DE2129469B - Schmuckband aus Gliederketten - Google Patents

Schmuckband aus Gliederketten

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DE2129469B
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English (en)
Inventor
Hans Stallarholmen Wahlbeck (Schweden)
Original Assignee
Fa. Erik H. Wahlbeck, Stallarholmen (Schweden)

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf in Schmuckband aus parallel zueinander verlaufenden Gliederketten, gebildet aus ineinander eingehängten, legenden ösenringen, deren Drahtenden zusammengebogen und miteinander verlötet sind, wobei eine Gliederkette im einen S:hraubsinn verdreht auf die vorhergehende folgt und mit den zugeordneten, quer zur Längsrichtung des Schmuckbandes unmittelbar anschließenden ösenringen der benachbarten Gliederkette(n) an den Berührungsstellen verlötet ist.
Während die aufeinanderfolgenden Kettenglieder einer einfachen üblichen Gliederkette in jeweils etwa quer zueinander verlaufenden Ebenen liegen, handelt es sich bei den hier betroffenen Gliederketten mit in einem Schraubsinn verdreht aufeinanderfolgenden Kettengliedern um solche Gliederketten, bei denen die aufeinanderfolgenden Kettenglieder der beispielsweise auf eine Tischfläche aufgelegten Kette alle mehr oder weniger flach auf der Tischfläche aufliegen, zu welchem Zweck die einzelnen Kettenglieder auch selbst etwas aus ihrer mittleren Ringebene verwunden sein können.
Es sind bereits mehrere Versuche bekannt, solche auch »gerollte Ketten« genannten Gliederketten parallel nebeneinander verlaufend zu einem zusammenhängenden Band zu verbinden, ohne daß es bisher gelungen wäre, eine geeignete, das Aussehen des Schmuckbandes unbeeinträchtigt lassende zuverlässige Verbindung zu finden. Man ist bei der Herstellung von Gliederketten bisher davon ausgegangen, die von einer Maschine abgeschnittenen Drahtstücke — üblicherweise eines aus Gold bestehenden Drahte:, — unter gleichzeitiger Herstellung der Gelenkverbindung zum nächsten Kettenglied umzubiegen und die freien Drahtenden zur Bildung enes geschlossenen Ringes zusammenzulöten. Da die Lötstellen eines Kettengliedes oft sichtbare Narbenstellen hinterlassen, war man darauf bedacht, die Lötstellen nach Möglichkeit an solche Stellen der Kettenglieder zu verlesen, die bei flach aufliegender Gliederkette nicht sichtbar sind. Dabei war man zugleich darauf bedacht, die Lötstellen an solchen Stellen der Kettenglieder vorzusehen, die nur einer geringen Abnutzung unterworfen sind. Erfahrungsgemäß unterliegen nämlich die Lötstellen einer schnelleren Abnutzung als die übrigen Umfangsstellen jedes Kettengliedes. Wenn man die Lötstellen der einzelnen Kettenglieder also unmittelbar an den gegenseitigen Auflagestellen der aufeinanderfolgenden Kettenglieder anordnete, waren die
ίο Lötstellen im wesentlichen nur einer Abnutzung Gold auf Gold ausgesetzt, die erfahrungsgemäß geringer als dif. Abnutzung Gold gegenüber einem anderen, in der Regel härteren Metall ist.
Wenn man die Kettenglieder mehrerer in der vorge-
nannten Weise hergestellter und pa-allel nebeneinander gelegter Gliederketten zur Bildung eine:; zusammenhängenden Schmuckbandes miteinander verlöten will, so ist eine genügend feste Lötverbindung erfahrungsgemäß nur nach einer beträchtlichen Erhitzung
ao der zu verlötenden Kettenglieder möglich. Nachdem Gold aber auch ein sehr guter Wärmeleiter ist, läßt es sich kaum vermeiden, daß durch diese Erhitzung auch die Zusammenlötungsstellen des Drahtes jedes einzelnen Kettengliedes υ aerwünscht stark erwärmt werden, so daß es beim vorgenannten Lötvorgang zwischen zwei Kettengliedern benachbarter Gliederketten leicht vorkommen kann, daß die genannten Zusammenlötungsstellen aufreißen, insbesondere, wenn der Ring des Kettengliedes noch unter einer im aufweitenden Sinne wirkenden Vorspannung stand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Schmuckband so auszubilden, daß beim Zusammenlöten der Kettenglieder benachbarter Gliederketten keine Gefahr der öffnung der die Kettenglieder bildenden Ringe an ihren Lötstellen mehr besteht. Dabei ist zugleich angestrebt, die unvermeidlichen Lötstellen zwischen den benachbarten Gliederketten so wenig auffallend wie möglich unterbringen zu können, um so den Wert des Schmuckstückes durch die Lötstellen nicht zu beeinträchtigen.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schraubsinn benachbarter Gliederketten jeweils gegensätzlich ist und die Zusammenlötungsstellen der einzelnen ösenringe jeder Gliederkette in den zur Längsrichtung der Gliederkette quer verlaufenden Mittelquerebenen der einzelnen ösenringe auf der Längsseite des Schmuckbandes liegen, die einer benachbarten Gliederkette zugekehrt ist.
Durch den gegensätzlichen Schraubsinn der benachbarten Gliederketten liegen die miteinander zu verlötenden Kettenglieder benachbarter Gliederketten an ihren Verlötungsstellen in ein und derselben Ebene, was es ermöglicht, die Lö stellen weit weniger nach außen sichtbar anzubringen, als es der Fall wäre.
wenn die zu verlötenden Kettenglieder an den Verlötungsstellen in unterschiedlichen Ebenen verlaufen würden. Dadurch, daß die Zusammenlötungsstellen der die einzelnen Kettenglieder bildenden ringförmigen Drähte zugleich an den Verlötungsstellen liegen, die zum Zusammenlöten der benachbarten Gliederketten dienen, ist zugleich gewährleistet, daß die Drahtringe der einzelnen Kettenglieder stets ringförmig geschlossen bleiben. Abgesehen davon, daß die beiden Enden jedes ein Kettenglied bildenden Draht-Stückes durch die Verlötung auch über das Kettenglied der benachbarten Gliederkette fest miteinander verbunden werden, ergibt das Zusammenfallen der ursprünglichen Zusammenlötungsstelle jedes einzel-
nen Kettengliedes mit der Verlötungsstelle zum benachbarten Kettenglied ganz von selbst die Möglichkeit, einen durch eine kleine Ringaufweitung etwa entstandenen Ringschlitz gleich mit neuem Lot auszufüllen. Irgendeine Gefahr des Entstehens enes bleibenden Ringschlitzes ist damit ausgeschlossen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine unter einer Linksverschraubung zusammengesetzte herkömmliche Giederkette in einer Teilanischt der auf einer Unterlage ausgebreiteten Kette,
F i g. 2 eine der F i g. ι entsprechende Teilansicht einer herkömmlichen, unter einer Rechtsverschraubung zusammengesetzten Gliederkette,
F i g. 3 ein aus drei erfindungsgemäß ausgebildeten, parallel zueinander verlaufenden Gliederketten zusammengesetztes Schmuckband in einer gleichen Teilansicht.
Zu allen vorgenannten Darstellungen sei vorweg bemerkt, daß die Drahtstärke der dargestellten Kettenglieder zur besseren Veranschaulichung der Erfindung kleiner gewählt wurde, als sie bei praktisch hergestellten vergleichbaren Gliederketten und Schmuckbändern vorhanden wäre.
Der in F i g. 1 sichtbare Teil einer ebenen oder gerollten Gliederkette besteht aus Kettengliedern Γ, 2', 3', 4', 5' und 6', die unter einer Linksverschraubung aufeinanderfolgend ineinandergreifen. Der in F i g. 2 sichtbare Teil einer grundsätzlich gleichen Gliederkette weist Kettenglieder 1", 2", 3", 4", 5" und 6" auf, die unter einer Rechtsverschraubung aufeinanderfolgend ineinandergreifen. Bei allen Kettengliedern dieser beiden Gliederketten befinden sich die Zusammenlötungsstellen 7 der ringförmig gegeneinander umgebogenen Enden der je ein Kettenglied bildenden Drrhtstücke im Bereich der Längsachse der Kette. Bei in der dargestellten Weise ausgebreiteter Kette befinden sich die Zusammenlötungsstellen 7 also in einem solchen Krümmungsbereich 8 der Kettenglieder, daß sie nicht zu einer unmittelbaren Auflage und Anlage an einer Unterlage oder an sonstigen eb' ien Flächen kommen können. Da die in der Regel nicht ganz glatt übergehenden Zusammenlötungsstellen erfahrungsgemäß abuutzungsempfindlicher als andere Stellen der Kettenglieder sind, wurde ihre dargestellte Anordnung bei den betroffenen flachen Gliederketten bevorzugt.
Das in F i g. 3 ausschnittweise dargestellte erfindungsgemäße Schmuckband besteht aus drei unmittelbar nebeneinander verlaufenden gerollten Gliederketten 9,10 und 11, wobei der Schraubsinn benachbarter Gliederketten jeweils gegensätzlich ist. Gemäß F i g. 3 weist die Gliederkette 9 einen rechten, die Gliederkette 10 einen linken und die Gliederkette 11 wiederum einen rechten Schraubsinn auf. Außerdem unterscheiden sich alle Gliederketten 9,10 und 11 von den beiden, in den F i g. 1 und 2 dargestellten Gliederketten dadurch, daß die Zusammenlötungsstellen 17 der die einzelnen Kettenglieder, z. B. 5' a, 5" und 5' b, bildenden Drähte jeder Gliederkette in den zu Längsrichtung der Kette quer verlaufenden Mittelquerebenen der einzelnen Kettenglieder auf einer Seite liegen, die einer benachbarten Gliederkette zugekehrt ist. So sind die Zusammenlötungsstellen 17 der Kettenglieder 5' α der Gliederkette 9 den zugeordneten benachbarten Kettengliedern 5" der benachbarten Gliederkette 10 zugekehrt, wobei sich an diesen Stellen zugleich die Verlötungsstellen 12 zwischen den benachbarten Kettengliedern S' α und S" befinden.
ίο Gemäß dem in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich die Zusammenlötungsstellen 17 der Kettenglieder 5" der mittleren Gliederkette 10 alle an der der dritten Gliederkette Il zugekehrten Seite der Gliederkette 10, während sich die Zusammenlö-
X5 tungsstellen 17 der Kettenglieder 5' b der dritten Gliederkette 11 alle an der der mittleren Gliederkette 10 zugekehrten Seite befinden. Infolgedessen befinden sich dort an jeder Verlötungsstelle 12 zwischen den zugeordneten Kettengliedern 5" und 5' b der bei-
den benachbarten Gliederketten 1« und 11 zugleich auch die beiden Zusammenlötungsstellen 17 der betroffenen Kettenglieder.
Di.rch den gegensätzlichen Schraubsinn der miteinander verbundenen benachbarten Gliederketten 9, 10 und 11 ist erreicht, daß die jeweils miteinander verlöteten Kettenglieder an den Verlötungsstellen 12 stets in etwa ein und derselben Ebene verlaufen, was es ermöglicht, die Verlötungsstellen 12 so klein und wenig sichtbar wie nur möglich auszuführen. Dadurch, daß sich auch die Zusammenlötungsstellen 17 der miteinander verlöteten einzelnen Kettenglieder 5' a, 5" und 5' b unmittelbar an den Verlötungsstellen 12 befinden, ergibt sich in der Praxis eine unmittelbare Verbindung des Lotes der Zusammenlötungsstellen 7 mit
dem Lot der Verlötungsstellen 12. Infolgedessen kann durch die beim Verlöten erforderliche Erhitzung der Kettenglieder genügend viel Lotmaterial auch zu den bereits vorhandenen Zusammenlötungsstellen 17 gelangen und verhindern, daß in einem der beiden zu verlötenden Kettenglieder ein Spalt entsteht. Selbst wenn das an den Zusammenlötungsstellen 17 vorhandene alte Lot etwa erweichen oder schmelzen sollte, ist durch das für die Verlötungsstelle 12 zur Verfügung stehende Lotmaterial stets gewährleistet, daß auch an den Zusammenlötungsstellen 17 stets so viel Lötmaterial vorhanden ist, daß dort keine bleibenden Spalte entstehen können.
Es ist nicht erforderlich, daß die Zusammenlöfngsstellen 17 von beiderseits mit weiteren Gliederketten verlöteten Gliederketten alle in der in F i g. 3 dargestellten Weise auf einer bestimmten Seite der mittleren Gliederkette liegen. Sie könnten natürlich auch alle auf der anderen Seite oder aber auch auf unterschiedlichen Seiten dieser mittleren Gliederkette liegen, wiewohl die gleichmäßige Anordnung der Zusammenlötungsstellen 17 auf einer einzigen Seite der Gliederkette aus Gründen der Herstellungsvereinfachung bevorzugt wird. Auch könnten die Proportionen der Kettenglieder des erfindungsgemäßen Schmuckband^s anders als dargestellt ausgeführt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schmuckband aus parallel zueinander verlaufenden Gliederketten, gebildet aus ineinander eingehängten, liegenden ösenringen, deren Drahtenden zusammengebogen und miteinander verlötet sind, wobei eine Gliederkette im einen Schraubsinn verdreht auf die vorhergehende folgt und mit den zugeordneten, quer zur Längsrichtung des Schmuckbandes unmittelbar anschließenden ösenringen der benachbarten Gliederkette(n) an den Berührungsstellen verlötet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubsinn benachbarter Gliederketten (9,10 und 11) jeweils gegensätzlich ist und die Zusammenlötungsstellen (17) der einze'i en ösenringe (z. B.S'a, 5" und 5' b) jeder Gliederkette (z. B. 9) in den zur Längsrichtung der Gliederkette quer verlaufenden Mittelquerebenen der einzelnen ösenringe (z. B. 5' a) auf der Längsseite des Schmuckbandes liegen, die einer benachbarten Gliederkette (z. B. 10) zugekehrt ist.

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