DE2130126C3 - Verfahren zur Anreicherung von Deuterium durch Isotopenaustausch - Google Patents
Verfahren zur Anreicherung von Deuterium durch IsotopenaustauschInfo
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Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Amin, das von dem mit Deuterium angereicherten, aus T3 austretenden
gasförmigen Ammoniak mitgeschleppt worden ist, Eunächst in einer Destillation S2 durch Destillation
abtrennt und in T3 zurückführt, bevor man das Ammoniak der Krackung unterwirft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man am Austritt von T1 das
Im Ammoniaksynthesegas enthaltene Amin in einer Destillation S1 abtrennt und in T1 zurückführt,
bevor man das Synthesegas der Syntheseanlage zuführt.
4. Verfahren nach Anspruch ] bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Amin ein primäres Amin mit 1 bis 5 C-Atomen verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin ein sekundäres
Amin mit 2 bis 10 C-Atomen verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hilfsstoff ein tertiäres
Amin der Formel RR'NR" verwendet, in der R, R' und R" aliphatische Reste mit 1 bis 4 C-Atomen
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hilfsstoff ein Diamin
der Formel
RR'N-(CH2),-NR"R'"
verwendet, in der η einen Wert zwischen 2 und 6
hat und R, R', R" und R'" aliphatische Reste mit
1 bis 4 C-Atomen sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anreicherung von Deuterium durch Isotopenaustausch zwischen
wasserstoffhaltigem Ammoniaksynthesegas, gasförmigem Ammoniak und einem flüssigen, Alkaliamid
und gegebenenfalls einen Hilfsstoff enthaltenden Amin.
Das Verfahren gemäß der Erfindung gehört zu dem Typ, bei dem man einerseits ein Gasgemisch, das auf
einem Teil des Weges aus Stickstoff und Wasserstoff, die ein Ammoniaksynthesegas bilden, und auf einem
anderen Teil des Weges aus gasförmigem Ammoniak besteht, und andererseits ein flüssiges Amin, das in
Lösung einen Katalysator und gegebenenfalls einen Hilfsstoff enthält, im Gegenstrom führt. Derartige
Verfahren werden beispielsweise in den DT-AS 1 142 344 und 1 253 683 sowie den DT-PS 1 152 999
und 1 168 395 beschrieben.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist gegenüber diesen bekannten Verfahren besonders vorteilhaft, da
es die gemeinsame Ausnutzung von zwei Anlagen ermöglicht, nämlich einer Anlage zur Herstellung von
Ammoniak, das arm an Deuterium ist, für die laufende
Verwendung, und einer Anlage zur Herstellung von Deuterium für die Gewinnung von schwerem Wasser.
In der zweiten Anlage kommt ein Teil des in der ersten Anlage erzeugten, an Deuterium verarmten
Ammoniaks zum Einsatz.
Dieses neue Verfahren zur Anreicherung von Deuterium durch Isotopenaustausch zwischen wasserstoffhaltigem
Ammoniaksynthesegas, gasförmigem Ammoniak und einem flüssigen, Alkaliamid und gegebenenfalls
einen Hilfsstoff enthaltenden Amin im Gegenstrom unter Ausbildung je eines Amin-Katalysator-
und eines Synthesegas-Ammoniak-Kreislaufs ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenstromführung über drei aufeinanderfolgende Austauschkolonnen T1,
T2 und T3 in der Weise erfolgt, daß man
a) das flüssige Amin im geschlossenen Kreislauf
durch die drei Kolonnen in der Reihenfolge T1, T2, T3 führt,
b) das Gasgemisch, das am Einlaß von T3 an Deuterium
armes gasförmiges Ammoniak, am Einlaß von T2 an Deuterium reiches Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch
und am Einlaß von T1 Ammoniaksynthesegas ist, durch die drei Kolonnen in der
Reihenfolge T3, T2, T1 führt,
c) das das Ammoniaksynthesegas bildende Gemisch aus N2 + 3H2 bei der natürlichen Isotopenzusammensetzung
in den Gaskreislauf zwischen T2 und T1 einführt und am Austritt von T1 die Ammoniaksyntheseanlage
beschickt.
d) einen Teil des aus dieser Syntheseanlage kommen-
3 4
dens an Deuterium verarmten Ammoniaks ver- dem von der Spaltanlage C kommenden Gas besteht
dampft und dann unten in T3 einführt, In dieser Kolonne T1 verarmt der Wasserstoff an Deu-
e) mit Deuterium angereichertes Ammoniak in einer terium.
von der gewünschten Menge schweren Wassers Das flüssige Amin wird dann in die Kolonne T2 einabhängigen
Menge am Austritt von T3 abzieht, 5 geführt, wo es durch Gegenstromführung mit an Deu-
f) den Rest dieses mit Deuterium angereicherten terium angereichertem, aus der Zerlegung von leicht
Ammoniaks einer Spaltung unterwirft und das mit Deuterium angereichertem Ammoniak in der
hierbei gebildete Gemisch aus Nt + 3H1 unten Spaltanlage C stammendem Gas mit Deuterium angein
T2 einführt und reichert wird.
g) das an Deuterium verarmte und mit Ammoniak io Das aus der Kolonne T2 austretende, mit Deuterium
beladene A min am Austritt von T3 abzieht und angereicherte Amin wird nun zur Kolonne T3 und
in eine Destillation S3 einführt, in der das Ammo- dort mit dem aus der Ammoniaksynthese S kommenniak
abgetrennt und nach dem Verdampfen in T3 den, an Deuterium verarmten gasförmigen Ammoniak
zurückgeführt wird, während man das Amin im zusammengeführt. Aus der Kolonne T3 wird ein Amin
Kreislauf führt 15 abgezogen, das mit Ammoniak beladen ist, das in
Lösung als Katalysator das Alkalialkylamid und das
Bei diesem Verfahren wird zweckmäßig so gear- Alkaliamid, das sich in der Kolonne T3 durch Einwirbeitet,
daß man das Amin, das von dem mit Deuterium kung von Ammoniak auf das Alkalialkylamid geangereicherten,
aus T3 austretenden gasförmigen bildet hat, enthält. Das aus der Kolonne T3 austretende
Ammoniak mitgeschleppt worden ist, zunächst in einer ao Amin wird in die Destillation S3 eingeführt, wo das
Destillation S2 durch Destillation abtrennt und in T3 Ammoniak entfernt und hierdurch die Umwandlung
zurückführt, bevor man das Ammoniak der Krackung des Amids zum Alkylamid ermöglicht wird. Die
unterwirft. Es ist von Vorteil, daß man am Austritt Lösung des Alkylamids in dem dabei regenerierten
von T1 das im Ammoniaksynthesegas enthaltene Amin Amin wird zum Kopf der Kolonne T1 und das in der
in einer Destillation S1 abtrennt und in T1 zurückführt, «5 Destillation S3 abgetrennte Ammoniak nach Verdampbevor
man das Synthesegas der Syntheseanlage zuführt. fen im Verdampfer £2 in die Kolonne T3 zurück-
AIs Amine werden für den Isotopenaustausch pri- geführt.
märe Amine mit 1 bis 5 C-Atomen oder sekundäre Das aus der Kolonne T3 austretende gasförmige an
Amine mit 2 bis 10 C-Atomen verwendet. Diesen Deuterium angereicherte Ammoniak enthält mitge-
Aminen wird gelöst ein Katalysator zugesetzt, der aus 30 tragenes Amin, das vor dem Zuführen des gasförmigen
einem entsprechenden Alkalialkylamid, beispielsweise Ammoniaks zur Spaltanlage C in der Destillation S1
dem entsprechenden Kaliumalkylamid, besteht. abgetrennt und wieder in die Kolonne T3 eingeführt
Als Hilfsstoffe werden den Aminen gegebenenfalls wird.
tertiäre Amine der Formel RR'NR", in der R, R' Die Anlage umfaßt ferner eine Destillation S1, mit
und R" aliphatische Reste mit 1 bis 4 C-Atomen sind, 35 der das Amin aus dem Synthesegas entfernt werden
oder Diamine der Formel kann, bevor dieses der Syntheseanlage zugeführt wird.
Die bei der Spaltung entstehenden Gase, nämlich
RR'N — (CH2)„ — NR"R'" Stickstoff und deuteriumreicher Wasserstoff, werden
der Kolonne T2 zugeführt, wo sie das Rückflußgas
zugesetzt, in der η einen Wert zwischen 2 und 6 hat *o bilden. Das mit Deuterium angereicherte Ammoniak
ind R, R', R" und R'" aliphatische Reste mit 1 bis wird bei P abgezogen und anschließend durch Destil-
-< C-Atomen sind. lation konzentriert. Das mit Deuterium angereicherte
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit Produkt besteht aus gasförmigem ND3, das durch
der Abbildung beschrieben, die schematisch eine Spaltung in Stickstoff und Deuterium, das abschließend
Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß der +5 mit Sauerstoff zu schwerem Wasser verbrannt wird,
Erfindung darstellt. Hierin stellen die ausgezogenen zerlegt wird.
Linien den Weg des flüssigen Ammoniaks, die strich- Die Arbeitsweise bei diesem Verfahren ist die
punktierten Linien den Weg des dampfförmigen Am- gleiche, wenn das Amin einen Hilfs^toff enthält,
moniaks, die gestrichelten Linien den V»'eg des gas- Durch die nachstehenden Beispiele wird das Ver-
förmigen Stickstoffs und Wasserstoffs und die Doppel- 50 fahren gemäß der Erfindung näher erläutert,
linien den Weg des flüssigen Amins dar. R . · 1 1
. Die Anlage besteht aus zwei kombinierten Teil- Beispiel l
anlagen, nämlich einer Anlage zur Erzeugung von Es wird eine Ammoniak-Syntheseanlage mit einer
NH3 aus Stickstoff und Wasserstoff, wobei das NH3 Tageskapazität von 10001 NH3 verwendet. Ein Viertel
am Austritt X abgezogen wird, und einer Anlage zur 55 dieser Produktion, d. h. 250 t/Tag, mit einem Deute-
Herstellung von Deuterium durch Isotopenaustausch riumgehalt von 27 ppm werden in einem Verdampfer
zwischen Amin und Wasserstoff, wobei das erzeugte verdampft und dann mit dem deuteriumreichen
Deuterium am Austritt P abgezogen wird. flüssigen Ammoniak in der Kolonne T3 zusammen-
Däs aus Wasserstoff und Stickstoff bestehende geführt. Von diesem an Deuterium angereicherten
Ammoniaksynthesegas, das beispielsweise aus einer 60 Ammoniak wird dann die Menge abgezogen, die für die
Kohlenwasserstoff-Spaltanlage stammt oder aus Koks- Erzeugung von 611 schwerem Wasser pro Jahr erfor-
öfen gewonnen worden ist, wird nach dem Reinigen derlich ist. Dieses schwere Wasser hat einen Deute-
bei G zugeführt. Es gelangt in die Isotopenaustausch- riumgehalt von 27 000 ppm.
kolonne T1, wo es in einem den Katalysator enthalten- Der Rest des an Deuterium angereicherten Ammoden
flüssigen Amin dispergiert wird. In der Kolonne T1 65 niaks wird zur Spaltanlage geführt, und das hier gewird
das flüssige Amin im Gegenstrom zum Gasge- bildete Gas wird zur Kolonne T2 geleitet. Das N2 + 3H2-misch
geführt, das einerseits aus dem bei G einge- Gasgemisch tritt in die Kolonne T1 in einer Menge von
führten Ammoniaksynthesegas und andererseits aus 1000 t/Tag ein. Sein Deuteriumgehalt beträgt 135 ppm.
Am Austritt der Kolonne T1 hat dieses Gasgemisch trifft. Das Monomethylamin tritt in die Kolonne T2
einen Deuteriumgehalt von 27 ppm. mit einem Deuteriumgehalt von 665 ppm ein, wird
Das flüssige Ammoniak durchströmt die Kolonne T1 durch das mit Deuterium angereicherte Spaltgas erneut
(Temperatur —30° C) im Gegenstrom zum Gasgemisch, mit Deuterium bis auf etwa 29 710 ppm angereichert
das einerseits aus dem zugeführten Ammoniaksyn- 5 und tritt so wiederum in die Kolonne T3 ein.
thesegas und andererseits aus dem von der Spaltanlage Aus dieser Kolonne T3 wird mit einem Deuteriumkommenden Gas besteht. Sein Druck beträgt 250 Bar. gehalt von 27 000 ppm Ammoniak abgezogen, von Es wird leicht entspannt (Druck 100 Bar) und auf die dem die Menge abgezweigt wird, die für die Erzeugung Kolonne T1 (Temperatur 00C) aufgegeben. Das flüssige von 67,51 schwerem Wasser pro Jahr erforderlich ist. Ammoniak wird anschließend in die Kolonne T3 io Der Rest des an Deuterium angereicherten Ammo-(Temperatur 125°C) eingeführt, wo sein Druck auf niaks wird zur Spaltanlage geführt, die von dem bei 150 Bar steigt. der Spaltung gebildeten Gasgemisch mit 26 540 ppm B e i s ο i e 1 2 Deuterium verlassen wird, das in die Kolonne T2 p übergeht und dort das Monomethylamin mit Deu-
thesegas und andererseits aus dem von der Spaltanlage Aus dieser Kolonne T3 wird mit einem Deuteriumkommenden Gas besteht. Sein Druck beträgt 250 Bar. gehalt von 27 000 ppm Ammoniak abgezogen, von Es wird leicht entspannt (Druck 100 Bar) und auf die dem die Menge abgezweigt wird, die für die Erzeugung Kolonne T1 (Temperatur 00C) aufgegeben. Das flüssige von 67,51 schwerem Wasser pro Jahr erforderlich ist. Ammoniak wird anschließend in die Kolonne T3 io Der Rest des an Deuterium angereicherten Ammo-(Temperatur 125°C) eingeführt, wo sein Druck auf niaks wird zur Spaltanlage geführt, die von dem bei 150 Bar steigt. der Spaltung gebildeten Gasgemisch mit 26 540 ppm B e i s ο i e 1 2 Deuterium verlassen wird, das in die Kolonne T2 p übergeht und dort das Monomethylamin mit Deu-
Es wird die im Beispiel 1 erwähnte Ammoniak- 15 terium anreichert. Bei seinem Austritt aus dieser
Syntheseanlage mit einer Tageskapazität von 10001 Kolonne in einer Menge von 250 t/Tag vereinigt sich
NHj verwendet. Wiederum ein Viertel dieser Pro- das Spaltgas mit dem gesondert zugeführten Ammo-
duktion, d. h. 250 t/Tag, mit einem Deuteriumgehalt niak-Synthesegas, das mit 1000 t/Tag eingebracht wird,
von in diesem Falle 20 ppm werden verdampft und in Die nunmehr insgesamt 1250 t/Tag treten mit etwa
der Kolonne 7", mit im Kreislauf geführtem Mono- ao 20 ppm Deuterium in die Ammoniak-Syntheseanlage
methylamin, das mit Deuterium angereichert ist und über, wo Ammoniak gebildet wird, von dem 10001 mit
29 710 ppm Deuterium enthält, zusammengeführt. einem Deuteriumgehalt von etwa 20 ppm als Tages-
Das durch den Isotopenaustausch verarmte Amin in produktion abgeführt werden, während die restlichen
einer Menge von 621,6 t/Tag, das etwa 34 ppm Deu- 250 t/Tag wiederum im Kreislauf zur Kolonne Ts
terium enthält, wird abgezogen und im Kreislauf, d. h. as zurückgeführt werden. Die Druck- und Temperatur-
zur Kolonne T1, zurückgeführt, wo es mit dem Ammo- Verhältnisse in den Kolonnen sind 250 Bar und —30°C
niak-Synthesegas mit 135 ppm Deuterium und dem in T1,100 Bar und +2O0C in T1,10 Atm. und +6O0C
aus der Anreicherungskolonne T1 kommenden, beim in T3, während das Spalten des Ammoniaks bei
Spalten des Ammoniaks entstandenen Gas zusammen· 100 Bar durchgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Anreicherung vom Deuterium
durch Isotopenaustausch zwischen wasserstoff- haltigem Ammoniaksynthesegas, gasfönnigem Ammoniak und einem flüssigen, Alkaliamid und gegebenenfalls einen Hilfsstoff enthaltenden Amin im
Gegenstrom unter Ausbildung je eines Amin-Katalysator- und eines Synthesegas-Ammoniak-
Kreislaufs, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstromführung über drei aufeinanderfolgende Austauschkolonnen T1, T2 und T3 in der
Weise erfolgt, daß man
a) das flüssige Amin im geschlossenen Kreislauf durch die drei Kolonnen in der Reihenfolge
T1, T2, T3 führt,
b) das Gasgemisch, das am Einlaß von T3 an
Deuterium armes gasförmiges Ammoniak, am Einlaß von T2 an Deuterium reiches Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch
und am Einlaß von T1 Ammoniaksynthesegas ist, durch die
drei Kolonnen in der Reihenfolge T3, T2, T1
führt,
c) das das Ammoniaksynthesegas bildende Gemisch aus N8 + 3H2 bei der natürlichen
Isotopenzusammensetzung in den Gaskreislauf zwischen T2 und T1 einführt und am Austritt
von T1 die Ammoniaksyntheseanlage beschickt,
d) einen Teil des aus dieser Syntheseanlage kommenden, an Deuterium verarmten Ammoniaks
verdampft und dann unten in T3 einführt,
e) mit Deuterium angereichertes Ammoniak in einer von der gewünschten Menge schweren
Wassers abhängigen Menge am Austritt von T3 abzieht,
f) den Rest dieses mit Deuterium angereicherten Ammoniaks einer Krackung unterwirft und
das hierbei gebildete Gemisch aus N8 + 3 H2
unten in T2 einführt und *°
g) das an Deuterium verarmte und mit Ammoniak beladene Amin am Austritt von T3 abzieht
und in eine Destillation S3 einführt, in der das Ammoniak abgetrennt und nach dem
Verdampfen in T3 zurückgeführt wird, wäh- *5
rend man das Amin im Kreislauf führt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7022833A FR2094429A5 (en) | 1970-06-19 | 1970-06-19 | Deuterium by isotope exchange - between amines and hydrogen in ammonia and ammonia synthesis gas |
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DE2130126B2 DE2130126B2 (de) | 1974-11-28 |
DE2130126C3 true DE2130126C3 (de) | 1975-07-31 |
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ID=9057518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712130126 Expired DE2130126C3 (de) | 1970-06-19 | 1971-06-18 | Verfahren zur Anreicherung von Deuterium durch Isotopenaustausch |
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FR (1) | FR2094429A5 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1040218A (en) * | 1975-11-14 | 1978-10-10 | Raymond U. Lemieux | Precipitation prevention in amine-hydrogen d-h exchange |
-
1970
- 1970-06-19 FR FR7022833A patent/FR2094429A5/fr not_active Expired
-
1971
- 1971-06-18 DE DE19712130126 patent/DE2130126C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2130126A1 (de) | 1971-12-23 |
DE2130126B2 (de) | 1974-11-28 |
FR2094429A5 (en) | 1972-02-04 |
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