DE3221906A1 - Verfahren zur steuerung einer asynchronmaschine - Google Patents

Verfahren zur steuerung einer asynchronmaschine

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Gunnar Dipl.-Ing. Büsch
Jochen Ing.(grad.) 1000 Berlin Hambach
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P21/00Arrangements or methods for the control of electric machines by vector control, e.g. by control of field orientation
    • H02P21/06Rotor flux based control involving the use of rotor position or rotor speed sensors
    • H02P21/10Direct field-oriented control; Rotor flux feed-back control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Steuerung einer Asynchronmaschine
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des vorliegenden. Patentanspruches.
  • Wird eine Asynchronmaschine mit variabler Spannung und Frequenz betrieben, kann ihre Drehzahl zwar verstellt werden, es entsteht aber nicht notwendigerweise ein dynamischer Drehzahl-Verstellantrieb: ein Problem entsteht dabei hauptsächlich durch die Eigenschaften der Asynchronmaschine, die sich regelungstechnisch wie ein stark nichtlineares System höherer Ordnung mit mehrfacher Kopplung der Systemgrößen verhält. Wird sie unter Verwendung vorhandener, einfacher Steuerverfahren an einem Pulswechselrichter mit variabler Frequenz und frequenzproportionaler Spannung betrieben, so neigt sie zu schwach gedämpften Schwingungen. Es fehlt die Mdglichkeit zur unabhängigen und schwingungsfreien Verstellung von Drehmoment und Fluß, die das günstige Verhalten des Gleichstrommaschinenantriebes kennzeichnet. Die dem System innewohnenden Möglichkeiten können erst genutzt werden, wenn eine geeignete Steuerung und Regelung zur Maschinenführung gefunden wird, die eine unabhängige Verstellung der genannten Größen ermöglicht.
  • Durch die konsequente Anwendung der Zwei-Achsen-Theorie zur Darstellung der elektrischen und magnetischen Vorgänge innerhalb der Asynchronmaschine mit der Beschreibung der Systemgrößen durch Raumzeiger ist eine Reihe von Lösungsansätzen bekannt geworden, vgl. Aufsatz von Hasse "Zur Dynamik drehzahlgeregelter Antriebe mit stromrichtergespeisten Asynchron-Kurzschlußläufermaschinen" Dissertation Darmstadt 1969; gekürzte Ausgabe in "Regelungstechnik" 1972, Seite 60. Sie beruhen auf einer läuferflußorientierten Vorgabe der Systemgröße Ständerstrom, durch die die notwendige Entkopplung von fluß- und drehmomentbildendem Stromanteil erreicht werden kann (Strommodell).
  • Ein derartiges Steuer- und Regel schema einer pulswechselrichtergespeisten Asynchronmaschine mit indirekter Flußorientierung zeigt die Fig. 1: einem Pulsumrichter 1 wird eine dreiphasige Wechselspannung U mit konstantem Betrag und konstanter Frequenz f zugeführt; die am Ausgang des Pulsumrichters erscheinende Wechselspannung ist, bestimmt durch den Pulssteuersatz 2 für den Pulsumrichter, im Betrag und in der Frequenz veränderbar; sie wird dem Ständer einer Asynchronmaschine AS zugeführt. Einer Einrichtung zur indirekten Flußlageerfassung 3 wird die mittels eines Tachos 4 ermittelte Drehzahl der Asynchronmaschine zugeleitet.
  • Die Führungsgrößen des Drehmoments M und des Flusses werden einem Strommodell 5 zuaeleitet. das die Svstem--- läuferflußorientiert - ' größe Ständerstrbmvvorgibt. Diese Größe wird einerseits der Einrichtung zur indirekten Flußlageerfassung 3, andererseits einem Spannungsmodell 6 zugeführt.
  • Die jeweilige Lage des (umlaufenden) Läuferflusses wird nicht direkt in der Maschine gemessen, sondern in der Einrichtung 3 aus dem gewünschten Strom und der Drehzahl errechnet (indirekte LäuferfluBorientierung).
  • Um die beim Pulswechselrichter mit dessen schneller Schaltfähigkeit gegebene Chance der Optimierung des Antriebs bezüglich der Maschinenverluste, der Rüttelmomente und der Danamik im gesamten Frequenzbereich zu nutzen, werden Regeleinrichtungen zur Führung der Asynchronmaschine verwendet, mit denen in jedem Betriebspunkt die Ständerspannung so nach Betrag und Phasenlage vorgegeben wird, daß der gewünschte Stromverlauf auftritt.
  • Dies geschieht in der Fig. 1 durch das Spannungsmodell 6, das auch Stromregler enthalten kann. Die ermittelte läuferflußorientierte Spannung wird nun mit Hilfe eines Koordinatenwandlers 6a um den Lagewinkel des Läuferflusses in ständerbezogene Spannungsstellwerte transformiert und im Pulssteuersatz 2 in entsprechende Pulsmuster gewandelt.
  • Der speziell asynchronmaschinenbezogene Teil der gesamten Steuer- und Regeleinrichtung wird als Maschinenführung 7 bezeichnet. Strom- und Spannungsmodell stellen zusammen ein inverses Maschinenmodell 7a dar. Über dem Steuer- und Regelschema gemäß der Fig.1 ist durch eine Klammer 8 angegeben, inwieweit dieses Schema läuferflußorientiert ist und durch eine Klammer 9, inwieweit es ständerorientiert ist.
  • Bei der geschilderten Steuerung bleiben jedoch Einflüsse der Läufertemperatur und der Sättigung unberücksichtigt; ferner ist stets eine Drehzahlmessung notwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem sich die Asynchronmaschine stationär und dynamisch wie eine stromrichtergespeiste Gleichstrommaschine verhält, wobei der Einfluß der Sättigung und die Widerstandsänderung im Läufer, hervorgerufen durch Temperaturänderung berücksichtigt wird und eine Drehzahlmessung höchstens nur dann erforderlich ist, wenn höchste Anforderungen an die Drehzahlregeldynamik, insbesondere in-- Stillstandsnähe, erfüllt werden müssen.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des vorliegenden Patentanspruchs aufgeführten Verfahrensschritte gelöst.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird im nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigt die Fig. 2 ein Steuer- und Regelschema für eine wechselrichterbetriebene Asynchronmaschine gemäß der Erfindung; es zeigt die Fig. 3 den Aufbau einer verwendeten Maschinenführung (MF) im einzelnen.
  • In der Fig. 2 ist mit AS eine Asynchronmaschine und mit W ein Wechselrichter bezeichnet, dem eine Gleichspannung zugeführt wird. Er wird von einem Steuersatz 27 mit vorgelagertem Gleichspannungskorrekturglied 27a gesteuert.
  • Mit MA ist eine Meßwertaufbereitung bezeichnet, in der die Meßwerte der Maschinenströme iAX iC und der verketteten Maschinenspannungen UAB, UBc zwischen den entsprechenden Maschinenstrangspannungen UAt UB und UB, UC zunächst in den Gliedern 29a, 29b orthogonale Komponenten respektive UL gebildet werden. Die so gebildeten Komponenten werden einem Flußrechner 29 zugeführt, der den Läuferfluß h in orthogonalen ständerbezogenen Komponenten ermittelt. Ein derartiger Flußrechner ist in der Patentanmeldung P 30 41 608.1 vom 01.11.80 beschrieben: dort ist eine Einrichtung zur Realisierung eines zweiphasigen Flußmodells für eine Drehfeldmaschine, bei dem der Luftspaltfluß in dieser Maschine als Istwert für die Regelung dient, und bei dem aus der Differenz von Eingangsspannung und Spannungsabfall am Stnderwiderstand nach Integration und Abzug des nachgebildeten Streuflusses eine dem Luftspaltfluß proportionale Größe gebildet wird, dargestellt, bei der für zwei senkrecht aufeinanderste- hende Komponenten des Flusses ( Y, Y/A ) Schaltungen mittels Operationsverstärkern zur Herleitung dieser Komponenten aus den verketteten Spannungen UR5, UTs bzw. Phasenspannungen UR, UT und aus den Strangströmen 1R' iT in folgender Form aufgebaut werden: 1) es werden die verketteten Spannungen URs und UTs oder die Phasenspannungen UR und UT (respektive URs und -UTs oder UR und -UT) über Bewertungswiderstände (R1 und R2) dem Eingang eines ersten Integrierverstärkers (1), der parallel zum rückkoppelnden Kondensator (C1) ggf. einen Dämpfungswiderstand (8) enthält, zugeführt, 2) es werden die Strangströme iR und iT (respektive iR und -iT) über Bewertungswiderstände (R5 und R6) dem Eingang eines ersten invertierenden Verstärkers (4) zugeführt, dessen Ausgang einerseits über einen den Ständerspannungsabfall berücksichtigenden Bewertungswiderstand (R3) auf den Eingang des ersten Integrierverstärkers (1) führt, andererseits mit dem Eingang eines zweiten invertierenden Verstärkers (5) verbunden ist, dessen Ausgang über den den Streufluß berücksichtigenden Bewertungswiderstand R7 zusammen mit dem Ausgang des ersten Integrierverstärkers auf den Eingang eines dritten invertierenden Verstärkers (2) führt, dessen Ausgang den Ausgang der Schaltung (REIZ bzw. RE2A) bildet, an dem das Flußsignal% (respektive %») auftritt, 3) es wird der Ausgang des dritten invertierenden Verstärkers über einen zweiten ggf. als VZ-1- oder PI-Glied ausgeführten Integrierverstärker (3) mit nachgeschaltetem Bewertungswiderstand (R4) auf den Eingang des ersten Integrierverstärkers (1) zurückgeführt.
  • Der Ausgangswert des Flußrechners 29 wird einem Koordinatenwandler 26c zugeführt. Er wandelt die ständerbezogenen Komponenten des Flußmeßwertes durch Drehung um die vorausberechnete Flußlage in flußbezogene Komponenten. Der Koor- dinatenwandler 26c gehört mit weiteren Koordinatenwandlern 26a, 26b und einem Flußlagebildner 28 zu einer Koordinatentransformationseinheit TF. Dem Koordinatenwandler 26b wird der Strom id,ß zugeführt und dort in läuferflußbezogene Stromwerte ií m umgeformt. In einem l,m dritten Koordinatenwandler 26a wird ein in einer läuferorientierten Maschinenführung MF hergeleiteter Spannungswert ul,m (d.h. in läuferflußbezogenen Koordinaten) in einen Spannungswert ù d, 5 (d.h. in ständerbezogenen Koordinaten) umgewandelt, der dann über das Gleichspannungskorrekturglied 27a dem Steuersatz zugeführt wird. Im Glied 27a wird die Spannung Uα,ß (3 durch den Wert der Eingangsgleichspannung des Wechselrichters dividiert, anschließend erfolgt noch eine Umwandlung in dreiphasige Aussteuerungsgrößen im Glied 27b.
  • Die Koordinatenwandlung in den Koordinatenwandlern 26a, 26b und 26c erfolgt in Abhängigkeit von der durch im Flußlagebildner 28 bestimmten Flußlage 97 . Der Flußlagebildner 8 besteht zunächst aus einem Integrator 28a, dem eine in der Maschinenführung MF hergeleitete Ständerfrequenz #1 als Analogwert zugeführt wird; die Integration kann mit Hilfe eines Zählers erfolgen, der dann den Winkel # in Bitdarstellung ausgibt; dieser wird einem sin/cos-Geber 28b zugeführt, der eine Sinus- und eine Cosinus-Tabelle enthält; am Ausgang erscheint dann ein ständerfrequentes, zweiphasiges normiertes Spannungssystem: cos (#1. t) + j sin (#1.t) = 1. ej#1.t = 1.ej # (t), das die augenblickliche Lage des Läuferflusses darstellt.
  • Die Koordinatenwandler 26a, 26b, 26c führen komponentenweise die komplexe Multiplikation einer Eingangsgröße mit mit dem normierten System 1-ej cp (t) aus.
  • Die Winkeladdition mit dem fortlaufenden Flußlagenwinkel y (t) führt dabei zur gewünschten Koordinatentransformation von flußorientierten Koordinaten in ständerbezogene Koordinaten (Wandler 26a). Umgekehrt ist diese Transformation mit geändertem Winkelvorzeichen auch von ständerbezogenen in flußbezogene Koordinaten möglich (Wandler 26b, 26c).
  • Die der Maschinenführung MF zugeführten Führungsgrößen sind das gewünschte Drehmoment M und der gewünschte Läuferfluß g. Das Drehmoment M kann hergeleitet werden von einem Drehzahlregler 21 mit PI-Verhalten, dem die Differenz eines Drehzahl-Sollwerts n-und dem über Drehzahlgeber G hergeleiteten Drehzahlistwert der Maschine zugeleitet wIrd. Der Führungswert W des Flusses kann über eine Flußvorgabe 22 erfolgen, die in Abhängigkeit des Drehzahl-Istwerts gesteuert wird u-nd zwar nach einer Kennlinie, die bei wachsender Drehzahl zunächst einen konstanten, dann einen fallenden Führungswert des Flusses ausgibt.
  • Der Führungswert des Drehmoments M wird einem Dividierer 213 zugeführt und dort durch den Fluß-Führungswert W dividiert; das Ergebnis ist die Stromkomponente il (senkrecht zur Flußrichtung).
  • Der Führungswert des Flusses y wird mit der vom Koordinatenwandler 26c hergeleiteten Flußkomponente Ym verglichen und die Differenz einem Flußregler 23 zugeführt.
  • Dieser Regler ist ein PI-Regler; sein Ausgang liefert die flußgerichtete Komponente im des Ständerstroms (in läuferbezogenen Koordinaten).
  • Die beiden Stromkomponenten im, il werden einem Spannungsmodell 24 zugeführt, dem ferner noch die Ständerfrequenz Co 1 zugeführt wird. Ferner werden die Strom-Sollwert-Komponenten im, il mit den aus dem Koordinaten-Wandler 26b hergeleiteten Meßwerten des Ständerstroms im, il in flußorientierten Koordinaten verglichen und die Abweichung zwei PI-Stromreglern 25 zugeführt. Die Ausgangssignale A U1,m dieses Stromreglers werden zu den Ausgangssignalen des Spannungsmodells 24 addiert; ihre Summe bildet die flußorientierten Spannungen U1>m' die dem Koordinatenwandler 26a zugeführt werden.
  • Zur Ermittlung der Ständerfrequenz #1, die gleich der Winkelgeschwindigkeit der Flußlage ist, wird die Summe der mechanischen Rotorfrequenz ctzn n (Tachomaschine) und der errechneten Läuferfrequenz Co 2 gebildet. W2 wird aus der gewünschten Größe des Läuferflusses und dem gewünschten, senkrecht zum Fluß liegenden Stromanteil vorausberechnet. Es gilt in läuferflußbezogenen Koordinaten die Gleichung il = C)2 . 1 , die in einer Läuferfrequenzbilly R2 dungseinrichtung 210 realisiert wird, il indem zunächst der Quotient # gebildet (Dividierglied 210a) und dann durch den Parameter R2 bewertet wird (Bewertungsglied 210b). Der Wert enthält noch eine Unsicherheit, weil durch die mögliche starke Temperaturschwankung im Läufer der Asynchronmaschine der Läuferwiderstand R2 nur ungenau bekannt ist. Eine sättigungsabhängige Ungenauigkeit kann nicht mehr auftreten, es sei denn, der Flußregelkreis fällt wegen des fehlenden Flußmeßwertes im Anlaufbereich aus. Dann wird aber der für den Anlauf richtige Wert gesteuert vorgegeben. Ist der Flußmeßkreis oberhalb der Anlaufdrehzahl betriebs- fähig und stimmen die errechnete und die gemessene Lage des Flusses überein, ist die gemessene Querflußkomponente definitionsgemäß Null.
  • Tritt bei einer Fehlorientierung der Meßwert eines Querflusses 1Cr1 auf, sorgt ein PI-Orientierregler 212 durch Integration dieses Fehlersignals für eine Frequenzverstellung solange, bis die gewünschte Läuferflußorientierung wieder erreicht wird. Das Ausgangssignal ß w des Orientierungsreglers 212 wird der Additionsstelle 211 von Cx) 2 und con n hinzugefügt.
  • Dieser Orientierungsregler, als PI-Regler ausgeführt, ist nicht nur in der Lage, geringe Frequenzfehler aufgrund veränderlicher Parameter auszugleichen, er gleicht auch Meßfehler der Drehzahlmessung aus. Er ist, wenn auch bei geringen Ansprüchen an die Drehzahlregelung, in der Lage, die Tachometermaschine ganz zu ersetzen. Der Antrieb ist dann trotz fehlender Drehzahlmessung drehzahlgeregelt.
  • Vorteilhaft ist dann eine Ausführung des Orientierungsreglers als Doppel-PI-Regler 212, 212a, um die Maschine nicht nur bei stationären sondern auch bei zeitlinear veränderlichen Drehzahlen ohne Regel fehler läuferflußorientiert betreiben zu können (Fig. 3).
  • Der gleichzeitig ermittelte Läufetfluß fm in Orientierungsrichtung entspricht bei eingehaltener Läuferflußorientierung dem Flußbetrag W, Zum Ausgleich der nichtlinearen Magnetisierungskennlinie der Maschine korrigiert der Flußregler 23 den Strom in Flußrichtung so, daß der geforderte Fluß eingehalten wird.
  • Dabei ist durch den Regler durch über bzw. Gegenerregung eine schnelle Flußverstellung möglich. Dem PI-Regler 23 kann ein Zweig 23a parallel geschaltet werden, der den gewünschten Fluß durch Division durch den Nennwert der Hauptinduktivität L2N in einen Nennmagnetisierungsstrom i wandelt. Dadurch erhält der Regler eine nur korrii/uN gierende Funktion. Beim Ausfall der Flußmessung im Anlaufbereich wird dann durch Sperrung des Flußreglers ein gesteuerter Betrieb mit Nennfluß möglich (Fig. 3).
  • Durch den Flußregelkreis wird eine Magnetisierungskennlinie L2 = f(i/u) auch bei extremem Feldschwächbereich nicht benötigt.
  • Zum Aufbau des Spannungsmodells 24 sei an Hand der Fig. 3 folgendes ergänzt: Das Spannungsmodell ist eine teilweise Nachbildung der Spannungsgleichungen der Maschine in läuferflußorientierten Koordinaten: (R1 Ständerwiderstand, L 62 Summe aus Ständer- und Läuferstreuung, Läuferfluß) Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die direkten Spannungsanteile (ohmscher Abfall und Spannung bei Stromänderungen (Streuung)) durch Stromregler bilden zu lassen, vgl. den zweifachen Stromregler 25 in Fig. 3. Diese Anteile sind stationär relativ klein (kleiner ohmscher Anteil), nur im Fall plötzlicher Stromänderungen entstehen kurzzeitig (Streuzeitkonstanten) relativ hohe Werte. Die Stromregler werden beide in gleicher Weise auf den ohmischinduktiven Streukreis optimiert.
  • Für die rotatorischen Streuanteile werden die Stromkomponenten zunächst mit der Gesamtstreuinduktivität Ld bewertet, so daß die Streuflußanteile entstehen.
  • Durch die Multiplikation mit der Ständerfrequenz w1 und die kreuzweise Vertauschung entstehen die Streuspannungsabfälle, die den Reglerausgängen vorzeichenrichtig hinzugefügt werden.
  • Der größte Spannungsanteil, die "EMK" der Maschine, ist #1.#2 , Aus Stabilitätsgründen und wegen des Verhaltens des Flußrechners bei kleinen Drehzahlen wird der verzögerte Flußsollwert yrv verwendet. Nach der Addition von Läuferfluß- und Streuflußanteilen erfolgt die Multiplikation mit co 1 zur Berechnung der Spannung. Das Verzögerungsglied 24a erzeugt die Zeitkonstante die dem Zeitverhalten des Flußregelkreises angepaßt wird.
  • Ein entsprechend verzögerter Wert von vv kann auch der Einrichtung 210 zugeführt werden.
  • Leerseite

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Steuerung und Regelung einer am Wechselrichter betriebenen Asynchronmaschine mit indirekterFlußorientierung, das heißt mit Vorausbertimmung der zu erwartenden Lage des Flußraumzeigers aus der Summe der Integrale oder dem Integral der Summe von Drehfrequenz der Welle und Läuferfrequens und der Transformation (Drehung) der flußbezogenen Komponenten des Spannungsraumzeigers (mit Hilfe eines Koordinatendrehers) in ständerbezogene Komponenten entsprechend der Information über die Flußlage und einer zusätzlichen Ermittlung der orthogonalen Komponenten des Flußistwertes z.B. aus Klemmenspannung und Strom, dadurch qekennzeichnet daß mit Hilfe eines Koordinatendrehers (26c) die Flußistwerte um die vorausberechnete Lage des Flußzeigers zurückgedreht werden, daß die so ermittelte Abweichung der QuerkompoEnte zur vom Wert Null einem Orientierungsregler (212) zugeführt wird, der die Ständerfrequenz w1 korrigiert oder vorgibt, und daß die so ermittelte Abweichung (t Y m) der Längskomponente ( Y m) vom Flußsollwert (#) einem Flußregler (23) zugeführt wird, der die magnetisierende Ständerstromkomponente (im) korrigiert oder vorgibt.
DE19823221906 1982-06-08 1982-06-08 Verfahren zur steuerung einer asynchronmaschine Ceased DE3221906A1 (de)

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