DE2131346B2 - Blockiergeschützte, druckmittelbetätigte Bremsanlage - Google Patents
Blockiergeschützte, druckmittelbetätigte BremsanlageInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß
g) die Durchflußregelvorrichtung (1) eine am Regelkolben (25, 25') angeordnete, veränderliche
Drossel (28,32) und einen Druckausgleichskanal (30,34) aufweist, der die beiden Seiten des
Regelkolbens (25, 25') unter Umgehung der veränderlichen Drossel (28, 32) verbindet,
wobei die veränderliche Drossel (28, 32) erst nach einem anfänglichen Hub des Regelkolbens
(25, 25a) zur Wirkung kommt und dann den weiteren Durchfluß durch die Druckminderleitung
(14', 15,23) steuert.
2. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Drossel als
mit dem austrittsseitigen Leitungsabschnitt (23) zusammenwirkender Drosselschieber (28) ausgebildet
ist und daß der Druckausgleichskanal (30) den austrittsseitigen Leitungsabschnitt (23) verbindet mit
einem zweiten Drosselschieber (29), welcher am eintrittsseitigen Ende des Regelkolbens (25) angeordnet
ist und welcher mit dem Druckausgleichskanal (30) zusammenwirkt.
3. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Drossel als
Ventilkörper (32) ausgebildet ist, der mit einem Ventilsitz (31) in der Kammer (24') zusammenwirkt,
und daß der Druckausgleichskanal (34) im Regelkolben (25') angebracht ist und die beiden Enden des
Regelkolbens (25') verbindet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine blockiergeschützte, druckmittelbetätigte Bremsanlage für Fahrzeuge
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Bremsanlage ist bekannt, so z. B. aus der DE-OS 19 64 819. Bei dieser bekannten Bremsanlage erfolgt im Falle eines Blockierens eines der Räder
zunächst ein schneller Druckabfall in der Bremsleitung, an den sich ein weiterer verzögerter Druckabfall
anschließt
Eine ähnliche Bremsanlage ist auch aus der US-PS 33 98 995 bekannt. Dabei handelt es sich um eine
pneumatische Bremsanlage. Auch hierbei wird im Falle eines Blockierens der Druck in der Bremsleitung
ίο zunächst schnell und dann infolge einer Drossel
langsamer, aber konstant herabgesetzt
Diese Art eines Blockierschutzes stellt jedoch einen Kompromiß dar, denn es leuchtet ein, daß Druckabnahme
und Druckanstieg in der zweiten Phase bei guter Fahrbahn anders sein müssen als bei glatter Fahrbahn,
um eine optimale Bremswirkung 7u erzielen.
Denn das Anfangsvolumen des Druckmediums, das bei Betätigung des Antiblockierventils durch eine
Druckminderleitung abgeführt wird, muß ausreichen, um den Bremsdruck zunächst zu verringern. Während
der Zeit in der danach das Antiblockierventil weiterhin wirksam ist, wird der Bremsdruck weiterhin abnehmen,
und zwar dadurch, daß der Mediumdruck an der Bremse mit einer Geschwindigkeit abnimmt die von der Größe
einer Durchströmöffnung, die durch das Antiblockierventil gesteuert wird, und vom progressiv abnehmenden
Mediumdruck an der Bremse abhängig ist. Für einen bestimmten Wert des Mediumdrucks an der Bremse
kann eine verhältnismäßig hohe Abfallgeschwindigkeit gewählt werden, so daß für eine bestimmte Dauer einer
Antiblockierperiode der Bremsdruck gerade ausreichend verringert wird, so daß ein Rad, das auf einer
glatten Fahrbahn abgebremst wird, wieder beschleunigen kann. Wenn jedoch eine derartige Abfallgeschwin-
digkeit gewählt wird, insbesondere im Falle eines Hochdruckbremssystems (beispielsweise wo der Bremsblockierungsdruck
auf einer guten Fahrbahn etwa 120 kg/cm2 beträgt) kann die minimale praktische Dauer
der Antiblockierperiode zu groß sein, so daß der Mediumdruck an der Bremse dadurch auf einen viel
niedrigeren Wert abnimmt als der, der zur Wiederbeschleunigung eines auf einer guten Fahrbahn abgebremsten
Rades erforderlich ist. Danach würden die Bremswege eines Fahrzeuges auf einer guten Fahrbahn
■t5 nicht optimal sein, und zwar infolge der relativ langen
Zeit, die bei jeder Antiblockierwirkung zur erneuten Druckerhöhung des Druckmediums bis an den Blockierwert
erforderlich ist. Umgekehrt dürfte es einleuchten, daß bei Wahl einer niedrigen Abfallgeschwindigkeit des
Mediumdruckes an der Bremse, um eine optimale Wirkung auf einer guten Fahrbahn zu erzielen, die Zeit,
die erforderlich ist, den Bremsdruck genügend zu verringern, um eine Blockierung auf einer glatten
Fahrbahn zu vermeiden, zu groß sein kann, so daß ein solches System auf einer glatten Fahrbahn wertlos wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Bremsanlage der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sowohl bei guter
wie auch bei glatter Fahrbahn eine optimale Bremswirkung erzielt wird. Dies geschieht erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale.
Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausbildung der Durchflußregelvorrichtung ergibt sich somit
eine optimale Anpassung an verschiedene Fahrbahneigenschaften.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Bremsanlage vom genannten Typ für Fahrzeuge mit einer
Regelvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2,3 und 4 schematische Ausführungsformen der Regelvorrichtung,
Fig.5 Druck-Zeit-Kurven zur Erläuterung der Erfindung.
In F i g.! ist eine Durchflußregelvorrichtung vorgesehen, die in der DE-OS 19 64 819 beschrieben ist. Dieses
System ist hydraulischer Bauart mit einer Druckquelle, die einen Hauptzylinder 2 und einen Kolben 3 enthält,
der durch ein Bremspedal 4 betätigt werden kann. Die Bremsanlage enthält weiter ein Antiblockierventil 5,
einen Radgeschwindigkeitsfühler 6, ein elektrisches Steuergerät 7, eine Druckregeleinheit 8 und eine Pumpe
9. Eine Bremse 10 für ein Rad 11 wird von dei Bremsanlage gesteuert.
im Betrieb der Anlage nach Fi g. 1 wird für normales
Bremsen Druckmedium in der Bremsleitung 12,12a, 13 und 14 durch den Hauptzylinder 2 unter Druck gebracht
und zwar in einem Ausmaß, das durch die Bremsbetätigung eines Fahrers bestimmt wird, und dies ergibt einen
entsprechenden Bremsdruck in der Bremse 10. Neigt durch die Bremsbetätigung des Fahrers das Fahrzeug
zum Schleudern und zwar, weil das Rad blockie rt wird, so wird dies vom Radgeschwindigkeitsfühler 6 und dem
elektrischen Steuergerät 7 festgestellt und das Antiblokkierventil 5 wird wirksam. Einzelheiten der Wirkungsweise
und Zusammenstellung der Elemente 5, 6 und 7 werden zum Verständnis der Erfindung nicht für
notwendig gehalten, da sie allgemein bekannt sind.
Infolge der Wirkung des Antiblockierventils 5 wird J5
ein Teil des Druckmediums in den Bremsleitungen 13 und 14 von der Bremse 10 in eine Druckminderleitung
15 abgeführt, wodurch der Bremsdruck verringert wird. Dieses Medium strömt durch die Durchflußregelvorrichtung
1 (deren Wirkungsweise nachstehend beschrieben wird) nach einer Kammer 16 der Druckregeleinheit
8, wo es hinter einem unter Druck einer Feder 17a stehenden Kolben 17 zugeführt wird und diesen Kolben
17, in der Zeichnung nach rechts, verschiebt, so daß ein Drosselelement 18 am Kolben 17 in die Bremsleitung
12a eintritt, wodurch der Mediumstrom durch diese Leitung zur Bremsleitung 13 gedrosselt wird. Der
Bremsdruck wird nun bis zu einem Wert verringert, der durch das Ausmaß der Verschiebung des Kolbens 17
nach rechts und folglich durch das Volumen des verdrängten Mediums bestimmt wird. Für eine normale
Antiblockierwirkung bleibt das Antiblockierventil 5 nur während der kurzen Zeit, die notwendig ist, um den
Bremsdruck auf einen ausreichend niedrigen Wert abnehmen zu lassen, wirksam, so daß das Rad wieder
beschleunigen kann. Wenn das Antiblockierventil 5 einmal freigegeben ist, entfernt die Pumpe 9, die
Druckmedium aus der Kammer 16 der Druckregeleinheit 8 über eine Rückführung 19 zur Bremsleitung 12a
zurückführt, allmählich genügend Druckmedium aus der Kammer 16, so daß der Kolben 17 durch den
Federdruck in seine normale Lage zurückkehren und der Bremsdruckaufbau sich beschleunigen kann. Wie
durch eine gestrichelte Linie 20 angegeben ist, kann die Pumpe 9 vom Rad 11 angetrieben werden.
Aus der obenstehenden Beschreibung dürfte es einleuchten, daß während der Zeit, in der das
Antiblockierventil 5 weiterhin wirksam ist, Druckmedium durch das Antiblockierventil 5 zur Druckminderleitung
15 abgeführt wird. Die Durchflußregelvorrichtung 1 kann eine der in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Formen
haben. Die in Fig.2 dargestellte Form enthält einen Kolben 21, der unter Federvorspannung steht, und zwar
von einer Feder 21a, und der entgegen dieser Federvorspannung durch den Mediumstrom, der in die
Druckminderleitung 15 verdrängt wird, verschoben wird, wenn das Antiblockierventil 5 zum ersten Male
wirksam wird. Diese Verschiebung des Kolbens 21 ist, in der Figur gesehen, in Abwärtsrichtung und der Effekt
dieser Verschiebung ist, daß ein Drosselelement 22. das sich am Kolben 21 befindet, in einen Leitungsabschnitt
23 eintritt, der zur Kammer 16 führt Nach der Verschiebung des Kolbens 21, während welcher eine
anfängliche Weile Druckmedium abgeströmt ist, was anfangs zu einer mit einer verhältnismäßig hohen
Geschwindigkeit stattfindenden Druckminderung an der Bremse führt, wird die Strömung des Druckmediums
zur Kammer 16 durch das Eintreten des Drosselelements 22 in den Leitungsabschnitt 23 stark gedrosselt, so
daß das Ausmaß des Druckabfalls an der Bremse wesentlich verringert wird. Das Ausmaß des Druckabfalls
an der Bremse wird auf diese Weise gesteuert, bis der Bremsdruck einen vorbestimmten Wert erreicht, bei
welchem die von dem abgeführten Medium auf den Kolben 21 ausgeübte Kraft derjenigen Kraft entspricht,
die durch die Feder 21a ausgeübt wird. Danach wird das
Drosselelement 22 allmählich aus dem Leitungsabschnitt 23 zurückgezogen und zwar in dem Maße, in dem
der Mediumdruck an der Bremse weiter abnimmt; da das Drosselelement 22 zurückgezogen wird, ändert sich
die Menge des abgeführten Mediums progressiv, bis der Kolben 21 auf diese Änderung und folglich auf die
Geschwindigkeit eines weiteren Druckabfalls an der Bremse keinen Einfluß mehr ausübt.
Die in Fig.3 dargestellte Regelvorrichtung ist zwischen der Druckminderleitung 15 und dem Leitungsabschnitt 23 angeordnet. Sie enthält eine Kammer 24, in
der ein Regelkolben 25 frei angeordnet ist, welcher Kolben unter der Vorspannung einer Feder 26 steht, die
dazu dient, den Kolben 25 in der Zeichnung nach links zu drücken. Ein Drosselspalt 27 wird durch den Spalt
zwischen dem Teil des Kolbens 25 mit dem größten Durchmesser und der Wand der Kammer 24 gebildet.
Der Regelkolben 25 enthält einen ersten Drosselschieber 28, der als veränderliche Drossel in dem
Leitungsabschnitt 23 wirksam ist, wenn der Kolben 25 nach rechts geschoben wird, und einen zweiten
Drosselschieber 29, der als veränderliche Drossel in einem Ende eines Druckausgleichskanals 30 wirksam ist,
dessen anderes Ende an den Leitungsabschnitt 23 angeschlossen ist. Die Wirkungsweise dieser Regelvorrichtung
ist wie folgt:
Druckmedium, das in die Druckminderleitung 15 strömt, tritt in die Kammer 24 und fließt über den
Drosselspalt 27 am Kolben 25 entlang zum Leitungsabschnitt 23. Dieser Strom erzeugt am Kolben 25 einen
Druckabfall, der eine Kraft auf den Kolben 25 erzeugt, die der durch die Feder 26 ausgeübten Kraft
entgegengesetzt ist Wenn die Strömungsgeschwindigkeit des abgeführten Mediums zunimmt bis zu einem
Wert, bei dem der Druckabfall am Kolben 25 eine Kraft erzeugt, die größer ist als die von der Feder 26
ausgeübte Kraft, wird der Kolben 25 nach rechts verschoben und der Drosselschieber 28 tritt in den
Leitungsabschnitt 23. Danach wird die Strömungsgeschwindigkeit des Druckmediums auf einen vorgewähl-
ten konstanten Wert beschränkt, der durch die von der Feder 26 ausgeübte Kraft und durch die Abmessungen
des Drosselschiebers 28 und des Leitungsabschnitts 23 bestimmt wird. Der Mediumdruck an der Ausgangsseite
des Kolbens 25, d. h. der Druck in dem Leitungsabschnitt 23, wird über den Druckausgleichskanal 30 der
Eingangsseite des Kolbens 25 zugeführt, d. h. dem Ende des Drosselschiebers 29, so daß dieser Ausgangsdruck
durch einen gleichwertigen Eingangsdruck ausgeglichen wird. Die Lage des Kolbens 25 in der Kammer 24 wird
also durch die vorgewählte Strömungsgeschwindigkeit des abgeführten Druckmediums bestimmt, bis die reelle
Strömungsgeschwindigkeit des Druckmediums in der Druckminderleitung 15 niedriger ist als die vorgewählte
Strömungsgeschwindigkeit. Die vorgewählte Strömungsgeschwindigkeit des abgeführten Druckmediums
bestimmt auf diese Weise das Ausmaß des Druckabfalls an der Bremse. Wenn dieser Druck bis zu einem
vorbestimmten Wert abgenommen hat, überschreitet die von der Federvorspannung auf den Kolben 25
ausgeübte Kraft die entgegengesetzt gerichtete Kraft infolge der Strömungsgeschwindigkeit des Druckmediums,
so daß der Kolben 25 danach unwirksam gemacht wird.
Die Grenzbedingung, bei der der Mediumdruck an der Bremse sich auf dem genannten vorbestimmten
Wert befindet, kann durch die nachfolgende Gleichung dargestellt werden:
Pl = (Pt - Pi) ■ (A1 - A2) <
4
wobei
wobei
Pl = der vorbestimmte Wert des Mediumdruckes an der Bremse,
P\ — der Druck an der Eingangsseite des Kolbens 25.
Pi = der Druck an der Ausgangsseite des Kolbens 25,
A\ = die Kolbenoberfläche an der Eingangsseite des
Pi = der Druck an der Ausgangsseite des Kolbens 25,
A\ = die Kolbenoberfläche an der Eingangsseite des
Kolbens 25,
A2 = die Oberfläche des Endes des Drosselschiebers
A2 = die Oberfläche des Endes des Drosselschiebers
29,
fs = die von der Federvorspannung ausgeübte Kraft ist.
fs = die von der Federvorspannung ausgeübte Kraft ist.
Die in F i g. 4 dargestellte Regelvorrichtung entspricht,
was ihre Wirkungsweise anbelangt, der nach F i g. 3, weicht jedoch in bestimmten konstruktiven
Einzelheiten davon ab. Insbesondere hat der Kolben 25' in F i g. 4 keinen Drosselschieber, sondern ist stattdessen
derart gebildet, daß ein Ventilsitz 31 zwischen einem abgeschrägten Rand 32 des genannten Kolbens und
einer Kante 33, die in der Kammer 24' gebildet ist, entsteht. Statt des Druckausgleichskanals 30 ist ein
Druckausgleichskanal 34 im Kolben 25' zwischen einander gegenüberliegeriucii Enden desselben vorgesehen.
Ein Endanschlag 35 in der Kammer 24' für den Kolben 25' ist mit einem Schlitz 36 versehen, der dazu
dient einen Abschluß des Druckausgleichskanals 34 zu vermeiden, wenn der Kolben 25' durch seine Federvorspannung
gegen den Endanschlag 35 gedrückt wird.
Ebenso wie im Ausführungsbeispiel nach Fig.3 wird der Kolben 25' durch die Feder 26' in der Zeichnung
nach links gedrückt. Abgeführtes Druckmedium strömt durch den ringförmigen Spalt um den Kolben 25' herum
und verursacht auf diese Weise einen Druckabfall, der auf den Kolben 25' in einer Richtung, die der Kraft der
Feder 26' entgegengesetzt ist, einwirkt. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit des Druckmediums den
ίο kritischen Wert überschreitet (entsprechend einem
Wert des Mediumdruckes an der Bremse über dem genannten vorbestimmten Wert), wird die durch den
Druckabfall am Kolben 25' entstandene Kraft die Federkraft überschreiten. Wenn dies erfolgt, wird sich
der Kolben 25' nach rechts bewegen und das Ventil 31, 32 wird den Strom abgeführten Mediums drosseln. Da
die Drücke auf den einander gegenüberliegenden Enden des Kolbens 25' durch den Druckausgleichkanal 34
ausgeglichen werden, wird durch die Verringerung des Druckabfalls infolge der Drosselung des abgeführten
Mediumstromes die Feder 26' versuchen, den Kolben 25' nach links zu drücken. Dies verursacht eine Zunahme
der Geschwindigkeit des abgeführten Mediumstromes und folglich des Druckabfalls am Kolben 25', so daß
letzterer wieder nach rechts gedrückt wird; dieser Ablauf wiederholt sich, bis ein Gleichgewichtszustand
erreicht ist, in dem die Strömungsgeschwindigkeit des abgeführten Druckmediums sich auf dem vorgewählten
konstanten Wert befindet
jo F i g. 5 zeigt eine Druck-Zeit-Kurve, die den Effekt darstellt, den die Regelvorrichtung nach den F i g. 3 und
4 auf die Abfallgeschwindigkeit des Mediumdruckes an der Bremse ausübt Die Kurve A zeigt einen
exponentiell Verlauf der Abfallgeschwindigkeit, der
ir> ohne Regelvorrichtung erzielt wird. Die Kurve B zeigt
den Verlauf der Abfallgeschwindigkeit, der mit der Regelvorrichtung erhalten wird. Wie aus der Figur
hervorgeht verläuft die letztgenannte Abfallgeschwindigkeit viel langsamer und praktisch linear für hohe
w Anfangswerte des Druckes — im Gegensatz zum
Verlauf der Abfallgeschwindigkeit für entsprechende Werte des Druckes in Kurve A. Für geringe Drücke,
unter einem vorbestimmten Wert Pl. sind die Abfallgeschwindigkeiten in den zwei Kurven annähernd gleich.
4> Die Kurve B verläuft praktisch linear bis zum
vorbestimmten Wert.
Die Regelvorrichtung kann auch zwischen dem Antiblockierventil 5 und der Bremse 10 statt an der
anderen Seite des Antiblockierventils, wie dargestellt.
■">(> angeordnet werden, sofern es sich an derjenigen Seite
des Antiblockierventils befindet die bei der Verbindung der Bremsleitungen 13 und 14 liegt Der Verbindungsteil
14' bildet einen unwirksamen Teil der Druckminderleitung, durch den das Druckmedium, das von der Bremse
abgeführt wird, fließt, wenn das Antiblockierventil 5
betätigt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Blockiergeschützte, druckmittelbetätigte Bremsanlage für Fahrzeuge mit
a) einer vom Fahrer betätigbaren Druckquelle und einer zur Radbremse führenden Bremsleitung,
b) einer mit der Bremsleitung verbundenen Druckregeleinheit, die eine Kammer mit einem
federbelasteten Kolben aufweist und die den Durchfluß in'der Bremsleitung beeinflußt,
c) einer von der Bremsleitung abzweigenden Druckrninderleitung, die von einem auf das
Drehzahlverhalten eines Rades ansprechenden Antiblockierventil gesteuert wird und in die
Kammer der Druckregeleinheit mündet,
d) einer an diese Kammer angeschlossenen Pumpe, die in eine zur Brsmsleitung laufende
Rückführleitung fördert, und
e) einer in die Druckminderleitung eingeschalteten Durchflußregelvorrichtung, die einen, in
einer Kammer gelagerten, durch eine Feder belasteten Regelkolben enthält, dessen Umfang
mit der Wand der Kammer einen unveränderlichen Drosselspalt bildet, wobei
f) der Regelkolben unter Einfluß des durch die Druckminderleitung strömenden Druckmittels
entgegen der Feder verschiebbar ist und so den austrittseitigen Leitungsabschnitt der Druckmindei
leitung steuert,
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |