DE2130126C3 - Verfahren zur Anreicherung von Deuterium durch Isotopenaustausch - Google Patents

Verfahren zur Anreicherung von Deuterium durch Isotopenaustausch

Info

Publication number
DE2130126C3
DE2130126C3 DE19712130126 DE2130126A DE2130126C3 DE 2130126 C3 DE2130126 C3 DE 2130126C3 DE 19712130126 DE19712130126 DE 19712130126 DE 2130126 A DE2130126 A DE 2130126A DE 2130126 C3 DE2130126 C3 DE 2130126C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammonia
deuterium
amine
gas
synthesis gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712130126
Other languages
English (en)
Other versions
DE2130126A1 (de
DE2130126B2 (de
Inventor
Jean-Pierre Grenoble Arnauld
Gregoire Palaiseau Dirian
Irma Antony Lambert Geb. Pacht
Etienne Sevres Roth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Commissariat a lEnergie Atomique et aux Energies Alternatives CEA
Original Assignee
Commissariat a lEnergie Atomique CEA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Commissariat a lEnergie Atomique CEA filed Critical Commissariat a lEnergie Atomique CEA
Publication of DE2130126A1 publication Critical patent/DE2130126A1/de
Publication of DE2130126B2 publication Critical patent/DE2130126B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2130126C3 publication Critical patent/DE2130126C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B4/00Hydrogen isotopes; Inorganic compounds thereof prepared by isotope exchange, e.g. NH3 + D2 → NH2D + HD

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Amin, das von dem mit Deuterium angereicherten, aus T3 austretenden gasförmigen Ammoniak mitgeschleppt worden ist, Eunächst in einer Destillation S2 durch Destillation abtrennt und in T3 zurückführt, bevor man das Ammoniak der Krackung unterwirft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man am Austritt von T1 das Im Ammoniaksynthesegas enthaltene Amin in einer Destillation S1 abtrennt und in T1 zurückführt, bevor man das Synthesegas der Syntheseanlage zuführt.
4. Verfahren nach Anspruch ] bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin ein primäres Amin mit 1 bis 5 C-Atomen verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amin ein sekundäres Amin mit 2 bis 10 C-Atomen verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hilfsstoff ein tertiäres Amin der Formel RR'NR" verwendet, in der R, R' und R" aliphatische Reste mit 1 bis 4 C-Atomen
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hilfsstoff ein Diamin der Formel
RR'N-(CH2),-NR"R'"
verwendet, in der η einen Wert zwischen 2 und 6 hat und R, R', R" und R'" aliphatische Reste mit 1 bis 4 C-Atomen sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anreicherung von Deuterium durch Isotopenaustausch zwischen wasserstoffhaltigem Ammoniaksynthesegas, gasförmigem Ammoniak und einem flüssigen, Alkaliamid und gegebenenfalls einen Hilfsstoff enthaltenden Amin.
Das Verfahren gemäß der Erfindung gehört zu dem Typ, bei dem man einerseits ein Gasgemisch, das auf einem Teil des Weges aus Stickstoff und Wasserstoff, die ein Ammoniaksynthesegas bilden, und auf einem anderen Teil des Weges aus gasförmigem Ammoniak besteht, und andererseits ein flüssiges Amin, das in Lösung einen Katalysator und gegebenenfalls einen Hilfsstoff enthält, im Gegenstrom führt. Derartige Verfahren werden beispielsweise in den DT-AS 1 142 344 und 1 253 683 sowie den DT-PS 1 152 999 und 1 168 395 beschrieben.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist gegenüber diesen bekannten Verfahren besonders vorteilhaft, da es die gemeinsame Ausnutzung von zwei Anlagen ermöglicht, nämlich einer Anlage zur Herstellung von Ammoniak, das arm an Deuterium ist, für die laufende Verwendung, und einer Anlage zur Herstellung von Deuterium für die Gewinnung von schwerem Wasser.
In der zweiten Anlage kommt ein Teil des in der ersten Anlage erzeugten, an Deuterium verarmten Ammoniaks zum Einsatz.
Dieses neue Verfahren zur Anreicherung von Deuterium durch Isotopenaustausch zwischen wasserstoffhaltigem Ammoniaksynthesegas, gasförmigem Ammoniak und einem flüssigen, Alkaliamid und gegebenenfalls einen Hilfsstoff enthaltenden Amin im Gegenstrom unter Ausbildung je eines Amin-Katalysator- und eines Synthesegas-Ammoniak-Kreislaufs ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstromführung über drei aufeinanderfolgende Austauschkolonnen T1, T2 und T3 in der Weise erfolgt, daß man
a) das flüssige Amin im geschlossenen Kreislauf durch die drei Kolonnen in der Reihenfolge T1, T2, T3 führt,
b) das Gasgemisch, das am Einlaß von T3 an Deuterium armes gasförmiges Ammoniak, am Einlaß von T2 an Deuterium reiches Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch und am Einlaß von T1 Ammoniaksynthesegas ist, durch die drei Kolonnen in der Reihenfolge T3, T2, T1 führt,
c) das das Ammoniaksynthesegas bildende Gemisch aus N2 + 3H2 bei der natürlichen Isotopenzusammensetzung in den Gaskreislauf zwischen T2 und T1 einführt und am Austritt von T1 die Ammoniaksyntheseanlage beschickt.
d) einen Teil des aus dieser Syntheseanlage kommen-
3 4
dens an Deuterium verarmten Ammoniaks ver- dem von der Spaltanlage C kommenden Gas besteht
dampft und dann unten in T3 einführt, In dieser Kolonne T1 verarmt der Wasserstoff an Deu-
e) mit Deuterium angereichertes Ammoniak in einer terium.
von der gewünschten Menge schweren Wassers Das flüssige Amin wird dann in die Kolonne T2 einabhängigen Menge am Austritt von T3 abzieht, 5 geführt, wo es durch Gegenstromführung mit an Deu-
f) den Rest dieses mit Deuterium angereicherten terium angereichertem, aus der Zerlegung von leicht Ammoniaks einer Spaltung unterwirft und das mit Deuterium angereichertem Ammoniak in der hierbei gebildete Gemisch aus Nt + 3H1 unten Spaltanlage C stammendem Gas mit Deuterium angein T2 einführt und reichert wird.
g) das an Deuterium verarmte und mit Ammoniak io Das aus der Kolonne T2 austretende, mit Deuterium beladene A min am Austritt von T3 abzieht und angereicherte Amin wird nun zur Kolonne T3 und in eine Destillation S3 einführt, in der das Ammo- dort mit dem aus der Ammoniaksynthese S kommenniak abgetrennt und nach dem Verdampfen in T3 den, an Deuterium verarmten gasförmigen Ammoniak zurückgeführt wird, während man das Amin im zusammengeführt. Aus der Kolonne T3 wird ein Amin Kreislauf führt 15 abgezogen, das mit Ammoniak beladen ist, das in
Lösung als Katalysator das Alkalialkylamid und das
Bei diesem Verfahren wird zweckmäßig so gear- Alkaliamid, das sich in der Kolonne T3 durch Einwirbeitet, daß man das Amin, das von dem mit Deuterium kung von Ammoniak auf das Alkalialkylamid geangereicherten, aus T3 austretenden gasförmigen bildet hat, enthält. Das aus der Kolonne T3 austretende Ammoniak mitgeschleppt worden ist, zunächst in einer ao Amin wird in die Destillation S3 eingeführt, wo das Destillation S2 durch Destillation abtrennt und in T3 Ammoniak entfernt und hierdurch die Umwandlung zurückführt, bevor man das Ammoniak der Krackung des Amids zum Alkylamid ermöglicht wird. Die unterwirft. Es ist von Vorteil, daß man am Austritt Lösung des Alkylamids in dem dabei regenerierten von T1 das im Ammoniaksynthesegas enthaltene Amin Amin wird zum Kopf der Kolonne T1 und das in der in einer Destillation S1 abtrennt und in T1 zurückführt, «5 Destillation S3 abgetrennte Ammoniak nach Verdampbevor man das Synthesegas der Syntheseanlage zuführt. fen im Verdampfer £2 in die Kolonne T3 zurück-
AIs Amine werden für den Isotopenaustausch pri- geführt.
märe Amine mit 1 bis 5 C-Atomen oder sekundäre Das aus der Kolonne T3 austretende gasförmige an
Amine mit 2 bis 10 C-Atomen verwendet. Diesen Deuterium angereicherte Ammoniak enthält mitge-
Aminen wird gelöst ein Katalysator zugesetzt, der aus 30 tragenes Amin, das vor dem Zuführen des gasförmigen
einem entsprechenden Alkalialkylamid, beispielsweise Ammoniaks zur Spaltanlage C in der Destillation S1
dem entsprechenden Kaliumalkylamid, besteht. abgetrennt und wieder in die Kolonne T3 eingeführt
Als Hilfsstoffe werden den Aminen gegebenenfalls wird.
tertiäre Amine der Formel RR'NR", in der R, R' Die Anlage umfaßt ferner eine Destillation S1, mit
und R" aliphatische Reste mit 1 bis 4 C-Atomen sind, 35 der das Amin aus dem Synthesegas entfernt werden
oder Diamine der Formel kann, bevor dieses der Syntheseanlage zugeführt wird.
Die bei der Spaltung entstehenden Gase, nämlich
RR'N — (CH2)„ — NR"R'" Stickstoff und deuteriumreicher Wasserstoff, werden
der Kolonne T2 zugeführt, wo sie das Rückflußgas
zugesetzt, in der η einen Wert zwischen 2 und 6 hat *o bilden. Das mit Deuterium angereicherte Ammoniak
ind R, R', R" und R'" aliphatische Reste mit 1 bis wird bei P abgezogen und anschließend durch Destil-
-< C-Atomen sind. lation konzentriert. Das mit Deuterium angereicherte
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit Produkt besteht aus gasförmigem ND3, das durch
der Abbildung beschrieben, die schematisch eine Spaltung in Stickstoff und Deuterium, das abschließend
Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß der +5 mit Sauerstoff zu schwerem Wasser verbrannt wird,
Erfindung darstellt. Hierin stellen die ausgezogenen zerlegt wird.
Linien den Weg des flüssigen Ammoniaks, die strich- Die Arbeitsweise bei diesem Verfahren ist die
punktierten Linien den Weg des dampfförmigen Am- gleiche, wenn das Amin einen Hilfs^toff enthält,
moniaks, die gestrichelten Linien den V»'eg des gas- Durch die nachstehenden Beispiele wird das Ver-
förmigen Stickstoffs und Wasserstoffs und die Doppel- 50 fahren gemäß der Erfindung näher erläutert,
linien den Weg des flüssigen Amins dar. R . · 1 1
. Die Anlage besteht aus zwei kombinierten Teil- Beispiel l
anlagen, nämlich einer Anlage zur Erzeugung von Es wird eine Ammoniak-Syntheseanlage mit einer
NH3 aus Stickstoff und Wasserstoff, wobei das NH3 Tageskapazität von 10001 NH3 verwendet. Ein Viertel
am Austritt X abgezogen wird, und einer Anlage zur 55 dieser Produktion, d. h. 250 t/Tag, mit einem Deute-
Herstellung von Deuterium durch Isotopenaustausch riumgehalt von 27 ppm werden in einem Verdampfer
zwischen Amin und Wasserstoff, wobei das erzeugte verdampft und dann mit dem deuteriumreichen
Deuterium am Austritt P abgezogen wird. flüssigen Ammoniak in der Kolonne T3 zusammen-
Däs aus Wasserstoff und Stickstoff bestehende geführt. Von diesem an Deuterium angereicherten
Ammoniaksynthesegas, das beispielsweise aus einer 60 Ammoniak wird dann die Menge abgezogen, die für die
Kohlenwasserstoff-Spaltanlage stammt oder aus Koks- Erzeugung von 611 schwerem Wasser pro Jahr erfor-
öfen gewonnen worden ist, wird nach dem Reinigen derlich ist. Dieses schwere Wasser hat einen Deute-
bei G zugeführt. Es gelangt in die Isotopenaustausch- riumgehalt von 27 000 ppm.
kolonne T1, wo es in einem den Katalysator enthalten- Der Rest des an Deuterium angereicherten Ammoden flüssigen Amin dispergiert wird. In der Kolonne T1 65 niaks wird zur Spaltanlage geführt, und das hier gewird das flüssige Amin im Gegenstrom zum Gasge- bildete Gas wird zur Kolonne T2 geleitet. Das N2 + 3H2-misch geführt, das einerseits aus dem bei G einge- Gasgemisch tritt in die Kolonne T1 in einer Menge von führten Ammoniaksynthesegas und andererseits aus 1000 t/Tag ein. Sein Deuteriumgehalt beträgt 135 ppm.
Am Austritt der Kolonne T1 hat dieses Gasgemisch trifft. Das Monomethylamin tritt in die Kolonne T2
einen Deuteriumgehalt von 27 ppm. mit einem Deuteriumgehalt von 665 ppm ein, wird
Das flüssige Ammoniak durchströmt die Kolonne T1 durch das mit Deuterium angereicherte Spaltgas erneut (Temperatur —30° C) im Gegenstrom zum Gasgemisch, mit Deuterium bis auf etwa 29 710 ppm angereichert das einerseits aus dem zugeführten Ammoniaksyn- 5 und tritt so wiederum in die Kolonne T3 ein.
thesegas und andererseits aus dem von der Spaltanlage Aus dieser Kolonne T3 wird mit einem Deuteriumkommenden Gas besteht. Sein Druck beträgt 250 Bar. gehalt von 27 000 ppm Ammoniak abgezogen, von Es wird leicht entspannt (Druck 100 Bar) und auf die dem die Menge abgezweigt wird, die für die Erzeugung Kolonne T1 (Temperatur 00C) aufgegeben. Das flüssige von 67,51 schwerem Wasser pro Jahr erforderlich ist. Ammoniak wird anschließend in die Kolonne T3 io Der Rest des an Deuterium angereicherten Ammo-(Temperatur 125°C) eingeführt, wo sein Druck auf niaks wird zur Spaltanlage geführt, die von dem bei 150 Bar steigt. der Spaltung gebildeten Gasgemisch mit 26 540 ppm B e i s ο i e 1 2 Deuterium verlassen wird, das in die Kolonne T2 p übergeht und dort das Monomethylamin mit Deu-
Es wird die im Beispiel 1 erwähnte Ammoniak- 15 terium anreichert. Bei seinem Austritt aus dieser
Syntheseanlage mit einer Tageskapazität von 10001 Kolonne in einer Menge von 250 t/Tag vereinigt sich
NHj verwendet. Wiederum ein Viertel dieser Pro- das Spaltgas mit dem gesondert zugeführten Ammo-
duktion, d. h. 250 t/Tag, mit einem Deuteriumgehalt niak-Synthesegas, das mit 1000 t/Tag eingebracht wird,
von in diesem Falle 20 ppm werden verdampft und in Die nunmehr insgesamt 1250 t/Tag treten mit etwa
der Kolonne 7", mit im Kreislauf geführtem Mono- ao 20 ppm Deuterium in die Ammoniak-Syntheseanlage
methylamin, das mit Deuterium angereichert ist und über, wo Ammoniak gebildet wird, von dem 10001 mit
29 710 ppm Deuterium enthält, zusammengeführt. einem Deuteriumgehalt von etwa 20 ppm als Tages-
Das durch den Isotopenaustausch verarmte Amin in produktion abgeführt werden, während die restlichen
einer Menge von 621,6 t/Tag, das etwa 34 ppm Deu- 250 t/Tag wiederum im Kreislauf zur Kolonne Ts
terium enthält, wird abgezogen und im Kreislauf, d. h. as zurückgeführt werden. Die Druck- und Temperatur-
zur Kolonne T1, zurückgeführt, wo es mit dem Ammo- Verhältnisse in den Kolonnen sind 250 Bar und —30°C
niak-Synthesegas mit 135 ppm Deuterium und dem in T1,100 Bar und +2O0C in T1,10 Atm. und +6O0C
aus der Anreicherungskolonne T1 kommenden, beim in T3, während das Spalten des Ammoniaks bei
Spalten des Ammoniaks entstandenen Gas zusammen· 100 Bar durchgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche :
1. Verfahren zur Anreicherung vom Deuterium durch Isotopenaustausch zwischen wasserstoff- haltigem Ammoniaksynthesegas, gasfönnigem Ammoniak und einem flüssigen, Alkaliamid und gegebenenfalls einen Hilfsstoff enthaltenden Amin im Gegenstrom unter Ausbildung je eines Amin-Katalysator- und eines Synthesegas-Ammoniak- Kreislaufs, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstromführung über drei aufeinanderfolgende Austauschkolonnen T1, T2 und T3 in der Weise erfolgt, daß man
a) das flüssige Amin im geschlossenen Kreislauf durch die drei Kolonnen in der Reihenfolge T1, T2, T3 führt,
b) das Gasgemisch, das am Einlaß von T3 an Deuterium armes gasförmiges Ammoniak, am Einlaß von T2 an Deuterium reiches Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch und am Einlaß von T1 Ammoniaksynthesegas ist, durch die drei Kolonnen in der Reihenfolge T3, T2, T1 führt,
c) das das Ammoniaksynthesegas bildende Gemisch aus N8 + 3H2 bei der natürlichen Isotopenzusammensetzung in den Gaskreislauf zwischen T2 und T1 einführt und am Austritt von T1 die Ammoniaksyntheseanlage beschickt,
d) einen Teil des aus dieser Syntheseanlage kommenden, an Deuterium verarmten Ammoniaks verdampft und dann unten in T3 einführt,
e) mit Deuterium angereichertes Ammoniak in einer von der gewünschten Menge schweren Wassers abhängigen Menge am Austritt von T3 abzieht,
f) den Rest dieses mit Deuterium angereicherten Ammoniaks einer Krackung unterwirft und das hierbei gebildete Gemisch aus N8 + 3 H2 unten in T2 einführt und *°
g) das an Deuterium verarmte und mit Ammoniak beladene Amin am Austritt von T3 abzieht und in eine Destillation S3 einführt, in der das Ammoniak abgetrennt und nach dem Verdampfen in T3 zurückgeführt wird, wäh- *5 rend man das Amin im Kreislauf führt.
DE19712130126 1970-06-19 1971-06-18 Verfahren zur Anreicherung von Deuterium durch Isotopenaustausch Expired DE2130126C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7022833A FR2094429A5 (en) 1970-06-19 1970-06-19 Deuterium by isotope exchange - between amines and hydrogen in ammonia and ammonia synthesis gas

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2130126A1 DE2130126A1 (de) 1971-12-23
DE2130126B2 DE2130126B2 (de) 1974-11-28
DE2130126C3 true DE2130126C3 (de) 1975-07-31

Family

ID=9057518

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712130126 Expired DE2130126C3 (de) 1970-06-19 1971-06-18 Verfahren zur Anreicherung von Deuterium durch Isotopenaustausch

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2130126C3 (de)
FR (1) FR2094429A5 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1040218A (en) * 1975-11-14 1978-10-10 Raymond U. Lemieux Precipitation prevention in amine-hydrogen d-h exchange

Also Published As

Publication number Publication date
DE2130126A1 (de) 1971-12-23
DE2130126B2 (de) 1974-11-28
FR2094429A5 (en) 1972-02-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0359991B1 (de) Verfahren zum Entfernen von CO2 und gegebenenfalls H2S aus Gasen
DE2805640C2 (de) Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxid enthaltenden sauren Gasen aus einer gasförmigen Mischung
EP0121109B1 (de) Verfahren zum Entfernen von C02 und/oder H2S aus Gasen
DE2804418C2 (de)
DE2910940C2 (de)
DE2551717C3 (de) und ggf. COS aus Gasen
EP0033401B1 (de) Verfahren zum Entfernen von H2S, CO2, COS und Merkaptanen aus Gasen durch Absorption
DE2407405C2 (de) Verfahren zur Regeneration von zur Entfernung von gasförmigen Verunreinigungen aus Gasgemischen verwendeten Absorptionslösungen durch Abstreifen mit Wasserdampf
DE3408851A1 (de) Verfahren zum entfernen von co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) und/oder h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)s aus gasen
DE1903065A1 (de) Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxid aus Gasgemischen
DE1246696B (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumbicarbonat aus einem ammoniakhaltigen Gas, insbesondere aus Koksofengas
DE1542415B2 (de) Verfahren zum entfernen von h tief 2 s, co tief 2 und/oder cos aus gasen und fluessigkeiten mittels waessriger absorptionsfluessigkeiten, welche mindestens eine sauerstoffhaltige aminverbindung enthalten
DE2613102C2 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Ammoniak und Harnstoff
DE3222281C2 (de) Verfahren zum Entfernen von Kohlendioxid und, sofern vorhanden, Schwefelwasserstoff aus einem Gasgemisch
DE2817084C2 (de) Verfahren zum Entfernen saurer Gase aus einem diese enthaltenden Gasgemisch
DE1904428C3 (de) Verfahren zur Entfernung von sauren Bestandteilen aus Gasen
DE2130126C3 (de) Verfahren zur Anreicherung von Deuterium durch Isotopenaustausch
DE1544122B2 (de) Verfahren zum Entfernen von Kohlendioxyd aus Gasgemischen
DE2056727B2 (de) Kreislaufverfahren zum auswaschen von schwefelwasserstoff und ammoniak aus kokereigasen
DE4028880C2 (de)
EP0107783B1 (de) Verfahren zum Entfernen von CO2 und/oder H2S aus Gasen
DE1519955A1 (de) Verfahren zur Abtrennung von CO2 aus Gasgemischen
DE2015834A1 (de) Verfahren zur Extraktion von Deuterium aus Wasserstoffgas in einem bithermischen Verfahren
DE2808831C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Herstellung von Harnstoff und Ammoniak
DE2234654C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Erdgas austauschbaren methanreichen Gases

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)