DE2129769A1 - Kreiselpumpe und Verwendung derselben - Google Patents

Description

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Aktiengesellschaft Brown._t Boyeri & Pie., Baden (Schweiz)

Kreiselpumpe und Verwendung derselben

Die vorliegende Erfindung "betrifft eine Kreiselpumpe und eine Verwendung derselben,

Kreiselpumpen mit Seitenkanälen erreichen infolge des für diese Maschinen charakteristischen Strömungsmechanismus bei gleichem Raddurcnmesser und gleicher Drehzahl weit höhere Drücke als die sonst üblichen Kreiselpumpen. Die hohe Druckerzeugung kommt in bekannter Weise dadurch zustande, dass das geförderte Medium mehrmals in das

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in das Pumpenrad eintritt, nachdem es jeweils im Seitenkanal umgelenkt wurde,

Laufräder mit Scheibe erlauben eine solche Anordnung der Kammern, dass die Strömung im Sinne eines Ringwirbels gut geführt wird, womit höhere Wirkungsgrade erreichbar sind. Bekanntlich treten an einem Laufrad mit nur einem Seitenkanal Kräfte auf, die starke Biegemomente auf die Welle ausüben. Daher werden Laufräder verwendet, die beidseitig mit Schaufelkränzen versehen sind, denen dann im Gehäuse auf jeder Seite Ringkanäle gegenüberstehen. Bekannt sind auch Ausführungen mit offenen Schaufelrädern, ohne Scheibe, bei welchen der Einfluss unterschiedlicher achsparalleler Kräfte entfällt,sodass die Biegemomente klein sind.

Seitenkanalpumpen haben als teilbeaufschlagte Pumpen nur kleine Förderströme. Durch die zweiflutige Anordnung mit fc beidseitig vom Laufrad angeordneten Seitenkanälen kann der Förderstrom erhöht werden, dies bedingt aber Zu- und Abfuhrkanäle auf beiden Stirnseiten des Laufrades. Die erforderlichen Verbindungskanäle ausserhalb des Laufradumfange s ergeben einen grossen radialen Raumbedarf.Dadurch entfällt einer der Vorteile der Seitenkanalpumpe, nämlich hohe Druckerzeugung bei kleinem Durchmesser,

Offene Laufräder erlauben nicht die optimale Gestaltung

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der Schaufelkammern des Zellenrades. Ausserdem bleibt infolge der über den Umfang stark unterschiedlichen Schaufelkräfte ein Rest-Biegemoment auf die Welle

Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Kreiselpumpe, welche die vorangehend angeführten Nachteile nicht aufweist·

Die erfindungsgemässe Kreiselpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei längs des Pumpenradumfanges voneinander getrennte, auf der gleichen Seite des Pumpenrades angeordnete und für sich als Pumpe wirkende Sektoren auf v/eist, wobei jeder der Sektoren mit einem in axialer Richtung neben der Pumpenradbeschaufelung sich befindenden symmetrisch zueinander angeordneten und ausgebildeten und mit der letzteren zusammenwirkenden Seitenkanal versehen ist. Dadurch werden die auf das Pumpenrad wirkenden Biegemomente ausgeglichen und die Pumpenwelle somit nicht auf Biegung beansprucht.

Zur Ausnutzung der radial nach aussen wirkenden Zentrifugalkraft des durch den Seitenkanal strömenden Mediums ist es vorteilhaft, wenn die Einlassöffnung jedes einzelnen Seitenkanals sich in radialer Richtung gesehen weiter innen als die Auslassöffnung befindet.

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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Verwendung der eriindungsgemässen Kreiselpumpe in einem elektrolwdraulisehen Drücker.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert· Es zeigen ;

Figur 1 einen Längsschnitt einer beispielsweisen Ausführungsform einer erfindungsgemässen Kreiselpumpe mit Eintritts- und Austrittsanordnung und

Figur 2 eine Ansicht auf die radseitige Stirnseite des Pumpengehäuses·

Die in den Figuren 1- und 2 dargestellte Kreiselpumpe weist zwei längs des Pumpenradumfanges angeordnete und für sich als Pumpe wirkende Sektoren A und B auf, wobei jeder der Sektoren mit einem in axialer Richtung neben' der Pumpenradbeschaufelung 1 sieh befindenden, symmetrisch zuein-P ander angeordneten und ausgebildeten und mit der letzteren zusammenwirkenden Seitenkanal 2 bzw. 3 versehen ist.Jeder der Seitenkanäle. 2 und 3 weist je eine Eintrittsöffnung 4 bzw. 5 für das zu fördernde Medium auf,wobei die Eintrittsöffnungen in radialer Richtung gesehen weiter innen als die Austrittsöffnungen 6 bzw. 7 angeordnet sind,so dass eine Ausnützung der radial nach aussen wirkenden Zentrifugalkraft des durch den Seitenkanal strömenden Mediums stattfindet. Zur Rückgewinnung der kinetischen Energie des im

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Seitenkanal strömenden Mediums sind die Auslasskanäle ■ als Diffusoren ausgebildet·

Um zu vermeiden, dass eine Rückströmung vom Seitenkanal 2 bzw. 3 in die Eintrittsöffnung 4 bzw· 5 stattfindet, sind die letzteren so ausgebildet, dass sie sich in Drehrichtung des Pumpenrades 8 gesehen in zunehmendem Masse weniger weit radial nach aussen erstrecken, so dass keine Teile der Eintrittsöffnungen in Bereiche zu liegen kommen, in denen der Druck des zu fördernden Mediums bereits so gross ist, dass das letztere durch die Eintrittsöffnungen zurückströmt.

Die beachtliche Druckerhöhung die mit Hilfe einer Seitenkanalpumpe erreicht werden kann, ist darauf zurückzuführen, dass der in Umfangsrichtung des Pumpenrades verlaufenden Strömung eine Ringströmung um die Achse des ringförmigen Seitenkanals überlagert wird, so dass das zu fördernde Medium mehrfach aus dem Pumpenrad 8 in den Seitenkanal übertritt und umgekehrt. Jedes Teilchen des zu fördernden Mediums beschreibt dabei die Bahn einer Toroid-Schraube· Die teilbeaufschlagte Seitenkanalpumpe in zweiströmiger Ausbildung verbindet die Vorteile hohen Druckes und günstigen Volumenstromes mit geringem Platzbedarf, der praktisch nur durch den Pumpenraddurchmesser bestimmt ist, da Zufuhr- und Auslasskanäle achsial angeordnet sind, und beide Zufuhr- bzw. Auslass-

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kanäle der beiden -Pump ens ektoren A "und B auf der gleichen" Stirnseite des Pumpenra.des 8 zusammengefasst werden können.

Durch, die symmetrische Anordnung und. Ausbildung der beiden Seitenkaiiäle 2 und 3 gleichen sich die auf das Pumpenrad 8 v/irkenden Biegemomente -vollständig aus, so dass die Pumpenradwelle 9 nicht einer umlaufenden Biegebeanspruchung ausgesetzt ist und die Lagerung derselben somit sehr einfach ist.

Eine solche, wie in den Figuren 1 vsnä 2 dargestellte Kreiselpumpe kann zum Beispiel in einem als Bremslüftgerät verwendeten elektrohydraulisehen Drücker eingebaut werden, wodurch sich ein selir leistungsfähiges und trotzdem kompaktes und konstruktiv relativ einfaches Gerät ergibt.

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Claims (5)

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   PATENTANSPRUECHE

   Im) Kreiselpumpe, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei längs des Pumpenradumfanges voneinander getrennte, auf der gleichen Seite des Pumpenrades zentralsymmetrisch angeordnete und für sich als Pumpe wirkende Sektoren (A,B) aufweist, wobei jeder der Sektoren mit einem in axialer Richtung neben der Pumpenradbeschaufelung (l) sich befindenden, symmetrisch angeordneten und ausgebildeten und mit der letzteren- zusammenwirkenden Seitenkanal (2,3) versehen ist.
2. 2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung (4,5) jedes einzelnen Seitenkanals (2,3) sich in radialer Richtung £-sehen weiter innen als die Auslassöffnung (6,7) befindet.
3. 3· Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.,3 der Auslasskanal jedes einzelnen Seitenkanals (2,3) als Diffusor ausgebildet ist.
4. 4« Pumpe nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung (4,5) jedes einzelnen Seitenkanals (2,3) sich in Drehrichtung des Pumpenrades (8) gesehen in zunehmendem Masse weniger weit radial nach aussen erstreckt.

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5. 5. Verwendung der Kreiselpumpe nach Anspruch 1 in einem elektroh.ydra.ulisehen Drücker.

   Aktiengesellschaft BROWN, BOVERI & CIE.

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