DE2131304C - Vorrichtung zum Auffangen und Ab fuhren des Füllgut Nachlaufstromes von Ventilsack Fullmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Auffangen und Ab fuhren des Füllgut Nachlaufstromes von Ventilsack Fullmaschinen

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DE2131304C
DE2131304C DE19712131304 DE2131304A DE2131304C DE 2131304 C DE2131304 C DE 2131304C DE 19712131304 DE19712131304 DE 19712131304 DE 2131304 A DE2131304 A DE 2131304A DE 2131304 C DE2131304 C DE 2131304C
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DE19712131304
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Inventor
Der Anmelder Ist
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Gross, Klaus, 3000 Hannover
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Description

Ventilsäcke sind aus Papier oder Plastik bestehende Säcke mit einem von einer Schmalseite in das Innere führenden Füllrohr zum Einfüllen von körnigem oder pulvrigem Füllgut. Mit dem Füllrohr, das bei gefülltem Zustand zusammengedrückt wird, und das damit einen ventilartigen Verschluß herbeiführt, kann der Ventilsack auf den Füllstutzen einer Füllmaschine gezogen werden. Da der Ventilsack bis zu seinem obersten Ende gefüllt wird, verbleibt bei Beendigung des Füllvorganges eine Restmenge im Füllstutzen der Ventilsack-Füllmaschine. Beim Abziehen des gefüllten Sackes vom Füllstutzen läuft die vorgenannte Restmenge an Füllgut, allgemein als Nachlaufstrom bezeichnet, aus dem Füllstutzen ins Freie. Das Füllgut des Nachlaufstromes fällt dann entweder auf die Außenseite des Ventilsackes oder vor die Maschine auf den Boden bzw. auf das vor der Maschine stehende Förderband. Abgesehen von dem Materialverlust stört insbesondere die Verschmutzung des gefüllten Sackes und die Verschmutzung der gesamten Anlagen.
Hinzu kommt, daß bei staubigen, gesundheitsschädlichen Füllgütern das Bedienungspersonal stark gefährdet ist. Die Menge des Nachlaufstromes kann in Abhängigkeit von der Produktart 100 g und mehr betragen. Um den Nachlaufstrom wenigstens teilweise abzufangen, ist bereits ein horizontal aus der Füllmaschine herausfahrbares Blech vorgeschlagen worden, das beim Abziehen des Ventilsackes heraus und unter den Nachlaufstrom führt. Ebenfalls bekannt ist ein
ίο horizontal schwenkbarer Löffel, der nach erfolgtem Sackabwurf unter den Füllstutzen geschwenkt wird. Beide Konstruktionen haben sich jedoch in der Praxis nicht bewährt. Das horizontal herausfahrbare Blech hat den Nachteil, daß das Produkt nicht richtig ablaufen kann. Das Einschwenken der zweiten Version kann erst dann erfolgen, wenn der Sack vom Stutzen abgeführt ist. In der Zwischenzeit fällt das Produkt nach unten. Beiden KonstruktionsvorschJägen haftet darüber hinaus der gemeinsame Nachteil an, daß die
Sackbeschmutzung nicht verhindert werden kann. Zur Beseitigung ties Sireuverlustes wurden schon Staubhauben mit U-förmigem Querschnitt und mit einem Sauganschluß eingesetzt. Diese Staubhauben umkleiden die Füllröhren. Sie sind jedoch unterhalb der Füllröhren geöffnet, um die Ventilsäcke auf die Füllröhren stecken zu können. Den nach unten fallenden Staub kann eine solche Staubhaube nicht erfassen, denn die Saugwirkung reicht nicht bis zum Nachlaufstrom, es sei denn, es werden unwirtschaftlich große Luftmengen angewendet. Es kann dem Bedienungspersonal auch nicht zugemutet werden, in einem derart starken Luftzug zu arbeiten. Bei dem bislang auf dem Markt befindlichen Auffangsystem mit einem horizontal herausfahrbaren Blech ist noch hcrvorzuheben, daß diese Lösung nur dann durchführbar ist, wenn die Vcntilsack-Füllmaschine keinen Sackstuhl aufweist, d. h. eine Sonderbauweise darstellt. Füllmaschinen ohne Sachstuhlsäule sind aber nur in Einzelexemplaren auf dem Markt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ausgehend von einer bekannten Vorrichtung zum Auffangen und Abführen des aus dem Füllstutzen beim Abziehen eines Ventilsackes entstehenden Füllgut-Nachlaufstromes von Ventilsack-Füllmaschinen mit einem unter den beim Abziehen des Ventilsackes freiwerdenden Füllstutzen bewegbaren Auffangelement diese so zu gestalten, daß die Beschmutzung der Ventilsäcke verhindert und das Auffangen und Abführen des Nachlaufstromes ohne die vorstehend genannten Nachteile sicher durchgeführt werden kann.
* Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß ein um seine horizontale Achse schwenkbares und mit seinem freien oberen Ende an einen auf den Füllstutzen gezogenen Ventilsack klappbares, leitblechförmiges Auffangelement vorgesehen ist, dessen unteres Ende an einer Absaugvorrichtung angeschlossen ist. Das Auffangelement in Form eines Leitblcches kann durch einen horizontalen Axialschnitt in zwei Hälften unterteilt sein, dessen maschinenseitigc Hälfte starr, die andere Hälfte klappbar ausgeführt ist. Das Auffangelement kann sowohl an der Maschine befestigt als auch in dem schmalen Spalt zwischen aufgestecktem Ventilsack und Ventilsack-Füllmaschine, unabhängig von der Maschine angeordnet sein.
Als weitere vorteilhafte Ausbildung gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, das Auffangelement an der Sackstuhlsäule zu befestigen und die Sackstuhlsäule gleichzeitig als Absaugrohr auszubilden. Beson-
ders vorteilhaft ist es, das Auffangelement so zu lagern, daß es zwangsweise durch die Schwerkraft klappbar ist. Dadurch entfällt jeJe weitere zusätzliche Bedienungseinrichtung. Sollte es sich jedoch als erforderlich erweisen, kann das Auffangelement auch über einen von der Sackklemme des Füllstutzens schaltbaren Preßluftzylinder betätigt werden. Um das Füllgut, das am Ventilsack herabrutscht, gut auffangen zu können, ist das am Ventilsack anliegende Ende des Auffangelcmentes mit einer sich keilförmig verjüngenden, elastischen Gummi- oder Kunststoffkante verseher-.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat nicht nur den Vorteil, daß der aus dem Füllstutzen austretende Füllgut-Nachlaufstrom sicher aufgefangen und abgeführt werden kann, indem sich die an dem Sack anliegende Kante des Auffangelementes zwangsweise mit dem abzuziehenden Füllsack nach unten bewegt und damit sofort das nachströmende Füllgut auffängt und abführt, sondern auch das während des Füüvorganges bei bestimmten lufthaltigen Füllgütern zwischen dem Füllstutzen und dem Papiersack austretende Produkt wird aufgefangen. Dieser austretende Füllgutstrahl während des Füllvorganges kann von dem Auffangelement bereits im eingeklappten, d. h. im nahezu senkrechten Zustand aufgefangen werden. Dieser entscheidende Vorteil kann von den eingangs erwähnten bekannten Vorrichtungen nicht erreicht werden. Beim Aufstecken eines neuen Füllsackes wird das Auffangelement ebenso zwangsweise in seine Ausgangsstellung gedrückt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung schematisch dargestellt und näher erläutert. Hierin zeigt
Fig. I die Seitenansicht eines Auffangelementes, unabhängig von einer Sackstuhlsäule, angeordnet an einer nicht näher gezeigten Ventilsack-Füllmaschine,
F i g. 2 die Stirnansicht des Auffangelementes gemäß Fig. 1,
F i g. 3 den Schnitt A-A in F i g. 2,
F i g. 4 die Seitenansicht eines Auffangelementes, angeordnet an einer Sackstuhlsäule,
F i g. 5 die Stirnansicht des Auffangelementes gemäß Fig. 4,
F i g. 6 den Schnitt B-B in F i g. 5 und
Fig.7 einen Ausschnitt der Darstellung inFig.4. Am oberen Ende der Sackstuhlsäule ί der nicht näher dargestellten Ventilsack-Füllmaschine befindet sich der Füllstutzen 2, auf den der in unterbrochener Strichführung dargestellte Ventilsack? gezogen ist und mit seinem unteren Ende auf dem Sackstuhl 3 ruht. Unabhängig von der Sackstuhlsäule ist das Auffangelement 4 in Form eines rechteckigen Leitbleches
ίο an der Ventilsack-Füllmaschine angeordnet, mit einem Anschlagblech S und einem Absaugstutzen 6 an seinem unteren Ende. Die Sackstuhlsäule ist unmittelbar mit der Waage 9 der Ventilsack-Füllmaschine verbunden. Mit 7' ist die augenblickliche Lage des im
Abziehen vom Füllstutzen 2 befindlichen Ventilsakkes 7 bezeichnet. Entsprechend zeigen die Bezugszeichen 4' und 4" unterschiedliche Stellungen des rechteckigen Auffangbleches 4.
Das in Fig.4 an der Sackstuhlsäule 11 befestigte
Auffangblech 14 ist um das Gelenk 13 schwenkbar. Die entsprechenden Schwenkstellungen des Auffangbleches 14 sind mit 14' und 14" bezeichnet. Auf den Füllstutzen 12 ist der Ventilsack 14 gezogen, dessen Stellung während des Abzugsvorganges mit 17' be-
zeichnet ist. Die unterhalb des Drehgelenkes 13 befindliche Sackstuhlsäule dient gleichzeitig als Absaugrohr.
Der mit 16 bezeichnete Pfeil in F i g. 7 deutet den Absaugweg des von dem Auffangblech 14 aufgefangenen Füllgutes an.
Sobald die Ventilsäcke 7 bzw. 17 von dem Füllstutzen 2, 12 abgezogen werden, fällt das klappbare Auffangelement 4,14 gegen die Sackwandung und fängt das aus dem Füllstutzen herausfallende Füllgut auf
Auch dem an der Sackwandung herunterrutschenden Füllgut wird der Weg durch das Auffangelement versperrt; denn seine oberste Kante ist mit einem elastischen Gummi- bzw. Kunststoffstreifen, der sich keilförmig zuschärft, versehen und gi'-t somit eine gute
Dichtung ab. Gleichzeitig wird mit dem Ankippen der Auffangelemente die Absaugvorrichtung in Tätigkeit gesetzt. Beim Aufziehen eines neuen Ventilsackes wird das Auffangelement in seine Ausgangslage zurückgedrückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Auffangen und Abführen des aus dem Füllstutzen beim Abziehen eines Ventilsackes austretenden Füllgut-Nachlaufstromes von Ventilsack-Füllmaschinen mit einem unter den beim Abziehen des Ventilsackes freiwerdenden Füllstutzen bewegbaren Auffangelement, dadurch gekennzeichnet, daß ein um eine horizontale Achse schwenkbares und mit seinem freien oberen Ende an einen auf den Füllstutzen (2,12) gezogenen Ventilsack (7,17) klappbares, leitblechförmiges Auffangelement (4,14) vorgesehen ist, dessen unteres Ende an einer Absaugvorrichtung angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangelement in Form eines Leitbleches durch einen horizontalen Axialschnitt in zwei Hälften unterteilt ist, dessen maschinenseitige Hälfte starr und die ventilachsseitige Hälfte klappbar ausgeführt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangelement an der Sackstuhlsäulr (1, 11) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackstuhlsäule (1,11) als Absaugrohr ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangelement (4,14) so gelagert ist, daß es durch die Schwerkraft klappbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangelement (4,14) durch einen von der Sackklemme des Füllstutzens (2,12) schaltbaren Preßluftzylinder betätigbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Ventilsack (7,17) anliegende Ende des Auffangelements mit einer sich keilförmig verjüngenden, elastischen Gummi- oder Kunststoffkantc versehen ist.
DE19712131304 1971-06-24 1971-06-24 Vorrichtung zum Auffangen und Ab fuhren des Füllgut Nachlaufstromes von Ventilsack Fullmaschinen Expired DE2131304C (de)

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