DE2342653C2 - Einrichtung zur Regelung einer selbstgesteuerten Synchronmaschine - Google Patents
Einrichtung zur Regelung einer selbstgesteuerten SynchronmaschineInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P21/00—Arrangements or methods for the control of electric machines by vector control, e.g. by control of field orientation
- H02P21/06—Rotor flux based control involving the use of rotor position or rotor speed sensors
- H02P21/10—Direct field-oriented control; Rotor flux feed-back control
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung einer umrichtergespeisten, selbstgesteuerten
Synchronmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 nach Patent 2132178
(Hauptpatent). Bei dieser aus dem Hauptpatent bekannten Einrichtung werden im Statorstromsollwertbildner
die Stromsollwerte für die Phasenstromregler gebildet. Der Ständerstromdurchflutungszeiger wird
feldorientiert durch unabhängig voneinander veränderbare Sollwertkomponenten vorgegeben, von denen die
eine (Wirkanteil Iw*) stets senkrecht und die andere (Bildanteil Ib*) stets parallel zur Feldachse orientiert ist.
Mit Hilfe von zwei ständerbezogenen, die momentane Lage der Drehfeldachse bestimmenden Feldkomponenten,
die mit einer Feldnachbildung erfaßt werden, werden die feldorientierten Sollwertkomponenten in
ständerbezogene Sollwertkomponenten umgeformt und dem Statorstromsollwertbildner zugeführt. Dadurch
kann bei einer Synchronmaschine der Wirk- und der Blindanteil des Ständerstromes unabhängig voneinander
vorgegeben werden. Zur Verbesserung der dynamischen Verhältnisse im Erregerstromregelkreis
bei Laststößen ist durch das Hauptpatent bekannt, zur Unterstützung des Erregerstromreglers beim Übergang
von einem auf den anderen stationären Zustand den feldparallelen Anteil des Ständerstromes, d.h. den
Blindstrom der Synchronmaschine zu verändern. Für manche Anwendungsfälle ist aber die daraus resultierende,
wenn auch nur kurzzeitige Veränderung der von der Maschine aufgenommenen bzw. abgegebenen
Blindleistung störend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Fluß auch während dynamischer Übergänge konstant zu
halten, ohne daß hierzu der magnetisierende Anteil des Ständerstromes verändert werden muß. Gelöst wird
diese Aufgabe bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß dem
Erregerstromregler als Sollwert das Ausgangssignal eines Qutientenbildners zugeführt ist, dessen Dividendeneingang
von einer dem gewünschten Magnetisierungsstrom proportionalen Größe und dessen Divisoreingang
von einer dem Kosinus des Polradwinkels proportionalen Größe beaufschlagt ist Grundgedanke
der vorliegenden Erfindung ist es also, auch den Erregerstrom bezüglich seines feldparallelen Anteils
feldorientiert vorzugeben.
Die dem Dividendeneingang zugeführte Größe kann im einfachsten Fall in einer konstanten Steuergröße
bestehen, so daß der Erregerstromsollwert gesteuert vorgegeben wird. Es ist aber auch möglich, zusätzlich
noch eiiien Flußregler zur Sollwertvorgabe zu verwenden, wobei dieser dann aber nur etwaige Ungenauigkeiten
der Steuerung auszugleichen braucht.
Soll die Synchronmaschine zur Lieferung von Blindleistung herangezogen werden, dann erweist es
sich als zweckmäßig, wenn dem Dividendeneingang zusätzlich noch eine dem Sollwert oder dem Istwert der
feldparallelen Ständerstromkomponente proprotionale Größe zugeführt wird.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der Figuren näher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt ein Vektordiagramm für die Ströme einer motorisch betriebenen, übererregten Synchronmaschine.
Mit Fsei die Achse des umlaufenden Drehfeldes und P die Polradachse bezeichnet. Der Winkel zwischen den
Achsen Fund fist der Polradwinkel i). Bezüglich einer
ständerfesten Achse a, welche mit der Achse einer Ständerwicklung zusammenfallen möge, weist die
Polradachse den Winkel α und die Drehfeldachse Fden Winkel β auf. Aus dem Diagramm wird ersichtlich, daß
die in Richtung der Feldachse zeigerde, magnetisierende Komponente des Erregerstromes U sich zusammensetzt
aus dem konstanten Leerlaufmagnetisierungsstrom und einem Anteil, welcher der feldparallelen
Komponente h des Ständerstromes / entspricht. Vom Erregerstrom /e ist also nur der Anteil /e · cos S) in
Richtung des Magnetfeldes wirksam. Für jede Änderung des magnetisierenden Stromes um einen gewissen
Betrag ist eine um den Faktor l/cos ö größere Betragsänderung des Erregerstromes ie erforderlich.
In F i g. 2 ist zunächst ein allgemeines Blockschaltbild für die eingangs erwähnte, nach der deutschen Offenlegungsschrift 21 32 178 bekannte feldorientierte Regelung einer Synchronmaschine gezeigt, wobei für gleiche Bauelemente dieselben Bezugszeichen übernommen wurden. Ein dreiphasiges Drehstromnetz N speist über steuerbare Stromrichter 1,2 das Polrad und die Ständerwicklungen einer Synchronmaschine 3. Einem mit 5 bezeichneten Flußrechner, dessen gerätetechnischer Innenaufbau im einzelnen aus der deutschen
In F i g. 2 ist zunächst ein allgemeines Blockschaltbild für die eingangs erwähnte, nach der deutschen Offenlegungsschrift 21 32 178 bekannte feldorientierte Regelung einer Synchronmaschine gezeigt, wobei für gleiche Bauelemente dieselben Bezugszeichen übernommen wurden. Ein dreiphasiges Drehstromnetz N speist über steuerbare Stromrichter 1,2 das Polrad und die Ständerwicklungen einer Synchronmaschine 3. Einem mit 5 bezeichneten Flußrechner, dessen gerätetechnischer Innenaufbau im einzelnen aus der deutschen
Offenlegungsschrift 21 32 178 hervorgeht, werden an
den Klemmen 13 und 14 zwei die jeweilige Polradstellung beschreibende Komponenten sin α und cos«
zugeführt, des weiteren an der Klemme 9 eine dem Erregerstrom proportionale Größe, sowie an den
Klemmen 10 und 11 zwei den Ständerstromvektor in einem raumfesten Koordinatensystem beschreibende
Komponenten ia und ib. Mit die^-n Eingangsgrößen
erarbeitet der Flußrechner 5 zwei die momentane Lage der Drehfeldachse F in einem ständerbezogenen
Koordinatensystem beschreibende Komponentenspannungen
sin β und cos ß, eine dem Betrag des Luftspaltflusses proportionale Größe, sowie eine an der
Klemme 47 abnehmbare Ausgangsspannung, welche proportional dem Kosinus des Polradwinkels It isL Mit
den Komponentenspannungen sin β und cos β können in bekannter Weise mittels eines Vektordrehers VD1
die Komponenten des Ständerstromvektors feldorientiert, d. h. feldsenkrecht mit dem Sollwert Ib* vorgegeben
werden. Zur Regelung des Erregerstromes ic ist ein
Erregerstromregler 60 vorgesehen, dessen Sollwert im Ausgangssignäl eines Quotientenbildners 70 besteht,
dessen Divisoreingang mit der Klemme 47 des Flußrechners 5 verbunden ist Das dem Dividendeneingang
des Quotientenbildners 70 zugeführte Signal setzt sich additiv zusammen aus dem feldparallelen Ständerstromkomponenten-Sollwert
Ib* und — in der dargestellten Stellung der Schaltbrücke 71 — aus einer
konstanten Größe K. In diesem Fall wird der Sollwert des Erregerstromreglers 60 gesteuert vorgegeben und
hätte die Größe
Entspricht dabei die Größe K dem Leerlaufmagnetisierungsstrom,
dann würde, wie ein Vergleich mit dem Vektordiagramm gemäß F i g. 1 zeigt, der dem Erregerstromregler
60 vorgegebene Sollwert exakt dem zur Aufrechterhaltung eines konstanten Luftspaltflusses bei
sich ändernden Polradwinkel erforderlichen Wert entsprechen. Der Einsatz eines Flußreglers ist also an
sich nicht erforderlich, es sei denn, man stellt erhöhte
Anforderungen an die Konstante des Flusses. Dann wird der Ausgang eines Flußreglers mit dem Kontakt 74
verbunden und mit der Schaltbrücke 71 die Kontakte 72
ίο und 74. Durch den Quotientenbildner 70 wird jetzt der
Flußregler 4 bei seiner Aufgabe, den Magnetfluß konstant zu halten, unterstützt indem jede Veränderung
der Ausgangsspannung des Flußreglers 4 sich unmittelbar und direkt linear in einer entsprechenden Veränderung
des magnetisierenden Anteils des Erregerstromes ie auswirkt Eine weitere Verbesserung in dynamischer
Hinsicht bei der Ausregelung einer Abweichung des tatsächlich vorhandenen Flusses von dem als Sollwert
vorgegebenen Flußsollwert Φ* kann damit erreicht werden, daß nicht nur zwischen den Kontakten 72 und
74, sondern auch noch zwischen den Kontakten 72 und 75 durch eine weitere, nicht dargestellte Schaltbrücke
eine leitende Verbindung geschaffen wird, so daß der Sollwert Φ* über ein Proportionalglied mit dem
Verstärkungsfaktor — , wo L die Induktivität der
Erregerwicklung bedeutet, im Sinne einer Vorsteuerung mit dem Betrag 'P*/L wirkt. Dadurch wird dem
Erregerstromregler 60 praktisch unverzögert schon der richtige Wert des von ihm einzustellenden Erregerstromes
mitgeteilt, während der Flußregler 4 praktisch nur dazu dient, die bei der Signalverarbeitung auftretenden
Ungenauigkeiten, welche hauptsachlich durch die Toleranzen der Bauelemente bedingt sind, auszugleichen.
Die zuletzt beschriebene Variante stellt also eine sehr schnelle und dabei gleichzeitig hochgenaue
Flußregelung dar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zur Regelung einer umrichtergespeisten selbstgesteuerten Synchronmaschine (3) mit
einem Phasenstromregler (2) zugeordneten Statorstromsollwertbildner, dem feldparallele und feldsenkrechte
Sollwertkomponenten (h*, Iw*), die mit Hilfe von in einer Feldnachbildung (5) erfaßten
Komponenten der momentanen Lage der Drehfeldachse in ständerbezogene Sollwertkomponenten
(ia*, ib*) umgeformt sind, zugeführt sind, mit einem
Erregerstromregler (60), nach Patent 2132178. dadurch gekennzeichnet, daß dem Erregerstromregler
(60) als Sollwert das Ausgangssignal eines Quotientenbildners (70) zugeführt ist,
dessen Dividendeneingang von einer dem gewünschten Magnetisierungsstrom proportionalen
Größe und dessen Divisore'ngang von einer dem Kosinus des Polradwinkels (/)) proportionalen
Größe beaufschlagt ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einem Flußregler, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
gewünschten Magnetisierungsstrom proportionale Größe in dem Ausgangssignal des Flußreglers (4)
besteht
3. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einem Flußregler, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
gewünschten Magnetisierungsstrom proportionale Größe in dem Ausgangssignal des Flußreglers (4)
und einer konstanten Steuergröße (Abbestellt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem gewünschten
Magnetisierungsstrom proportionale Größe bzw. die konstante Größe aus einem Quotienten (Φ'/LJt
gebildet aus dem Flußsollwert (Φ*), dividiert durch die Induktivität (L)AtT Erregerwicklung, besteht.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Dividendeneingang
zusätzlich eine dem 'dollwert (Ib*) oder dem Istwert der feldparallelen Ständerstromkomponente
proportionale Größe zugeführt ist.
Priority Applications (9)
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- 1974-08-22 CA CA207,532A patent/CA1016599A/en not_active Expired
Also Published As
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