DE2944752C2 - Tangential-Turbine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine wassergetriebeiie Tangentialturbine mit einem Laufrad, das jn seinem Umfang eine Beschaufelung trägt und einem Leitgehäuse, wobei das Druckwasser das Leitgehäuse und die Beschaufelung in radialer Richtung von innen nach außen durchströmt.

Eine Pelton-Turbine besitzt am Umfang des Laufrades eine Beschaufelung, die von außen tangential beaufschlagt wird.

Insbesondere bei mehrdüsiger Ausbildung befinden sich dabei die Düsen für das Druckwasser in dem Bereich, der für die Ableitung des Wassers hinter den Schaufeln benötigt wird. Dies wird als nachteilig angesehen.

In der GB-PS 2 52 424 ist eine Tangentialturbine der eingangs angegebenen Art beschrieben. Das Laufrad ist am Ende der Laufradwelle angeordnet und das Druckwasser wird von der freien Seite des Laufrads einem Leitgehäuse zugeleitet, radial nach außen umgelenkt und durchströmt in radialer Richtung von innen nach außen die Beschaufelung. Wenn bei dieser Bauweise auch die Zuleitung des Druckwassers von der Wasserableitung getrennt ist, so ist diese Bauweise doch nur für kleinere Leistungen anwendbar.

In der DE-PS 7 339 ist ein Ventilator beschrieben, bei dem das Laufrad symmetrisch zu einer von einer Scheibe gebildeten Mittelebene ausgebildet ist und die Zuströmung axial von beiden Seiten erfolgt. Der gemeinsame Abströmkanal ist spiralförmig ausgebildet und befindet sich außerhalb des Laufrades. Wird diese Bauweise als Turbine benutzt, ergibt sich wegen des fehlenden Leitgehäuses ein sehr schlechter Wirkungsgrad. Wenn überdies bei der Verwendung als Turbine die Durchströmrichtung umgekehrt benutzt wird, wie in dieser Druckschrift ebenfalls angeregt wird, ergeben sich bei größeren Leistungen Schwierigkeiten wegen der geringen Querschnitte innerhalb des Laufrades.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wassergetriebene Tangentialturbine der eingangs beschriebenen Art dahingehend weiterzuverbessern, daß die Bauweise insbesondere auch für größere Leistungen anwendbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der Tangentialturbine der eingangs beschriebenen Art und schlägt vor, daß axial beiderseits des Laufrads je ein Leitgehäuse und je eine Beschaufelung angeordnet sind.

Durch die Erfindung wird eine symmetrische Ausbildung erreicht, die eine einwandfreie Lagerung des Laufrades zuläßt. Dennoch steht ausreichend Raum zur Verfügung, um ein ausreichend dimensioniertes Leitgehäu- μ se unterzubringen, um die erforderlichen Druckwassermengen der Beschaufelung zuzuleiten.

Durch die symmetrische Ausbildung entstehen keine Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wassergetriebene Tangentialturbine mit einem Laufrad, das an seinem Umfang eine Beschaufelung trägt und einem Leitgehäuse, wobei das Druckwasser das Leitgehäuse und die Beschaufelung in radialer Richtung von innen nach außen durchströmt, dadurch gekennzeichnet, daß axial beiderseits des Laufrades (4) je ein Leitgehäuse (I₁2) und je eine Beschaufelung (3) angeordnet sind.

   zusätzlichen Kräfte am Laufrad, so daß die Bauweise auch bei hoher Leistung anwendbar ist. Die symmetrische Bauweise verbessert zudem uie Platzverhältnisse, da beidseitig des Laufrades die erforderlichen Querschnitte zur Verfügung stehen.

   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiei der Erfindung schematisch dargestellt. Das Laufrad 4 besitzt an seinem Umfang die Beschaufelung 3, und zwar jeweils zu beiden Seiten. Zu beiden Seiten ist ferner das Leitgehäuse angeordnet, das im wesentlichen je aus dem Druckwasserraum 1 und dem Leitrad 2 besteht. Die Pfeile 5 geben die Durchströmungsrichtung an.