DE2910940C2 - - Google Patents
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Description
Viele Jahre lang hat man wäßrige Lösungen von Alkanolaminen
dafür eingesetzt, um saure gasförmige Bestandteile, worunter
im gegebenen Zusammenhang Schwefelwasserstoff und Kohlendioxid
sowie Verbindungen verstanden werden, die sich leicht
in Schwefelwasserstoff und Kohlendioxid umwandeln lassen,
wie Kohlenoxysulfid, aus Flüssigkeiten, beispielsweise Kohlenwasserstoffmischungen,
und insbesondere aus Gasen, die sich
auf erhöhtem Druck befinden, wie Erdgas und Raffineriegasen,
zu entfernen.
Diese Lösungen sind geeignet, um den Gehalt solcher Gase oder
Flüssigkeiten, die gereinigt werden müssen, an sauren gasförmigen
Bestandteilen zu erniedrigen.
Die Verringerung des Gehaltes an sauren gasförmigen Bestandteilen,
aber insbesondere an Schwefelwasserstoff, auf einen
möglichst niedrigen Wert gewinnt in zunehmendem Maß an Bedeutung,
und zwar aufgrund der Vorschriften, welche von den Umweltschutzbehörden
erlassen werden.
Die zu reinigenden Gase werden üblicherweise bei erhöhter Temperatur
in einer Absorptionssäule mit dem betreffenden Absorptionsmittel
kontaktiert, wodurch sich das Absorptionsmittel
mit den sauren gasförmigen Bestandteilen belädt. Die Regenerierung
des beladenen Absorptionsmittels, d. h. die Entfernung
des gesamten oder zumindestens des größeren Anteils
der absorbierten sauren gasförmigen Bestandteile, erfolgt üblicherweise,
indem man das beladene Absorptionsmittel mittels
Dampf in einer Regeneriersäule erhitzt. Da jedoch Dampf bzw.
die Wärmeenergie zur Erzeugung von Dampf kostspielig ist,
versucht man darauf hinzuarbeiten, die Menge an beladenem
Absorptionsmittel so klein wie möglich zu halten. Einerseits
ist es daher das Ziel, Absorptionsmittel einzusetzen,
die eine hohe Beladungskapazität für saure gasförmige Bestandteile
aufweisen, während man andererseits bei der Abtrennung
von insbesondere Schwefelwasserstoff aus kohlendioxidhaltigen
Gasmischungen bestrebt ist, solche Absorptionsmittel einzusetzen,
welche eine möglichst selektive Abtrennung von Schwefelwasserstoff
im Vergleich zu Kohlendioxid aus solchen Gasmischungen
erlauben. Die Verwendung der geringstmöglichen Menge an beladenem
Absorptionsmittel, die regeneriert werden muß, ist nicht
nur vorteilhaft in bezug auf den Dampfverbrauch, sondern in
einem solchen Fall kann auch das gesamte Zirkulationssystem
für das Absorptionsmittel in einem kleineren Maßstab ausgelegt
werden als es der Fall ist bei Verwendung von Absorptionsmitteln,
die entweder nur eine geringe Beladungskapazität
haben und/oder nur eine geringe Selektivität aufweisen.
Es wird nunmehr eine besondere Art von Alkanolaminen gefunden,
deren wäßrige Lösungen besonders selektiv bezüglich der Absorption
von Schwefelwasserstoff aus Gasmischungen wirken,
welche gleichzeitig Kohlendioxid enthalten und die außerdem
eine Beladungskapazität für saure gasförmige Bestandteile aufweisen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Entfernung saurer gasförmiger
Bestandteile aus einer Gasmischung ist demgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß man die zu reinigende Gasmischung bei
erhöhtem Druck mit einer wäßrigen Lösung kontaktiert, welche
ein Dialkyl-mono-alkanolamin, aber kein sterisch gehindertes
Amin enthält.
Unter "erhöhtem Druck" wird im gegebenen Zusammenhang ein
Druck von mindestens 2 bar verstanden, vorzugsweise wird
die Kontaktierungsbehandlung bei einem Druck von mindestens
5 und insbesondere von mindestens 10 bar durchgeführt.
Unter einer wäßrigen Lösung wird im gegebenen Zusammenhang eine
Lösung verstanden, welche mindestens 5 Gewichtsprozent Wasser
enthält.
Ein sterisch gehindertes Amin ist eine Verbindung, welche entweder
eine sekundäre Aminogruppe an ein sekundäres oder ein
tertiäres Kohlenstoffatom gebunden enthält, oder eine Verbindung,
welche eine primäre Aminogruppe an ein tertiäres Kohlenstoffatom
gebunden enthält.
Die erfindungsgemäß in der wäßrigen Lösung eingesetzten Dialkyl-
mono-alkanolamine können gleiche oder unterschiedliche Alkylgruppen
enthalten; beispielsweise sind Methyl-, Äthyl-,
Propyl- und Isopropylgruppen sehr geeignet.
Geeignete Alkanolgruppen sind die Äthanol-, Propanol- und
Isopropanolgruppe.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird bevorzugt eine wäßrige
Lösung von Diäthyl-mono-äthanolamin eingesetzt.
Im allgemeinen besteht die wäßrige Lösung zu mindestens
10 Gewichtsprozent aus einem Dialkyl-mono-alkanolamin; vorzugsweise
beträgt der Gehalt an dem Dialkyl-mono-alkanolamin
15 bis 60 Gewichtsprozent.
Falls man Schwefelwasserstoff selektiv aus Gasmischungen abtrennen
will, welche außerdem Kohlendioxid enthalten, ist
es von Vorteil, eine Absorptionssäule zu verwenden, welche nur
eine relativ geringe Anzahl von Austauschböden enthält,
weil dann die Gasgeschwindigkeit relativ hoch gewählt werden
kann.
Es ist üblich, die zu reinigende Gasmischung im Gegenstrom mit
dem Absorptionsmittel, im vorliegenden Fall mit einer wäßrigen
Lösung eines Dialkyl-mono-alkanolamins, in einer mit Austauschböden
versehenen Säule zu kontaktieren. Das behandelte Gas
verläßt dann die vertikal angeordnete Säule am oder in der
Nähe des Kopfes und das beladene Absorptionsmittel, welches
absorbierten Schwefelwasserstoff und Kohlendioxid enthält,
wird am Boden oder in dessen Nähe aus der Säule abgezogen.
Mit Austauschböden versehene Säulen enthalten üblicherweise
Ventilböden, Glockenböden oder perforierte Bleche. Es können
aber auch andere Arten von Austauschböden oder Blechen für
diesen Zweck eingesetzt werden. Es ist außerdem möglich,
Säulen zu verwenden, welche Füllkörper enthalten.
Das zu behandelnde Gas wird vorzugsweise bei Temperaturen unterhalb
80°C, insbesondere bei Temperaturen zwischen 15 und
50°C, mit dem Absorptionsmittel kontaktiert.
Die Regenerierung der beladenen wäßrigen Lösung des Dialkyl-
mono-alkanolamins wird zweckmäßig in einer Regenerationssäule
durchgeführt, indem man das beladene Absorptionsmittel mit
einem Inertgas, beispielsweise Dampf, vorzugsweise bei Temperaturen
im Bereich von 80 bis 120°C erhitzt und/oder abstreift.
Auf diese Weise wird eine Gasphase, welche Schwefelwasserstoff,
Kohlendioxid und gegebenenfalls andere Komponenten
enthält, von dem beladenen Absorptionsmittel abgetrennt und
das Absorptionsmittel selbst wird im regenerierten Zustand
erhalten. Die zu regenerierende beladene Lösung kann sehr zweckmäßig
durch indirekte Erwärmung mit unter niedrigem Druck stehendem
Dampf erhitzt werden. Es ist aber auch möglich, direkt
Dampf in die zu regenerierende Lösung einzuspritzen.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Lösungen, die ein
Dialkyl-mono-alkanolamin enthalten, weisen eine große Aufnahmefähigkeit
bezüglich der Absorption von sauren gasförmigen Bestandteilen
auf und eignen sich daher ausgezeichnet für die
nicht-selektive Entfernung von Kohlendioxid aus Gasmischungen
bei erhöhtem Druck, weil infolge der relativ großen Menge an
Kohlendioxid, welche absorbiert wird, die Menge an Absorptionsmittel,
die eingesetzt werden muß, und daher die Menge an Wärmeenergie,
die üblicherweise mittels Dampf zugeführt wird,
welche für die Regenerierung des beladenen Absorptionsmittels
erforderlich ist, sehr viel kleiner sind, als wenn man Amine
mit einer geringeren Aufnahmefähigkeit einsetzt. Für die Entfernung
von Kohlendioxid ist es weiterhin von Vorteil, wenn
zusätzlich ein physikalisches Lösungsmittel für saure gasförmige
Bestandteile mit verwendet wird. Auf diese Weise läßt
sich die Absorptionskapazität und/oder die Absorptionsgeschwindigkeit
des Absorptionsmittels weiter erhöhen, eine
Schaumbildung wird verhindert und in den zu reinigenden Gasen
eventuell vorhandene flüchtige Mercaptane werden gleichfalls
mit abgetrennt. Durch die Mitverwendung eines solchen physikalischen
Lösungsmittels wird auch der Dampfverbrauch je
Volumeneinheit des zu regenerierenden Absorptionsmittels günstig
beeinflußt.
Als solche zusätzlich mit zu verwendende physikalische Lösungsmittel
eignen sich insbesondere N-Methylpyrrolidon,
Propylencarbonat, Methanol und insbesondere Tetrahydrothiophendioxid,
welches auch als Sulfolan bekannt ist. Die Menge des
zusätzlich mit verwendeten physikalischen Lösungsmittels kann
innerhalb weiter Grenzen varriieren und sie beträgt zweckmäßig
10 bis 40 Gewichtsprozent der wäßrigen Absorptionsmittellösung.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich sehr gut für die
Entfernung von Kohlendioxid und/oder Schwefelwasserstoff
und/oder Kohlenoxysulfid aus Erdgas, aus den bei der Vergasung
von Erdöl oder Kohle erhaltenen Gasen und von Gasen, die
bei der Konvertierung von Kohlenmonoxid mit Wasser in Kohlendioxid
und Wasserstoff entstehen.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher
erläutert.
Ein bei der Vergasung von Kohle anfallendes Gas mit der folgenden
Zusammensetzung: 37,1 Volumenprozent CO₂, 0,41 Volumenprozent
H₂S, Rest Wasserstoff, wird im Gegenstrom mit einer
wäßrigen 2-molaren Lösung von Diäthyl-mono-äthanolamin (DEMEA)
gemäß der Erfindung und zum Vergleich mit entsprechenden
wäßrigen Lösungen von Diisopropanolamin (DIPA) bzw. von Methyldiäthanolamin
(MDEA) behandelt. Die Behandlung erfolgt in einer
Absorptionssäule mit 55 Austauschböden bei einem Druck von
33 bar und einer Temperatur von 40°C. Die Gasgeschwindigkeit
beträgt 20 cm/Sekunde. Es werden die relativen Volumenmengen
der wäßrigen Behandlungslösungen bestimmt, welche erforderlich
sind, um ein gereinigtes Gas zu erhalten, welches weniger als
4 Volumenprozent Kohlendioxid und weniger als 0,001 Volumenprozent
Schwefelwasserstoff enthält. Wenn man das entsprechende
erforderliche Volumen der erfindungsgemäßen DEMEA-Lösung mit
1 ansetzt, so werden entsprechende Volumina der MDEA-
Lösung von 1,59 bzw. der DIPA-Lösung von 2,86 benötigt. Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist daher das verwendete Volumen
der wäßrigen Aminlösung wesentlich kleiner als bei den bekannten
Verfahren, so daß auch die zu regenerierende Menge der
Aminlösung bzw. die Menge der im Kreislauf geführten Aminlösung
wesentlich kleiner als bei den bekannten Verfahren ist.
Ein Gas, welches zur Hauptsache aus Methan besteht und als Verunreinigungen
1,6 Volumenprozent Kohlendioxid sowie 0,003 Volumenprozent
Schwefelwasserstoff enthält, wird im Gegenstrom
mit Absorptionsmitteln behandelt, welche 35 Gewichtsteile
Wasser, 15 Gewichtsteile Sulfolan und 50 Gewichtsteile DEMEA
bzw. 50 Gewichtsteile MDEA bzw. 50 Gewichtsteile DIPA enthalten.
Die Behandlung erfolgt in einer Absorptionssäule mit
6 Austauschböden bei einem Druck von 80 bar und einer Gasgeschwindigkeit
von 40 cm/Sekunde. Es werden die relativen Volumenmengen
des Absorptionsmittels bestimmt, welche erforderlich
sind, um ein Gas mit einem Schwefelwasserstoffgehalt von weniger
als 0,0003 Volumenprozent zu erhalten. Außerdem wird die
Menge des entfernten Kohlendioxids, bezogen auf den ursprünglich
vorhandenen Gehalt, berechnet. Die entsprechenden Daten
sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengestellt. Diese
Zahlenwerte bestätigen, daß das erforderliche Volumen an
DEMEA enthaltendem Absorptionsmittel am geringsten ist, während
darüber hinaus die Selektivität dieses erfindungsgemäßen Absorptionsmittels
in bezug auf Schwefelwasserstoff verglichen mit
Kohlendioxid wesentlich höher ist als bei dem DIPA enthaltenden
Absorptionsmittel.
Ein Gas, das zur Hauptsache aus Methan besteht und an Verunreinigungen
10 Volumenprozent Kohlendioxid, 8 Volumenprozent
Schwefelwasserstoff und 0,01 Volumenprozent CH₃SH enthält,
wird im Gegenstrom bei einer Gasgeschwindigkeit von 25 cm/Sekunde
mit einer Lösung behandelt, welche 45 Gewichtsteile
Amin, 45 Gewichtsteile Sulfolan und 15 Gewichtsteile Wasser enthält.
Die Behandlung erfolgt in einer Absorptionssäule mit 30
Austauschböden und einem Druck von 80 bar und einer Temperatur
von 40°C. Es wird eine solche Raumgeschwindigkeit angewendet,
daß das die Säule verlassende Gas weniger als 0,0004
Volumenprozent H₂S und weniger als 0,0005 Volumenprozent CH₃SH
enthält. Als Vergleichslösung wird eine Lösung verwendet, die
das Amin DIPA enthält.
Bei diesem Versuch zeigte sich, daß das erforderliche Volumen
der DIPA enthaltenden Absorptionslösung um das 1,35-fache
größer war als bei dem erfindungsgemäßen Absorptionsmittel.
Claims (9)
1. Verfahren zur Entfernung saurer gasförmiger Bestandteile
aus einer Gasmischung, dadurch gekennzeichnet,
daß man die zu reinigende Gasmischung bei erhöhtem
Druck mit einer wäßrigen Lösung kontaktiert, welche ein
Dialkyl-mono-alkanolamin, aber kein sterisch gehindertes Amin
enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine wäßrige Lösung einsetzt, welche Diäthyl-monoäthanolamin
enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine wäßrige Lösung einsetzt, die zu mindestens
10 Gewichtsprozent aus einem Dialkyl-mono-alkanolamin besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine wäßrige Lösung einsetzt, die zu 15 bis 60 Gewichtsprozent
aus einem Dialkyl-mono-alkanolamin besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei einem Druck von mindestens 5 bar,
vorzugsweise von mindestens 10 bar, arbeitet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei einer Temperatur im Bereich von 15
bis 50°C arbeitet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige Lösung zusätzlich ein physikalisches Lösungsmittel
für saure Gase enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die wäßrige Lösung zusätzlich Tetrahydrothiophendioxid (Sulfolan)
als physikalisches Lösungsmittel enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige Lösung das zusätzliche physikalische Lösungsmittel
in einer Menge von 10 bis 40 Gewichtsprozent enthält.
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