein (9) zugeführt sind, dessen Ausgangsimpulse eine Transistorgruppe steuern, deren letzter Transistor in seiner Emitterbahn das Solenoid (13) eines Elektromagneten (12,13) enthält.

4. Rückspiegel nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß jedem der Fotowiderstände (1,3) je ein Potentiometer in Spannungsteilerschaltung zugeordnet ist, wobei die die Schaltung der Verstelleinrichtung (13,14,1?) auslösende Beleuchtungsstärkendifferenz zwischen der Beaufschlagung des auf der Reflexionsseite des Rückspiegels befindlichen Steuer-Fotowiderstandes (1) und der Beaufschlagung des auf der abgewandten Gehäuseseite befindlichen Kompensations Fotowiderstandes (3) nittels der Potentiometer einstellbar ist.

5e ftückspiegel nach einem oder mehreren der ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der .Steuer-Fotowiderstand hinter einer Öffnung des Spindelglases (1) in einer Seitenkammer des Rückspiegels (18, 19, 21) und der Kompensations-Fotowiderstand (3) hinter einer Öffnung des Gehäuses des Rückspiegels (18, 19, 21) angeordnet sind.