DE2131457A1 - Fertigungsverfahren fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Fertigungsverfahren fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL. ING. HANS- PETER GAUGER
213U57
MÜNCHEN 81
EFFNERSTRASSE 43 TELEFON 0811 / 98Ο 762
TELEGRAMMADRESSE: GAUPAT MÜNCHEN
IHR ZEICHEN: YOUR REF.:
MEIN ZEICHEN MY REF.:
. GFK-2585
DATUM : DATE:
Anwaltsakte: GFK-2585
FORD-WERKE AKTIENGESELLSCHAFT, 5 Köln-Deutz, Ottoplatz 2
"Fertigungsverfahren för Kraftfahrzeuge·1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fertigung eines Kraftfahrzeuges
in Fließarbeit·
Es entspricht der Regel, daß i« Zuge der FertigMontage von Kraftfahr-
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zeugen zunächst der Unterbau zusammengebaut wird, wobei an dem Bodenrahmen
in einer örtlich fortschreitenden, zeitlich bestimmten und im wesentlichen lückenlosen Folge von einzelnen Arbeitsgängen, die einzelnen
Fahrzeugteile montiert werden. Diese sind teilweise bereits zu Montagegruppen zusammengefaßt, so beispielsweise der Motor und das Getriebe·
Ist der Fahrzeugunterbau montiert, dann wird die Karosserie aufgesetzt, und sind alle restlichen Arbeiten am Aufbau ausgeführt, dann wird das
Fahrzeug für die Schlußabnahme zu einer Prüfstation gefahren, dort werden
die verschiedenen Fahreigenschaften getestet,und es wird insbesondere
erst Jetzt die Einstellung der Aufhängug und der Lenkung vorgenommen. Auch wird im Regelfall erst bei dieser abschließenden Prüfung die Füllung
| der einzelnen Hydrauliksysteme mit Drucköl vorgenommen, so insbesondere
der Hydrauliksysteme für die Bremsen und das meistens hydraulisch arbeitende Lenkgetriebe. In Einzelfällen wird diese Füllung der einzelnen
Hydrauliksysteme mit Drucköl vorgezogen, d.h. sie wird bereits vorgenommen, bevor das fertige Fahrzeug zu der PrUfstation gefahren wird.
Jedes Fertigungsverfahren für Kraftfahrzeuge in Fließarbeit setzt voraus,
daß die jeweiligen Verweilzeiten an den einzelnen Arbeitsplätzen aufeinander
abgestimmt bzw. einander angeglichen werden. Vormontagen von kleineren
oder größeren Baugruppen werden dabei als zweckmäßige« Mittel erachtet, kritische Verweilzeiten zu kurzen bzw. die Fließarbeit flexibler
W zu gestalten. Soweit bekannt liegt bislang jedoch noch kein Vorschlag
hinsichtlich einer flexibleren Gestaltung der abschließend vorgesehenen
Prüfung der verschiedenen Fahreigenschaften des Fahrzeuges vor. Die vorliegende Erfindung hat sich deshalb dieses Kriteriums angenommen.
Zum Zwecke einer flexibleren Gestaltung der Fließarbeit wird nach der
vorliegenden Erfindung in Vorschlag gebracht, daß zur Bereitstellung einer Vorderachsen-Montageuntergruppe an einem Träger endseitig Pber Je eine
Aufhängung die Achsschenkel und die Radnaben for die Vorderräder und
anschließend die Lenkung mit ihrem ggfs. hydraulisch arbeitenden Lenkge-
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triebe und das hydraulische Bremssystem sowie ein Hydraelikaggregat
zur Verbindung »it diese« und ggfs. «it den Lenkgetriebe Montiert werden, und daß vor der Bereitstellung dieser ggfs. noch «it eine«
Stabilisatorstab zwischen zwei quer zu de« Träger an diesen befestigten Profiltrögern vervollständigten Montageuntergrvppe zvr Montage an
de« Bodenrahaen eines Fahrzeugunterbaus der Radsturz und der Vorspur- und Nachlaufwinkel der Vorderräder eingestellt und geprüft sowie das
Hydrauliksystem «it Drucköl gefüllt werden·
Diese Verfahrensweise nach de« Vorschlag der vorliegenden Erfindung
bringt eine große Reihe von Vorteilen. Zunächst ist davon auszugehen,
daß die Fertigung einer solchen Vorderachsen-Montageuntergruppe, vorgenommen entweder an einer Stelle in der Nahe der Fließbandfertigung oder
woanders, sich wesentlich einfacher gestaltet als die Montage der einzelnen Teile un«ittelbar an de« Bodenrahnen eines Fahrzeugvnterbaus.
Die einzelnen Befestigung*- und Verbindungsstellen sind leichter zugänglich,
so daß die einzelnen Handgriffe prBziser ausgeführt werden können«
Der dafür insgesant anzusetzende Zeitfaktor kann also eine Verkürzung
erfahren· Die verschiedenen, zeitlich vorgezogenen Einstell- und Prüfarbeiten
gestelten sich jetzt gleichfalls wesentlich einfacher, weil auch diesbezüglich eine erleichterte Zugänglichkeit für die einzelnen
Handgriffe besteht, und weil diese Arbeiten vorgezogen werden, kann darüber eine größere Flexibilität für die Fließarbeit erzielt werden.
Es ist diesbezüglich insbesondere Möglich, die einzelnen Taktzeiten günstiger aufeinander abzustimmen, so daß letztlich davon auszugehen
ist, daß die Fertigung der Fahrzeuge unter Veränderung der Fehlerquellen,
welche erst bei der Schlußabnah*e feststellbar sind, schneller
vorgeno»«en werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend im Rahaen eines Awsfuhrungsbeispieles
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigern - 4 -
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Fig. 1 ö in einer Ansicht von rückwärts eine bevorzugte Ausführungsform
einer Vorderachsen-Montageuntergruppe zum Anbau an den Bodenrahmen eines Fahrzeugaunterbaus,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Montagegruppe gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Montagegruppe gemäß Fig. 1, Fig. 4 in verlieinertem Maßstab einen Fahrzeugaufbau in seiner
Fig. 5 eine Draufsicht adf den vorderen Bereich des Bodenrahmens
des Fahrzeugaufbaus gemäß Fig. 4 zur jeweiligen Bezugnahme auf die Anordnung der Montagegruppe nach den Fig. 1 bis 3.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Vorderachsen-Montageuntergruppe besitzt
einen in seiner Gesamtheit mit 4 bezeichneten Montagerahmen, der mit dem Bodenrahmen 6 des Unterbaus eines Fahrzeuges zu verbinden ist,
auf welchem sich der Fahrzeugaufbau 8 aufraut. Der Montagerahmen 4 besteht
aus einem Hauptträger 10, dessen mittlerer Abschnitt IT in zwei
aufragenden Endabschnitten 13 endet. An dem rechten Endabschnitt 13 sind bei 28 bzw. 30 zwei als Dreieckslenker ausgebildete Schwingarme
20 und 22 schwenkbar gelagert, welche den rechten Achsschenkel 16 unter
Verwendung von Kugelgelenken 24 bzw. 26 und die srechte Radnabe 12 aufhängen.
Die beiden Schwingarme 20 und 22 sind durch eine Schraubenfeder 32 gegeneinander abgestutzt, deren oberer Sitz 34 in eine Öffnung 36
des oberen Schwingarmes 20 eingefügt ist« Ein hydraulischer lieskopstoßd&mpfer
38 ist konzentrisch zu der Schraubenfeder 32 angeordnet und mit seinen Enden 40 und 42 mit dem unteren Schwingarm 22 bzw. mit
dem Federsitz 34 verschraubt·
Der linke Achsschenkel 18 für die linke Radnabe 14 ist gleichartig
mittels Kugelgelenken 48 bzw. 54 mit den freien Enden von zwei auf Abstand
zueinander angeordneten Schwingarmen 44 und 50 verbunden, die
bei 46 bzw. 52 an dem aufragenden Endabschnitt 13 des Trägers 10 angelenkt sind. Auch diese Schwingarme 44, 50 sind durch eine Schrauben-
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feder 56 mit obere« Sitz 58 innerhalb einer öffnung 60 und durch einen
konzentrisch zu dieser angeordneten hydraulischen TeleskopsteB däspfer
62 gegeneinander federnd abgestützt·
Es ist weiterhin ein Stabilisatorstab 64 (Fig. 3) vorgesehen, dessen
sich i« wesentlichen quer erstreckender Mittlerer Abschnitt 66 in GuiMtibUchsen 68 und 70 gelagert ist, welche von zwei zu de« Träger 10
quer angeordneten Profilträgern 72 und 74 gehalten worden. Dieso Profiltrager 72, 74 besitzen jeweils einen Am wesentlichen U-fömigen Querschnitt
und sind Mittels ihres Steges Mit doM Träger 10 verschwelet«
Wie die Fig. 1 zeigt, liegen die Jeweiligen Schweißstellen innerhalb der oberen Schwingarm»die Fig.2 zeigt Im Obrigen für die GuMMibOchse
68 deren Festlegung an deM Profilträger 72 Mittels einer angeschraubten Winkelstutze 75· Die sich nach vorwärts erstreckenden Endabschnitte
und 78 des Stabilisatorstabes 64 sind bei 80 bzw· 82 an den Schwingaraen 50 und 22 angelenkt·
Die Befestigung der Profilträger 72, 74 an deM Havptträger 10 und die
Anordnung der Obrigen Teile an letztere* begründen die einleitenden Verfahrensschritte
in der Fertigung einer solchen Montagegruppe· FOr diese ist weiterhin ein an deM Träger 10 befestigtes Hydraulikaggregat 84 zur
Druckverstärkung des Mittels einer PuMpe 86 zu fördernden Drucköles befestigt· Der Antriebe fOr diese PuMpe 86 kann entweder von der Maschine des Fohrzeuges abgeleitet sein, oder es kann dafOr ein eigener
Elektromotor vorgesehen werden, der von der Batterie des Fahrzeuges gespeist
wird· An dieses Hydraulikaggregat 84 angeschlossen ist ein Lenkgetriebe
88, dessen Eingangswelle 90 Mit der Lenksäule des Fahrzeuges zu verbinden ist· Die Abtriebswelle dieses Lenkgetriebes ist Mit eineM
Lenkhebel 92 verbunden, an welchen bei 93 eine Spurstange 94 angelenk*
ist. Diese Spurstange 94 ist Mit eineM en einer Winkelstütze 98 angelenkten
Lenkzwischenhebel 96 gelenkig verbunden· Ein Steuerlenker 100
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bildet eine rechte gelenkige Verlilngerung der Spurstange 94, er ist
mittels eines Kugelgelenkes 104 mit dem rechten Lenkstockhebel 102 verbunden, welcher seinerseits mit dem rechten Achsschenkel 16 einstückig
ist. Ein zweiter Steuerlenker 106 bildet gleichartig eine linke Verlängerung der Spurstange 94, er ist gleichfalls mittels eines Kugelgelenkes
108 mit dem mit dem linken Achsschenkel 18 einstöckigen Lenkstockhebel
110 gelenkig verbunden. Das Lenkgetriebe 88 ist im Übrigen
mit geeigneten teuerventilen ausgerüstet, welche in Abhängigkeit von
der Auslenkung der Vorderräder das von der Pumpe 86 geJüeferte Druck-Öl
gegen die eine oder die andere Seite eines druckverstSrkenden Kolbens
lenken, der innerhalb des Lenkgetriebes 88 verschieblich angeordnet ist.
An der rechten Radnabe 12 ist eine Bremsscheibe 114 befestigt, mit welcher
eine an dem rechten Achsschenkel 16 befestigte Bremsbacke 112 zusammenwirkt.
Gleichartig ist an der linken Radnabe 14 eine Bremsscheibe 120 befestigt, mit welcher eine an dem linken Achsschenkel 18 befestigte
Bremsbacke 118 zusammenwirkt· Spritzbleche 116 und 122 schützen die
Bremsscheiben 114 und 120« Die mit geeigneten Bremsbelagen versehenen
Bremsbacken 112, 118 sind gleichfalls an das Hydraulikaggregat 84 angeschlossen, das Ober ein von der P mpe 86 gespeistes Bremsventil 124
verfügt, welches dos Drucköl einem druckverstHrkenden Kolben zuleitet,
der innerhalb eines Bremshauptzylinders 128 verschieblich angeordnet
ist. An diesen Zylinder 128 sind die beiden Bremsbacken 118 und 112 über
Bremsleitungen 130 bzw· 132 angeschlossen· Das Bremsventil 124 ist mit einer Druckstange 126 zur Verbindung mit dem Bremspedal versehen.
Die vorstehend in ihrer Gesamtheit beschriebene ontaseoropp* besitzt
damit erkennbar alle for die Vorderachsenkonstruktion eines Kraftfahrzeuges
wesentlichen Elemente· Anders als bei den herkömmlichen Fertifimgsverfahren eines Kraftfahrzeuges in Fließarbeit ist dabei eine er-
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leichterte MontogemBglichkeit für diese Fahrzeugteile bereitgestellt,
und es ist jetzt insbesondere die MiJg lichkeit geschaffen, in Üheereinstimmung
mit der wesentlichen Lehre der vorliegenden Erfindung noch vor der Montage dieser Montagegruppe an dem Bodenrahmen des Fahrzeugunterbaus
den Radsturz einzustellen und auch die Einstellung des Nachlauf- und des Vorspurwinkels der Vorderräder vorzunehmen. Auch kann jetzt bereits
die FDllung des Hydrauliksystems mit Drucköl vorgenommen werden,
welche sich gleichfalls im Vergleich zu den herkömmlichen Fertigungsverfahren wesentlich einfacher gestaltet, denn das Hydrauliksystem ist
je unmittelbar zugänglich. Da davon auszugehen ist, daß auch beispielsweise das Hydrauliksystem fUr die Bremsen der Hinterr&der gleichartig
als Montagegruppe zur Bereitstellung eingeplant werden kann, braucht diesbezüglich lediglich vorgesehen werden, mittels weiner selbstdichtenden
Kupplung eine AnschlußmöglichW-t an dem Bremshauptzylinder bereitzustellen.
Sind diese verschiedenen PrUfarbeiten an der Montagegruppe ausgeführt,
dann steht diese fUr ihren Anbau an den Bodenrahmen 6 des Fahrzeugunterbaus bereit. Dieser besteht beispielsweise gemäß Fig. 5 aus zwei Längsträgern
136 und 138, welche sich Über Schubstreben 144 bzw. 146 in vorderen
Längsträgern 140 bzw. 142 fortsetzen, die untereinander Über einen
Querträger 148 verbunden sind. An diesen vorderen Längsträgern 140, 142
wird die Montagegruppe Über ihre Profilträger 72 bzw. 74 montiert, d.h.
diese Träger 72, 74 nehmen dann zwischen ihren aufragenden Schenkeln die Längsträger 140, 142 des Bodenrahmens auf. Demgemäß kunnen im Zuge der
weiteren Montage die Vorderräder 151, 152 an den Radnaben 12, 14 montiert
werden, die zur Festlegung der Felgen in Üblicher Weise Radbolzen 14*
bzw. 15 besitzen. Mit der Eingangswelle 90 des Lenkgetriebes 88 kann
die Lenksäule und mit der Druckstange 126 des Bremsventils 124 kann das
Bremspedal verbunden werdm, wenn die Karosserie 150 aufgesetzt ist.
BAD ORIGINAL 20982 U/0504
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Fertigung eines Kraftfahrzeuges in Fließarbeit, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bereitstellung einer Vorderachsen- Montageuntergruppe an einen Träger endseitig über je eine Aufhangung die Achsschenkel und die Radnaben für die Vorderräder und anschließend die Lenkung »it ihrem ggfs. hydraulisch arbeitenden Lenkgetriebe und das hydraulische Bremssystem sowie ein nydraulikaggregat zur Verbindung mit diesem und ggfs. mit dem Lenkgetriebe montiert werden, und daß w der Bereitstellung dieser ggfs. noch mit einem Stabilisatorstab zwischen zwei quer zu dem Träger an diesem befestigten Profilträgern vervollständigten Montageuntergruppe zur Montage an dem Bodenrahmen eines Fahrzeeugunterbaus der Radsturz und der Vorspur- und Nachlaufwinkel der Vorderräder eingestellt und geprüft sowie das Hydrauliksystem mit Druckul gefüllt werden.BAD2098^0/0504Leer seife
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