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VORRICHTUNG ZUM ANHEBEN VON DECKELN VON TEXTILBAHNENTROCKNERN Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anheben von Deckeln von Textilbahnentrocknem,
mit einem an der einen L8ngaseite des Deckels angeordneten Scharnier, das den Deckel
gestellfest anlenkt, mit einem vorzugsweise elektrischen Getriebemotor, der auf
eine Gewindespindel arbeitet, die selbsthemrnend mit einer Spindelmutter zusammenarbeitet,
die im geschlossenen Zusfand des Deckels im wesentlichen aufrecht steht und die
schwenkbar mit einem dem Schamier gegenüberliegenden gestellfesten Bereich verbunden
ist, mit einem am Deckel vorgesehenen Arm, der sich auf einem auf- und abbeweglichen
Teil der Gewindespindel abstutzt, mit Ventilatoren, an deren Auslaßstutzen Dusenkästen
mit einem zweiten Schamier schwenkbar in einer solchen Gestalt gelagert sind, daß
sie etwa wie der Deckel auf- und abschwenkbar sind.
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In Textilbahnentrocknem,z.B. Planrahmen ' werden Textllwarenbahnen
horizontal straff gespannt geführt, Zu diesem Zweck laufen in den Planr@hmen antreibbare
Ketten horip zontal vm, die Nadelleisten tragen. Mit diesen Nadelleisten wird die
ßahn an ihrem Rand aufgenadelt und straff gehalten. Von oben und unten bläst man
Luft auf die Wqrenbahn.
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In solchen Planrahmen können Fixlerrückstände zurück bleiben. Die
Textilwarenbahnen können auch infolge ihrer fusseligen Oberfläche Rückstand hinterlassen.
Auch die Schlitze der Düsenkästen muß man reinigen können , Hierzu haben Plan rahmen
an ihrer Oberseite einen Deckel, der sich über praktisch die ganze Lange des Plan
rahmens erstreckt und den man an seiner einen Längskante hochschwenken kann. Hierzu
hat man seither Gewindespindeln benutzt, die mehr als 2 m lang waren, die sich unten
auf der nichtaufklappbaren Oberseite des Planrahmens abgestützt haben und die an
ihrem oberen Ende koaxial einen Getriebernotor aufgewiesen haben, mit dem eine Gewindespindel
in Drehung versetzt werden konnte, so daß die darauf sitzende Mutter je nach Drehrichtung
auf- und abgewandert ist. An der Mutter war ein Bolzen vorgesehen, der in den Arm
eingehängt wurde, so daß bei steigendem Bolzen auch der Deckel angehoben wurde.
Die Gewindespindel und die Spindel mutter müssen selbsthemmend sein, denn das Gewicht
der Deckel beträgt etwa 1 to und die Vorrichtung muß deshalb arbeitstechnisch völlig
sicher sein.
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Der Motor am Ende der Vorrichtung muß etwa den Durchmesser der Gewindespindel
haben.
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Dies bedeutet, daß man einen vergleichsweise kleinen Motor verwenden
muß und diesen hoch untersetzen muß. Es dauert deshalb auch etwa 2 Minuten, bis
der Deckel angehoben ist. Dadurch entsteht Wartezeit. Der Deckel muß um rund 1,20
m angehoben werden.
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Diese fUr das Einsteigen eines Mannes in den Planrahmen ansich zu
große Höhe muß deshalb verwirklicht werden, weil ja unter den Deckeln noch die Düsenkbsten
vorhanden sind, die nach Anheben des Deckels von Hand angehoben und über eine Stütze
abgestützt werden.
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Die zur Verfuegung stehende Einstiegshöhe verringert sich dadurch
um mehr als die Hälfte,
was schon einige Gelenkigkeit tüt den Einstieg
voraussetzt.
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Schließlich kommt es in einer nennenswertn Zahl von Fallen dazu, daß
die zusätzlichen 2,50 m freier Raum oberhalb des Planrahmens oft fehlen, so daß
es bei der Aufstellung des Planrahmens Schwierigkeiten gibt oder aber die Aufstellung
sogar unmöglich ist.
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Außerdem ist es mißlich, wenn man soviel freien ungenutzten Raum über
dem Planrahmen nur wegen der bislang verwendeten Vorrichtungen vorsehen muß, Aufgabe
der erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
ein wesentlich schnelleres Anheben der Deckel gestattet, daß dabei sowohl im eingefahrenen
als auch ausgefahrenen Zustand wesentlich weniger sperrig ist und trotzdem in den
mit Aggregaten sehr vollen Plan rahmen keine Änderungen-verursachen , die die oben
genannten Vorteile wieder zunichte machen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Getriebemotor
neben der Gewindespindel knapp oberhalb des Textilbahnentrockners vorgesehen ist,
daß das Getriebe des Getnebemotors unterhalb des Arms vorgesehen ist und der Arm
sich am oberen Endbereich der Gewindespindel abstutzt, daß die Gewindespindel Teil
einer mehrteiligen Teleskopspindel ist und daß das Gehtiuse des Getriebes um eine
etwa horizontale Achse schwenkbar ist Damit bestimmt der Arm in seiner höchsten
Stellung den Platzbedarf über dem Planrahmen, der damit nicht mehr zu unterschreiten
ist. Der Motor bleibt der hohen Innenwärme des Textilbahnentrockners entzogen.
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Vorteilhaft ist, wenn das Geh@use am oberen Endbereich des Rohrs der
Teleskop spindel vorgesehen ist. Ansich könnte man das Gehause auch im mittleren
oder unteren Endbereich des Rohrs vorsehen. Sieht man es jedoch im oberen Endbereich
vor, so erhält man hinsichtlich gedrängter Bauweise noch optimalere Werte.
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Förderlich ist, wenn am Deckel im Bereich seines armseitigen Rands
das eine Ende einer Lasche angelenkt ist, deren anderes Ende am Dusenkasten versetzt
zu dessen Scharnier hin angelenkt ist. Dadurch werden auch die Dusenkösten mit den
Deckeln bewegt, und zwar mit einer.erheblich größeren Winkelgeschwndigkeit, so daß
der: DUsenkasten sich winkelmäßig mehr anhebt als der Deckel und die Einsteigöffnung
um diesen Betrag vergrößere wird. Würde man die Anlenkpunkte der Lasche im geschlossenen
Zustand des Deckels untereinander anordnen, so wurde die erfindungsgemäße Wrkung
nicht auftreten.
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Vorteilhaft ist s wenn die Oberseite der Düsenkästen stromab abfällt
und diese Oberseite bei ganz angehobenem Deckel nahe der Unterseite des Deckels
verlauft. Zum einen bleibt dadurch der Staudruck in den DUsenkasten über die Länge
betrachtet wesentlich konstanter als bei rechtflachförmigen DUsenkästen, und gleichzeitig
kann man das den Einstieg versperrende Ende des Düsenkastens nochmals um den Betrag
der Verjüngung höher anheben, als dieß bei rechtflachförmigen Düsenkusten der Fall
wäre, Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele hervor. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen schematischen
Querschnitt durch einen Planrahmen, Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch
die zweiteilige Teleskopspindel, das Gehäuse sowie den Elektromator und den Arm
in Ansicht.
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Auf dem Boden 11 steht ein Gestell 12, Daran sind befestigt: Eine
Unterwand 13, zwei Seitenwände 14 und 16, zwei Obelwandstreifen 17 und 18 sowie
Kettenführungsschienen 19 und 21, die nicht dargestellte Ketten mit Nadelleisten
führen, so daß zwischen ihnen eine zu beh@ndelnde Bc;hn 21 horizontal straff gespannt
werden kann. Ein ebenfalls am Gestell befestigter Ventilator 22 saugt links durch
einen Vorbehandler 23 vorbehandelte Luft an und drückt sie über seinen Auslaßstutzen
24 in einen unteren Düsenkasten 24, der sich nach-rechts verjüngt, indem seine Unterseite
26 von links nach rechts ansteigt, während der sich nach oben öffnende Düsenschlitz
27 horizontal unter der Bahn 21 sich erstreckt. Rechts wird der Dusenkasten 24 durch
eine Konsole 28 abgestutzt.
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im rechten Teil befindet sich am Gestell 12 befestigt ein weiterer
Vorbehandler 29. Stromab von diesem ist ein zweiter gestellfester Ventilator 31
knapp unter dem Oberwandstreifen 18 vorgesehen, der durch seinen Auslaßstutzen 32
Luft abgibt, die die gewünschten EigenS schaften hat. Parallel zur oberen Kante
ist am Auslaßstutzen 32 ein Scharnier 33 vorgesehen, das auch fest mit dem gegenüberliegenden,
fortsetzenden Rand der Oberwand 34 eines Düsenkastens 34 verbunden ist. Um dieses
Scharnier 33 kann der Dusenkasten 36 nach oben geschwenkt werden, wobei sich in
bekannter Weise die Verbindung zwischen dem Dusenkasten 36 und dem Auslaßstutzen
32 öffnet F In der gezeichneten Darstellung ist diese Verbindung praktisch dicht.
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Der Düsenschlitz 37 des Düsenkastens 36 erstreckt sich horizontal
über der Bahn 21 in gleichbleibendem Abstand. In seiner untersten Stellung ru.ht
der Düsenkasten 36 mit seinem linken Ende auf einem gestellfesten Bock 38.
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In Fortßetzung der beiden Oberwandstreifen 17, 18 und zwischen diesen
ist ein Deckel 39 vorgesehen. Die Verbindung zwischen dem Deckel 39 und dem Oberwandstreifen
18 stellt ein Scharnier 41 der, um das sich der Deckel 39 im Uhrzeigersinn nach
oben schwenken läßt.
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Im Bereich des linken Rands 42 des Deckels 39 ist ein Zapfen 43 vorgesehen,
der als Anlenkpunkt für eine Lasche 44 dient, die vom Rand 42 aus schräg nach rechts
unten läuft und dort mit einem Zapfen 46 angelenkt ist. Beweg t sich nun der Deckel
39 aus-sputer noch zu erläutemden Gründen um das Scharnier 41 im Uhrzeigersinn,
so schwenkt der Düsenkasten 36 ebenfalls im Uhrzeigersinn um das Scharnier 33. Weil
der Zapfen 46 gegenüber dem ZapFen 43 einwärts versetzt ist, und weil das Schamier
33 gegenüber dem Scharnier 41 ebenfalls einwärts versetzt ist, ist die Winkelgesehwindigkeit
des @Üsenkastens 34 größer als des Deckels 39, so daß bei der dargestellten maßstäblichen
Konfiguration der Düsenkasten 34 mit seinem linken oberen Ende dicht unter dem Deckel
39 liegt. Damit öffnet sich der Einstieg in den Planrahmen nicht nur um den Hub
des Rands 42, sondern zusötzlich auch noch um den Abstand zwischen dem Deckel 39
und dem linken Ende des Düsenkastens 36.
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tn abgesenkten Zustand sorgt ein Dichtungsstreifen 47 für Abdichtung.
Ferner ist im Bereich des linken Rands 42 ein Arm 48 vorgesehen, der nach links
auskrogt und an dem dir Hubkraft angreift.
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Diese Hubkraft wird durch einen Elektrnmotor 49 erzeugt, dessen Welle
51 senkrecht steht
Der untere Schild 52 des Elektromotors 49 ist
an einem Gehause 53 angeflanscht, das die aus Fig. 2 ersichtliche Gestalt maßstäblich
aufweist, wie auch die gesamte Fig. 1 und 2 maßstublich gehalten ist, so daß wegen
Konstruktionsdetails ausdrücklich auf diese verwiesen wird. Auf der Welle 51 sitzt
ein Stimrad 54, dessen Zähne mit einem größeren Stirnrad 56 kämmen. Im Deckel 57
des Gehäuses 53 ist ein oberes Lager 57 starr befestigt, das im wesentlichen eine
Platte aufweist, welche auf dem Deckel 57 aufliegt und dessen Kreisringrand 59 nach
unten in das Gehause 53 ragt und dort den oberen Teil der Nabe 61 drebbar lagert
Der untere Teil der Nabe 61 sitzt in einem unteren Lager 62, das einen entsprechenden
Kreisringrand aufweist, und mit seiner Platte auf dem Boden des Gehäuses 53 aufsitzt.
Der Kranz des Stirnrads 56 kann sich also zwischen den beiden Kreisringrändern 59
und 63 nach außen erstrecken.
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Der Boden des Gehäuses 53 erstreckt sich in Form eines Ringflansches
64 nach unten. Dieser Ringflansch 64 ist innen mit einer gehäusefesten Mutter 66
gefüttert, die einstückig mit dem unteren Lager 62 ist und koaxial zur geometrischen
Längsachse 67 ist.
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In das Innengewinde 68 der Mutter 66 ist das als Flach- oder Trapezgewinde
ausgebildete Außengewinde 69 eines Rohrs 71 eingeschraubt. Das Rohr 71 Ist koaxial
zur Längsachse67.
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Am unteren Ende ist eine Ausschub begrenzende Schraube 72 durch die
Wand des Rohn 71 gesteckt. Der obere Endbereich des Rohrs 71 ist bis zu einer Schulter
73 hin aufgebohrt.
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Zuunterst in dieser Ausbohrung sitzt eine kreiszylindrische Mutter
74, die über die Innen wand 76 des Rohrs 71 hinaus nach innen ragt und ein Innengewinde
77 besitzt. Die Mutter 74
ist ebenfalls koaxiql zur Längsachse 67,
wie auch die auf sie folgende Büchse 78. Sowohl die Mutter 74 als auch die Büchse
78 sind drehfest mit dem Rohr 71 verbunden.
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Parallel zur Längsachse 77 ist außen in das Rohr 71 eine Ziehkeilnut
79 tingeorbeitet, die in He des Stirnrads 56 beginnt und ganz nach unten durchgeht.
Sie führt einen Keil 81 , der fest in einer Keilnut des Stimrads 56 sitzt. Wie man
sieht, reicht dat Außengewinde 69 knapp bis zum Stimrad 56, während der darüber
liegende Bereich des Rohrs 71 glatt ist.
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In das Innengewinde 77 ist eine massive Gewi-ndespindel 82 eingeschraubt,
die ein entsprechendes Außengewinde 83 trägt, das praktisch bis zu ihrem oberen
Endbereich reicht.
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Ganz oben ist ein kurzes Stück 84 der koaxial zur Längsachse 67 angeordneten
Gewindespindel 82 glatt und befindet sich im eingefahrenen Zustand in der Büchse
78. Unten endet die Gewindespindel 82 knapp oberhalb der Schraube 72, während sie
oben mit einer Gabel 86 über das Rohr 71 hinaussteht. In dieser Gabel 86 sitzt mit
einem Querbolzen 87 der Arm 48 des Deckels 39, Der Oberwandstreifen 17 besitzt eine
Ausnehmung 89 für einen Teil des Gehäuses 43 und den Ringflansch 64, so daß diese
Teile halb versenkt angeordnet sind. Außerdem sind am Ringflansch 64 zwei Zapfen
91 angeordnet, die sich parallel zum Rand 42 erstrecken und so eine Schwenkachse
senkrecht zur Längsachse 67 für den Elektromotor 49, das Gehause 53 usw, bilden.
Die Zapfen 91 sind auf nicht dargestellte Weise schwenkbar gestellfest gelagert.
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Die Ausnehmung 89 setzt sich nach unten in einem Raum 92 fort, der
unten in eine Tasche 93 übergeht. Die Tasche 93 erweitert sich nach oben und ist
unten am Vorbehandler 23 befestigt Zum Öffnen des Deckels 39 wird der Elektromotor
49 eingeschaltet und treibt uber das Stimrad 54 das Stimrad 56 an, Wegen des'Keils
81 dreht sich das, Rohr 71 sowie das Stirnad 56 und schraubt sich in der Mutter
66 nach oben, Die recht lange Mutter 66 dient dabei als Führung, ebenso wie die
Nabenbohrung des Stirn rads 56 und die Bohrung des Lagers 58. Das Flach- bzw. Trapezgewinde
gestattet, daß auch der Gewindebereich Führungsaufgaben übemehmen kann. Durch dr
Drehung des Rohrs 71 dreht sich auch die Mutter 77, weshalb die durch den Querbolzen
87 unverdrehbar gehaltene Gewindespindel 87 sich in der Mutter 74 hochschraubt,
die sich dabei auf der Schulter 73 abstützt.
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Führungsaufgaben übernehmen hier die Mutter 74 und die, Büchse78.
Während sich der Elektromotor 49 im eingeschalteten Zustand befindet, und eine bestimmte
Drehrichtung hat, hebt sich somit der Arm 84 und auch der Deckel 39, Beim Anheben
schwenkt sich die im wesentlichen in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung um, die Schwenkachse
der Zapfen 91 langsam im Uhrzeigersinn. Darauf hebt sich das Gehäuse 53 samt Elektromotor
49 nicht an, was zusätzlich eine Energieeinsparung ergibt, Man erkennt nun auch,
daf3 die Tasche 93 deshalb links eine schräge Wand hat, weil nämlich dieser Raum
zur Schwenkbewegung des unteren Teils des Rohrs 71 benötige wird.