DE2131780A1 - Schaltungsvorrichtung zum Konstanthalten des Statorflusses einer wechselrichtergespeisten Induktionsmaschine nach Betrag und Winkel - Google Patents

Schaltungsvorrichtung zum Konstanthalten des Statorflusses einer wechselrichtergespeisten Induktionsmaschine nach Betrag und Winkel

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DE2131780A1 DE19712131780 DE2131780A DE2131780A1 DE 2131780 A1 DE2131780 A1 DE 2131780A1 DE 19712131780 DE19712131780 DE 19712131780 DE 2131780 A DE2131780 A DE 2131780A DE 2131780 A1 DE2131780 A1 DE 2131780A1
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Description

  • "Schaltungsvorrichtung zum Konstanthalten des Statorflusses einer wechs elrichtergespeisten induktionsmaschine nach Betrag und Winkel" Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsvorrichtung zum Konstanthalten des Statorflusses nach Betrag und Winkel, insbesondere bei von Pulswechselrichtern gespeisten Induktionsmaschinen.
  • Die bekannten und im folgenden aufgeführten Verfahren haben eine Reihe von Nachteilen. Das einfachste dieser Verfahren besteht. darin, die Höhe der Statorspannung proportional zur Frequenz des speisenden Netzes zu steuern. Es gilt dann: mit der Bedeutung = US - Statorspannungsamplitude USN - Statorspannung #S - Kreisfrequenz der sinusförmigen Speisespannung #SN - Nennkreisfrequenz der Speisespannung Dieses Steuergesetz würde wegen und wegen der sinusförmigen Kurvenform bei einer Idealmaschine ohne Statorwiderstände unabhängig von der Statorfrequenz einen konstanten Statorfluß # s und ein konstantes Kippmoment KM zur Folge haben. bei der realen Maschine ni:;;mt jedoch wegen des Statorwiderstandes im motorischen Betrieb der Statorfluß und das Kippmoment mit kleiner werdender Statorfrequenz ständig ab und im generatorischen Betrieb entsprechend zu. Das führt dazu, daß die Maschine bei niedrigen Statorfrequenzen nicht belastet werden kann,oder dazu, daß infolge Sättigung und den daraus resultierenden großen Statorströmen ein Durchbrennen der Statorwicklung bzw. eine Zerstörung des speisenden Wechselrichters erfolgt.
  • Vor der kritischen Behandlung weiterer bekannter Verfahren soll zum besseren Verständnis ein häufig benutztes, die Asynohronmaschine statisch und dynamisch relativ gut beschreibendes Gleichungssystem angegeben werden. Folgende vereinfachende Annahmen sind dabei gemacht: - Feldoberfellen werden vernachlässigt - es tritt keine magnetische Sättigung ein - die Eisenverluste werden nicht berücksichtigt - es tritt keine Stromverdrängung auf und am Stator wird ein symmetrisches, sinusförmiges Speisespannungssystem angelegt. Die dreiphasige Maschlne und das Speisesystem werden in äquivalente (bezüglich der elektrischen und mechanischen Leistung) zweiphasige Systeme umgerechnet. Die Gleichungen sind in ein mit Statorfrequenz bewegtes Koordinatensystem transformiert.
  • Das Gleichungssystem lautet nach einer Veröffentlichung von Karl Hasse mit dem Titel ??Zur Dynamik drehzahlgeregelter Antriebe mit stro'nrichtergespeisten Asynchron -Kurzschlußläufermaschinen", Diss. TH Darmstadt D 17, 19G9: #SA = LS . ISA + Ln . IRA (5) #SB = LS . ISB + Ln . IRB (6) #RA = LR . IRA + Ln . ISA (7) #RB = LR . IRB + Ln . ISB (8) MA = 3/2 . z. Ln . (ISB . IRA - ISA . IRB) (9) Die verschiedenen noch nicht benutzten Bezeichnungen haben folgende Bedeutung: - Statorstrom 1R - Rotorstrom - elektrische Rotorfrequenz - Winkelgeschwindigkeit des Rotors z - Polpaarzahl -Statorfluß Rotorfluß Rs - Statorwiderstand RR - Rotorwiderstand MA " elektrisches Moment des Motors ML - Lastmoment 8 - gesamtes Trägheitsmoment an der Motorwelle LS - Statorinduktivität LR - Rotorinduktivität Lh - Hauptinduktivität Die Indizes A und B bedeuten die beiden Komponenten des transformierten Systems. Die künftig benutzte Bezeichnung hat dabei die übliche Bedeutung der Streuziffer. Aus diesem Gleichungssystem läßt sich für den stationären Fall und bei der Nebenbedingung <»R= O für konstanten Betrag des Statorflusses in der Höhe des Nennwertes folgende Bedingung herleiten: Die genaue Einhaltung dieser Steuerbedingung garantiert im Leerlauf einen konstanten Statorfluß in Höhe des Nennwertes unabhängig von der Statorfrequenz #s. Bei Belastung tritt jedoch ein zusätzTicher Spannungsabfall am Statorwiderstand auf, der im motorischen Betrieb zu einer Verringerung des Statorflusses und in generatorischem Betrieb zu einer Erhöhung desselben fUhrt. Dadurch wird- auch schon bei sehr großen Maschinen und z. 3. bei a S =.0,2 w SN eine Verringerung des motorischen Kippmomentes aus etwa 2/3 des bei SN vorliegenden Wertes verursacht bzw. das generatorische Kippmoment sogar auf 1.5 . MKN erhöht. Bei kleineren Maschinen verstärkt sich diese Tendenz wegen des relativ größeren Statorwiderstandes.
  • Diese bekannte Art der Steuerung ist daher sehr nachteilig.
  • Um im stationären Fall einen auch von der Belastung unabhängigen Betrag des Statorflusses zu erzielen, muß folgende aus dem angegebenen Gleichungssystem abzuleitende bzw. aus Fig. 1 abzulesende Bedingung erfüllt werden: Ein solches Steuergesetz ist exakt nich-t zu realisieren.
  • Ein bekanntgewordenes Verfahren versucht, die gleichung (13) mit technisch vertretbaren Mitteln anzunähern, und ist von Helmut Zürneck beschrieben worden in einer Dissertation mit dem Titel "Ein drehzahlgeregelter, spannungsgesteuerter Stromrichter - Asynchronmotor", Diss. TA Darmstadt D 17, 1965.
  • Es wird eine Steuerung vorgenommen, die der Formel mit entsprechend richtig gewählten Konstanten C0, C#N und C genügt. Im motorischen Betrieb ist der Statorfluß hierbei relativ konstant. Im generatorischen Betrieb jedoch nicht.
  • Außerdem ist bezüglich der Dynamik kritisch anzumerken, daß auch im statisch befriedigenden Gebiet des motorischen Betriebes die Ausgleichsvorgänge sich mit der. Belastung stark ändern. Dieses ist durch Linearisierung des Gleichungssystems Gleichung (1) bis (11) und einer dann möglichen Frequenzgangdarstellung der Strecke zu zeigen. Z. Bt in der ## Darstellung F = ##S . Solche Frequenzgänge sind auch in der zuletzt aufgeführten Literaturstelle angegeben. Der Phasengang zeigt partiell einen starken Einbruch zu großen negativen Winkeln. Die Lage dieses Phaseneinbruchs bezüglich der Frequenzskala ist sehr stark drehzahlabhängig. Dadurch ist erstens keine günstige Reglereinstellung moglich und zweitens kein üblicher linearer Regler verwendbar.
  • Eine genauere statische und dynamische Konstanthaltung des Flusses mittels Steuergesetz ist möglich, weun außer dem Betrag der Statorspannung auch noch deren absolute Phasenlage geändert wird oder, anders ausgedruckt, wenn jede der beiden Komponenten USA und UsB nach verschiedenen Steuergesetzen geändert werden.
  • Diese Steuergesetze lauten z. B.: und Sie sind durch das Quadrat von #R im Nenner des Ausdrucks schwer zu realisieren. Aber auch schon generell verursacht eine Steuerung von Betrag und Winkel des Speisespannungssystems größere Probleme. Der größte Nachteil - z. B. auch gegenüber bekannten und im weiteren Verlauf besprochenen Strom-Steuer-Verfahren - liegt aber in der Tatsache, daß geringe Unsymmetrien in der Wechselrichterausgangsspannung schon zu großen Gleichströmen führen können und evtl. ein seitige Sättigung verursachen oder aber den Wechselrichter stark belasten.
  • Die beiden Steuergesetze für die Statorspannungskomponenten könen auch geschrieben werden: USA = iSA . RS - #S . #SN (17) USB = iSB . RS (18) Sie sehen mathematisch sehr einfach aus. Es ist aber sehr aufwendig und relativ schwierig, (sin-cos-Funktionsbausteine) über den ganzen Drehzahlbereich die Komponenten des Statorstromes im zugrundegelegten Bezugssystem zu messen.
  • Im Anschluß an die Spannungssteuerverfahren ist noch ein bekanntgewordenes Verfahren zu erwähnen, dessen Wirkungsweise darin besteht, aus der Stator-Spannungsgrundwelle und einem Meßwert des augenblicklichen S-tatorstromes durch Integration und Gleichrichtung den Betrag des Maschinenluftspaltflusses nachzubilden und In einer Regelschaltung mit dem Betrag des entsprechenden Flußsollwertes zu vergleichen.
  • Bei Abweichung wird der Betrag der Statorspannung im richtigen Regelsinn korrigiert.
  • (Gerhard Loocke, Probleme der Spannungsanpassung beim Betrieb von Asynchronmotoren mit variabler Frequenz, AEG-Mitteilungen 54 (1964) Heft 1/2, Seiten 47 bis 54).
  • Die technische Ausführung geschieht mittels eines Spannungswandlers, der den Augenblickswert der Stator-Klemmen-Spannung mißt und mit Hilfe zweier Stromwandler, von denen der eine mit ohmscher Bürde und der andere mit induktiver Bürde gefahren wird5 die den Spannungsabfall am Statorwiderstand und der primären Streureaktanz nechbilden. Auf diese Weise wird eine Nachbildung der EMK angestrebt. Deren Integration zum buftspaltfluß geschieht mittels einer sehr großen Induktivität. Der den Fluß repräsentierende Strom durch diese Drossel wird gleichgerichtet und dem Regler als Istz.ert zugeführt.
  • Nachteilig ist die Art der technischen Ausführung, die nur einen sehr begrenzten Statorfrequenzbereich zuläßt. Aber auch die Grundidee beinhaltet Nachteile, da durch Regelung allein des Betrages des Luftspaltflusses nur ein sehr bescheidenes dynamisches Verhalten erzielbar ist. Die Dynamik ist vergleichbar mit der des bereits geschilderten Steuerverfahrens, das nur den Betrag des Statorflusses 1Lonst-an1 hält.
  • Der Nachteil aller bekannten Spannungssteuerverfahren, daß nämlich große unkontrollierte Gleichströme auftreten könen, wird von den bekannten Stromsteuerverfahren vermieden.
  • Das einfachste Verfahren dieser Art benutzt die Steuerung des Betrages des Statorstromes, - welche natürlich nur über eine Stromregelung mit entsprechendem Sollwert möglich ist - um konstanten Statorfluß zu erzielen. Das Steuergesetz ist nur eine Funktion der Rotorfrequenz und lautet: hierbei wird bei motorischer und generatorischer Last konstanter Statorfluß im stationären Betrieb erzielt. Das dynamische Verhalten ist jedoch nicht günstig. Dies kann wieder an entsprechenden Frequenz gängen überprüft werden, die durch Linearisierung des entsprechenden Teils des Gleichtungssystems (1) bis (11) gewonnen werden. Es treten außerdem sehr starke und nur langsam abklingende Pendelmomente an der Maschine auf.
  • Ein wesentlich besser bekanntes Verfahren besteht darin, auch den Statorstrom nach Betrag und Phase - meist über eine Zweipunktstromregelund - zu stellen, (siehe auch Veröffentlichung von Karl Hasse "Zur Dynamik drehzahlgeregelter Antriebe mit stromrichtergespeisten Asynchron - Kurzschlußläufermaschinen", Diss. TH Darmstadt D 17, 1969).
  • Die Steuergesetze für die beiden Komponenten lauten: iSA = iSAO =const. (20) und In dieser einfachen Form der Steuergesetze wird allerdings der Rotorfluß konstant gehalten. Der Statorfluß weicht dann abhängig von der Rotorfrequenz um den Faktor von seinem Nennwert ab.
  • Um Sättigung zu vermeiden, muß dann eine Uberdimensi.onierung in der Weise. erfolgen, daß eine Herabsetzung des Flusses gegenüber dem Nennfluß erfolgt.
  • Der große Vorteil dieses Verfahrens liegt in der Tatsache, daß nach Maßgabe des zugrundegelegten Gleichu,ngssys'tems das Verhalten der Strecke exakt linear wird. Dadurch werden Statik und Dynamik in gleicher Weise vorteilhaft.
  • Jedoch ist das zugrundegeleg-te Gleichungssystem nur eine Näherung, und alle anfangs genannten Vernachlässigungen führen dazu, daß die Steuerbedingungen nicht zu einer exkten En-tkoppelung und zur Linearität führen. Es sind dies insbesondere die Abhängigkeit der Hauptinduktivität vom Magnetisierungsstrom, die Oberwelleneffekte und die starke Ternperaturabhängigkeit des Rotrowiderstandes. Der Steueraufwand zur Realisierung des Steuergesetzes ist relativ hoch,und die Verknüpfung der Schaltfunktion des Wechselrichters über den Zweipunktmechanismus der Stromregelung mit der Wechselrichterfunktion und den dadurch bedingten längeren Leitungen ist insbessondere bei Thyristerwechselrichtern der Zuverlässigkeit abträglich.
  • Weiter ist kritisch anzumerken, daß eine Stromstellung nur über eine Stromregelung möglich ist und deswegen selbst bei einer sehr schnellen Zweipunktstromregelung kurzzeitige Abweichungen vom Steuergesetz auftreten. Insbesondere ist dies bei höheren Statorfrequenzen und in Leerlauf der Fall.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsvorrichtung zum Konstanthalten des Statorflusses einer wechselrichtergespeisten Induktionsmaschine zu schaffen, bei der die verschiedenartigen Nachteile der bekannten Regelverfahren vermieden sind und gleichzeitig eine so weite ende Entkopplung des dynamischen Systems erfolgt, daß es mit sehr geringen Fehlern als lineares System 2. Ordnung interpretiert erden kann.
  • Die gestellte Aufgabe ist bei einer SSchaltungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung eine stator- und rotorfrequenzabhängige Vorsteuerung der Amplitude der Statorspannungen der drei Phasen der Induktionmaschineüber ein Steuersystem, bestehend aus Multipliziereinrichtungen, Dreiphasengenerator und Summenbildner, des speisenden Pulswechselrichters erfolgt und daß eine Nachregelung durch additive Korrektur zum Zwecke der Konstantaltung von Betrag und Phase der den drei Phasen entsprechenden Stator-Flußkomponenten über jeweils einen Flußregler erfolgt, deren Sollwerte durch einen Ograd-Phasenchieber von den drei Ausgangsspannungen konstanter Amplitude des steuerbaren Generators zur Wechselrichterführung abgeleitet werden und deren Istwerte durch jeweils eine breitbandige Statorspannun.gs- und Statorstrommeßeinrichtung pro Phase in Verbindung mit Hochpässen und Anpaßeinrichtung, Differenzbildung und Integration gewonnen werden.
  • Bei einer derartigen Vorrichtung wird der Statorfluß in sehr engen Grenzen konstant gehalten und eine sehr gute Dynamik erhalten.
  • Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird anhand des in. den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Die Induktionsmaschine 1, im ausgewählten Fall ein Kurzschlußläufer, wird von einem Pulswechselrichter 2 mit z. B.
  • drei unabhängigen Wechselrichterbr'.J-cken (Fig. 2) oder durch eine übliche Puls-Wechselrichterausführung 2 mit dreiphasigem Ausgang ohne angeschlossenen Mittelpunkt und bei Sternschaltung der Maschine (Fig. 2) gespeist. Der Pulswechselrichter selbst wird durch ein dreiphasiges Signalspannungssystem an seinen Steuereingängen 39, 40 und 41 geführt, dessen Amplitude, Frequenz und Phasenlage ein getreues Maß für die Grundwellen seiner Ausgangsspannungen sind. Die drei Statorspannungen werden in den - die Frequenz Null und die Maximal-Frequenz der Statorspannung gleichermaßen gut übertragenden - Spannungsmeßeinrichtungen 3, 4 und 5 gemessen. Diese Meßeinrichtungen können z. B, einfache elektronische Differenzverstärker sein. Von diesen Meßwerten werden in Differenzbildnern 24, 25 und 26 Spannungen-subtrahiert, die als Strommeßwerte mit Hilfe der Strommeßeinrichtungen 6, 7 und 8 der entsprechenden Phasen gewonnen werden und über Hochpässe und Bewertungseinrichtungen 35, 36 und 37 geleitet werden. Bezüglich des zu übertragenden Frequenzbereiches der Strommeßeinrichtungen gelten auch die Anfordertmgen an die Spannungsmeßeinrichtungen. Auf diese Weise wird eine im Prinzip an sich bekannte Zurückgewinnung der idellen, nur an den Statorinduktivitäten liegenden fiktiven Klemmspannung erreicht. Durch deren Integration in entsprechend beschalteten elektronischen Verstärkern 9, 10 und ii werden die den drei Phasen entsprechenden Komponenten des Statoristflusses nach Betrag und Phase erhalten.
  • Diese drei Statorflußistwerte werden über Differenzbildner 21, 22, 23 mit Sollwerten verglichen, die durch drei -90°-Phasenschieber 38 vom Steuerspannungssystem konstanter Amplitude zur Führung des Wechselrichters abgeleitet werden. Die Abnahmestelle befindet sich unmittelbar hinter dem die Frequenz des Steuerdreiphasensystems bestimmenden - proportional gesteuerten Dreiphasengenerator 33.
  • Diese frequenzunabhängige Phasendrehung ist z. B. durch additive Mischung jeweils zweier Komponenten des Ursprungssystems in Summationsverstärkern in einfacher Weise möglich.
  • Eine Vorsteuerung des Statorspannungssystems erfolgt mittels der Multipliziereinrichtungen 30, 31 und 32, in dem durch den Slun.en-bildner 34 eine Spannung der Form USt = USta + UStb = K1 . #S + K2 . #R (23) - K1 und K2 sind entsprechend der statischen Maschinenkennlinie gewählte Konstanten - gemeinsam an diese angelegt wird.
  • Das vorgesteuerte System wird anschließend in den Summationseinrichtungen 27, 28 und 29 durch die Ausgangsspannungen der Flußregler 18, 19 und 20 nach Betrag und Phase korrigiert, deren Hub stark durch die Begrenzer 15, 16 und 17 auf z. B. <o.1 USN begrenzt wird. Die Filter 12, 13 und 14 trennen den nur erwünschten Grundwellenanteil von eventuell vorhandenen stärkeren und störenden Oberschwingungen.
  • Durch die Hochpässe 3, 36 und 37 wird gleichzeitig erreicht, daß eine Ausregelung von Gleichanteilen des Statorstromes erfolgt. Jeder an den Spannungsmeßeinrichtungen 3, 4 und 5 gemessene Gleichwert hat durch die Integration 9, 10 und 11 einen laufend. wachsenden Korrekturgleichwert an den Korrekturstellen 27, 28 und 29 zur Folge, so daß jeder Gleichstromwert fehlerfrei ausgeregelt wird. Das setzt allerdings einmaligen Abgleich der Anlage nach Inbetriebnahme voraus, indem ein Offset-Abgleich auf Gleichstrom Null in den Statorwicklungen z. B. an einem im Kreis liegenden Verstärker z. B.
  • 9, 10 und 11 erfolgt.
  • Der Einfluß der Drift kann bei heute üblichen Verstärkern und Meßeinrichtungen gegenüber den Fehlern der Meßeinrichtungen vernachlässigt werden. Die Drift wirkt sich nur wie ein Meßfehler aus.
  • Die Abhängigkeit der Ausgleichvorgänge von der Statorfrequenz entfällt dadurch praktisch ganz, während die geringe noch verbleibende Abhängigkeit vom Schlupf # #R bis zu Lasten von etwa halben Kippmoment kaum feststellbar ist. Statisch wird der Nennfluß bis auf Abweichungen von etwa 3 - 5% aufrechterhalten.
  • Patentansprüche:

Claims (9)

  1. Patent ansprüche: Schaltungsvorrichtung zum Konstanthalten des Statorflusses einer wechBelrichtergespeisten Induktionsmaschine nach Betrag und Winkels dadurch gekennzeichnet, daß eine stator- und rotorfrequenzabhängige Vorsteuerung der Amplitude der Statorspannungen der drei Phasen der Induktionsmaschine (1) über ein Steuersystem, bestehend aus Multiplizierenrichtungen (30, 31, 32), Dreiphasengenerator (33) und Summenbildner (34) des speisenden Pulswechselrichters (2) erfolgt, und daß eine Nachregelung durch additive Korrektur (27, 28, 29) zum Zwecke der Konstanthal.tung von Betrag und Phase der den drei Phasen entsprechenden Stator-Flußkomponenten über jeweils einen Flußregler erfolgt, deren Sollwerte durch einen -90grad-Phasenschieber (38) von den drei Ausgangsspannungen konstanter Amplitude des steuerbaren Generators (33) zur Wechselrichterführung abgeleitet werden und deren Istwerte durch jeweils eine breitbandige Statorspannungs-(3, 4, 5) und Statorstrommeßeinrichtung (6, 7, 8) pro Phase in Verbindung mit Hochpässen und Anpaßeinrichtung (3, 36> 37), Differenzbildung (24, 25, 26) und Integration (9, 10, 11) gewonnen werden.
  2. 2. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die frequenzunabhängi ge -90grad-Phasenschiebung (38) durch additive Mischung zweier oder mehrerer jeweils richtig gerichteter Komponenten des Ursprungssystem mittels Summierverstärker erfolgt.
  3. 3. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 1, daß die Multipliziereinrichtungen (30, 31, 52) durch eine eteuerspannung Ubor den Summenbildner (34) der Form USt = USta + UStb = K1 . #S + K2 . #R gemeinsam gestouert werden, wobei K1 und K2 Konstanten sind, die eine möglichst gute Approximation an die statische Steuerspannungskennlinie gewährleisten.
  4. 4. Schaltungvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Flußreglern Begrenzer (15, 16, 17) nachgeschaltet sind, die den Stellbereich sehr stark z. B. auf einen Bereich < 0.1 USN einschränken, und daß Filter zur Absiebung von Oberschwingungen (12, 13, 14) nachgeschaltet sind.
  5. 5. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reglerkorrekturspannung dem Steuersystem des Wechselrichters additiv (27, 28, 29) zugefügt wird.
  6. 6. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß elektronische Integrierverstärker benutzt werden.
  7. 7. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 1 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinnung der fiktiven Klemmspannung der vom Statorwiderstand RS befreiten "Idealmaschine" in an sich prinzipiell bekannter Weise durch geometrische Addition der entsprechenden Zeiger der Klemm-Strangspannung - McB-einrichtungen (3, 4, 5) und der Spannungsabfälle am Stator widerstand Ausgangsspannungen (3D, 36, 37) - in Form der Addition der Momentanwerte der Grundwellen von gewichtetem Strom und Spannung erfolgt.
  8. 8. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtungen sowohl die Frequenz Null als auch die maximal vorkommende Frequenz ohne nennenswerte Phasendrehungen übertragen.
  9. 9. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreiphesensystem der Stator-Fluß-Sollwerte nach der -90grad-Phasenschiebereinrichtung (38) über Hochpässe entsprechend großer Zeitkonstanten geführt wird, um gleichwertfreie Sollwerte zu bekommen.
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FR2355329A1 (fr) * 1976-06-19 1978-01-13 Bbc Brown Boveri & Cie Procede de regulation du courant de moteurs asynchrones alimentes par convertisseur
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