DE2129300A1 - Elektrischer Kraftmesser - Google Patents
Elektrischer KraftmesserInfo
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Description
IAB-VOLT (QUEBEC) LIMITED, Quebec 1.2, CANADA.
"Elektrischer Kraftmesser"
Die Erfindung "betrifft einen elektrischen Kraftmesser
zum Messen des mechanischen Drehmoments eines Motors oder anderer Geräte.
Ein für Laborzwecke und für industrielle Anwendungen entwickelt3*Kraftmesser weist eine drehbare Kupferscheibe
auf, die mit dem Motor zur Messung des Drehmoments gekuppelt ist. Ein Permanentmagnet, dessen Entfernung von
der Kupferscheibe eingestellt werden kann, erzeugt einen Fluß 0, der beim Drehen der Scheibe eine Spannung in der
Scheibe hervorruft. Diese induzierte Spannung führt zu einem induzierten Strom, dessen Größe im wesentlichen von
dem elektrischen Widerstandswört der Scheibe abhängt. Bekannte
theoretische Überlegungen zeigen, daß das entwickelte Drehmoment von der Drehgeschwindigkeit und von dem
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effektiven Wert des durch die Scheite von dem Permanentmagneten ausgehenden Fluß unmittelbar abhängt. Die Messung
des Drehmoments erfolgt dadurch, daß man an dem Permanentmagneten
eine Feder "befestigt, die mit einem mit einer Skala zusammenarbeitenden Zeiger ausgestattet ist.
Das Drehgesehwindigkeits-Drehmoment-Verhältnis eines solchen Kraftmessers steigt für eine bestimmte Einstellung
des· Dauermagneten linear mit der Geschwindigkeit, wobei das Bremsdrehmoment bei niedriger Geschwindigkeit sehr niedrig
liegt.
Ein weiterer, dem beschriebenen Kraftmesser ähnlicher
Kraftmesser ist ebenfalls mit einer Kupferscheibe ausgestattet, die jedoch von dem magnetischen Fluß eines Elektromagneten
durchquert wird, der zwar mit Bezug auf die Scheibe fest angeordnet ist. Der Elektromagnet wird durch eine regulierbare
Stromquelle gespeist, so daß der sich durch die Kupferscheibe erstreckende Fluß veränderlich ist. Bei. dieser
Anordnung erübrigt sich die mechanische Verschiebung des Magneten, weil die Flußänderungen -gemäß dem Strom und
nicht gemäß einer mechanischen Verschiebung stattfinden. Auch bei diesem Kraftmesser ist das -Drehmoment von der
Geschwindigkeit unmittelbar abhängig und hat bei langsamen Geschwindigkeiten einen sehr niedrigen Wert.
Die meisten Elektromotoren entwickeln erhebliche Anlauf-
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drehmoment e, die "bis zu 300 $ Vollast drehmoment es erreichen
können. Dagegen ist das Bremsdrehmoment der bekannten Kraftmesser nur "bei höheren Geschwindigkeiten hoch.
Infolgedessen befriedigen die bekannten Kraftmesser nicht ganz, weil sie hohe Drehmomentwerte bei niedrigen Geschwindigkeiten
nicht zu messen vermögen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , einen elektrischen Kraftmesser zu schaffen, dessen Geschwindigkeits-Drehmoment-Charakterist
ic an Elektromotoren angepaßt ist, die hohe Anlaufdrehkräfte entwickeln.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch die Anordnung eines Traggestells und eines an diesem drehbeweglichen Ständers
mit einer Wicklung, die mittels einer regelbaren Gleichstromspannung zur Bildung einer vorbestimmten Anzahl Magnetpole
erregbar ist sowie durch die Anordnung eines im Ständer
drehbeweglich untergebrachten Käfigläufers, der mit dem zu messenden Motor zur Bildung eines Drehmoments zwischen läufer
und Ständer zum Drehen desselben kuppelbar ist, gelöst und bei dem weiterhin zwischen Ständer und Traggestell eine
Feder zur Aufnahme des am Ständer durch den läufer ausgeübten
Drehmoments und Mittel zum Messen der Drehungszahl des Ständers gegen die Federkraft zum Liefern einer Drehmomentanzeige
des Motors vorgesehen sind.
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Gegenüber dem Stand der Technik besitzt ein solcher Kraft—
meaasr den Vorteil, daß er besser an handelsübliche Motoren
angepaßt ist. Bei langsamen Geschwindigkeiten ist die Drehkran hoch und bei hohen Geschwindigkeiten niedrig. Ein
•v.
weiterer Vorteil liegt in der guten Eühlwirkung des Läufers
im Vergleich zu Scheiben-Kraftmessern. Zusätzlich am Ständer angebrachte Kühlrippen helfen die Kühlung des Kraftmessers
weiter zu verbessern. Zweckmäßig ist der Käfigläufer mit einem niedrigen Widerstands-Induktivitätsverhältnis ausgerüstet.
·
In Ausgestaltung der Erfindung ist der Ständer an seinen '
Enden durch in senkrechten Stützteilen des Traggestells gehaltene Lagerzapfen drehbar und zur Verbindung des Läufers
und,des au prüfenden-Motors die Käfigläuferwelle mit einer
Riemenscheibe od. dgl. ausgestattet.
Gemäß weiterer Erfindung ist die Anordnung einer eine vorbestimmte
Anzahl von Windungen aufweisenden Torsionsfeder vorgesehen, die mit einem Ende am Traggestell und mit dem
anderen Ende mit dem Ständer verbunden ist. Hierdurch ist ein großer Ausschlag bzw. Pendelbewegung des Ständers mit
Bezug auf die Linearität möglich ohne daß Übersetzungsgetriebe, wie z. B. Ritzel mit Zahnstange od. dgl., erforderlich
sind. Zwar könnte auch eine gerade Feder benutzt werden, um denselben Ausschlag ohne Übersetzungsantrieb zu
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erreichen, jedoch würde sie einen größeren Platzbedarf
benötigen. Durch die Anordnung lösbarer Befestigungsmittel für die Feder kann diese zur Eichung des Kraftmessers verstellt
werden.
Schließlich ist noch eine mit einem Ende am Ständer befestigte
Skala und am Traggestell ein Zeiger vorgesehen, wobei die Skala zur unmittelbaren Anzeige der Drehmomentswerte geeicht
ist.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen bekannten Kraftmesser zum Messen des Drehmoments eines Motors,
Fig. 2 ein Geschwindigkeits-Drehmomentdiagramm eines be-,
kannten Kraftmessers,
Fig. 3 einen bekannten Kraftmesser gemäß einer anderen Bauart,
Fig. 4 ein Diagramm der Geschwindigkeit mit Bezug auf das Drehmoment eines Elektromotors,
Fig. 5 einen elektrischen Kraftmesser nach der Erfindung, schematisch,
Fig. 6 ein Geschwindigkeits-Drehmomentdiagramm eines
elektrischen Kraftmessers gemäß Figur 2 für Vergleichszwecke,
Fig. 7 einen Kraftmesser gemäß Figur 5 in Ansicht,
Fig. 8 eine Skala des elektrischen Kraftmessers gemäß
Figur 7 und
Fig. 9 ein Schaltschema eines Netzversorgungsteils für den
.' Ständer eines Kraftmessers,
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■■;·■■·#■
Figur 1 zeigt einen Kraftmesser für labors und für den
industriellen Einsatz. Er umfaßt eine aus Kupfer oder Aluminium bestellende Scheibe 10, die an einer durch Lager
getragenen Welle 12 "angeordnet ist. Die Welle 12 ist durch
eine Riemenscheibe 16 drehbar.
Mit mehr oder weniger großem Abstand ist der Scheibe 10
ein Permanentmagnet 18 zugeordnet. Der Abstand zwischen der Scheibe 10 und dem Permanentmagnet 18 ist durch eine
durch ein Stützglied 22 getragenen Schraube 20 veränderlich. Der Permanentmagnet erzeugt einen "Fluß 0t der bei Drehung
der Scheibe eine Spannung in dieser induziert. Der Spannungswert hängt sowohl von dem Fluß als auch von der Drehgeschwindigkeit
to der Scheibe 10 ab. Die induzierte Spannung führt zu einem induzierten Strom, dessen Größe von dem durch die
Scheibe dargestellten elektrischen Widerstand R abhängt.
Bekannte theoretische Überlegungen zeigen, daß bei mäßigen
2 Geschwindigkeiten das entwickelte Drehmoment 0 M ungefähr
R proportional ist und deshalb von der·Drehgeschwindigkeit
und von dem wirksamen, die Scheibe durchquerenden Dauermagnetfluß abhängig ist. Dieses Geschwindigkeits-Drehmoment-Verhältnis
ist in Figur 2 gezeigt (und wiederum als Kurve B in Figur 6), woraus entnehmbar ist', daß bei einer gegebenen
Stellung des Dauermagneten 18 (0 = 1,^=0,7) das Drehmoment
sich linear mit der Geschwindigkeit ändert* Es ist ebenso offensichtlich, daß bei stillstehender Scheibe das Drehmoment
(Drehkraft) null ist.
— 1 —
Die Drehmomente lassen sich, dadurch, messen, daß eine Feder
am Permanentmagnet und einem Zeiger 26 befestigt ist und daß sich bei Drehung der Scheibe durch die Bewegung des Permanentmagneten
um die Achse 29 des Stützgliedes 22 der Zeiger über eine Skala 28 bewegt.
Ein elektrischer Kraftmesser gemäß einer anderen gebräuchlichen Bauart, die einen Elektromagneten 30 umfaßt, ist in
Figur 3 gezeigt. Dieser Magnet ist ortsfest und erhält Strom (i) von einer Quelle 32. Der Wert dieses Gleichstroms läßt
sich durch geeignete Einrichtungen regeln, so daß der die Kupferscheibe 10 durchquerende Fluß ebenso geändert werden
kann. Der Kraftmesser ist der Anordnung gemäß Figur 1 weitgehend identisch, mit der Ausnahme, daß eine mechanische Bewegung
des Magneten entbehrlich ist, weil durch eine Stromänderung anstatt einer mechanischen Verschiebung der Fluß
veränderlich ist. In diesem Fall ist das Drehmoment der Geschwindigkeit
direkt proportional und besitzt bei niedriger Geschwindigkeit einen sehr niedrigen Wert.
Die meisten Elektromotoren entwickeln sehr hohe Anlaufdrehmomente,
die 300 $> und mehr des normalen Wertes der Vollast
erreichen (Figur 4). Um solche Drehmomente messen zu können, sollte im Idealfall der Kraftmesser eine derartige Charakteristik
besitzen, daß er bei niedrigen Geschwindigkeiten eine große Drehkraft und bei hoher Geschwindigkeit ein etwas
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geringeres Drehmoment besitzt. Die in den Figuren 1 und 2 abgebildeten Kraftmesser entsprechen in keiner Weise diesen
Anforderungen. Bei diesen liegt im Gegenteil bei'hoher Geschwindigkeit
ein großes und bei niedriger Geschwindigkeit ein kleines Drehmoment vor.
Zur Erreichung dieses Drehmoment-Geschwindigkeitsverlaufs bei einem Kraftmesser wurde die schematisch in Figur 5 abgebildete
Anordnung geschaffen. Si umfaßt einen arjfeich bekannten
Ständer 34, der z. B-. in handelsüblichen Induktionsmotoren angewandt wird und der mit einer Wicklung 36 versehen
ist, die in den Nuten 38 verteilt ist, um zwei oder mehr Pole
zu bilden. Die Wicklung 36 ist mit zwei Klemmen 40 und 42
verbunden, die zur Erregung mit einer regelbaren Gleichstromquelle
in Verbindung stehen, um den Magnetfluß innerhalb des Kraftmessers einzustellen.
Der Ständer 34 ist auf Stützrollen 44 drehbar abgestützt, so daß jede auf den Ständer ausgeübte Kraftwirkung an eine
Feder 46 übertragen wird, die mit dem Ständer 34 und einer
ortsfesten Halterung in Verbindung steht. Ein an sich bekannter Spritzgußkäfigläufer 48 mit Endringen 50 und Stäben52
ist innerhalb des Ständers 34 drehbar gelagert.
Wird der Läufer durch eine äußere Kraftwirkung in Drehung versatzt, so schneiden die Läuferstäbe 52 den durch die
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Ständerwicklung 36 erzeugten Fluß, so daß ein Strom und
eine Spannung in dem Käfig des Läufers 48 induziert werden.
Dabei hängt der Spannungswert sowohl von der Geschwindigkeit
als auch von dem Fluß der Wicklung 36 ab. Der Stromwert hängt
jedoch sowohl von dem Widerstandswert des Läufers als auch
von seiner Induktivität ab, was den Hauptunterschied zwischen
dem erfindungsgemäßen Kraftmesser und den bekannten Kraftmessern darstellt. In der Tat, wie später erläutert, übt die
Induktivität einen sehr großen Einfluß auf den Geschwindigkeits-Drehmomentverlauf
dieser Maschine aus.
Die Gesehwindigkeits-Drehmomentkurve des vorgeschlagenen
Kraftmessers ist als Kurve A in Figur 6 gezeigt. Es ist ersichtlich,
daß bei niedrigen Geschwindigkeiten große und bei hohen Geschwindigkeiten mäßige Drehmomente entwickelt werden.
Für Vergleiehszwecke stellt B die Gesehwindigkeits-Drehmomentkurve der in den Figuren 1 und 3 gezeigtenKraftmesser dar.
Aus den Kurven A und B geht hervor, daß der vorgeschlagene Kraftmesser dem. Messen der Anlauf- und Laufdrehmomente von
Motoren gerecht wird. Das Drehmoment erreicht seinen Höchstwert 5Lax bei der Geschwindigkeit &*_. Der Wert dieses höchsten
Drehmoments und die diesbezügliche Geschwindigkeit sind durch die elektrischen Daten der Maschine festgelegt.
Eine theoretische Analyse dieses Kraftmessers zeigt, daß für eine zweipolige Anordnung das Drehmoment T gegeben ist
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durch die Gleichung
κ ω μ2 I2R
2 P"?
R+ W- IT
R+ W- IT
Hierin "bedeuten:
ΐ = Drehkraft (Drehmoment)
tu '=- Winkelgeschwindigkeit in Bogenmaß pro Sekunde
M = Gegeninduktivität zwischen der Ständer- und Läuferwicklung (in Henrys)
I = in der Ständerwicklung vorhandener Gleichstrom
(in Amperes)
R = Widerstandswert der Läuferwicklung (in Ohm) L = Eigeninduktivität des Läufers (in Henrys)
K = Konstante gemäß den angewandten Einheiten.
Die Geschwindigkeits-Drehmomentkürve A der Figur 6 stellt
das unmittelbare Ergebnis und eine graphische Darstellung
dieser Gleichung dar. Es zeigt sich, daß das höchste Drehmoment Tn- "bei einer GeschwindigkeitCon entwickelt wird, wo:
Um große Bremsdrehmomentwerte bei niedrigen Geschwindigkeiten zu entwickeln, müssen daher Kraftmesser mit läufern
ausgestattet sein, in denen das Verhältnis R- niedrig ist.
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Dies bedeutet Läufer, die eine große Induktivität und
einen kleinen Widerstandswert besitzen. Käfigläufer besitzen diese tJrundeigenschaft. Dagegen weisen die in Figur
1 und 2 gezeigten Kupferscheibenläufer sehr tiefe Induktivitätswerte
auf, so daß sie erst bei sehr hohen Geschwindigkeiten ihr höchstes Drehmoment entwickeln. Aus
diesem Grund sind Kupferscheiben-Kraftmesser zum Messen
der Anlaufdrehmomente von handelsüblichen Induktionsmotoren nicht geeignet.
Die Gesehwindigkeits-Drehmomentkurve des erfindungsgemäßen
Kraftmessers ist besser geeignet, die Drehmoment-Geschwindigkeitseigenschaften von Induktionsmotoren wie
auch von Gleichstrommotoren zu messen. Zwar entwickelt er kein Drehmoment bei einem Geschwindigkeitswert von null,
jedoch kann der Kraftmesser so ausgelegt werden, daß er bei niedrigen Geschwindigkeiten bis auf 5 $ der Geschwindigkeit
unter voller Belastung sehr hohe Bremsdrehmomente entwickeln kann. Der 5 i°—Wert liegt noch nahe genug an dem
Kippmoment des zu prüfenden Motors. In der Tat ist ein Kriechlaufen der Maschine dem gekippten Zustand vorzuziehen,
weil letzteres wegen der Polanordnung zu Schwankungen des Drehmoments führt.
Mit Bezug auf Figur 5 wegen des zwischen dem Läufer 48 und
dem Ständer 34 entwickelten Drehmoments versucht der Ständer-
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in derselben Richtung wie der Läufer zu drehen und-wird .
lediglich durch die Feder 46 zurückgehalten. Das durch . den Läufer entwickelte Drehmoment wird bis auf kleinere
Reibungsverluste vollends übertragen, so daß ein an die
Feder 46 befestigter Zeiger 54 das entwickelte Drehmoment
gemäß den Strichen einer Skala 56 zeigen kann. .'
Es ist hier zu erwähnen, daß eine gerade, der Feder 46
entsprechende Feder recht lang sein müßte, um in der schematischen Anordnung zu genauen Werten an der Skala 56 zu
kommen. Aus Platzgründen ist dies schwierig zu verwirklichen, so daß aus diesem Grund die gerade Feder 46 durch eine dem ·
Ständer 34' gleichachsig zugeordnete Torsionsfeder ersetzt
wird, so daß ohne irgendwelchen Verlust an Linearität eine viel größere Drehung des Ständers ermöglicht wird.
Figur 7 zeigt die wesentlichen äußeren Bauteile des vorge^
schlagenen Kraftmessers. Der Stator 34 ist durch Lagerzapfen 60 getragen, die ihrerseits in Stützgliedern 62, 64 am vorderen
und hinteren Ende eingreifen und durch Schellen 65 ' · gehalten sind. Eine Riemenscheibe 66 ist mit dem zu prüf enden
Motor verbunden, um den Drehmoment-Geschwindigkeitsverlauf zu ermitteln. Mit einer Schraubenfeder 68 ist der Stän-_
der 34-über ein Elemmgilied 70 unmittelbar verbunden. Die
Feder 68 ist weiter durch ein Klemmglied 74 an die Welle 72 befestigt. Die Welle 72 ist in einem Stützglied 76 drehbar
gejiagert, das seinerseits && eiiiem mit dem Stützglied 62
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verbundenen Ansatz 78 "befestigt ist. Durch im Bereich der
Mittelachse der Schraubenfeder 68 geführte Drähte 80 wird
eine elektrische Verbindung mit der Ständerwicklung zustande gebracht.
Eine Skala 82 ist am Riemenscheibenende des Ständers angeordnet und ist im einzelnen in Figur 8 abgebildet. Die Länge
der Skala beträgt 270°. Die Eichung der Skala läßt sich da-. durch erreichen, daß man die Anzahl der zwischen dem Ständer
34 und dem Stützglied 76 vorhandenen Windungen ändert. Nach
der Eichung werden die Klemmglieder 70 und 74 befestigt.
Das entwickelte Drehmoment des Kraftmessers ist durch Wechseln der Erregung der Ständerwicklung regelbar, indem man
den Anschlag der Skala 82 mit.Bezug auf den Zeiger 84 beobachtet.
Anschläge 85 sind an dem Ständer vorhanden, um mehr als eine Umdrehung des Ständers zu verhindern.
Die Gleichstromversorgung der Ständerwicklung läßt sich in bequemer Weise durch die Schaltung gemäß Figur 9 erzeugen.
In dieser Schaltung werden die Klemmen 86 und 88 mit Wechselstrom beaufschlagt. Die Klemmen sind mit einem Regeltransformator
90 in Reihe verbunden, der einen Abgriff 92 besitzt. Ein Spannungsbegrenzungswiderstand 93 is"fc zwischen dem Abgriff
92 und einer Klemme des Regeltransformators 90 angeordnet. Der Auegang vom Abgriff 92 ist zu einer Diodenbrücie
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-H-
geführt, um einen Ausgangsgleichstrom zu erzielen, der
an die Klemmen der Ständerwicklung geführt wird. Wegen der hohen Induktivität "der Wicklung, die an sich ein
reichendes Filter bildet und für einen gleichbleibenden Gleichstrom im Ständer sorgt, ist eine Glättung nicht nötig.
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Claims (10)
1. Elektrischer Kraftmesser zum Messen des Drehmoments
eines Motors, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: :
a) einem Traggestell,
b) einem am Traggestell drehbeweglich angeordneten Ständer (34) mit einer Wicklung (36)» die mittels einer
regelbaren (Reichstromspannung zur Bildung einer vorbestimmten
Anzahl Magnetpole erregbar ist,
c) einem im Ständer (34) drehbeweglich untergebrachten Käfigläufer (48), der mit dem Motor zur Bildung eines
Drehmoments zwischen läufer (48) und Ständer (34) zum
Drehen desselben kuppelbar ist,
d) einer den Ständer (34) und das Traggestell verbindenden Ped'er zur Aufnahme des am Ständer (34) durch den läufer
ausgeübten Drehmoments und
e) Mittel zum Messen der Drehungszahl des Ständers gegen die Federkraft zum Liefern einer Dräijnomentanzeige des
Motors.
2. Kraftmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Käfigläufer (48) mit einem niedrigen Widerstands-Induktivi- j
täts-Verhältnis.
3. Kraftmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (34) an seinen Enden durch in senkrechten
Stützteilen (62, 64) des Traggestells getragene Lagerzapfen drehbar
abgestützt ist.
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4. Kraftmesser nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Käfigläuferwelle mit
einer drehfest verbundenen Riemenscheibe- (66), die mit dem zu prüfenden Motor verbindbar ist. .
5. Kraftmesser nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Schraubenfeder
(68) mit einer vorbestimmten Anzahl Windungen, die mit einem Ende am Traggestell und mit dem anderen Ende
mit dem Ständer (34) verbunden ist.
6. Kraftmesser nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die
Anordnung lösbarer Federbefestigungsmittel (70, 74), die nach Eichung des Kraftmessers festspannbär sind.
7. Kraftmesser nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Skala (82), die mit einem Ende am Ständer (34) befestigt ist und.
/ daß am Traggestell ein Zeigeifangreift, wobei die Skala zur
■unmittelbaren Anzeige des Motordrehmoments geeicht ist.
8. Kraftmesser nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (34) durch einen Anschlag (85) an Drehbewegungen größer als eine
- Umdrehung gehindert ist. , '
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9. Kraftmesser nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannungsquelle und die STänderwicklung durch entlang der Mittellängsachse
der Schraubenfeder (68) geführte Anschlußdrahte miteinander
verbunden sind.
10. Kraftmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die regelbare Gleichstromquelle durch eine Wechselstromquelle
mit einer ersten und zweiten Klemme gespeist ist, die einen Regeltransformator (90) aufweist, dessen eine Klemme
mit der ersten Klemme der Wechselstromquelle verbunden ist, daß ein zwischenbeweglicher Abgriff (92) undein Spannungs—
begrenzungswiderstand vorgesehen ist, der mit dem Abgriff und der anderen Klemme des Regeltransformators verbunden ist,
eine Diodenbrücke (94) vorgesehen ist, die zwischen dem Abgriff und der zweiten Klemme der Wechselstromquelle liegt,
um eine regelbare Gleichstromquelle für die Ständerwicklung zu bilden (Figur 9).
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■Al
Laerseite
■i
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