DE2132193A1

DE2132193A1 - Peristaltik-schlauchpumpe vorzugsweise fuer extracorporale blutkreislaeufe

Info

Publication number: DE2132193A1
Application number: DE19712132193
Authority: DE
Inventors: Siegfried Klusch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-06-29
Filing date: 1971-06-29
Publication date: 1973-01-11

Description

Peristaltik-Schlauchpumpe vorzugsweise für extracorporale Blutkreisläufe.
Die Erfindung betrifft eine Peristaltik-Schlauchpumpe für extracorporale Blutkreisläufe.
Mit derartigen Schlauchpumpen wird das Blut aus dem Körper angesaugt, und über einen Dialysator oder einen Oxigenator geleitet und anschließend wieder in den Körper zurückgepumpt0 Schlauchpumpen dieser Art gelten als bekannt.Sie sind durchwegs mit glatten zylindrischen Druckrollen ausgerüstet. Die Druckrollen sind meist verstellbar angeordnet, neuerdings auch einzelelastisch gelagert.Auch elastisch gelagerte Schlauchbetten gelten als bekannt0 Generell steigen die Urberlebenschancen nach Operationen in der Zerzchirurgie,wenn genügend funktionsfähiges eigenes Blut im Körper verbleibt Auch die Rehabilitationszeiten sind kürzer.
In der Herz-ungenmaschine kommt man aber ohne größere Mengen Fremdblut nicht aus,sodaß nach der Operation nur ein Teil des eigenen Blutes verbleibt,dessen Funktionsfähigkeit durch den körperfremden Kreislauf erheblich gelitten hat, Ein Teil dieser Schäden sind zweifelsohne der Blutpumpe zuzuschrieben. Hierbei scheint vor allen Dingen der Quetschvorgang des Pumpenschlauches eine maßgebliche Rolle zu spielen. Wenn man bedenkt ,daß für den Kleinen-und Großen-Kreisluaf praktisch zwei Pumpen in Serie arbeiten, sich also Quetschspur pro liter Blut verdoppelt, so wird die Bedeutung dieser Quetschspur deutlich.
Der Erfindung lag danach die Aufgabe zugrunde, die Hämolyse-Rate zu senken,die Sicherheit der gefährdeten Pumpenschläuche zu steigern und die Sicherheit generell durch fereinfachen der Bedienung auch im Falle eines Schlauchbruches zu erhöhen0 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß durch besondere Haßnahmen wie, gezahnte Druckrolle 1, gezahnte Schlauchbetten 2 , oder innengezahnte Bumpenæchläuche 3 , die für die Peristaltik erforderliche Abdichtung " schrittweise " erfolgt, wobei zwischen den einzelnen Dichtsprossem 4 ein dünner Blutfilm 5 verbleibt, der nicht gequetscht wurde.
Um c.uch die Betriebssicherheit und die bedienung zu vereinfachen, wurden die 3 Druckrollen auf einem Rotor 6 starr gelagert,und und in der Nabe des Rotors- 6 ein Freilaufsystem zentralelastisch angeordnet.Das Drehmoment der Antriebsachseüberträgt sich jetzt elastisch sowohl im Drehsinn als auch radial , wodurch ein bestimmter Dichtdruck nicht überschritten werden kanne Weiterhim erfolgt eine-Anpassung auch an Schläuche unterschiedlicher Wandstärke und die Verletzungsgefahr wird geringer, Die Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben0 (Schematische Darstellungen Fig 1 zeigt ein Funktionsschema für das Zusammenarbeiten eines glatten Schlauchbettes mit gezahnten Druckrollen.
Fig. 2- zeigt ein Funktionsschema für das Zusammenwirken eines gezahnten Schlauchbettes mit glatten Druckrollen, Fig.3 zeigt ein Funktionsschema für das Zusammenwirken eines glatten Schlauchbettes mit glatten Zylinder-Rollen aber unter Verwendung eines Pumpenschlauches,der im Inneren ein konzentrisches Profil aufweist,daß in-sich wiederhölender Weise ringförmige Verengungen und Erweiterungen aufweist.Während des Pumpvorganges werden die Verengungen zu Dichtstellen C. Dichtsprossen)O Fig.4 Zeigt den gleichen innen profilierten Schlauch wie in Fig.3 nur fehlt hier ein Schlauchbett. Der Dichtdruck wird durch eine Spannvorrichtung erreicht,die am Schlauch selbst angreift und ihn gegen die glatten zylindrischen Druckrollen presst. Es ergeben sich wiederum DichtsprossenO Fig.5 Zeigt'die gleiche Anordnung wie Fig.4 nur ist hier ein Zusammenwirken eines normalen glatten Pumpenschlauches mit gezahnten Druckrollen geschildert, Der Dichtdruck wird wiederum durch eihe am Pumpenschlauch angreifende Spannvorrichtung erzielt.

Claims

Patentansprüche !

1) Peristaltik-Schlauchpumpe vorzugsweise für extracorporale Blutkreisläufe dadurch gekennzeichnet, daß durch besondere Maßnahmen wie,gezahnte Druckrollen 1 ,gezahnte Schlauchbetten 2 oder innengezahnte Pumpenschläuche 3 ,die für die Peristaltik erforderliche abdichtung " schrittweise" erfolgt,wobei zwischen den einzelnen Dichtsprossen 4 ein dünner Blutfilm 5 verbleibt, der nicht gequetscht wurde.

2) Peristaltik-Schlauchpumpe vorzugsweise für extracorporale Blutkreisläufe mit 3 Druckrollen dadurch gekennzeichnet,daß dme 3 Druckrollen auf einem Rotor 6 starr gelagert sind, in dessen Nabe ein Freilaufsystem 7 zentralelastisch aufgehängt ist, sodaß das Drehmoment der Antriebsachse 8 axial-und radialelastisch an die Druckrollen weitergegeben wird.

3) Peristaltik-Schlauchpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,daß bei Schlauchpumpen mit mehreren Schläuchen, die gegenseitige Behinderung.der einzelnen Pumpenschläuche 9 durch Profilrollen 10 deren Achsen parallel zur Antriebsachse verlaufen,verhindert wird L e e r s e i t e