DE2132404B2 - Verwendung von Sulfobernsteinsäurehalbestern in Pigmentpräparationen für wässrige Flexodruckfarben - Google Patents
Verwendung von Sulfobernsteinsäurehalbestern in Pigmentpräparationen für wässrige FlexodruckfarbenInfo
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Description
B-(O-X)n-O
Q-PC-O)n-A
worin A eine Gruppe der Formel .
CH-C
SO3Me
CH-C
SO3Me
-CO-CH2-CH-COOMe
35
oder
Die Anforderungen, die an Pigmentpräparationen für den Einsatz im wäßrigen Flexodruck gestellt
werden, sind durch die Verwendung von schnelllaufenden Druckmaschinen und neue Entwicklungen
im Bindemittelsektor erheblich gestiegen. Man benötigt hierfür fließfähige Einstellungen mit hohen
Pigmentkonzentrationen. Da die Feststoffkonzentrationen der beim Flexodruck verwendeten Bindemittel
etwa zwischen 15 und 30 Gewichtsprozent liegen und bei einem Bindemittel-Pigment-Mischungsverhältnis
von etwa 2:1 in der Druckfarbe ein bestimmter Viskositätsbereich eingehalten werden muß, darf durch
die Pigmentpräparation nur ein geringer Flüssigkeitsanteil eingebracht werden. Weiterhin sollten die
Pigmentteige nur schaumarme Verteilungsmittel enthalten, damit ein Aufschäumen der pigmentierten
Druckfarbe verhindert wird, was zum Koagulieren der Pigmente und zu unegalen Drucken führen könnte.
Außer dem günstigen Schaumverhalten wird eine geringe Eigenfarbe der Verteilungsmittel, besonders
bei hellen und brillanten Farbtönen, verlangt. Trotz hoher Pigmentkonzentrationen müßten die Teige zur
einfachen Handhabung und zur praxisgerechten Dosierung fließ- bzw. pumpfähig sein. Die zur Zeit
üblichen Verteilungsmittel erfüllen jedoch nur die eine oder andere der obenerwähnten Anforderungen.
So lassen sich z. B. mit bestimmten Ligninsulfonaten fließfähige Pigmentteige höherer Konzentration herstellen,
die jedoch wegen der Eigenfarbe der Verteilungsmittel nur beschränkt eingesetzt werden können.
Verteilungsmittel auf Naphthalinsulfonsäure-Form- -CO-CH-CH2-COOMe
SO3Me
SO3Me
B ein Wasserstoffatom und/oder bevorzugt eine Gruppe der Bedeutung A, X eine Äthylen- oder
Propylengruppe, R einen gesättigten Alkylrest mit 6 bis 14 C-Atomen, Me ein Wasserstoffatom, ein
Alkalimetallatom oder ein Äquivalent Erdalkalimetallatom, η eine Zahl von 2 bis 25, vorzugsweise von
3 bis 15, und ζ eine Zahl von 1 bis 9 bedeutet, als Dispergiermittel für Pigmentpräparationen für wäßrige
Flexodruckfarben.
Diese Sulfobernsteinsäurehalbester werden erhalten, indem man mehrkernige Alkylphenole oxäthyliert,
die so erhaltenen Oxäthylate mit Maleinsäureanhydrid zu den Maleinsäurehalbestern umsetzt und
an diese dann Alkali- oder Erdalkalisulfite addiert.
Als Ausgangsprodukte eignen sich mehrkernige Alkylphenole (Novolake),wie sie durch saure Kondensation
von Monoalkylphenolen, wie beispielsweise Octyl-, Nonyl-, Dodecylphenol oder deren Mischungen
mit Formaldehyd im Molverhältnis 2:1 bis 10:9 erhalten werden. Der Formaldehyd kann als wäßrige
Lösung oder als Paraformaldehyd eingesetzt werden. Als Katalysatoren können Mineralsäuren, wie Schwefelsäure,
Phosphorsäure oder bevorzugt Salzsäure wegen ihrer leichten Flüchtigkeit in einer Konzentration
von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent verwendet werden. Die Kondensation wird bei Temperaturen von 20
bis 150° C, bevorzugt 80 bis 1300C, unter Stickstoff
durchgeführt. Das nach der Kondensation vorhandene Wasser muß abdestilliert werden, zuletzt unter ver-
mindertem Druck (< 50 Torr), bis der Wassergehalt im Harz weniger als 0,3% beträgt.
Diese Novolake sind mehr oder weniger spröde, klare, in großen Blöcken gelbbraungefärbte Harze.
Sie bestehen aus Gemischen von mehrkernigen, durch Methylenbrücken verknüpften Alkylphenolkernen.
Die Zusammensetzung ist abhängig vor allem vom Verhältnis Alkylphenol zu Formaldehyd.
Die Oxalkylierung sowohl der einkernigen als auch der mehrkernigen Alkylphenole erfolgt mit
Alkylenoxiden, wie etwa 1,2 Propylenoxyd oder bevorzugt mit Äthylen oxid, nach bekannten Methoden,
vorzugsweise mit Alkalihydroxiden oder -alkoxiden als Katalysatoren bei 100 bis 2000C, bevorzugt bei
140 bis 17O0C. Die Menge Alkylenoxid wird so bemessen,
daß auf jede phenolische Hydroxylgruppe zwischen 2 und 25 Mol Alkylenoxid eingeführt werden.
Als Alkalihydroxide eignen sich Kaliumhydroxyd oder bevorzugt Natriumhydroxyd, als Alkalialkoxyde
Natriummethylat oder -äthylat; die Konzentration soll bevorzugt 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent bezogen
auf das Phenol bei Beginn der Oxalkylierung sein. Die Oxalkylierung kann drucklos oder in Druckgefäßen
mit Propylenoxid oder bevorzugt Äthylenoxid oder Mischungen von beiden durchgeführt werden,
wobei das Alkylenoxid gasförmig oder flüssig zugeführt werden kann.
Die Reaktion der so hergestellten Oxalkylate mit Maleinsäureanhydrid zu den Maleinsäurebalbestern
erfolgt durch Mischen der Komponenten und Verrühren bei 20 bis 1000C, bevorzugt 40 bis 80° C, in
Anwesenheit von Alkalihydroxiden, deren Konzentration 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die
Gesamtmischung, betragen soll. Da Maleinsäureanhydrid zur Sublimation neigt, ist es vorteilhaft, in
Druckgefäßen zu arbeiten mit einem Druck von 0,2 bis 1,0 atü Stickstoff oder Luft und für kräftige
Durchmischung zu sorgen, da zu Beginn der Reaktion das geschmolzene Maleinsäureanhydrid mit den
Oxalkylaten schlecht mischbar ist. Die Menge des Maleinsäureanhydrids kann so bemessen werden,
daß alle Oxalkylat-Hydroxyl-Endgruppen oder nur ein Teil hiervon, mindestens jedoch eine, umgesetzt
werden.
Die überführung dieser Maleinsäurehalbester-Verbindungen
in die entsprechenden Sulfobernsteinsäurehalbester erfolgt nach Zugabe von wäßrigen Lösungen
von Sulfiten oder Hydrogensulfiten. Auf jede Maleinsäurehalbestergruppe werden 1,0 bis 1,5, bevorzugt
1,05 bis 1,1 Mol, berechnet als schwefelige Säure, in Form von Alkali- oder Erdalkalisulfiten
oder -bisulfiten bzw. -pyrosulfiten eingesetzt. Die Sulfite sind dabei besonders geeignet, da hierbei die
Di-Salze der Sulfobernstr insäurehalbester entstehen.
Die zugesetzte Wassermenge kann 50 bis 85 Gewichtsprozent
bezogen auf die gesamte Lösung bzw. Mischung betragen und ist abhängig von der Löslichkeit
der Sulfobernsteinsäurehalbestersalze und der Viskosität der Lösungen. Die Reaktionstemperaturen
betragen 20 bis 1000C, bevorzugt 40 bis 8O0C. Die
so anfallenden 15- bis 50%igen wäßrigen Lösungen können direkt verwendet werden. Man kann aus
diesen Lösungen aber auch das Wasser, etwa durch Sprühtrocknung, vor der Weiterverwendung entfernen.
Die so erhaltenen Sulfobernsteinsäurehalbester eignen
sich infolge ihrer geringen Neigung zum Schäumen und ihrer geringen Eigenfarbe hervorragend als
Verteilungsmittel für die Herstellung hochpigmentierter und fließfähiger Pigmentpräparationen, die
im wäßrigen Flexodruck eingesetzt werden.
Die Herstellung der Pigmentpräparationen erfolgt in bekannter Weise, indem man die Pigmente, wie
z. B. Azopigmente, verlackte Azopigmente, Triphenylmethanpigmente,
Thioindigopigmente, Perylentetracarbonsäurepigmente,
Dioxazinpigmente, Chinacridonpigmente oder Phthalocyaninpigmente mit den
Sulfobernsteinsäurehalbestern unter Zusatz von Äthylenglykol, Wasser und gegebenenfalls geringen Mengen
anderer Dispergiermittel in einer geeigneten Dispergiervorrichtung, wie z. B. einer Perlmühle oder einem
Doppelmuldenkneter dispergiert. Zur Herstellung im Kneter verfährt man in der Weise, daß man die Pigmente
in die im Kneter vorgelegte wäßrige Lösung des Sulfobernsteinsäurehalbesters, gegebenenfalls unter
Zusatz von geringen Mengen anderer Dispergiermittel, einträgt und bei zäher Konsistenz knetet.
Nach erfolgter Feinverteilung wird unter Zugabe von Äthylenglykol und Wasser auf die gewünschte Farbstärke
und Konsistenz verdünnt. Beim Einsatz einer Perlmühle werden die Pigmente in einem Gemisch
aus dem oben beschriebenen wäßrigen Verteilungsmittel, Äthylenglykol und Wasser, eventuell geringer
Mengen anderer Verteilungsmittel durch Verrühren zu einem Teig homogenisiert. Diese pumpfähige
Suspension wird dann im allgemeinen in einer kontinuierlichen Rührwerksmühle mit Quarzitperlen von
1 bis 3 mm Durchmesser in eventuell mehreren Durchgängen bis zur gewünschten Feinverteilung gemahlen.
Anschließend kann mit Wasser oder Äthylenglykol auf die gewünschte Farbstärke eingestellt werden.
Das Verhältnis von Verteilungsmittel zu Pigmentpulver kann in weiten Grenzen variieren und beträgt
im allgemeinen 0,1 bis 0,2 Gewichtsteile Verteilungsmittel auf ein Teil trockenes Pigmentpulver.
Herstellung der Sulfobernsteinsäurehalbester von oxalkylierten mehrkernigen Alkylphenolen
a) Novolakherstellung
Z + 1 Mol Alkylphenol und Z Mol Formaldehyd werden bei Raumtemperatur vermischt und nach
Zusatz von 0,55 Gewichtsprozent konz. HCl (D 1,18), bezogen auf Alkylphenol, 4 Stunden bei 95 bis 1060C
unter Rückfluß gerührt, dann wird das Wasser abdestilliert, zuletzt unter vermindertem Druck bei etwa
20 bis 2 Torr.
b) Oxalkylierung und Sulfobernsteinsäurehalbester-Herstellung
1 Mol Novolak wird mit 0,2 Gewichtsprozent NaOH, bezogen auf Novolak, bei 140 bis 1700C
mit (z + l)n Mol Äthylenoxid oxalkyliert und mit ζ + 1 oder weniger Mol Maleinsäureanhydrid unter
Rühren bei 50 bis 8O0C verestert. Nach dem Verdünnen mit Wasser werden 1,05 bis 1,1 Mol Natriumsulfit
als wäßrige Lösung bei 40 bis 8O0C innerhalb 15 bis 120 Minuten eingerührt und 1 Stunde nachgerührt,
nachdem der Ansatz klar wasserlöslich geworden ist. Die Menge des zugesetzten Wassers kann
zwischen 50 und 85 Gewichtsprozent der Endlösung betragen.
Nach diesem Verfahren wurden die Verbindungen der folgenden Tabelle hergestellt:
5 | R | OH I |
H | Z | MoI | Äthylenoxid | Maleinsäure anhydrid |
6 | Bi? | sz | gefunden | berechnet | Na2SO3 7H2O |
|
C9H12 | 1 | 96,7 | 95,4 | |||||||||||
Ausgangsnovolal | QH12 |
2X/
R |
1 | (Mol) | (Mol) | 1,5078 | 144,0 | 135,8 | (Mol) | |||||
Substanz- Nr. |
OH I |
QH12 | Z | 1 | 12 | 2 | Maleinsäurehalbester | 1,5252 | 141,0 | 131,0 | 2,2 | |||
QH12 | 1 | 1 | 6 | 3 | 1,5254 | 101,0 | 94,4 ' | 3,3 | ||||||
X/
R |
2 | 9 | 4 | 1,5111 | 4,4 | |||||||||
1 | 3 | 54 | 9 | 9,9 | ||||||||||
2 | ||||||||||||||
3 | 8 | |||||||||||||
4 | ||||||||||||||
In den folgenden Beispielen wird die Herstellung von Pigmentpräparationen für wäßrige Flexodruckfarben
auf der Basis von Sulfobernsteinsäurehalbestern als Verteilungsmittel beschrieben.
125 Gewichtsteile des durch Kupplung von diazotiertem 3,3'-Dichlorbenzidin auf Acetessiganilid hergestellten
Azofarbstoffes (Pigment Yellow 12, Colour Index Number 21 090) werden mit 64 Gewichtsteilen
einer 35 Gewichtsprozent enthaltenden wäßrigen Lösung des Sulfobernsteinsäurehalbesters Nr. 2 in der
Tabelle in einem Doppelmuldenkneter etwa 1 Stunde zäh geknetet. Nach erfolgter Feinverteilung verdünnt
man durch Zugabe von 60 Gewichtsteilen Äthylenglykolundll
Gewichtsteilen Wasser. Die 55 Gewichtsprozent enthaltende dünnflüssige Pigmentpräparation
kann in jedem Verhältnis mit wäßrigen Flexodruck-Firnissen, z. B. verseiften Schellacken, verseiften
Polyvinylacetaten, durch einfaches Verrühren zu einer Flexodruckfarbe eingestellt werden.
200 Gewichtsteile eines Cu-Phthalocyaninpigmentes (Pigment Blue 15, Colour Index Number 74 160)
werden mit 100 Gewichtsteilen einer 30 Gewichtsprozent enthaltenden wäßrigen Lösung des Sulfobernsteinsäurehalbesters
Nr. 1 in der Tabelle unter Zusatz von 10 Gewichtsteilen Di-naphthoylmethandisulfonat
in einem Doppelmuldenkneter etwa 3 Stunden zäh geknetet. Durch anschließendes Verdünnen
mit 80 Gewichtsteilen Äthylenglykol und 10 Gewichtsteilen Wasser wird ein fließfähiger Teig mit 50 Gewichtsprozent
Pigment erhalten.
57 Gewichtsteile eines verlackten Azopigmentes (Pigment Red 53, Colour Index Number 15 585 Lake)
werden in 27 Gewichtsteilen einer 35%igen wäßrigen Lösung des Sulfobernsteinsäurehalbesters Nr. 2,20Gewichtsteilen
Äthylenglykol und 38,5 Gewichtsteilen Wasser unter Zusatz von etwa 600 Gewichtsteilen
Sili-Quarzit-Perlen (2 bis 3 mm Durchmesser) als Mahlkörper 2 Stunden in einer 1-1-Laborperlmühle
gemahlen. Nach Beendigung der Mahlung saugt man die Mahlkörper über ein Sieb ab und erhält eine
gießbare Pigmentdispersion mit einem Pigmentgehalt von 40 Gewichtsprozent.
Dispergiert man 312 Gewichtsteile des Pigment
Red 14 (Colour Index Number 12 380) mit 102 Gewichtsteilen einer 40 Gewichtsprozent enthaltenden
wäßrigen Lösung des Sulfobernsteinsäurehalbesters Nr. 3 unter Zusatz von 6 Gewichtsteilen Dinaphthoylmethan-disulfonat
wie im Beispiel 1, verdünnt anschließend mit 120 Gewichtsteilen Äthylenglykol und
60 Gewichtsteilen Wasser auf einen Pigmentgehalt von 52 Gewichtsprozent, so erhält man eine zur
Herstellung von Flexodruckfarben geeignete fließ-
2j fähige schaumarme Pigmentpräparation.
75 Gewichtsteile des durch Mischkupplung von diazotiertem 3,3'-Dichlorbenzidin auf Acetessig-anilid
und Acetessig-p-anisidid im Verhältnis 9:1 erhaltenen
Pigmentes werden mit 40,5 Gewichtsteilen einer 35 Gewichtsprozent enthaltenden wäßrigen Lösung des
Sulfobernsteinsäurehalbesters Nr. 4 der Tabelle in einem Doppelmuldenkneter etwa 2 Stunden zäh geknetet.
Nach erfolgter Feinverteilung verdünnt man durch Zugabe von 30 Gewichtsteilen Äthylenglykol
und 4,5 Gewichtsteilen Wasser und erhält einen 50 Gewichtsprozent Pigment enthaltenden fließfähigen
Teig.
Versuchsbericht und Erläuterungen zu den mit
Eingabe vom 23. Januar 1973 eingereichten
Färbetafeln
Färbetafeln
I. Herstellung von*Präparationen gemäß
Patentanmeldung P 21 32 404.9-42
Patentanmeldung P 21 32 404.9-42
1. 50 Gewichtsprozent des im Beispiel 5 erwähnten Pigments, 27 Gewichtsprozent einer wäßrigen Lösung
(35%ig) eines Sulfobernsteinsäurehalbesters des oxäthylierten Novolaks der Formel
20 Gewichtsprozent Äthylenglykol und 3 Gewichtsprozent Wasser wurden im Doppelmuldenkneter bis
zur optimalen Feinverteilung verknetet (etwa 1 bis 2 Stunden).
In der gleichen Weise wurden folgende Mischungen miteinander verknetet:
2. 52 Gewichtsprozent Pigment Red 14, 20 Gewichtsprozent einer wäßrigen Lösung (35%ig) des
unter 1 erwähnten Sulfobernsteinsäurehalbesters, 2 Gewichtsprozent
Dispergiermittel Tamol, 16 Gewichtsprozent Äthylenglykol und 10 Gewichtsprozent Wasser.
Zur Herstellung weiterer Präparationen wurde in der oben unter 1 beschriebenen Mischung das dort
benutzte Dispergiermittel durch gleiche Mengen einer 35%igen wäßrigen Lösung von Sulfobernsteinsäurehalbestern
folgender oxäthylierter Novolake ersetzt:
Prä | X | It | 8 | R | Z |
para tion |
5,4 | ||||
Nr. | oxäthyliert mit einer | 6 | C9Hi9 | 2 | |
3 | Mischung aus | 6 | |||
6 Mol Propylenoxyd | |||||
und 12 Mol Äthy | |||||
lenoxyd | |||||
C2H4 | Q2H25 | 2 | |||
4 | C2H4 | QH13 | 4 | ||
5 | C2H4 | C9H19 | 8 | ||
6 | C2H4 | C9H19 | 8 | ||
7 | |||||
35 II. Herstellung von Präparationen mit
handelsüblichen Dispergiermitteln
handelsüblichen Dispergiermitteln
Folgende Mischungen wurden bis zur ausreichenden Feinverteilung im Doppelmuldenkneter verknetet:
8. 50 Gewichtsprozent des im Beispiel 5 der Anmeldung P 21 32 404.9-42 erwähnten Pigments, 12Gewichtsprozent
Dispergiermittel SS (Pulver) nach Fiat Final Report 1013, 20 Gewichtsprozent Äthylenglykol
und 18 Gewichtsprozent Wasser.
9. 50 Gewichtsprozent des im Beispiel 5 der Anmeldung P 21 32 404.9-42 erwähnten Pigments, 8 Gewichtsprozent
Dispergiermittel Arkopal N 300, 20Gewichtsprozent Äthylenglykol und 22 Gewichtsprozent
Wasser.
10. 50 Gewichtsprozent des im Beispiel 5 der Anmeldung P 21 32 404.9-42 erwähnten Pigments, ^Gewichtsprozent
Tamol, 20 Gewichtsprozent Äthylenglykol und 14 Gewichtsprozent Wasser.
11. 50 Gewichtsprozent des im Beispiel 5 der Anmeldung
P 21 32 404.9-42 erwähnten Pigments, 12Gewichtsprozent Emulgator W, 20 Gewichtsprozent
Äthylenglykol und 18 Gewichtsprozent Wasser.
12. 50 Gewichtsprozent Pigment Red 14, 10 Gewichtsprozent Dispergiermittel Hostapal BV, 28 Gewichtsprozent
Äthylenglykol und 12 Gewichtsprozent Wasser.
13. 52 Gewichtsprozent Pigment Red 14, ^Gewichtsprozent
Emulgator W, 20 Gewichtsprozent Äthylenglykol und 16 Gewichtsprozent Wasser.
Das Schaumverhalten der so hergestellten Präparationen wurde nach dem Ross-Miles-Test (s. Tenside 3
[1966], S. 360; Tenside 2 [1965], S. 261) untersucht. Die dabei gemessene Schaumhöhe in Millimeter nach
0, 0,5, 1, 3 bzw. 5 Minuten ist neben der Konsistenz der einzelnen Präparationen in der folgenden Tabelle
angegeben.
Präparation Nr. |
0 Minuten | 0,5 Minuten | 1 Minute | 3 Minuten | 5 Minuten | Konsistenz |
1 | 50 | 40 | 40 | 30 | 20 | freifließend |
2 | 30 | 20 | 20 | 20 | 10 | freifließend |
3 | 10 | 10 | 0 | 0 | 0 | dünnflüssig |
4 | 30 | 20 | 20 | 20 | 20 | dickflüssig |
5 | 10 | 10 | 0 | 0 | 0 | dickflüssig |
6 | 20 | 20 | 20 | 10 | 10 | dickflüssig |
7 | 30 | 30 | 20 | 20 | 20 | dünnflüssig |
8 | 70 | 40 | 40 | 30 | 20 | zähe Paste |
9 | 90 | 80 | 80 | 70 | 60 | weiche Paste |
10 | 10 | 0 | 0 | 0 | 0 | steife Paste |
U | 80 | 70 | 60 | 50 | 40 | weiche Paste |
12 | 130 | 120 | 110 | 100 | 90 | dünnflüssig |
13 | 130 | 110 | 90 | 80 | 30 | weiche Paste |
111. Herstellung der Ausfärbungen I1 2, 8 bis 13
bzw. 2a, 12a und 13a
bzw. 2a, 12a und 13a
Die Präparationen 1, 2, 8 bis 13 wurden mit einer Standard Weiß-Dispersion (50 Gewichtsprozent Titandioxid,
40 Gewichtsprozent Wasser und 10 Gewichtsprozent Polyvinylacetai-Dispersion) auf einen
Gehalt von 3 Gewichtsprozent der Präparation eingestellt, homogenisiert mit einem Handcoater auf
Prüfkarten aufgezogen und an der Luft trocknen
gelassen.
Die Ausfärbungen 2a, 12a und 13a wurden in der
Die Ausfärbungen 2a, 12a und 13a wurden in der
gleichen Weise hergestellt, wobei jedoch der Gehalt an Präparation in der fertigen Druckfarbe jeweils
1 Gewichtsprozent betrug.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 509515/363
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von Sulfobernsteinsäurehalbestern der allgemeinen Formel0-Qi-O)n-Aworin A eine Gruppe der Formel— CO -CH2-CH — COOMeSO3Meoder•520— CO -CH — CH2- COOMe
SO3MeB ein Wasserstoffatom und/oder bevorzugt eine Gruppe der Bedeutung A, X eine Äthylen- oder Propylengruppe, R einen gesättigten Alkylrest mit 6 bis 14 C-Atomen, Me ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom oder ein Äquivalent Erdalkalimetallatom, η eine Zahl von 2 bis 25 und ζ eine Zahl von 1 bis 9 bedeutet, als Dispergiermittel für Pigmentpräparationen für wäßrige Flexodruckfarben.aldehyd-Basis besitzen demgegenüber zwar eine geringe Eigenfärbung und geringe Schaumneigung, lassen sich jedoch nicht in hohen Pigmentkonzentrationen zu fließfähigen Teigen verarbeiten.Durch Verwendung oxalkylierter Alkylphenole bzw. deren Sulfatierungsprodukte lassen sich zwar fließfähige Teige höherer Pigmentkonzentrationen herstellen, die jedoch wegen ihrer starken Schaumbildung in wäßrigen Flexodruckfarben nur beschränkt eingesetzt werden können. Die auf Basis solcher Verteilungsmittel entwickelten und im Handel befindlichen wäßrigen Pigmentteige werden vorwiegend zum Einfärben von Dispersionsfarben für Innen- und Außenanstriche bzw. für den textlien Pigmentdruck eingesetzt. Sie erfüllen jedoch nicht die hohen Anforderungen die an wäßrige Flexodruckfarben gestellt werden, und sind daher für dieses Einsatzgebiet nicht geeignet.Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Sulfobernsteinsäurehalbestern der allgemeinen Formel
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