DE2130074C3 - Erdungsvorrichtung - Google Patents

Erdungsvorrichtung

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DE2130074C3
DE2130074C3 DE19712130074 DE2130074A DE2130074C3 DE 2130074 C3 DE2130074 C3 DE 2130074C3 DE 19712130074 DE19712130074 DE 19712130074 DE 2130074 A DE2130074 A DE 2130074A DE 2130074 C3 DE2130074 C3 DE 2130074C3
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Lothar 6236 Eschborn Hardt
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GEA Group AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Erdungsvorrichtung für sich berührende polygonale Rohre oder zusammengesetzte, polygonale Rohre bildende Wände aus nichtleitendem Material in elektrostatischen Naßabscheidern.
Derartig aufgebaute Abscheider sind z. B. aus der GB-PS 835 υ 12 bekannt.
Die Erfindung hat den Zweck, die Erdung der sich berührenden polygonalen Abscheiderohre betriebssicher zu gestalten.
Bei der Reinigung hochkorrosiver Gase oder der Abscheidung von Säurenebel in Naßabscheidern werden Niederschlagselektroden aus nichtleitendem Material, beispielsweise aus Kunststoffen wie Polyvinylchlorid oder glasfaserverstärktem Polyester verwendet. Dabei wird die erforderliche Leitfähigkeit durch
pinen Fliicciolfpitcfilm auf Apr Ohprflörfu» j ^liA
schlagsclektroden erzeugt, indem entweder die zu reinigenden Gase oder Säurenebel übersättigt werden, so daß sich ständig ein Flüssigkeitsfilm abscheidet, oder indem die Niederschlagselektroden unmittelbar mit einer leitenden Flüssigkeit berieselt werden.
Die auf diese Weise leitend gemachten Niederschlagselektrodenaus an sich nichtleitendem Material müssen zur Erzielung einer hohen Abscheideleistung gut geerdet werden, damit zwischen diesen und den im Abstand dazu angeordneten Sprühelektroden ein elektrostatisches Feld vorgegebener Größe aufgebaut werden kann.
Dazu ist es aus der DT-OS 1557162 bekannt, den äußeren unteren Teil einer Niederschlagselektrodenröhre mit einem Anstrich oder Überzug aus einem elektrisch leitenden Material zu beschichten und mit
einem draht- oder bandförmigen Erdleiter aus Metall, feuchten Glasfasern oder Asbestschnüren unter Verwendung eines Abstandhalters aus nichtleitendem Material zu umwinden.
Eine derartige Maßnahme ist nur bei einzeln ste-
henden Niederschlagselektrodenrohren, nicht aber bei Naßabscheidern der gattungsmäßigen Art anwendbar, weil dort der erforderliche Platz lär den Erdleiter und die Abstandhalter nicht zur Verfügung steht und durch ein Auseinanderrücken etwa der sich berührenden polygonalen Rohre deren Hauptvorteil der besonders raumsparenden Anordnung verloren gehen würde.
Das gleiche gilt auch für die aus der BE-PS 664 978 bekanntgewordene Ausbildung des unteren Endes
von Niederschlagselektrodenröhren mit einer umlaufenden Rinne od. dgl. Die gattungsgemäße Anordnung der polygonalen Rohre bzw. deren Zusammensetzung aus entsprechend geformten Wänden läßt die Ausbildung von Rinnen usw. ebensowenig zu wie die
Aufweitung der Rohre auf einen größeren Querschnitt, der zur Einhaltung eines Mindestabstandes von der zentrüer Sprühelektrode bei dieser Ausgestaltung erfcri—hch wird.
Auch die Anordnung von leitendem Material ge-
maß der GB-PS 8ö2282 ist bei dichtgepackten polygonalen Rohren nicht möglich. Abgesehen davon scheiden beim vorgesehenen Anwendungszweck metallische Werkstoffe als Erdungsleiter wegen der Korrosionsgefahr aus, es sei denn, daß teure Platindrähte
verwendet werden oder für spezielle Zwecke Bleioder Titandrähte.
Schließlich ist es aus der FR-PS 1334663 noch bekannt, die Niederschlagselektroden, Platten oder Rohre an ihrem unteren Ende in besondere Flüssig-
4« keitsrinnen einzutauchen, die ihrerseits in Verbindung mit Graphitstäben, flüssigkejtsgetr'jikten Glasfasern oder Keramikschnüren sowie Metalldrähten die Erdung übernehmen.
Da auch hierbei die Rinnen zwangläufig breiter sind
♦5 als die Wandung der Niederschlagselektroden, ist auch dieser Weg zur Erdung bei den voraussetzungsgemäß sich berührenden polygonalen Rohren nicht gangbar.
Es besteht demnach die Aufgabe, für sich berührende polygonale Abscheiderohre oder für zusammengesetzte, polygonale Rohre bildende Abscheidewände aus nichtleitendem Material eine einfache und betriebssichere Erdungsvorrichtung zu finden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am unteren Rand der polygonalen Rohre oder der zusammengesetzten, polygonale Rohre bildenden Wände, den Umfang des unteren Randes mindestens teilweise umschließende, über den unteren Rand hinausreichende, saugfähige Bänder angeordnet sind.
Eine solche Erdung hat den Vorteil, daß die abgeschiedene Flüssigkeit oder Berieselungsflüssigkeit am unteren Ende der Abscheiderohre über diese, den Umfang der Rohre ganz oder teilweise umschließende Bänder ablaufen muß. Ein Teil der ablaufenden Flüssigkeit wird dabei von den saugfähigen Bändern zurückgehalten und verteilt sich gleichmäßig auf die gesamte Länge der Bänder, selbst an Steilen, die nur unvollkommen von Flüssigkeit benetzt werden, bei-
spielsweise in Abscheiderohren, in denen die Flüssigkeit einseitig oder in Rinnen oder Bächen abläuft. Dadurch wird eine gleichmäßige Leitfähigkeit über das gesamte Band erzeugt und eine betriebssichere Abführung der Ladungen sichergestellt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Bänder aus Kunststoff und sind als Gewebebänder ausgebildet.
Da sich Kunststoffe als besonders geeignet erwiesen haben gegenüber korrosiven Gasen, Flüssigkeiten, 1^ Säuren und dsrgleichen, sind Kunststoffbänder als Erdungsmittel besonders geeignet. Der Nachteil der schlechten Benetzbarkeit vieler Kunststoffe wird dadurch überwunden, daß die Bänder au . einem Kunststoffgewebe bestehen, das eine er ■: .'. verbes- 1S serte Flüssigkeiisaufnahme und „it gewährleistet. Solche Bänder k = auf der Oberfläche behandelt sein, um j -,L ;. /nefähigkeit für Flüssigkeiten zu erhöhen oder durch teilweises oder vollständiges Graph itieren der Bänder kann die Leitfähigkeit der feuchten Bänder noch zusätzlich verbessert werden.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Bänder als Kunststoffvliese ausgebildet.
Eine noch bessere Saugfähigkeit als Gewebebänder haben Kunststoffvliese als Erdungsbänder. Durch die watteartige Struktur wird die Saugfähigkeit besonders erhöht.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Bänder mit den polygonalen Rohren oder polygonale Rohre bildenden Wänden verklebt oder verschweißt angeordnet sind.
Durch das Verkleben oder Verschweißen wird eine besonders feste und sichere Verbindung zwischen dem nichtleitenden Material der Abscheiderohre und den Bändern zur Erdung hergestellt. Zweckmäßigerweise wählt man für die Bänder die gleichen Kunststoffe aus, aus dem die Abscheiderohre hergestellt sind, beispielsweise Polyvinylchlorid oder Polyester oder Tetrafluoräthylen u. dgl.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind die Bänder zwischen den sich berührenden Außenwänden der polygonalen Rohre angeordnet.
Zweckrnäßigerweise werden die Bänder über die Breite oder Länge eines polygonalen Rohibündels zwischen den sich berührenden polvgonalen Rohren angeordnet, so daß sie die polygonalen Rohre auf ihrem unteren Umfang zur Hälfte oder vollständig umschließen.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist bei Verwendung von polygonale Rohre bildenden Wänden mindestens ein Band am unteren Rand einer Wand angeordnet.
Durch die Anordnung von mindestens einem Band am unteren Ri.de einer Wand werden beim Zusammensetzen der Wände die polygonalen Rohre immer auf der Innenseite der Rohre mindestens über die Hälfte des Umfanges geerdet. Es ist aber auch möglich durch Anordnung von zwei Bändern auf der Innen- und Außenseite einer Wand eine volle Umschließung des inneren unteren Randes der Abscheiderohre zu erhalten. Dadurch wird ein gleichmäßiger und guter Übergang des ablaufenden Flüssigkeitsfilmes in das Erdungsband bewirkt. Außerdem bewirken die elektrischen Feldkräfte eine bevorzugte Aufnahme der Flüssigkeit in den Bändern durch die Verringerung der Oberflächenspannung der Flüssigkeit auf Grund der Aufladung im elektrostatischer. Feld.
Die Verwendung von Bändern als saugfähige Kunststoffgewebebänder oder Vliese erlaubt es auf einfache Weise eine betriebssichere Erdung zu schaffen. Die Bänder haben eine große Festigkeit und sind unempfindlich gegenüber korrosiven Gasen oder Flüssigkeiten, sie können an ihren Enden zusammengefaßt, beispielsweise außerhalb des Filtergehäuses oder in einem Flüssigkeitsbad in eine metallische Erdung überführt werden. Sie bilden auf den unteren Rändern der polygonalen Abscheiderohre einen über den Rand der Abscheiderohre hinausragendes leitfähiges Erdungsband, dessen Leitfähigkeit durch die festgehaltene abgelaufene Flüssigkeit gleichmäßig über die gesamte Länge des Bandes verteilt wird.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher und beispielhaft erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Erdung von zusamme gesetzten polygonalen Rohren,
Fig. 2die Erdung von polygonale Rohre bildenden Wänden,
Fig. 3 a bis 3 e verschiedene Möglichkeiten der Anordnung der Bänder zur Erdung.
In Fig. 1 sind die unteren Enden von sich berührenden polygonalen Rohren 1 dargestellt. Sie sind wabenförmig ausgebildet und dienen als Abscheiderohre für einen elektrostatischen Entstauber. Sie können beispielsweise aus Polyvinylchlorid oder mit glasfaserverstärktem Polyester verstärktem Polyvinylchlorid oder anderen geeigneten Kunststoffen hergestellt sein. Konzentrisch in den Waben befinden sich die an Hochspannung liegenden Sprühelektroden, die hier nicht gezeichnet sind. Die einzelnen, sich berührenden, wabenförmigen polygonalen Rohre 1 werden durch Berieselung und durch Abscheidung von Flüssigkeiten leitfähig gemacht. Diese leitfähigen Flüssig- Y jiten fließen in das am unteren Ende zwischen den polygonalen Rohren 1 angeordnete Band 2, welches über die nicht dargestellte Gehäusewand in die äußere Erde 3 übergeht.
Durch die Anordnung von parallelen Reihen flüssigkeitsaufnehmender Bänder 2 werden dabei die polygonalen Rohre 1 von den Bändern 2 teilweise auf ihrer Außenseite umschlossen.
Die polygonale Rohre bildenden Wände 4 werden nach Fig. 2 so geerdet, daß die Bänder 2 aus Kunststoff längs des unteren Randes der Wände 4 festgeklebt oder verschweißt sind und sie das untere innere EhJe der polygonalen Rohre bedecken.
Verschiedene Möglichkeiten, die Kunststoffbänder anzuordnen, sind in Fig. 3a bis 3e dargestellt.
So ist es manchmal zweckmäßig, den unteren Rand der Rohre abzuschrägen nach Fig. 3a und 3c oder bei geradem Pand Kunststoffvliese 5 nach Fig. 3e und 3d zu verwenden. Bei der Anordnung in polygonale Rohre bildenden Wämie 4 werden bei vollständiger Umschließung der polygonalen Rohre Anordnungen nach Fig. 3b bevm/ugi
Hierzu 1 B'att Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Erdungsvorrichtung für sich berührende polygonale Rohre oder zusammengesetzte polygonale Rohre bildende Wände aus nichtleitendem Material in elektrostatischen Naßabscheidern, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rand der polygonalen Rohre (1) oder polygonale Rohre bildenden Wände (4) den Umfang des unteren Randes mindestens teilweise umschließende, über den unteren Rand hinausreichende saugfähige Bänder (2) angeordnet sind.
2. Erdungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (2) aus Kunststoff bestehen und als Gewebebänder ausgebildet sind.
3. Erdungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder als KunststofivHese (S) ausgebildet sind.
4. Erdungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (2) mit polygonalen Rohren (1) oder polygonale Rohre bildenden Wänden (4) verklebt oder verschweißt angeordnet sind.
5. Erdungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (2) zwischen den sich berührenden Außenwänden der polygonalen Rohre (1) angeordnet sind.
6. Erdungsvorrichtung n&ch den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von po'vgonale Rohre bildenden Wände (4) mindestens ein Band (2) am unteren Rand einer Wand (4) angeordnet ist.
DE19712130074 1971-06-18 1971-06-18 Erdungsvorrichtung Expired DE2130074C3 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712130074 DE2130074C3 (de) 1971-06-18 Erdungsvorrichtung
GB2662572A GB1361905A (en) 1971-06-18 1972-06-07 Earthing device for an electrostatic precipitator
US00260813A US3793802A (en) 1971-06-18 1972-06-08 Grounding system for tubular collectors in electrostatic precipitating apparatus

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712130074 DE2130074C3 (de) 1971-06-18 Erdungsvorrichtung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2130074A1 DE2130074A1 (de) 1973-01-04
DE2130074B2 DE2130074B2 (de) 1976-06-16
DE2130074C3 true DE2130074C3 (de) 1977-02-03

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