DE2130056A1 - Verfahren zum Aufzeichnen und zur Reproduktion von Informationen - Google Patents

Verfahren zum Aufzeichnen und zur Reproduktion von Informationen

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DE2130056A1
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DE19712130056
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Paul Dr Heinzer
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Battelle Memorial Institute Inc
Original Assignee
Battelle Memorial Institute Inc
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    • GPHYSICS
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Description

BATTELLE MEMORIAL INSTITUTE Genf / Schweiz
Verfahren zum Aufzeichnen und zur Reproduktion von
Inforraat ionen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufzeichnen und zur Reproduktion von Informationen.
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial in seiner Dicke verformt wird, von dem mindestens ein Teil der Dicke von der Oberfläche aus aus einer durchgehenden Phase einer verformbaren isolierenden Substanz besteht, die in unmittelbarem Kontakt mit elektrisch leitenden Teilchen in homogener Dispersion beladen ist in der Weise, daß man an ihm durch Veränderungen des Abstandes zwischen den leitenden Teilchen Bereiche von unterschiedlicher Leitfähigkeit erhält, die ein den aufzuzeichnenden Informationen entsprechendes Bild abgrenzen, und daß das so abgegrenzte Bild mit Hilfe eines der bekannten Entwicklungsverfahren hervorgerufen wird.
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OftlQlNAL INSPECTED
Als leitende Teilchen können sowohl Metallteilchen als auch leitfähige nicht metallische Teilchen, beispielsweise Graphitteilchen oder leitfähige Metalloxidteilchen verwendet werden. Als Metallteilchen können Teilchen aus Metallen oder Legierungen, insbesondere aus elektrisch gut leitenden Metallen wie Kupfer, Eisen, Nickel, Silber, Aluminium usw. verwendet werden, Die Form der leitenden Teilchen kann regelmässig, beispielsweise sphärisch, oval usw., oder unregelmässig (durch energisches Zerkleinern von grösseren Stücken erhaltene Splitter) sein. Diese Teilchen können aus einem leitenden oder, nicht leitenden, kompakten oder porösen Kern bestehen, dessen Oberfläche mit einer leitfähigen Substanz verkleidet ist und dessen Poren vorkommendenfalls eine leitfähige Substanz enthalten können. Die Korngrösse dieser Teilchen liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 100 n. Diese Korngrösse ist vorzugsweise homogen, damit sich eine gute Homogenität der elektrischen Leitfähigkeit des Materials in seinem Ausgangszustand (vor seiner Benutzung) erzielen lässt. In bestimmten Fällen kann es jedoch zum Erzielen einer guten Ausfüllung der Dispersion durch die leitenden Teilchen zweckmässig sein, Teilchen zu verwenden, die mehreren, genau bestimmten Korngrössen entsprechen in der Weise, daß sich die feineren Teilchen in die zwischen den gröberen Teilchen vorhandenen Zwischenräume einfügen. Die Konzentration der leitfähigen Teilchen in der Dispersion liegt vorzugsweise zwischen 10 und 80 Vo1%.
Vorzugsweise sind die Konzentration der leitenden Teilchen in der verformbaren isolierenden Substanz, die Leitfähigkeit, die Abmessungen, die Form dieser Teilchen und der spezifische Widerstand der isolierenden Substanz so gewählt, daß sich eine Veränderung der Leitfähigkeit des Materials in einem
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Verhältnis von mindestens IO durch Veränderung der Dicke des Materials erzielen lässt, damit es möglich wird, ein Bild mit einem guten Kontrast und gegebenenfalls einer Abstufung der Intensität der verschiedenen Teile des Bildes zu erzielen.
Der absolute Wert des spezifischen Ausgangswiderstandes und des spezifischen Endwiderstandes des Materials wird in Abhängigkeit von der Art seiner Verwendung und von dem Verfahren zum Entwickeln des erzielten latenten Bildes gewählt. Beispielsweise hat ein Material, welches eine Entwicklung auf elektrostatischem Wege ermöglichen soll, vorzugsweise einen spezifischen Ausgangswiderstand in der Grössenordnung von 10 Ohm.cm und einen spezifischen Endwiderstand in seinen widerstandfähigsten Teilen von mindestens 10 ^ Ohm.cm. Vorzugsweise liegt der letztgenannte spezifische Widerstand sogar in der Grössenordnung von 10 ^ Ohm. cm. Ein Material, das eine Entwicklung auf elektrolytischem Wege ermöglichen soll, hat vorzugsweise einen spezifischen Ausgangswiderstand in der Grössenordnung
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von beispielsweise 10 Ohm.cm und einen spezifischen maximalen
4 6 Endwiderstand in der Grössenordnung vom 10 bis 10 Ohm.cm. Selbstverständlich sind der Kontrast und die Intensitätsabstufung, die sich erzielen lassen, um so besser, je grosser die Veränderung des spezifischen Widerstandes durch Verformung des Materials ist.
Was den absoluten Wert des spezifischen Widerstandes der leitfähigen Teilchen allein anlangt, so verwendet man vorzugsweise Teilchen aus Substanzen mit beispielsweise zwischen etwa 10 3 0hm.cm und etwa 10 0hm.cm liegenden spezifischen Widerständen. Die entsprechenden sich auf die verformbare Substanz beziehenden Werte liegen beispielsweise zwischen 10 und 10 Ohm.cm.
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Die isolierende Substanz kann unter Einwirkung von Druck oder Temperaturveränderung verformbar sein. Diese Substanz kann beispielsweise die Struktur eines Schaumstoffes mit offenen oder geschlossenen Zellen oder eine faserige Struktur haben, wobei diese beiden Strukturen durch Kompression oder durch Erhitzung verformbar sind. Sie kann auch in der Masse homogen verteilte Gasblasen mit kleinen Abmessungen einschliessen oder, falls sie die Struktur eines Schaumstoffes mit geschlossenen Zellen hat, auch in den Zellen ein Gas einschliessen. Die isolierende Substanz kann auch in ihrem ursprünglichen Zustand (vor ihrer Benutzung unter Einwirkung mechanischer Beanspruchungen' infolge einer bei ihrer Formgebung beispielsweise bei ihrer Ausbildung zu einer Folie ausgeübten Spannung)sein. In diesem Falle können diese Beanspruchungen bzw. Spannungen durch Erhitzen aufgehoben werden, was eine Veränderung der isolierenden Substanz zur Folge hat. Ein eine verformbare isolierende Substanz dieser Art enthaltendes Material ist beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 223 526 beschrieben.
Die isolierende Substanz kann ausserdem in homogener Dispersion oder in Lösung mindestens ein Treibmittel einschliessen, das aus einer Substanz oder einem Substanzengemisch besteht, das unter Einwirkung einer Erhitzung über eine bestimmte Temperatur hinaus mindestens ein Gas freisetzt. Das Treibmittel wird vorzugsweise so gewählt, daß diese Temperatur über der Umgebungstemperatur liegt. Als Treibmittel kann beispielsweise eines der in den nachstehenden Veröffentlichungen beschriebenen Treibmittel benutzt werden: "Chemistry and Industry" vom 13. März 1962, Seiten 572 bis 576; "The photographic Journal" 104. , Seiten ISI-I90 (1964). Als Treibmittel können insbesondere chemische Verbindungen verwendet werden, die der allgemeinen Formel R-N_ entsprechen,
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worin die Gruppe R eine Aryl- oder heterozyklische Gruppe oder eine Gruppe der Formel E. - CO - oder R„ - SO2 - ist, wobei R1 und R2 an sich Aryl- oder heterozyklische Gruppen sind. Auch kann als Treibmittel ein Diazoniumsalz, ein Diazo-Oxid oder auch ein Diazosulfonat verwendet werden. Als weiteres Beispiel eines verwendbaren Treibmittels sei
ι
N,N -dimethyl-N,N'-dinitroso-terephthalamid genannt, dessen
Zersetzungstemperatur 98 C beträgt.
In bestimmten Fällen kann es besonders vorteilhaft sein, wenn das Treibmittel so gewählt wird, daß es seine Eigenschaft, Gas freizusetzen, erst erlangt, nachdem es durch Bestrahlung mit einer aktinischen Strahlung (zum Erzeugen oder Auslösen von chemischen Reaktionen fähige, den energiereichsten Teil des Spektrums, d.h. die zwischen dem grünen Teil des sichtbaren Spektrums und den Gammastrahlen liegenden Strahlungen umfassende elektromagnetische Wellen) sensibilisiert oder aktiviert worden ist. Beispielsweise kann als photoaktivierbares Treibmittel Ferriammoniumoxalat, Ν,Ν-dimethylaminodiazonium-4-benzolfluorborat verwendet werden.
Die Verformung der isolierenden Substanz kann entsprechend ihrer Art, und zwar insbesondere je nachdem, ob sie elastisch oder nicht elastisch ist, reversibel oder permanent sein. Diese Verformung kann in der Hauptsache entweder auf der Eigenverformung der isolierenden Substanz oder auf der Ausdehnung des gegebenenfalls in ihr eingeschlossenen Gases beruhen.
Die chemische Zusammensetzung der verformbaren isolierenden Substanz kann sehr unterschiedlich sein. Diese Substanz kann nämlich aus einem thermoplastischen Polymer, beispielsweise einem Polyolefin, einem Polyvinylharz, einem Polyacryl- oder
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Polymetacrylharz, einem Polyamid usw., aus einem wärmehärtbaren Polymer, beispielsweise einem Epoxyharz, einem Polyester usw., aus einem Elastomer, beispielsweise einem natürlichen oder synthetischen (Polydien) Kautschuk usw., aus einem elastischen oder starren Polyurethanschaumstoff mit offenen oder geschlossenen Poren bestehen. Die verformbare isolierende Substanz kann ausserdem aus einem Gemisch von verschiedenen Substanzen bestehen und eine homogene oder heterogene Struktur haben. Beispielsweise kann sie zugleich Fasern und einen Schaumstoff aufweisen, die eine heterogene verformbare Struktur bilden.
Die verformbare isolierende Substanz kann transparent, durchscheinend oder für sichtbares Licht und/oder andere elektromagnetische Strahlungen undurchlässig sein. Ausser den leitfähigen Teilchen kann sie in Dispersion Deckmittel oder Farbstoffe oder auch Teilchen aus Substanzen mit einem hohen Wärmeabsorptionsverabgen einschliessen, die es folglich möglich machen, die Wirkung der Wärme zu verstärken.
Von Fall zu Fall kann die gesamte Dicke des Materials oder nur ein Teil dieser Dicke aus der verformbaren Substanz bestehen. Bei dieser zweiten Möglichkeit kann die restliche Dicke des Materials aus einem Träger bestehen, von welchem mindestens der mit der leitfähigen verformbaren Substanz in Berührung stehende Teil selbst auch leitfähig ist. Dieser Träger kann beispielsweise eine mit einer leitfähigen Schicht, beispielsweise einer mit der leitfähigen verformbaren Substanz in Berührung stehenden Aluminiumfolie, überzogene Papierfolie sein. Die leitfähige Schicht des Trägers kann beim Entwickeln des Bildes als Elektrode benutzt werden, die einen integrierenden Bestandteil des eigentlichen Aufzeichnungsaaterials bildet.
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Die Schicht aus verformbarer isolierender Substanz kann auf den Träger nicht nur in Form einer zusammenhängenden Schicht, sondern auch in Form einer unterbrochenen, aus regelmässig oder nicht regelmässig angeordneten Streifen, .Punkten, Flecken usw. bestehenden Schicht aufgebracht werden, wobei die Dicke der unterbrochenen Schicht im ursprünglichen Zustand des Materials in ihren sämtlichen Teilen gleichbleibend ist. Der Vorteil einer solchen Unterteilung der Schicht ist es, das Phänomen der Schwächung der Tönung des Bildes in der Mitte der Bereiche mit grosser Oberfläche beim Entwickeln auf elektrostatischem Wege zu vermeiden, eine wohlbekannte Erscheinung, die durch eine bevorzugte Anhäufung von elektrischen Ladungen am Aussenumfang solcher Bereiche hervorgerufen wird.
Die Dicke des verformbaren isolierenden Teiles des Materials liegt vorzugsweise zwischen 5 und 500 u. Die Dicke des etwaigen Trägers, die ebenfalls vorzugsweise zwischen 5 und 500 u liegt, ist von der Art, in welcher das Material verwendet werden soll, und von der gewünschten mechanischen Festigkeit abhängig.
Was die allgemeine Form des Materials anlangt, so kann diese sehr unterschiedlich sein. So kann das Material beispielsweise von im wesentlichen flacher Form sein, insbesondere in Form von 1 iegsamen oder starren Folien, von Bändern, von auf die Aussen- oder Innenfläche einer zylindrischen Trommel gewickelten Folien. Das Material kann auch die Form eines biegsamen oder starren Drahtes, eines Stabes oder einer Stange mit kreisrundem, ovalem, vieleckigem usw. Querschnitt haben.
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Die Art, in welcher das Bild auf der Oberfläche der verformbaren isolierenden Substanz abgegrenzt wird, ist von der Natur dieser Substanz abhängig.
Falls es sich um eine unter Einwirkung von Druck verformbare Substanz handelt, wird das Bild abgegrenzt, indem auf den Träger ein Druck ausgeübt wird, der ausreicht, um eine Verformung zu bewirken, die sich in einer die spätere Entwicklung des Bildes ermöglichenden Leitfähigkeitsveränderung äussert. Zu diesem Zweck kann ein erhabenes Klischee des gewünschten Bildes verwendet werden.
Falls die isolierende Substanz unter Einwirkung einer Temperaturveränderung verformbar ist, kann die Verformung durch Kontakt mit einer ein dem gewünschten Bild entsprechendes erhabenes Klischee tragenden warmen Platte bewirkt werden. Vorzugsweise wird jedoch als Wärmequelle eine Infrarotstrahlenquelle verwendet, und zwar eine (als "Infrarotblitzlampe" bezeichnete) Infrarotstrahlenquelle von üblicher Bauart, die eine Strahlung von hoher Leistung von beispielsweise 500 bis 2000 Watt in Form einer kurzfristigen Emission von beispielsweise 1000 Mikrosekunden mit einer Höchstintensität im Verlaufe von 100 Mikrosekunden emittieren kann. Man kann nach dem sog. "flash thermography"-Verfahren vorgehen, wie es beispielsweise in der britischen Patentschrift 863 6^i beschrieben ist, indem man beispielsweise als aufzuzeichnendes Bild ein Bild verwendet, welches mehr oder weniger reflektierende und/oder mehr oder weniger absorbierende Teile aufweist und entweder durch Reflexion oder durch Durchlässigkeit (Transparenz) wirkt, wie es beispielsweise in der vorerwähnten britischen Patentschrift oder in der USA-Patentschrift 3 196 029 beschrieben ist.
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Beispielsweise kann das Erhitzen der mit Teilchen beladenen isolierenden Substanz durch Übergang der Wärme erfolgen, die sich in Bereichen angesammelt hat, die die Infrarotstrahlen eines Bildes absorbieren, das auf einem Originalschrift stück gebildet wird, das während seiner Bestrahlung mit einer zumindest zum grössten Teil aus Infrarotstrahlen bestehenden Strahlung mit dem Material in wärmeleitendem Kontakt gehalten wird. Man kann entweder mittels Durchlässigkeit oder mittels Reflexion arbeiten. Das letztgenannte Verfahren ist besonders vorteilhaft zur Herstellung von dicken Schriftstücken, beispielsweise von Buchseiten·
Das Erhitzen des Materials kann auch durch Absorption von Strahlungen, beispielsweise von Infrarotstrahlungen oder durch mindestens eine in dem Material enthaltene Substanz sichtbaren Strahlungen, und durch Umwandlung mindestens eines Teiles der Energie dieser Strahlungen in Wärme erfolgen. Zu diesem Zweck kann beispielsweise zwischen der Strahlenquelle und dem Material eine das Bild auf der Oberfläche des Materials abgrenzende Maske eingeschaltet werden.
Bei Material, welches ein Treibmittel einsehliesst, das unter Einwirkung einer Bestrahlung mit einer aktivierenden Strahlung ein Gas freisetzen kann, kann bei etwaiger Kombination der Wirkung dieser Bestrahlung mit der einer Heizung beispielsweise das Bild auf der Oberfläche des Materials wie foj.gt abgegrenzt werden:
Zwischen einer Quelle, aktivierender Strahlung, vorzugsweise einer zumindest zum grössten Teil aus Ultraviolettstrahlen bestehenden Strahlungsquelle, und dem Material wird eine
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das Bild aui seiner Oberfläche abgrenzende Maske eingeschaltet. Die durch die Maske nicht abgedeckten Teile werden mit einer aktivierenden Strahlung bestrahlt in der Weise, daß das Bild in latenter Form auf der Oberfläche der isolierenden Substanz abgegrenzt wird, worauf diese Oberfläche vor oder nach dem Entfernen der Maske so erhitzt wird, daß die durch die Maske nicht bedeckt gewesenen Teile verformt werden. Es ist besonders vorteilhaft, als Wärmequelle zur Durchführung dieses letztgenannten Arbeitsgangs eine Infrarotblitzlampe, beispielsweise eine Lampe mit den vorstehend angegebenen Merkmalen, zu benutzen.
Das zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens dienende Material kann entweder als endgültiges Schriftstück oder als Zwischenschriftstück, d.h. als"Matrize" benutzt werden. In diesem zweiten Falle kann diese Matrize zur Herstellung von mehreren entgültigen Schriftstücken (Kopien) oder auch zur Herstellung von einer oder mehreren weiteren Matrizen verwendet werden. Bei der letztgenannten Möglichkeit kann das Material, sofern die isolierende Substanz verformbar ist, nach der Aufzeichnung eines Bildes in sichtbarer (entwickelter) oder unsichtbarer (latentes Bild) Form und der Übertragung dieses Bildes auf eine andere Matrize wieder seine ursprüngliche Form annehmen, was die Wiederverwendung desselben Materials zum Aufzeichnen neuer Informationen ermöglicht.
Zum Entwickeln, d.h. zum Sichtbarmachen, des in Form von Leitfähigkeitsunterschieden durch Verformung des Material erzeugten latenten Bildes werden diese Leitfähigkeitsunterschiede benutzt. Entsprechend' dem absoluten Wert der Leitfähigkeit der verschiedenen Bereiche des Materials und dem Verhältnis zwischen der Leitfähigkeit eines Bereiches
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zu der eines anderen können verschiedene elektrophotographische Entwicklungsverfahren gewählt werden, die an sich bekannt sind und also nicht zur Erfindung gehö-ren. Bestimmte dieser Verfahren sind beispielsweise in dem folgenden Werk beschrieben: "Electrophotography" von U.M. Schaffert, "The focal press" London und New York (1965).
Bestimmte dieser Verfahren ermöglichen es, das Bild auf der Oberfläche des Materials selbst hervorzurufen, während andere es ermöglichen, das Bild in sichtbarer oder unsichtbarer (latentes Bild) Form von der Oberfläche des Materials auf die eines anderen Materials zu übertragen, das man als "Aufnahmematerial" oder "Hilfsträger" bezeichnen kann. Dieses Aufnahmeinaterial kann ein spezielles oder nicht spezielles Papier sein.
Als Verfahren, das das Hervorrufen des Bildes auf der Oberfläche des Materials selbst ermöglicht,kann ein Verfahren verwendet werden, das darin besteht, die Oberfläche des Materials auf der Seite der mit Teilchen beladenen isolierenden Substanz mit positiven oder negativen elektrostatischen Ladungen bei einer Dichte aufzuladen, die eine reziproke Funktion der Leitfähigkeit des Materials ist. Zu diesem Zweck kann jede beliebige bekannte Einrichtung zu Hilfe genommen werden, beispielsweise eine Korona-Entladungsvorrichtung. Auf diese Weise wird das aus Bereichen mit unterschiedlicher Leitfähigkeit bestehende latente Bild in ein entsprechendes, aus an der Oberfläche elektrostatisch aufgeladenen Bereichen bestehendes latentes Bild umgewandelt. Darauf kann dieses latente Bild durch das sog. "Kaskaden11-Verfahren sichbar gemacht werden, das darin besteht, die Oberfläche des Materials mit einem durch Reibungselektrizität elektrostatisch aufgeladenen und aus zwei Kornsorten, d.h.
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dem schwarzen oder gefärbten Farbstoffpulver, dessen Tönung mit der ursprünglichen Tönung des Materials kontrastiert, und dem Trägerpulver mit gröberem Korn, dessen Aufgabe die elektrostatischen Aufladungen des Farbstoffes ist, gebildeten Pulver zu bestreuen. Da der Farbstoff und der Träger so gewählt sind, daß der Farbstoff eine Ladung mit gegenüber dem Vorzeichen der Ladung des Materials umgekehrtem Vorzeichen erlangt, werden die Farbstoffkörnchen durch die aufgeladenen Bereiche des Bildes dem Bedarf entsprechend angezogen, und zwar mit einer der Dichte der Aufladung der verschiedenen Bereiche entsprechenden Dichte. Da die Oberfläche des Materials in Schräglage angeordnet ist, wird eine grosse Anzahl der Farbstoffkörnchen elektrostatisch durch die aufgeladenen Bereiche des Bildes angezogen, die sich von den Trägerkörnchen trennen, um sich an der Oberfläche des Materials abzusetzen. Nun bleibt nur noch das Fixieren der Farbstoffkörnchen auf der Oberfläche des Materials, was durch eine leichte Erhitzung erfolgen kann. Falls das Bindemittel zumindest in dem Zustand, in welchem es sich in den Bereichen des Bildes befindet, in denen sich die Farbstoffkörnchen fixieren, durch Wärme schmelzbar ist, hat diese in passender Weise dosierte Erhitzung die oberflächliche Erweichung des Materials und das Festhalten der Farbstoffkörnchen zur Folge. Nach Erkaltung und Aushärtung des Bindemittels bleibt der Farbstoff endgültig fixiert. Als Variante kann für den Farbstoff eine erweichbare und/oder durch geringfügige Erhitzung haftfähig werdende und nach Erkaltung endgültig fixiert bleibende Substanz, beispielsweise ein thermoplastisches Polymer, verwendet werden. Der Farbstoff kann auch auf die aufgeladenen Bereiche des Materials mit Hilfe anderer bekannter Verfahren aufgebracht
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werden, insbesondere mit Hilfe der in dem vorerwähnten Werk ebenfalls beschriebenen Verfahre^, beispielsweise des Bürstverfahrens (Borstenbürste oder Magnetbürste), des Druckverfahrens mit Mohairwalze, des Verfahrens mittels Erzeugung einer Pulverwolke, des Verfahrens mittels Zerstäubung eines Aerosols aus aufgeladenen Flüssigkeitströpfchen und des Verfahrens mittels Elektrophorese.
Auch kann ein Pulver mit einer mit der Tönung der Dispersion kontrastierenden Tönung aufgebracht werden, ohne vorher die Oberfläche des Materials aufzuladen, also unter unmittelbarer Verwendung des latenten Bildes in Form von Bereichen mit unterschiedlicher Leitfähigkeit. Zu diesem Zweck kann beispielsweise die Elektrolyse einer geeigneten Substanz, beispielsweise einer wässrigen Lösung aus einem oder mehreren Metallsalzen mit gefärbten Ionen von passender Tönung, erfolgen, indem das das latente Bild in Form von Bereichen von unterschiedlicher Leitfähigkeit tragende Material als Kathode benutzt wird. Auch kann die Elektrophorese einer Suspension aus aufgeladenen gefärbten oder schwarzen Teilchen erfolgen, indem das Material als Elektrode mit umgekehrtem Vorzeichen gegenüber der Ladung der Teilchen benutzt wird. In diesen beiden Fällen werden die Ionen und die aufgeladenen Teilchen durch die am stärksten leitfähigen Bereiche des Bildes dem Bedarf entsprechend angezogen, wobei sie sich in diesen Bereichen entladen. Ausserdem lässt sich durch Verwendung dieser beiden letztgenannten Entwicklungsverfahren eine sehr progressive und ausgedehnte Tönungsintensitätsskala erzielen. Die Fixierung des Bildes kann nach der Entwicklung in vorstehend angegebener Weise erfolgen« Als das Übertragen des Bildes von der Oberfläche des Materials auf die eines anderen Materials ermöglichendes Verfahren kann beispielsweise ein
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Verfahren verwendet werden, das darin besteht, zunächst das Bild auf dem Material selbst in Form einer Ablagerung von Pulver oder schwarzen oder gefärbten Teilchen mit Hilfe eines der vorstehend beschriebenen Verfahren zu entwickeln, ohne jedoch das Pulver zu fixieren, und danach -durch Kontakt bei Verwendung eines Klebstoffs und/oder durch elektrostatische Anziehung zumindest einen Teil dieses Pulvers in Bildfprm auf das Aufnahmematerial zu übertragen. Auch kann das aus elektrostatischen Aufladungen bestehende, wie vorstehend angegeben ausgehend von dem latenten Bild in Form von Leitfähigkeitsbereichen erzielte latente Bild auf das Aufnahmematerial übertragen und darauf das Bild auf diesem Aufnahmematerial mit Hilfe eines der vorstehend beschriebenen Verfahren sichtbar gemacht werden. Auch kann das latente Bild auf de» - Aufnahmematerial in Form von elektrostatischen Aufladungen durch Einbringen von elektrostatischen Ladungen gebildet werden, indem das latente Bild in Form von Bereichen unterschiedlicher Leitfähigkeit des Ausgangsmaterials unmittelbar verwendet wird.
Beispiel 1
Es wird ein Aufzeichnungsmaterial hergestellt, das aus einer Folie aus Poly(vinyltoluol)- und Polyacrylharz-Copolymer (spezifischer Widerstand dieses Copolymers: 6,3 . 10 Ohm.cm) besteht, die eine Dicke von k5 η hat und 50 Vol% Kupfer in Form einer homogenen Dispersion aus Kupferteilchen einschliesst. Zu diesem Zweck wird wie folgt verfahren:
In 165 Milliliter Lösungen mit 30 Gew.% des Copolymers in Xylol werden unter starkem Umrühren kk5 g Kupferpulver dispergiert mit einer in der nachstehenden Tabelle dargestellten Aufteilung der Korngrösse:
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Prozentsatz nach Anzahl Durchschnittliche 1
der Teilchen mit einer Grosse der Teilchen 1 5
gegebenen Grosse (inn) 2*
14,5 3
16,5 4
16 5
3,5, 6
5,5 7
4,5
h
3,5
Die erhaltene Dispersion wird auf eine Platte so aufgestochen, daß sich ein Film bildet, worauf man das Xylol verdampfen lässt, um eine biegsame Folie zu erhalten, die eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweist um zu ermöglichen, daß sie von der Oberfläche der Platte abgelöst werden kann. Der elektrische spezifische Querwiderstand dieser Folie beträgt 1,1 . 10 Ohm.cm.
Auf diesem Material werden durch Typenanschlag mit Hilfe einer gewöhnlichen Sehreibmaschine Buchstaben aufgezeichnet. Mit der normalen Anschlagkraft der Schreibmaschine bildet sich die vertiefte Einprägung der Schriftzeichen in dem Material, das eine entsprechende dauerhafte Verformung mit einer durchschnittlichen Dicke von 20 η am Boden der Einprägungen behält. Der entsprechende spezifische
ο
Querwiderstand beträgt 2,5 . 10 0hm. cm. Folglich erhält man eine Veränderung des spezifischen Widerstandes zwischen den verformten und den nicht verformten Teilen des Materials mit einem Faktor in der Grössenordnung von 10 . Die vertieft eingeschriebenen Buchstaben werden in folgender Weise
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elektrolytiscli hervorgerufen: Die die Schriftzeicheneinprägung tragende Folie aus Aufzeichnungsmaterial wird leicht und gleichmässig zwischen zwei ebenen Nickelelektroden eines llektroplattierungsgeräts gepresst, nachdem zwischen der die vertieften Buchstaben aufweisenden Seite des Materials und der Anode eine galvanoplastische Papierfolie aufgebracht worden ist, die mit einer sog. galvanoplastischen Schwarznicke!lösung getränkt ist und einen zwischen 6,6 und 6,9 liegenden pH-Wert aufweist (Zusammensetzung dieser Lösung für 20 Liter Lösung: ammoniakhaltiges Nickelsulfat: 2 kg, gelöst in 7 Liter' destilliertes Wasser; Ammoniumsulfat-Lösung 0,1 kg * Ammoniumsulfoeyanid 0s6 g in 2 Liter destilliertes Wasser; Zinksulfat 0,38 kg + Ergänzung auf 20 Liter mit destilliertem Wasser). Nach 8 Minuten Elektrolyse bei 3O-4O°C (V= IV; I = 100 ffiA/dm ) erscheinen die Buchstaben auf dem verkupferten Boden des Aufzeichnungsmaterials in Schwarz.
Beispiel 2
Es wird ein dem Aufzeichnungsmaterial nach Beispiel 1 entsprechendes Aufzeichnungsmaterial hergestellt, das jedoch ausser der mit Ktapf erteilchen belaöenen Copolymerfolie eine Aluminiumfolie mit einer Dicke von 15 M enthält, die auf einer ihrer Seiten mit der Copolymerfolie verkleidet ist.
Die Art des Vorgehens zur Herstellung dieses Materials ist die gleiche wie zur Herstellung des Materials nach Beispiel 1 mit der einzigen Ausnahme, daß die Kupferdispers ion in dem Copolymer, statt sie unmittelbar auf die Platte zu giessen, auf eine Aluminiumfolie von 13 ti Dicke gegossen und die Folie nach Verdampfung des XyIoIs auf die Aluminiumfolie geklebt belassen wird,
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Das Material nach dem vorliegenden Beispiel wird in gleicher Weise verwendet wie das nach Beispiel 1, wobei jedoch die Aluminiumfolie bei der Hervorrufung der auf der verformbaren Oberfläche des Materials aufgezeichneten Schriftzeichen als Elektrode benutzt wird.
Beispiel 5
Es wird, indem man wie im Beispiel i verfährt, ein Aufzeichnungsmaterial hergestellt, das aus einer Folie mit einer Ausgangsiieke (vor Benutzung) von 60 η besteht, die mit dem gleichen Kupferpulver wie dem im Beispiel 1 verwendeten beladen ist in Form einer 10 Volfo Kupfer enthaltenden Suspension, jedoch unter Verwendung eines Poly(vinyltoluol)- und Polybutadien-Copolyraers mit einem spezifischen Widerstand von 3,3 . 10 Ohm.cm als verformbare isolierende Substanz.
Auf diesem Material werden, wie in den Beispielen 1 und 2 angegeben, durch Typenanschlag mit Hilfe einer Schreibmaschine Buchstaben aufgezeichnet. Am Boden der Einprägungen beträgt die Dicke des Materials 40 u, und der entsprechende
/ α
elektrische spezifische Querwiderstand ist 2.10^ Ohm.cm.
Das Bild der in dem Material eingeschriebenen Buchstaben wird auf elektrostatischem Wege in folgender Weise hervorgerufen:
Die gesamte Oberfläche des Materials wird durch Abtastung in einer zur Oberfläche des Materials parallelen Ebene mit Hilfe von k zueinander parallelen und ausserdem in 1 cm Abstand von der Oberfläche des Materials zu ihm parallel gehaltenen Wolframdrähten von 10 η Durchmesser, einer Koronaentladung ausgesetzt indem zwischen diesen Drähten und dem Material
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ein Potenzialunterschied von 5 kV angelegt wird. Auf diese Weise bildet sich an der der Koronaentladung ausgesetzten Oberfläche eine gleichmässige oberflächige Elektronenaufladung, die in den widerstandsfähigsten Teilen des Materials (deren Dicke seiner Ausgangsdiclce entspricht) für einige Zehntelsekunden fortdauert, sich aber in den (den Böden der "Ein-prägungen der Buchstaben entsprechenden) weniger widerstandsfähigen Teilen innerhalb einiger Sekundenbruchteile entlädt. Das so entstandene elektrostatische latente Bild wird sichtbar gemacht, indem man auf das in Schräglage angeordnete Material ein Gemisch aus RANK-XEROX-o^/E/oo7-Farbstoffpulver mit einer Korngrösse in der Grössenordnung von 5 M und Mikroglasktigelchen. mit einem Durchmesser in der Grössenordnung von 0,5 bis 1 wtü rieseln lässt. Das Parbstoffpulver bleibt durch elektrostatische Anziehung auf den die Aufladung aufweisenden Teilen des Materials fixiert, was die Buchstaben sichtbar macht, die kupferfarben (ursprüngliche Farbe des Materials) auf dem aus der Tönung des Farbstoffes gebildeten Boden erscheinen.
Das auf diese Weise sichtbar gemachte Bild wird auf äem Material selbst fixiert, indem seine Oberfläche durch Beheizung mit Hilfe einer Infrarotlampe gleichjuässig in der Weise erwärmt wird, daß an der Oberfläche die Farbstoffkörnchen schmelzen.
Beispiel h
Man verfährt wie im Beispiel 3 angegeben, jedoch wird anstelle des Fixierens des Bildes auf dem Material selbst das Farbstoffpulver durch Adhäsion auf ein endgültiges Schriftstück übertragen. Nach dieser Übertragung wird das Material auf elektrostatischem Wege erneut mit Pulver beladen und das Pulver auf ein endgültiges Schriftstück übertragen. Es werden
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mehrere solcher Arbeitszyklen durchgeführt, was es ermöglicht, eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Kopien mit dem auf dem Material aufgezeichneten Text zu erzielen.
Beispiel 5
Man verfährt wie in den Beispielen 3 und k angegeben bei mehrmaliger Verwendung des Materials als Vervielfältigungsmatrize, wobei jedoch die Übertragung des Bildes von dem ursprünglichen Material auf die endgültigen Schriftstücke durch Anlegen eines elektrischen Feldes zwischen dem Material und den Trägern der endgültigen Schriftstücke erfolgt.
Beispiel 6
Man verfährt wie in den Beispielen 3» ^ und 5 angegeben, wobei jedoch als Material ein Material verwendet wird, das auf einer seiner Seiten eine Aluminiumfolie von 15 » Dielte aufweist, die bei der Koronaentladung und bei der späteren Übertragung des Bildes durch elektrostatische Anziehung als Elektrode benutzt wird.
Beispiel 7
In der im Beispiel 2 beschriebenen Herstellung entsprechender Weise wird ein Aufzeichnungsmaterial hergestellt, das aus einer Aluminiumfolie mit einer Dicke von 15 ja besteht, die
ο auf einer ihrer Seiten mit einer bei 20 C eine Dicke von 80 u aufweisenden Schicht aus einer im Handel unter der Bezeichnung "Pliolite AG" bekannten und durch die Firma
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213005a
1 ,04 .15 . 3°G
1 ,5^6
2 ,2 101G Ohm.cm
55 ,0 ±
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1
"Goodyear Tire and Rubber Company" hergestellten Suspension rait 20 Vo1$ Wolfratnpulver (aus sphärischen Körnchen mit einer sehr nahe an 2 u heranreichenden homogenen Korngrösse) in einem Polyacrylharz- und Polystyrol-Copolymer überzogen ist. Zur Herstellung dieser Suspension wird eine Lösung mit 30 Gew.%> Pliolite AC in Xylol verwendet.
Das"Pliolite AC" hat folgende physikalische und elektrische Eigenschaften:
Spezifisches Gewicht
Brechungszahl
Säurezahl
Erwe ichungspunkt
Viskosität (in Lösung bei
33,3 Gew.fo in Xylol und
bei 25°C)
Durchgangswiderstand
In diese Suspension werden ausserdem 5 Gew.'ö N,N'-dimethyl-Ν,Ν'-dinitroso-terephthalamid eingebaut, welches eine Verbindung ist, die sich durch Erhitzung auf 900C unter Freisetzung von Stickstoff zersetzt und als Treibmittel für die Dispersionsschicht dient.
Auf diesem Material wird in folgender V/eise ein lüld aufgezeichnet :
Zwischen dem Material und einer Infrarotlampe mit einer Leistung von 1000 Watt bei Emission von Blitzen von 1000 Mikrosekunden mit einer Höchstintensität im Verlauf von 100 Mikrosekunden wird eine Maske angeordnet, die aus einer
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Schablone besteht, die einen Text trägt, der durch Perforierung eines geeigneten Trägers mit hoher Wärmebeständigkeit mit Hilfe einer Schreibmaschine erzielt wurde. Das Material wird während 30 Sekunden bestrahlt, indem die Infrarotlampe in einem solchen Abstand von dem Material gehalten wird, daß der der Strahlung ausgesetzte Teilseiner Oberfläche auf l60°C gebracht wird, während der Rest dieser Oberfläche auf einer unter kO C liegenden Temperatur bleibt.
Die der Strahlung ausgesetzten Teile des Materials blähen sich in irreversibler Weise in ihrer Dicke auf und nehmen eine Dicke von 250 α an. Ihr spezifischer Widerstand beträgt dann
ο /
10 Ohm.cm. Die nicht exponierten Teile des Materials behalten ihre ursprüngliche Dicke und ihren ursprünglichen spezifischen Widerstand von80 u bzw. 2,5 · iO^ Ohm.cm bei.
Schliesslich wird das latente Bild des so erhaltenen Textes in im Beispiel 1 beschriebener Weise durch Elektrolyse entwickelt. Auf diese Weise erhält man ein Bild des Textes mit metallischer Färbung, das sich gegen den durch Elektrolyse an den nicht exponierten Teilen der Oberfläche des Materials aufgebrachten schwarzen Boden abhebt.
Beispiel 8
In der im Beispiel 7 beschriebenen Herstellung entsprechender Weise wird ein Aufzeichnungsmaterial hergestellt, das aus einer Aluminiumfolie mit einer Dicke von 15 Ji besteht, die
ο auf einer ihrer Seiten.verkleidet ist mit einer bei 20 C eine Dicke von 80 ja aufweisenden Schicht aus einer Suspension mit 15 Volfo desselben Kupferpulvers wie das in den Beipielen 1 bis verwendete im "Pliolite AC" die gleichzeitig in Dispersion
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5 Gew.% N,Nf-dimethyl--N,N!-dinitroso-terephthalamid enthält.
Auf diesem Material wirddas Bild eines Textes aufgezeichnet, indem man in gleicher Weise verfährt wie im Beispiel 7, wobei jedoch die Bestrahlungsbedingungen so reguliert werden, daß die exponierten Teile der Oberfläche des Material auf 140°C gebracht und für die Dauer von 30 Sekunden auf dieser Temperatur gehalten werden, während die geschlitzten Teile auf einer Temperatur von weniger als 40°C bleiben. Auf diese Weise wird zwischen den exponierten.Teilen und den nicht exponierten Teilen ein elektrostatischer Unterschied von 700 V erzielt bei einem Restpotential von 200 V für die nicht exponierten Teile infolge der Aufblähung der exponierten Teile, die eine Dicke von 28Ou annehmen, während die nicht exponierten Teile ihre ursprüngliche Dicke von 80 Ai beibehalten.
Das Bild des Textes wird auf elektrostatischem Wege ausgehend von dem so erhaltenen latenten Bild hervorgerufen und auf dem Material fixiert, indem man in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise verfährt.
Beispiel 9
Man verfährt in im Beispiel 8 angegebener Weise, jedoch wird das Bild des Textes, statt es auf dem Material selbst zu fixieren, durch Adhäsion wie im Beispiel h auf ein endgültiges Schriftstück übertragen.
Beispiel 10
Man verfährt in im Beispiel 8 angegebener Weise, jedoch wird das Bild des Textes, statt es auf dem Material selbst zu
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fixieren, elektrostatisch wie im Beispiel 5 auf ein endgültiges Schriftstück übertragen.
Beispiel 11
In der im Beispiel 2 beschriebenen Herstellung entsprechender Weise wird ein Aufzeichnungsmaterial mit folgenden Merkmalen hergestellt:
- Leitfähiger Träger = Aluminiumfolie mit einer Dicke von 15 /u.
- in ihrer Dicke verformbare Schicht: (ursprüngliche Dicke 80 ai )
- Suspension mit 15 Voli?o Nickelpulver (Korngrösse: 2 bis 3/ι) im "Pliolite AC"
- Treibmittel: N,N-dimethyl-amino-4-benzoldiazoniumfluorborat (im Handel unter der Bezeichnung "Diazo 69"
bekannt, hergestellt durch die Firma "Gevaert"). (Suspension mit 10 Gew.^ im "Pliolite AC") (Zersetzungstemperatur dieses Treibmittels: 108 C)
Zur Herstellung der in ihrer Dicke verformbaren Schicht wird eine Lösung mit 30 Gew.% "Pliolite AC" in Xylol verwendet, die ausserdem das Treibmittel enthält. Das Nickelpulver wird mit dieser Lösung vermischt und mit Hilfe eines Ultraschall-Rührwerks dispergiert.
Auf diesem Material wird das Bild eines Schreibmaschinentextes auf durchscheinendem Papier in schwarzer Druckfarbe
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aufgezeichnet, indem dieser Text zwischen dem Material und einer Lampe mit Ultraviolettstrahlungsemission (Quecksilberdampflampe mit einer Leistung von 125 W, deren Emissionspektrum Intensitätsspitzen für folgende Wellenlängen aufweist: 2805; 2884; 2968; 3025; 3129; 3342; 3658; 4062; 4353; 5461; 5780; und 6924 K) eingeschaltet wird. Nach Exponierung wird das Material durch Kontakt mit einer 105°C aufweisenden heissen Metallplatte für die Dauer von 5 Minuten gleichmässig erhitzt.
Für eine Bestrahlungsdauer von 5 Minuten wird ein elektrostatischer Unterschied von 800 V zwischen den exponierten Teilen der Oberfläche des Materials und den (dem Text entsprechenden) nicht exponierten Teilen erzielt bei einem Restpotential von 250 V für die nicht exponierten Teile.
Das Bild des Textes wird auf elektrostatischem Wege ausgehendvon dem so erhaltenen latenten Bild hervorgerufen und auf dem Material fixiert, indem man in im Beispiel 3 beschriebener Weise verfährt.
Beispiel 12
In gleicher Weise wie im Beispiel 11 wird ein Aufzeichnungsmaterial mit folgenden Merkmalen hergestellt:
- Leitfähiger Träger: Aluminiumfolie mit einer Dicke von 15 AL
- in ihrer Dicke verforinbare Schicht: (ursprüngliche
Dicke 60 a)
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- Suspension mit 1,5 Volfo Nickelpulver (stimmt mit dem nach Beispiel 11 verwendeten Pulver überein) im "Pliolite AC"
- Treibmittel: N,N'-dimethyl-N,N'-dinitrosoterephthalamid in Dispersion mit 5 Gew.% in Acrylharzpolymer.
Auf diesem Material wird das Bild eines in Schwarz auf weissem Untergrund gedruckten Textes aufgezeichnet, indem man das Material auf den Text legt und die freie Oberfläche des Material mit durch die gleiche Lampe wie die nach Beispiel 7 emittierter Infrarotstrahlung bestrahlt. Das latente Bild des Textes bildet sich durch Reflexion, wobei die Teile in Schwarz des Schriftstückes mehr Strahlungsenergie aufnehmen und eine höhere Temperatur als die weissen Teile erreichen. Nach 3 Sekunden Bestrahlung beträgt die Dicke der die Teile in Schwarz des Schriftstücks bedeckenden Teile des Materials 110 n, während die die Teile in Weiss bedeckenden Teile des Materials ihre ursprüngliche Dicke von 60 u beibehalten. Der so erhaltene elektrostatische Unterschied beträgt 300 V bei einem Restpotential von 100 V für die nicht aufgeblähten Teile des Materials.
Das Bild des Textes wird auf elektrostatischem Wege hervorgerufen und auf. dem Material fixiert, indem man in im Beispiel 3 beschriebener Weise verfährt.
Beispiel 15
Man verfährt wie im Beispiel 12 angegeben, jedoch wird
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das Bild des Textes, statt es auf dem Material selbst zu fixieren, durch Adhäsion in der im Beispiel h beschriebenen Weise entsprechender Weise auf ein endgültiges Schriftstück übertragen.
Beispiel lh '
Man verfährt wie im Beispiel 12 angegeben, jedoch wird das Bild des Textes, statt es auf dem Material selbst zu fixieren, in der im Beispiel 5 beschriebenen Weise entsprechender Weise elektrostatisch auf ein endgültiges Schriftstück übertragen.
Beispiel 15
In der im Beispiel 2 beschriebenen Herstellung entsprechender Weise wird ein Aufzeichnungsmaterial mit folgenden Merkmalen hergestellt:
- Leitfähiger Träger: Aluminiumfolie mit einer Dicke von 15 ju
- in ihrer Dioke verformbare. Schicht (ursprüngliche Dicke 110 η)
J- Suspension mit 5 Volfo Kupferpulver, welches mit dem im Beispiel 1 beschriebenen übereinstimmt, und mit 55 Volfo Talkumpulver (Korngrösse 1 u) in einem Acrylharzcopolyaier mit einem spezifischen Widerstand von 1,5 . 10 Ohm.cm und einer Temperatur ihres viskosen Übergangs von 6O°C (im Handel unter der Bezeichnung "Pliolite AC" bekanntes und durch die Firma "Goodyear Tire and Rubber Co." hergestelltes Produkt)„
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Auf diesem Material wird ein Schreibtnaschinentext durch
Anschlag bei einem Momentandruck von 2 kg/mm aufgezeichnet. Am Boden der Einprägungen beträgt die Dicke des Materials 70 u. Auf diese Weise wird ein elektrostatischer Unterschied von ;*50 V erzielt bei einem Restpotential von 200 V.
Das Bild des Textes wird auf elektrostatischem Wege hervorgerufen und, indem man in im Beispiel 3 beschriebener Weise verfährt, auf dem Material selbst fixiert.
Patentansprüche:
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Claims (29)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Aufzeichnen und zur Reproduktion von Informationen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial in seiner Dicke verformt wird, von dem mindestens ein Teil der Dicke von der Oberfläche aus aus einer durchgehenden Phase einer verformbaren isolierenden Substanz besteht, die in' unmittelbarem Kontakt mit elektrisch leitenden Teilchen, in homogener Dispersion beladen ist in der Weise, daß man an ihm durch Veränderung des Abstandes zwischen den leitenden Teilchen Bereiche von unterschiedlicher Leitfähigkeit erhält, die ein den aufzuzeichnenden Informationen entsprechendes Bild abgrenzen, und daß das so abgegrenzte Bild mit Hilfe eines der bekannten Entwicklungsverfahren hervorgerufen wird.
2.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufzeichnungsmaterial ein Material verwendet wird, dessen mit leitfähigen Teilchen beladene isolierende Substanz unter Einwirkung von Druck verformbar ist, und daß es durch Ausübung von Druck auf die Oberfläche dieser Substanz in seiner Dicke verformt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufzeichnungsmaterial ein Material verwendet wird, dessen mit leitfähigen Teilchen beladene isolierende
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Substanz unter Einwirkung von Tempeiaturveränderung verformbar ist, und daß es durch Erhitzung in seiner Dicke verformt wird.
4.Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen der mit Teilchen beladenen isolierenden Substanz durch Übergang der Wärme erfolgt, die sich in Bereichen angesammelt hat, die die Infrarotstrahlungen eines Bildes absorbieren, das auf einem Originalschriftstück gebildet wird, das während seiner Bestrahlung mit einer zumindest zum grössten Teil aus Infrarotstrahlen bestehenden Strahlung mit dem Material in wärmeleitendem Kontakt gehalten wird.
5.Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Strahlungsquelle und dem Material eine auf der Oberfläche des Materials das Bild abgrenzende Maske eingeschaltet wird und das Erhitzen des Materials durch Absorption von elektromagnetischen Strahlungen durch mindestens eine in dem Material enthaltene Substanz und durch Wärmetibergang mindestens eines Teiles der Energie dieser Strahlungen erfolgt.
6.Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungsquelle eine Lampe benutzt wird, die fähig ist, Infrarotstrahlung in Form von Hochleistungsblitzen von kurzer Dauer zu emittieren.
7.Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Emissionsleistung der Lampe zwischen 500 und 2000 Watt und die Dauer der Blitze in der Grössenordnung von 1000 Mikrosekunden liegt.
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8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufzeichnungsmaterial ein Material verwendet wird, dessen mit leitfähigen Teilchen beladene isolierende Substanz mindestens eine Substanz oder Verbindung einschliesst, die fähig ist, unter Einwirkung einer Erhitzung und/oder unter Einwirkung einer Bestrahlung mit aktivierenden Strahlen mindestens ein Gas freizusetzen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz oder Verbindung fähig ist, das Gas unter Einwirkung einer Bestrahlung mit einer zumindest zum grössten Teil aus Ultraviolettstrahlen bestehenden Strahlung freizusetzen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Ultraviolett-Strablenquelle und dem Material eine auf der Oberfläche des Materials das Bild abgrenzende Maske eingeschaltet wird, die durch die Maske nicht abgedeckten Teile mit einer zumindest zum grössten Teil aus Ultraviolettstrahlen bestehenden Strahlung bestrahlt werden in der Weise, daß das Bild auf der Oberfläche des Materials in latenter Form abgegrenzt wird, und dann diese Oberfläche vor oder nach dem Entfernen der Maske so erhitzt wird, daß ihre durch die Maske nicht bedeckt gewesenen Teile verformt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Bereichen mit unterschiedlicher Leitfähigkeit in Form eines sichtbaren Bildes auf dem Material geformte latente Bild hervorgerufen wird,
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indem auf bestimmte Teile der Oberfläche des Materials dem Bedarf entsprechend eine Substanz mit mit der Originaltönung der Dispersion kontrastierender Tönung aufgebracht wird in der Weise, daß ein Positiv oder Negativ des Bildes erzielt wird.
12. Verfahren nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild durch Elektrolyse hervorgerufen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrolyt eine wässrige Lösung mindestens eines Metallsalzes mit einen gefärbten oder schwarzen elektrolytischen Niederschlag erzeugenden Ionen verwendet wird.
lh. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild durch Elektrophorese einer Suspension aus elektrisch geladenen gefärbten oder schwarzen Teilchen hervorgerufen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als mit leitfähigen Teilchen beladene verformbare isolierende Substanz eine Substanz verwendet wird, die durch geringfügige Erhitzung zumindest in den den Bereichen des Bildes entsprechenden Teilen, in denen sich die gefärbten oder schwarzen Ionen ablagern, erweichbar ist und/oder haftfähig wird, und daß das Bild fixiert wird, indem die Oberfläche des Materials bis auf eine etwas höhere Temperatur erhitzt wird als die, die notwendig ist, um das Bindemittel zumindest in diesen Bereichen zu erweichen und/oder haftfähig zu machen.
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16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als mit leitfähigen Teilchen Geladene verforrabare isolierende Substanz eine Substanz verwendet wird, die durch geringfügige Erhitzung zumindest in den den Bereichen des Bildes entsprechenden Teilen, in welchen die gefärbten oder schwarzen Teilchen abgelagert werden, erweichbar ist und/oder haftfähig wird, und daß das Bild fixiert wird, indem die Oberfläche des Materials bis auf eine etwas höhere Temperatur erhitzt wird als die, die notwendig ist, um das Bindemittel zumindest in diesen Bereichen zu erweichen und/oder haftfähig zu machen.
17. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die mittels Elektrolyse auf die Oberfläche des Materials aufgebrachte gefärbte oder schwarze Substanz verkörperte sichtbare Bild auf ein Aufnahmematerial übertragen und das so übertragene Bild auf der Oberfläche des Aufnahmematerials fixiert wird.
18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisch aufgeladene Teilchen Teilchen aus einer durch geringfügige Erhitzung erweichbaren und/oder haftfähig werdenden Substanz verwendet werden und daß das Bild fixiert wird, indem die Oberfläche des Materials bis auf eine etwas höhere Temperatur erhitzt wird als die, die notwendig ist, um die aufgeladenen Teilchen zu erweichen und/oder haftfähig zu machen.
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19. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die mittels Elektrophorese aui die Oberfläche des Materials aufgebrachte gefärbte oder schwarze Substanz verkörperte sichtbare Bild durch elektrostatische Anziehung auf ein Übertragungsmaterial übertragen und das so übertragene Bild auf der Oberfläche des Aufnahmematerials fixiert wird.
20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Material das aus Leitfähigkeitsunterschieden bestehende latente Bild in ein aus elektrostatischen Aufladungen bestehendes latentes Bild umgewandelt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung des latenten Leitfähigkeitsbildes in ein latentes Bild in Form von elektrostatischen Aufladungen erfolgt, indem das Material nach seiner Bestrahlung einer über seine Oberfläche gleichmässig verteilten Koronaentladung ausgesetzt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild aus elektrostatischen Aufladungen auf dem Material selbst hervorgerufen wird.
23. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrostatische Bild auf ein Aufnahmematerial übertragen und daß das Bild aus elektrostatischen Aufladungen auf diesem Aufnahmematerial hervorgerufen wird.
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24. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das latente Bild in Form von elektrostatischen Aufladungen ausgehend von dem aus Bereichen mit unterschiedlicher Leitfähigkeit öes Ausgangsmaterials geformten latenten Bild durch Einbringen elektrostatischer Ladungen unmittelbar auf ein Aufnahmematerial übertragen wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild aus elektrostatischen Aufladungen auf dem Aufnahmematerial hervorgerufen wird.
26. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild auf trockenem elektrostatischem Wege hervorgerufen wird.
27. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild durch Elektrophorese hervorgerufen wird.
28. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material als endgültiges Schriftstück verwendet wird.
29. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material als Matrize benutzt wird, die zur Herstellung einer Vielzahl von Kopien dient.
MB/MM - 22 660
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DE19712130056 1970-06-17 1971-06-11 Verfahren zum Aufzeichnen und zur Reproduktion von Informationen Pending DE2130056A1 (de)

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FR2099144A5 (de) 1972-03-10
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