DE2130057C3 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Prüfung metallischer Gegenstände, wie Münzen oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Prüfung metallischer Gegenstände, wie Münzen oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zwei Verfahren zur Prüfung von Münzen und anderer scheibenförmiger metallischer
Gegenstände, bei dem sich der Gegenstand durch ein von einem Generator erzeugtes periodisch
wechselndes Magnetfeld hindurchbewegt und wobei die durch die Anwesenheit des Gegenstandes an einer
Meßstelle bewirkte Änderung des Magnetfeldes von Detektoren festgestellt und als Meßspannung einer
Bewertungs^inrichtung zugeführt wird, die über miteinander verknüpfte logische Schaltungen nur bei
Vorhandensein eines vorgegebenen Signals in einem Zeitintervall eine »Gut-Kennung« oder »Falsch-Kennung«
abgibt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Schaltungsanordnung zur Durchführung eines der beiden Verfahren.
Die Prüfung metallischer Gegenstände auf eine Vielzahl von Eigenschaften kann beispielsweise bei
deren Herstellung als Qualitätskontrolle wesentlich sein, sie ist jedoch immer dann zwingend notwendig,
wenn der Gegenstand, etwa eine Münze, einen Wert vorgibt, für den in einem Verkaufsautomaten eine
Ware oder eine andere Dienstleistung erworben werden kann.
Die bekannten, rein mechanischen Münzprüfer ermitteln den Münzwert, indem sie beispielsweise eine
Gewichtskontrolle vornehmen. Weiter werden die Abmessungen des Einwurfschlitzes für die Münze so
gewählt, daß sie dem Durchmesser und der Dicke einer definierten Münzgröße entsprechen. Derart einfach
aufgebaute, rein mechanisch arbeitende Münzprüfer haben den Nachteil, daß sie jeweils nur einen
Münzwert bzw. eine Münzgröße verarbeiten können. Mechanische Münzprüfer, bei denen der Einwurf unterschiedlicher
Münzwerte möglich ist, sind in ihrem Aufbau kompliziert und damit störanfällig.
Die große Mannigfaltigkeit der in den einzelnen Ländern verwendeten Münzarten, ihre einfache Zugänglichkeit
durch die frei konvertierbaren Währungen, den modernen Massentourismus sowie die immer
«jeder versuchte Fälschung von Münzen machen ihre
jfejuerte und genauere Prüfung, als das mit rein mechanischen
Münzprüfera möglich ist, zwingend erforderlich. So gibt es beispielsweise Münzen unterschiedtjjjer
Währung mit sehr unterschiedlicSien Nennwerleu
aber nahezu gleicher Größe und gleichem Gewicht.
In der Vergangenheit wurden daher Münzprüfer entwickelt, die die elektromagnetischen Eigen^chaf-
eingeworfenen Münze beeinflußbare Selbstinduktion einer Spule auswertende Vorrichtung, die nach dem
eingangs genannten Verfahren arbeitet, bedient sich einer Auswertelektronik, die so beschaffen ist, daß
nur Münzen, deren Einfluß auf den Oszillator zwischen zwei vorbestimmten Grenzen liegt, eine »Gut-Kennung«
erhalten. Wie bei den anderen genannten Münzprüfern werden die Schwingungen des oder der
Oszillatorkreise gleichgerichtet und die sich aus einer
ten von metallischen Gegenständen innerhalb vorge- 10 Vielzahl von Einzelschwingungen ergebende Gleichebener
Toieranzbereiche kapazitiv oder induktiv spannung bzw. gleichgerichtete Wechselspannung einem
Bewertungskreis zugeführt. Die dem bekannten Münzprüfer zugeordnete logische Schaltung gibt nur
p g g g
dann einen Münzannahmeimpuls ab, wenn innerhalb
lih d
auswerten.
Bei der Münzprüfung mittels kapazitiver Meßanordnung sind in ^inem senkrechten Durchlaß beidseitig
dielektrische Platten angeordnet, die außen »5 einer vorbestimmten Zeit, die mindestens gleich der
Elektroden tragen, wobei durch den so gebildeten Zeit, welche ein durch die Münzlaufbahn fallender
... _=__ j_i^_ T^i-. j ... . Körper zum Durchlaufen aller vorhandener Selbstinduktionsspulenpaare
benötigt und kleiner als der zeit-
Kondensator die eine dritte Elektrode bildende Münze hindurchgegeben wird. In diesem Zusammenhane
ist ein Kapazitätsmeßkreis bekanntgeworden,
pp g
liche Abstand nacheinander eingeworfener Münzen
wendeten logischen Schaltung kommen bekannte elektronische Bauelemente, wie Verzögerungsglieder,
Flipflopschaltungen, Differenzierschaltungen, Inver-
bei dem das Dielektrikum durch nur eine Platte an 2° ist. nur einer der den Oszillatoren zugeordneten
der Unterseite eines schräg verlaufenden, die Münzen Gleichrichter einen Impuls liefert. Innerhalb der verlegend
transportierenden Durchlasses vorgegeben ist, wendeten logischen wobei an der Oberseite ein bewegliches Kontaktglied
angebracht ist, das die Münze elektrisch mit dem
angebracht ist, das die Münze elektrisch mit dem
Meßkreis verbindet und gleichzeitig gegen die Platte a5 ter u. dgl. zur Anwendung (deutsche Offenlegungs
drückt (deutsche Offenlegungsschrift 1449298). schrift 1902 806).
Auch ist eine als Kompensationsschaltung aufge- Schließlich ist noch ein Vei fahren zur Erkennung
baute Vorrichtung zum Unterscheiden zwischen un- bzw. zur Ermittlung von Abmessungen und Material
terschiedlichen Münzen bekannt, die sich der indukti- von Münzen und Werkstücken bekanntgeworden,
ven Meßmethode bedient. Hierfür wird ein Spulen- 3o welches sich kapazitiver und/oder induktiver Tastsonpaar
durch das gemeinsame Aufwickeln zweier den bedient, wobei von dem elektrischen Ausgangssitretrennter
Leiter gebildet, von dem die erste Spule gnal der Tastsonden das Spannungs-Zeit-Integral
von einer Wechselspannung gespeist ist, die ein ma- oder das Strom-Zeit-Integral der bei der Vorbeifühgnetisches
Wechselleid erzeugt und in der anderen rung von Münzen oder Werkstücken an den Tastson-Spule
eine Spannung induziert (deutsche Offenle- 35 den entstehenden Spannungs- oder Stromimpulse ge-.
.,. ,,,-,„ one, bildet wird (deutsche Offenlegungsschrift 1925 042).
Ein wesentlicher Nachteil aller bekannten elektrischen bzw. elektronischen Prüfverfahren und Vorrichtungen
für metallische Gegenstände, wie Münzen od. dgl., besteht darin, daß für die Prüfung der einzelnen
Münze verhältnismäßig große Zeitintervalle erforderlich sind, die etwa in der Größenordnung derjenigen
Zeit liegen, welche für die Vorbeibewegung einer Münze an einem Detektor erforderlich ist. Diese
Münzen einer bestimmten, einen spezifischen Durch- 45 für elektronische Verhältnisse langen Meßzeiten ermesser
aufweisende Münzsorte sowie auf Münzen an- geben sich bei der Anwendung selbstschwingender
Oszillatorkreise zwangläufig durch die Ein-und Ausschwingzeiten
des Oszillators, während bei der Aus-
gungsschrift 1474895).
Eine weitere bekannte, nach dem induktiven Meßprinzip arbeitende Prüfvorrichtung ist in der Lage,
mehrere Sorten von einen gemeinsamen Münzkanal passierenden unterschiedlichen Münzen aufzunehmen
und zu prüfen, wobei diese an einer Mehrzahl von Detektoren vorbeigleiten. Die Detektoren sind
derart gegeneinander versetzt in einer Seitenwand des Münzkanals angeordnet, daß jeder Detektor nur auf
Wertung über die Gleichrichtung der Meßspannnng
spricht, welche einen größeren als diesen spezifischen Durchmesser haben. Bei der bekannten Münzzählvorrichtung
sind die Detektoren über die Ausgangs- . a
klemmen ihrer Oszillatorkreise an die Eingangsklem- 5o sich die An- und Abklingzeiten des Gleichrichters
men einer logischen Schaltung angechlossen, die über nachteilig bemerkbar machen. Darüber hinaus hat
- sich bei bekannten Verfahren zum Prüfen von Münzen
als unvorteilhaft erwiesen, daß die Meßfrequenz über längere Zeiträume nicht stabil genug gehalten werden
m g
geeignete Torstufen eine Selektion der einzelnen
Münzwerte ermöglicht (deutsche Auslegeschrift 1449277).
Auch ist ein elektronisches Münzprüfverfahren be- 55 kann, will man hierfür nicht umfangreiche und damit
kannt, welches sich dadurch kennzeichnet, daß die kostspielige Maßnahmen vorsehen. Der ohnehin verhältnismäßig
große Toleranzbereich, bedingt durch die nicht unerheblichen natürlichen Schwankungen in
den Abmessungen ein und derselben Münzsorte, wer-
eingeworfene Münze durch eine von einer einsteilbaren
Meßfrequenz durchflossenen Koppelschleife geführt wird, wobei die Münze zu elektromagnetischen
Schwingungen angeregt wird, durch die im Resonanz- 6° Jen bei den oben beschriebenen bekannten Vorrichfall
bei Übereinstimmung der Meßfrequenz mit der tungen und Verfahren noch dadurch vergrößert, daß
Änderungen der Amplitudenschwankungen und vor allem die verschiedenen Durchlaufgeschwindigkeiten
der Münzen durch das Meßfeld mit in das Meßergeberzeugt wird, das zur Münzerkennung bzw. Ausson- 65 nis eingehen,
derung der Münze dient (deutsche Auslegeschrift Das gilt auch für ein weiteres bekanntes Verfahren
elektromagnetischen Eigenfrequenz oder einer Harmonischen der anzunehmenden Münze durch Rückkoppelung
ein deutliches Signal in der Koppelschleife
1474740).
Eine weitere, die durch Wirbelstromverluste der
Eine weitere, die durch Wirbelstromverluste der
zur Prüfung von Münzen, nach dem eine schwellwertabhängige Münzüberprüfung unter Vorgabe zweier
1936898). Auch bei diesem Verfahren erfolgt näm- Bei dem erstgenannten Verfahren werden die ein-
lich eine Mittelwertbildung über eine Vielzahl von Pe- zelnen in die Sekundärspule eingekoppelten Span-
rioden der Meßspannung, wobei der beim Vorbeilauf nungsamplituden der Meßspannung mit zwei unter-
der Münze an der Meßstelle sich ergebende Amplitu- 5 schiedlichen Schwellenwertspannungen verglichen
denwert für die Messung des Scheitelwertes, der sich und mittels einer logischen Schaltung ausgewertet,
durch den Vorbeilauf ergibt, in der Weise herangezo- Hierbei ist es besonders wichtig, daß es sich bei den
gen wird, daß jeweils oberhalb und unterhalb des ge- Schwellenwertspannungen um Gleichspannungen
wünschten Scheitelwertes eine Ansprechschwelle ge- handelt, die von der Wechselspannung des Generators
legt ist und beide Ansprechschwellen derart logisch 10 abgeleitet werdet«, mit dem auch die Primärwicklung
verknüpft sind, daß nur das Ansprechen einer verbunden ist.
gnal erzeugt. metallischer Gegenstände ist es möglich, deren Ken-
lichauch noch bei einem weiteren bekannten elektro- 1S Meßspannung vorzunehmen, wobei die Auswertung
nischen Mehrsorten-Münzprüfer (deutsche Offenle- einer Schwingungshalbwelle während der Anwesen-
gungsschrift 1947238) letztlich nur die Hüllkurve, die heit der Münze od. dgl. an der Meßstelle vollständig
sich aus der Durchlaufcharakteristik der Münze aus ausreicht. Das erstgenannte Verfahren ist unabhängig
den Einzelamplitudenwerten ergibt, gemessen und von der Änderung der Meßspann ungsfrequenz oder
beurteilt. Bei jeder Mittelwertbildung bzw. Gleich- ao von Amplitudenschwankungen wie auch anderen
richtung ergeben sich elektronisch gesehen Schwierig- Schwankungen innerhalb der Versorgungsspannung,
keiten zufolge unterschiedlicher Laufzeiten, Phasen- Die DurchLaufzeit und die Geschwindigkeit des zu
änderungen u. dgl. prüfenden metallischen Gegenstandes durch das pe-
zwei Verfahren zur Prüfung metallischer Gegen- *5 ohne Belang. Eine Gleichrichtung oder Aufsummie-
stände, wie Münzen od. dgl., anzugeben, welche, sich rung der Meßspannung erfolgt nicht. Die Prüfung des
eines geeigneten von einem Generator erzeugten pe- Gegenstandes und die Bewertung der Meßspannung
riodisch wechselnden Magnetfeldes bedienend, be- kann nach jeder Periode der Meßspannung erneut
reits innerhalb einer Periode der Generatorfrequenz durchgeführt werden.
in der Lage ist, die elektromagnetischen Eigenschaf- 3<
> Zur Durchführung des erstgenannten Verfahrens
ten des zu prüfenden Gegenstandes, unabhängig von sieht die Erfindung eine Schaltungsanordnung vor, die
der Durchlaufgeschwindigkeit des Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet ist, daß der Detektor als Se-
schnell und zuverlässig zu messen und zu bewerten. kundärspule des Magnetfeldes ausgebildet ist, daß die
Soweit sich die Erfindung auf das erste der beiden die obere und untere Grenze des Toleranzbereiches
Verfahren richtet, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, 35 angebenden Schwellenwertspannungen sowie das in
daß die Bewertungseinrichtung schwellenwertabhän- die Sekundärspule durch Kopplung übertragene Magig mittels zwei unterchiedlichen, einen Toleranzbe- gnetfeld als Meßspannung einem aus zwei Komparareich vorgebende Schwellenwertspannungen die posi- toren bestehenden Kenngeber mit zwei Ausgängen
tive oder negative Schwingung einer oder jeder zugeführt werden, wobei die »Gut-Kennung« durch
einzelnen Periode der Meßspannung bewertet, daß die 4» das ausgangsseitige Auftreten von Impulsen an nur
»Gut-Kennung« erfolgt, wenn der Scheitelwert der einem, und zwar dem der kleineren Schwellenwert-Schwingung in dem Toleranzbereich zwischen den spannung zugeordneten Komparator erfolgt. Dabei ist
zwei unterschiedlichen Schwellenwertspannungen es vorteilhaft, wenn die an den beiden Ausgängen des
liegt und daß die beiden Schwellenwertspannungen Kenngebers auftretenden Impulse über zwei ihrerseits
dem Generator als Gleichspannung entnommen wer- 45 ausgangsseitig durch ein NAND-Glied verknüpfte,
den. eine Zwischenspeicherung ermöglichende, bistabile
durch gelöst, daß die Bewertungseinrichtung schwel- Kenngebers erfolgt über ein NAND-Glied, dessen
lenwertabhängig die positive oder negative Schwin- 5° Ausgangsimpuls zum Zeitpunkt des Scheitelwertes
gung einer oder jeder einzelnen Periode der der Meßspannung mittels einer bistabilen Kippstufe
beim Unterschreiten wieder geschlossen wird und die differenzierten Spannung werden die Triggerimpulse
»Gut-Kennung« der Münze ausgewertet wird, wobei Die Zeichnungen erläutern in Verbindung mit der
sich das Zeitintervall als die Zeit darstellt, während nachstehenden Beschreibung Ausführungsbeispiele
der die Schwingung die Schwellenwertspannung über- 6° der Erfindung. Es zeigt
steigt. Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild für eine
methode, bei der der zu prüfende Gegenstand durch mäßen Verfahrens,
das Koppelfeld zwischen zwei Spulen hindurchgeführt Fig. 2 ein Teilschaltbild nach Fig. 1 mit verdeutli-
wird und durch die entstehenden Wirbelstromverluste 6S chender Wiedergabe des Kenngebers,
in dem Gegenstand, die in die Sekundärspule einge- Fig. 3 eine Bewertungseinrichtung für die Bewer-
koppeltc Meßspannung, entsprechend den Eigen- tung des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren er-
schaften des metallischen Gegenstandes, beeinflußt ziehen Meßergebnisses,
Fi {;. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine logische.
Schaltanordnung als Bewertungseinrichtung,
Fhj». 5 eine schematisierte Darstellung des Verfahrensprinzips
nach der Erfindung,
Fi g. 6 eine skizzierte Darstellung eines Detektors in seiner Lage zu Münzen unterschiedlichen Durchmessers,
Fig. 7 eine Bewertungseinrichtung für die gleichzeitige
Erkennung mehrerer Parameter der zu prüfenden metallischen Gegenstände,
Fig. 8 Impulszeitdiagramme der einzelnen logischen
Schaltungen von Fig. 3 und
Fig. 9 Impulszeitdiagramme entsprechend Fig. 8, jedoch für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sowie
Fig. 10 ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel.
Gemäß Fig. 1 wird der metallische Gegenstand 3 in das induktive Koppelfeld der beiden Spulen 1, 2
eingebracht und die durch die Wirbelstromverluste in dem Gegenstand gegebene Änderung der in die Sekundärspule
eingekoppelten Meßspannung U2 ausgewertet. Die Primärspule 1 wird von dem Wechselstrom
des Generators 7 durchflossen. Die in der Sekundärspule 2induzierte Meßspannung U2 wird einem
Kenngeber 4 zugeführt, der ausgangsseitig an eine Bewertungsschaltung S angeschlossen ist. Der
Kenngeber 4 vergleicht die Amplitude der in die Sekundärspule 2 eingekoppelten Meßspannung U2 mit
zwei Gleichspannungen, den Schwellenwertspannungen α und b, wobei diese Gleichspannungen der
Schaltung 6 entnommen werden. In der Schaltung 6 werden die Schwellenwertspannungen a, b aus der
Wechselspannung des Generators 7 abgeleitet, um die Meßanordnung von Änderungen der Wechselspannung
des Generators 7 unabhängig zu machen.
Der in Fig. 2 schematisch dargestellte Kenngeber 4 besteht aus zwei Komparatoren AK, BK, von denen
jeweils ein Eingang mit der Schwellenwertspannung a bzw. der Schwellenwertspannung b gespeist wird,
während die beiden anderen Eingänge galvanisch zusammengeschaltet mit der Sekundärspule 2 verbunden
sind.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird durch die beiden Schwellenwertspannungen α und b ein Toleranzbereich
vorgegeben, wobei die »Gut-Kennung« eines zu prüfenden metallischen Gegenstandes abgegeben
wird, wenn der bei Anwesenheit desselben an der Meßstelle in die Sekundärspule 2 eingekoppelte
Spannungsscheitelwert einer Schwingung der Meßspannung U2 eine Amplitude besitzt, die zwischen den
Schwellenwertspannungen a, b liegt. Der Komparator AK vergleicht jeden einzelnen Scheitelwert der eingekoppelten
Meßspannung U1 mit der Gleichspannung der Schwellenwertspannung a, während der
Komparator BK jeden einzelnen Scheitelwert der eingekoppelten Meßspannung U2 mit der Gleichspannung
der Schwellenwertspannung b vergleicht. Wenn die Meßspannung U2 sowohl größer als die
Schwellenwertspannung a, als auch die Schwellenwertspannung b ist, werden an den Ausgangsklemmen
AB beider Komparatoren Ausgangsimpulse mit der Frequenz des Generators 7 auftreten. Ist dagegen
die eingekoppelte Meßspannung U2 kleiner als jede
der Schwellenwertspannungen a, b, dann treten an
keinem der Ausgänge A, B Impulse auf. Dann, und nur dann, wenn die in die Sekundärspule 2 eingekoppelte
Meßspannung LZ2, d. h., der Spannungsscheitel wert
einer Halbperioden-Schwingung zwischen den beiden Schwellenwertspannungen a, b liegt, treten an
einem der Komparatoren ausgangsseitig Impulse auf, während der zweite Komparator gesperrt ist. Da im
letztgenannten Fall die eingekoppelte Meßspannung U2 größer als die Schwellenwertspannung a, aber
kleiner als die Schwellenwertspannung b ist, liegen Ausgangsimpulse nur an der Klemme A an. Der
Kenngeber 4 kann außer aus zwei Komparatoren bzw. Nullverstärkern selbstverständlich auch noch aus zwei
beliebigen anderen bekannten Schwellenwertgebern, wie Torschaltungen u. dgl., bestehen. Es handelt sich
hierbei ganz allgemein um Netzwerke, die in Abhängigkeit von einer Steuerspannung (Schwellenwertspannung)
vorgegebener Amplitude für ein Eingangs-
'5 signal durchlässig oder gesperrt sind, je nachdem, ob
das Eingangssignal die Amplitude überschreitet oder unterschreitet.
Der Toleranzbereich zwischen den Schwellenwertspannungen a, b ist so vorgewählt, daß dann, wenn
ao sich im Koppel.eld zwischen den beiden Spulen 1 und
2 keine Münze und kein anderer zu prüfender metallischer Gegenstand befindet oder auch wenn in diesem
Koppelfeld ein Gegenstand 3 anwesend ist, dessen Wirbelstromverluste kleiner als die eines zu prüfenden
a5 Gegenstandes sind, die in die Sekundärspule eingekoppelte
Meßspannung U2 sowohl die Schwellenwertspannung α als auch die Schwellenwertspannung
b überschreitet. Eine »Gut-Kennung« ist auch dann nicht gegeben, wenn in das Koppelfeld ein metallischer
Gegenstand 3 gelangt, dessen Wirbelstromverluste so groß sind, daß der Spannungsscheitelwert
einer Schwingung der eingekoppelten Meßspannung LZ2 unterhalb der kleinsten Schwellenwertspannung a
bleibt. Die dem Kenngeber 4 nachgeschaltete Bewertungsschaltung ist so ausgelegt, daß eine »Gut-Kennung«
des in das Koppelfeld eingebrachten metallischen Gegenstandes nur dann erfolgt, wenn nur an
einem der Komparatoren ausgangsseitig Impulse auftreten, d. h. wenn die Amplitude der induzierten
Meßspannung U2 innerhalb des durch die Schwellenwertspannung
α und b gegebenen Toleranzbereiches liegt.
Als Bewertungsschaltung 5 für die Kennung des zu prüfenden Gegenstandes 3 innerhalb einer, oder bei
längerer Anwesenheit der Münze in dem Koppelfeld, innerhalb jeder einzelnen Periode der eingekoppelten
Meßspannung U2 kommt eine einfache Oder-Schaltung
nicht in Frage, da die Überschreitung der durch die beiden Schwellenwertspannungen α und b gegebenen
Toleranzgrenzen durch ein und dieselbe Halbwelle innerhalb einer Periode der eingekoppelter
Meßspannung nicht gleichzeitig, sondern vielmehi zeitlich verschoben erfolgt (siehe hierzu Fig. 5). Be
dem Überschreiten beider Schwellenwertspannun gen a, b durch die in die Sekundärspule 2 eingekop
pelte Meßspannung UO1 ist das Zeitintervall f, fü:
die Überschreitung der unteren Toleranzgrenze grö ßer, während das Zeitintervall /,, für die obere ToIe
ranzgrenze kleiner ist.
Zufolge dieses Sachverhaltes, der an den Aus gangsklemmen A, B des Kenngebers 4 zwar Impuls
folgen gleicher Frequenz, andererseits aber Impulsi unterschiedlicher Länge auftreten läßt, muß die nach
geschaltete Bewertungseinrichtung 5 so ausgeleg
sein, daß sie etwa durch eine kurze Zwischenspeichc rung diese Tatsache zu berücksichtigen in der Lag
ist. Ein mögliches vorteilhaftes Ausführungsbeispie einer Bewertungseinrichtung 5 ist in Fig. 3 dargc
stellt.
Die dargestellte logische Verknüpfung geht von der
bekannten Sheffer-Funktion, dem sogenannten NAND-Gatter aus, die durch eine Negation nach einer
Konjunktionsschaltung entsteht. Die Irnpulsabfrage der Ausgangsklemme A, B der beiden Komparatoren
AK, BK erfolgt über zwei binäre Kip>pstufen, und zwar über ein Flipflop FFA für den Ausgang A
und ein zweites Flipflop FFB für den Ausgang B des Kenngebers 4. Unter der Voraussetzung, daß die
Amplitude der in die Sekundärspule 2 eingekoppelten Meßspannung an der Sekundärspule 2 sowohl die
Schwellenwertspannung α als auch die Schwellenwertspannung
b überschreitet, liegen an den Ausgangsklemmen A, B des Kenngebers 4 die in Fig. 8
zu dem Bezugszeichen A, B gehörigen Impulsfolgen an. Die Länge der dargestellten Rechteckimpulse entspricht
hierbei der Überschreitungszeit bzw. den Zeitintervallen /„ und th gemäß Fig. 5 der Amplitude der
in die Sekundärspule 2 eingekuppelten Meßspannung U2. Ausgangsseitig sind die beiden Flipflops FFA,
FFB über das genannte NAND-Glied, wie dargestellt, miteinander verknüpft. Ein Ausgang QA des Flipflops
FFA ist mit einem Eingang des NAND-Gliedes verbunden, während der zu dem genannten Ausgang des
Flipflops FFA negierte Ausgang QA des Flipflops
FFB dynamisch an einen zweiten Eingang des NAND-Gliedes angeschlossen ist. Die an der Ausgangsklemme
A des Kenngebers 4 vorliegende Impulsfolge wird außer zu dem Flipflop FFA auch noch
über ein Negationsglied N und eine Integrationsstufe C1 R] ebenfalls auf den zweiten Eingang des NAND-Gliedes
gegeben. Die Impulsfolge am Ausgang des Negationsgliedes Nentspricht somit dem in Fig. 8 mit
dem Bezugszeichen A bezeichneten Rechteckimpulsverlauf, während diese Impulse am genannten zweiten
Eingang des NAND-Gliedes den in Fig. 8 mit dem Bezugszeichen D bezeichneten Venauf zeigen. Durch
den Widerstand R1 wird der zugehörige Eingang des
NAND-Gliedes auf »0« gehalten, wenn an der Klemme A keine Impulse anliegen, so daß für diesen
Fall das NAND-Glied ständig gesperrt ist
Da die Auswertung der in die Sekundärspule 2 eingekoppelten Meßspannung wahlweise innerhalb jeder
Periode der Meßfrequenz und damit für jede einzelne Periode gesondert möglich sein soll, ist es erforderlich.
die beiden Flipflops FFA und FFB vor jeder Auswertung neu und definiert zu setzen, was. wie mit dem
Impulsdiagramm bei dem Bezugszeichen λ' angegeben, mit der negativen Flanke der an der Klemme A
anliegenden Impulse erfolgt. Hierfür ist das Integrationsglied R2C2 vorgesehen, welches in der in Fig. 3
dargestellten Weise mit den Setzeingängen jedes der Flipflops FFA und FFB verbunden ist. Die Setzimpuise
werden durch entsprechende Wahl der Widerstandswerte für den Widerstand R1 möglichst kurz gehalten.
Der Impulsverlauf an den Ausgängen QB des Flipflops FFB und QA des FHpflops FFA ist in den letzten
beiden Impulszeitdiagrammen von Fig. 8 wiedergegeben.
Nach den obigen Ausführungen kann somit eine »Gut-Kennung«, d. h. die Abgabe eines Impulses innerhalb
einer Periode der Meßfrequenz am Ausgang des NAND-Gliedes nur dann erfolgen, wenn der Amplitudenwert
der induzierten Meßspannung innerhalb der Toleranzgrenzen zwischen den Schwellenwertspannungen
a, b liegt. Liegen nämlich sowohl an der Klemme A als auch an der Klemme B zufolge der
Überschreitung beider Schwellenwerte Impulse an, so kennzeichnen sich die binären Ausgangswerte zur Zeit
der Abfrage am Ausgang QB durch »0« am Ausgang QA durch »1«, während der Informationswert an dem
dritten Eingang des NAND-Gliedes, welcher nicht den beiden genannten Ausgängen der Flipflops FFA,
FFB zugeordnet ist, als negierter und differenzierter Impuls A des an der Klemme A anliegenden Impulses
gleichfalls »1« ist. Da sich das NAND-Glied durch eine Negation nach einer Konjunktionsschaltung
kennzeichnet, ändert sich dessen Ausgang nicht; Q bleibt auf 1. Damit ergibt sich eine »Falsch-Kennung«.
Wie ohne weiteres erkennbar, kennzeichnen sich die binären Schaltzustände für den Fall, daß von der
Amplitude der in die Sekundärspule 2 eingekoppelten Meßspannung U2 nur der Wert der unteren Schwellenwertspannung
a, jedoch nicht die Schwellenwertspannung b überschritten wird, an allen drei Eingängen
dei NAND-Gliedes durch den Wert »1«. Die ausgangsseitige Information an dem NAND-Glied
kippt gleichzeitig von dem binären Zustand »1« in den Zustand »0« um.
Dieses Verhalten am Ausgang Qc des NAND-Gliedes
entspricht einer »Gut-Kennung«. Wenn schließlich weder an der Klemme A noch an der
Klemme B des Kenngebers 4 Impulse anliegen, dann ist die Information zur Zeit der Abfrage am Ausgang
QB 1 oder 0, am Ausgang QA gleich 0 oder 1 und
an dem mit C1K1 verbundenen Eingang des NAND-Gliedes
gleich 0, wodurch sich wiederum eine »Falsch-Kennung« ergibt.
In dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Bewertungseinrichtung sind die beiden Klemmen
A, B des Kenngebers 4 unmittelbar mit den Eingängen eines NAND-Gliedes verbunden, welches
ausgangsseitig mit einem Eingangeines FHpflops FFD
verknüpft ist. Dem zweiten Eingang des Flipflops FFD werden Triggerimpulse zugeführt. Diese werden
durch Differenzierung der in die Sekundärspule 2 eingekoppelten Meßspannung U2 erhalten. Aus den
Nulldurchgängen der differenzierten Wechselspannung L\ werden Triggerimpulse abgeleitet, die nunmehr
gegenüber der Spannung U2 90° phasenverschoben ist. Bei dieser Anordnung erfolgt die Abfrage
der von dem Ausgang C des NAND-Gliedes abgegebenen Impulse zum Zeilpunkt der negativen Ffanke
des Triggerimpulses. da nur in diesem Moment die logische Verknüpfung der Informationswerte an den
Klemmen A, B bzw. an den beiden Eingängen des NAND-Gliedes sinnvoll auswertbar ist. Der Informationswert
am Ausgang C des NAND-Gliedes geht wie die Impulsdiagrammdarstellung in Fig. 9 zeigt
von »1« auf »0«, sobald die Halbwelle der in die Se kundärwicklung eingekoppelten Meßspannung den
Wert der unteren Schwellenwertspannung α über schreitet, während (*er Schaltzustand des NAND
Gliedes auf den Ausgangswert 1 zurückkippt, fall: dieser Spannungsimpuls auch noch die obere Schwel
lenwertspannung b überschreitet. Der bei dem Be
zugszeichen Cin Fig. 9 dargestellte Impulsverlauf er
gibt sich somit für den Fall, daß di? Amplitude dei Meßspannung U2 innerhalb einer Periode der Meß
frequenz den in der oberen Zeile von Fig. 9 darge stellten Verlauf besitzt. Wie oben ausgeführt, erfolg
die Abfrage bei der Bewertungseinrichtung nacl Fig. 4 zum Zeitpunkt der negativen Flanke des Trig
gerimpulses und damit genau zu dem Zeitpunkt, an dem die dargestellte Halbwelle der in die Seuundärspule
2 eingekoppelten Meßspannung U1 ihren Maximalwert
besitzt. Die ausgangsseitig an dem Flipflop FFD erhaltene Information bleibt bis zur nächsten
Abfrage durch die negative Flanke des nachfolgende η Triggerimpulses gespeichert. Eine Informationsänderung
erfolgt an der Klemme Q immer nur dann, wenn der Amplitudenwert der Meßspannung U1 innerhalb
der vorgegebenen Toleranzgrenzen zwischen den Schwellenwertspannungen a, b Hegt bzw. wenn die
Amplitude die Schwellenwertspannung α mindestens gerade noch erreicht.
Auch diese Schaltanordnung ist frequenzunabhängig, da der aus der in die Sekundärspule eingekoppelten
Meßspannung U2 gewonnene Triggerimpuls immer mit der Meßfrequenz synchron ist, da vor. dieser
abgeleitet. Das in Fi g. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel einer bevorzugten Bewertungseinrichtung eignet
sich besonders für die Auswertung einer Mehrzahl unterschiedlicher
Metallgegenstände bzw. von Münzen unterschiedlicher Nennwerte, da zwar für jede Münzgröße
ein zugehöriger Kenngeber mit entsprechenden Schwellenwertspannungen sowie ein zugehöriges
NAND-Glied erforderlich ist, andererseits für die Gesamtanordnung jedoch nur ein Trigger benötigt
wird.
In Fig. 6 ist als ein mögliches Anwendungsbeispiel der vorbeschriebenen Meßverfahren angedeutet, daß
auch verschiedene Münzarten mit unterschiedlichen elektromagnetischen Eigenschaften mittels zusätzlich
in die Eintauchtiefe messender Detektoren geprüft werden können. Durch eine entsprechende Anordnung
der Positions-Detektoren werden die verschiedenen Eintauchtiefen bestimmt. Hierbei wird davon
ausgegangen, daß bei den unterschiedlichen zu prüfenden metallischen Gegenständen bzw. Münzen mit
unterschiedlichen elektromagnetischen Eigenschaften die jeweils in die Sekundärspule eingekoppelte Spannung
konstant gehalten wird. In Fig. 6 sind drei Münzen Ml, Ai2, M3 unterschiedlichen Durchmessers
im Bereich der Sekundärspule, von der die eingekoppelte Meßspannung U1 abgenommen wird, angedeutet.
Schließlich zeigt Fig. 7 noch eine kombinierte Anordnung von Positions-Detektoren und zugehörigen
Bewertungseinrichtungen, mit denen beispielsweise der Durchmesser von unterschiedlichen Münzwerten
Mi bis MX und eieren unterschiedliche elektromagnetische
Eigenschaften erfaßt werden können. Die Position der Münze wird durch die Auswertung über
den Positions-Detektor ρ bestimmt, während die verschiedenen Durchmesser durch unterschiedliche
Tauchtiefen im Koppelfeld des Detektors d ermittelt werden können. Die Auswertung über den Detektor 1
erfaßt die elektromagnetischen Eigenschaften des Münzmaterials und damit beispielsweise die Legierungszusammensetzung.
Sobald eine Münze die durch den Positions-Detektor ρ vorgegebene Stellung erreicht
hat, erfolgt über die anderen beiden Detektoren /, d die Bewertung des Durchmessers und des
Münzmaterials, wobei nur dann, wenn alle drei Aussagen übereinstimmen, der entsprechende Münzausgang
(M^-Mt) auf 0 schaltet.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde jeweils von zwei Schwellenwertspannungen
ausgegangen, wobei sich die »Gut-Kennung« dadurch kennzeichnete, daß der Scheitelwert der Meßspannung
zwischen den beiden unterschiedlich hohen
ίο Schwellenwerten liegt.
In Fig. 10 ist ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel zum Prüfen metallischer Gegenstände in einem
schematischen Schaltdiagramm wiedergegeben. Der Generator 7 wird hier vor einem Clockgenerator
15 gesteuert, wobei die Frequenz /, des Clockgenerators 15 größer als die Ausgangsfrequenz f2 des Generators
ist. Die Amplitude der Meßspannung in der Primärwicklung 1 wird durch den metallischen Gegenstand
3 ir. der Sekundärspule 2 verändert, wobei die
Sekundärspule 2 mit einem Komparator K verbunden
ist, dessen zweitem Eingang eine Schwellenweitspannung α zugeführt wird. Ausgangsseitig ist der
Komparator K bei dem Bezugszeichen A mit einem Eingang eines NAND-Gliedes gekoppelt an dessin
»5 zweitem Eingang die Impulse des Clockgenerators 15
anliegen, deren Frequenz/, ganz allgemein η X/2.der
Meßfrequenz ist. Demnach werden so lange und nur dann, wenn die Amplitude der Meßspannung U2
gleich oder größer als die Schwellenwertspannung a ist. am Ausgang des NAND-Gliedes Impulse - etwa
Rechteckimpulse - von der Frequenz des Clockgenerators 15 abgegeben. Die Impulse werden dem Zähleingang
eines an sich bekannten elektronischen Zählers 18 zugeführt und hier aufgezählt. Über das am
Ausgang A des Komparators K parallel zu dem NAND-Glied N liegende Negationsglied 20 und eine
Integrationsstufe CR wird mit der invertierten negativen Flanke jedes am Ausgang des Komparators K anliegenden
Spannungsimpulses der Speicher 19 in ei-
ncn Schaltzustand überführt, der es ermöglicht, die im Zähler 18 aufgezählten und von dem NAND-Glied
N innerhalb einer Periode zugeführten Impulse zu übernehmen.
Die Rücksetzung des Zählers 18 erfolgt innerhalb jeder Periode über das NAND-Glied 21, dessen Eingänge
mit den Negationsgliedern 20 und 22 in Verbindung stehen. Das in dem Speicher 19 vorliegende
Zählergebnis wird in dem Dekodierer 16 mit der vorgegebenen Toleranzzeit verglichen, wobei für den Fall
der »Gut-Kennung«, das über den Scheitelweri dei
Meßspannung U1 verteilte Zeitintervall f„, währenc
dessen die Amplitude der Meßspannung an der Se kundärspule 2 die Schwellenwertspannung α über
steigt, und welches, zufolge des Clockgenerators 15 einer bestimmten Anzahl von Clockimpulsen ent
spricht, innerhalb der Toleranzzeit liegen muß. De Dekodierer kann der Anzahl der zu prüfenden Mün
zen entsprechend eine Mehrzahl von Ausgängen M bis Mx besitzen, die den verschiedenen Münzwerte
zugeordnet sind.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Prüfung von Münzen und anderer scheibenförmiger metallischer Gegenstände,
bei dem sich der Gegenstand durch ein von einem Generator erzeugtes, periodisch wechselndes
Magnetfeld hindurchbewegt und wobei die durch die Anwesenheit des Gegenstandes an einer
Meßstelle bewirkte Änderung des Magnetfeldes von Detektoren festgestellt und als Meßspwnung
einer Bewertungseinrichtung zugeführt wird, die über miteinander verknüpfte logische Schaltungen
nur bei Vorhandensein eines vorgegebenen Signals in einem Zeitintervall eine »Gut-Kennung« »5
oder »Falsch-Kennung abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertungseinrichtung
(5) schweUenwertabhängig mittels zwei unterschiedlichen, einen Toleranzbereich vorgebende
Schwellenwertspannungen (a, b) die positive oder ao
negative Schwingung einer oder jeder einzelnen Periode der Meßspannung (U2) bewertet, daß die
»Gut-Kennung« erfolgt, wenn der Scheitelwert der Schwingung in dem Toleranzbereich zwischen
den zwei unterschiedlichen Schwellenwertspan- ai
nungen (a, b) liegt und daß die beiden Schwellenwertspannungen (a, b) dem Generator (7) als
Gleichspannungen entnommen werden.
2. Verfahren zur Prüfung von Münzen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet,
daß die Bewertungseinrichtung (5) schwellenwertabhängig die positive oder negative
Schwingung einer oder jeder einzelner Periode der Meßspannung (U2) innerhalb eines zwischen zwei
gleichen Schwingungsamplituden der Meßspannung (U2) liegenden Zeitintervalls (f„) bewertet,
indem bei Überschreitung der Schwellenwertspannung (a) ein Impulstor geöffnet und beim
Unterschreiten wieder geschlossen wird und die Impulse aufgezählt und das Zählergebnis für eine
»Gut-Kennung« der Münze ausgewertet wird, wobei sich das Zeitintervall (ta) als die Zeit darstellt,
während der die Schwingung die Schwellenwertspannung (a) übersteigt.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des 4ü
Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor als Sekundärspule (2)
des Magnetfeldes ausgebildet ist, daß die die obere und untere Grenze des Toleranzbereiches angebenden
Schwellenwertspannungen (a, b) sowie 5«' das in die Sekundärspule (2) durch Kopplung
übertragene Magnetfeld als Meßspannung (U2) einem aus zwei Komparatoren (AK, BK) bestehenden
Kenngeber (4) mit zwei Ausgängen (A, B) zugeführt werden, wobei die »Gut-Kennung«
durch das ausgangseitige Auftreten von Impulsen an nur einem, und zwar dem der kleineren Schwellenwertspannung
(a) zugeordneten Komparator (AK) erfolgt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den beiden Ausgängen
(A, B) des Kenngebers (4) auftretenden Impulse über zwei ihrerseits ausgangseitig durch
;in NAND-Glied verknüpfte, eine Zwischenspei- :herung ermöglichende, bistabile Kippstufen
FFA, FFB) geleitet werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, daiurch gekennzeichnet, daß die bistabilen Kippstufen
(FFA, FFB) für jede auszuwertende Periode der Meßspannung (U2) erneut in den Grundzustand
zurückgesetzt werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für das Zurücksetzen
beider Kippstufen (FFA, FFB) über ein gemeinsames RC-Glied (A2C2) jede positive Flanke der
Impulse dient, welche von dem der kleineren Schwellenwertspannung (a) zugeordneten Komparator
(AK) abgegeben werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den beiden Ausgängen
(A, B) des Kenngebers (4) auftretenden Impulse unmittelbar über ein NAND-Glied logisch
verknüpft werden, dessen Ausgangsimpuls zum Zeitpunkt des Scheitelwertes der Meßspannung
mittels einer bistabilen Kippstufe (FFD) mit einem Triggerimpuls abgefragt wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bistabilen Kippstufe
(FFD) Triggerimpulse zugeführt werden, die aus den Nulldurchgängen der differenzierten
Meßspannung (U2) abgeleitet werden.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712130057 DE2130057C3 (de) | 1971-06-11 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Prüfung metallischer Gegenstände, wie Münzen oder dergleichen | |
CH831772A CH551056A (de) | 1971-06-11 | 1972-06-05 | Verfahren zur pruefung metallischer gegenstaende, insbesondere von muenzen. |
GB2667272A GB1392482A (en) | 1971-06-11 | 1972-06-08 | Method and apparatus for checking metallic objects |
IT50788/72A IT958288B (it) | 1971-06-11 | 1972-06-09 | Sistema per il controllo di oggetti metallici come monete e simili |
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FR7220938A FR2140656B1 (de) | 1971-06-11 | 1972-06-09 | |
US261630A US3869663A (en) | 1971-06-11 | 1972-06-12 | Method and apparatus for checking metallic objects by monitoring its effect on one cycle of an alternating field |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712130057 DE2130057C3 (de) | 1971-06-11 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Prüfung metallischer Gegenstände, wie Münzen oder dergleichen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2130057A1 DE2130057A1 (de) | 1973-01-04 |
DE2130057B2 DE2130057B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2130057C3 true DE2130057C3 (de) | 1976-11-04 |
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