DE2128499A1 - Verfahren zur Herstellung von Kopien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kopien

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Description

O -j O Ö 7 Q Q
Patentanwalt Patentanwälte
Dr. phil. Gerhard Henkel Dr. rer.nat. Wolf-Dieter Henkel
D-757 Baden-Baden Balg Dipl.-Ing. Ralf M. Kern
Te1^AS2; Dr. rer. nat. Lothar Feiler
Telegr.-Adr.:Etllptold Baden-Baden . D-8 ΜϋΠαίθΠ 90
Eduard-Sdimld-Str. 2 Γ Π Tel.: (0811) 663197
Ulagr.-Adr.i Ellipsoid MOndim
Kabushiki Kaisha Ricoh τ·ι·χ: „„„;.
Tokio/ Japan
.UnorZ.lditn:
Verfahren zur Herstellung von Kopien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kopien, bei welchem die photoleitfähige Schicht eines lichtempfindlichen elektrophotographischen Materials, bestehend aus einem leitenden Schichtträger und einer darauf aufgetragenen photoleitfähigen Schicht, aufgeladen, die aufgeladene photoleitfähige Schicht unter Ausbildung eines latenten elektrostatischen Bildes gegen eine Vorlage belichtet und schließlich, das latente elektrostatische Bild entwickelt wird.
Zur Herstellung von Bildkopien sind einerseits elektrostatische photographische Verfahren unter Verwendung elektrostatischer Aufzeichnungsträger oder elektrophotographischer, lichtempfindlicher Papiere oder Platten und andererseits Diazokopierverfahren unter Verwendung von Diazotypiemateriallen bekannt. Stellvertretend für elektrostatische photographische Verfahren sei das sogenannte xerographische Verfahren genannt, bei welchem eine lichtempfindliche Selenplatte elektrisch aufgeladen, belichtet und mit Hilfe eines ein Pigment und ein Kunstharz -ntiialtenaen Pulvers entwickelt und das entwickelte Bild auf οin Empfangsblatt übertragen und dort auf thermischem Wege fixiurt wird, nachteilig an dem xerographischen Verfahren ist jedoch, daß 21 an Fixieren des Bildes auf dem Empfangsblatt
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auf eine hohe Temperatur evuärmt werden nuß, daß zur Erleichterung des .Fixiervorgangs der zu fixierende Bildbezirk eine, gewisse. Zeit vorerwärmt werden muß, daß eine teure lichtempfindliche Selenplatte benötigt v?ird, daß der hierfür verwendete Toner pigmenthaltig ist, so daß die Gefahr einer Anfärbung auch der Nicht-Bildbezirke besteht, und. daß zur übertragung des Toners als solchem ein Ladegerät benötigt wird. Allgemein gesagt, kranken die elektrostatischen photograph! sehen Verfahren daran, daß sie kompliziert sind,, daß das Kopiergerät zu teuer ist und daß bei der Herstellung mehrfarbiger Kopien nacheinander verschiedene Toner ent- ψ sprechend den einzelnen Farben verwendet vrerden müssen.
Im Vergleich zu elektrostatischer, photographischen Verfahren lassen sich nach Diazokopierverfahren in höchst einfacher Weise preisgünstige Kopien herstellen. Nachteilig an derartigen Kopierverfahren ist jedoch, daß man bei ihrer Durchführung von beidseitig bedruckten oder kontrastreichen + Vorlagen keine Kopien herstellen kann.
Der Erfindung.lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren " zur Herstellung von Kopien anzugeben, das unter .Vermeidung der Nachteile beider Verfahren aus einer Kombination eines üblichen elektrostatischen photograph!sehen Verfahrens und ™ eines Diazokopierverfahrens besteht und in höchst einfacher V/eise kontinuierlich die Herstellung der gewünschten Kopien gestattet.
Ss wurde nun gefunden, daß sich die gestellte Auf.vabe mit einem Verfahren zur Herstellung von Kopien lösen IaSt, ;·■ bei welchem die photοleitfähige Schicht eines li^hfcempf . liehen elektrophoto^raphischen Materials, best^henä aus einem leitenden Schichtträger und einer darauf aufgetragenen photüleitfär.igen Schicht, aufgeladen, oie aufgeladene nhotoleitfähige Schicht unter Ausbildung eines Ia-
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tenten elektrostatischen Bildes gegen eine Vorlage belichtet und anschließend das latente elektrostatische Bild entwickelt wird und welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die das latente elektrostatische Bild tragende photoleitfähige Schicht; mit ein bei Raumtemperatur praktisch nichtflüchtiges Amin adsorbiert enthaltendem Siliziumdioxidpulver oder mit einem Kunstharzpulver, an das bei Raumtemperatur praktisch nicht-flüchtiges Amin adsorbiert ist und daß eine zur. Ladung des latenten Bildes entgegengesetzte Ladung trägt, in Berührung gebracht wird und daß die photoleitfähige Schicht mit dem an den Bildbezirken haftenden Siliziumdioxid- oder Kunstharzpulver auf die lichtempfindliche Schicht eines binären Diazotypiematerials/ bestehend aus einem Schichtträger und einer darauf aufgetragenen, eine Diazoverbindung und einen Kuppler enthaltenden lichtempfindlichen Schicht, gepreßt wird.
Das wesentlichste Merkmal des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht somit darin, daß die elektrostatischen photographischen Verf aliren eigene physikalische Entwicklung und die Diazokopierverfahren eigene chemische Entwicklung zu einer "einsigen11. Entwicklung vereinigt werden. Wenn bei der DurCiIfUhI1Un2: des Verfahrens gemäß der Erfindung auf die photoleitfällige Schicht eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials ein latentes elektrostatisches Bild aufbelichtet Korden ist und die photοleitfähige Schicht mit einen ein Änin des beschriebenen Typs adsorbiert enthaltenden Pulver in Berührung gebracht wird, vrird dieses Pulver elektrisch an das latente Bild angezogen und haftet an diesem, se daS beim Zusammenpressen aer mit Pulver beaufschlagten photoleitfähigen Schicht des elektrophotojraphischen Aufzeichnungsmaterials mit der lichtempfindlichen Schicht eines binären Diazotypiematerials das an dem auf dem (ui*sprünglich) latenten Bildbezirk haftenden -· Pulver· adsorbierte Amin auf die licht empfindliche Schicht
BAD
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(des Diazotypiematerials) übertragen wird und dort haften bleibt. Beim Alkalischmachen der das Amin enthaltenden photoleitfähigen Schicht findet in dieser eine Umsetzung zwischen der Diazoverbindung und dem Kuppler statt, wobei eine Farbkopie- erhalten wird.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird weder- ein Ladegerät zur Übertragung benötigt, noch ist es erforderlich, auf eine hohe Temperatur zu erwärmen. Darüber-" hinaus muß das im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung in dessen elektrophotographischer Stufe-verwendete lichtempfindliche Auf Zeichnungsmaterial nicht aus einer teuren, lichtempfindlichen Selenplatte bestehen; man kann hierbei vielmehr ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial einsetzen, bei dessen Herstellung ein geeigneter Photoleiter, wie beispielsweise Zinkoxid, Gadmiumsulfit oder PoIy-N-vinylcarbazol verwendet wurde. Da schließlich das im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung bei der Entwicklung verwendete Kunstharz- oder Siliziumdioxidpulver pigmentfrei ist, besteht keine Gefahr, daß auch die Nicht-Bildbezirke angefärbt werden. Ferner kann das Verfahren gemäß der Erfindung ,mit jeder beliebigen Vorlage durchgeführt werden, da es sieh bei dem gegen die Vorlage belichteten lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial um ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial handelt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. V eine schematische Darstellung der einzelnen Stufen des Verfahrens gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Verfahrensstufen einer anderen Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung.
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BAD GNAL 109851/1855
In den Darstellungen gemäß Figuren 1 und 2 bedeuten die Bezugszahlen 1 ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger 11 und einer photoleitfähigen Schicht 12 ; 2 eine Corona-Entladestation; 3 eine lichtquelle; H eine transparente oder durchscheinende Vorlage mit einem darauf befindlichen Bild 41; 5 einen Magneten; 6 ein mindestens ein Amin adsorbiert enthaltendes Pulver; 61 eine Mischung.aus einem mindestens ein Amin adsorbiert enthaltenden Pulver und Eisenpulver; 7 ein latentes elektrostatisches Bild; 8 ein Bild mit dem daran haftenden Pulver;' 9 ein binäres" Diazotypiematerial, bestehend aus einem Schichtträger 91 und einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen Schicht 92; 10 eine Bildkopie; 15 und I5' jeweils Aufnahmebehälter und 16 ein Walzenpaar.
Die Aufladung der photoleitfähigen Schicht des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials erfolgt in üblicher bekannter Weise, d.h. durch Corona-Entladung. Als Corona-Entladestation 2 können beispielsweise eine aus einem dünnen Wolframfaden eines Durchmessers von weniger als 0,1 mm bestehende Hochspannungselektrode und eine metallische, plattenförmige Gegenelektrode dienen. Wenn die Corona-Entladung mittels einer solchen Vorrichtung erfolgt, wird die Hochspannungselektrode parallel zur photoleitfähigen Schicht des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials 1, das mit der plattenförmigen Gegenelektrode über seinen Schichtträger 11 in Kontakt steht, bei einem Elektrodenabstand von etwa 10 - 20 mm über diese hinweg bewegt. Die Aufladung erfolgt hierbei mit einer Hochspannung von 4 -7 KV. Im Falle, daß als elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial eine lichtempfindliche Selenplatte verwen-' det wird, kann ihr Schichtträger, bei dem es sich in der · Regel um eine Aluminiumplatte handelt, als Ersatz für die plattenförmige Gegenelektrode dienen. Bei einer derartigen
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Aufladung wird die photoleitfähige Schicht lichtempfindlich, so daß sich auf der photoleitfähigen Schicht ein dem Bild der Vorlage entsprechendes latentes, elektrostatisches Bild 7 bildet, wenn sie mit Hilfe der Lichtquelle 5 gegen eine Vorlage 4, beispielsweise gegen einen das gewünschte Bild 41 tragenden Positivfilm, belichtet wird. Im Falle der Verwendung einer lichtempfindlichen Selenplatte kann man als Lichtquelle eine grün fluoreszierende Lampe verwenden;im Falle einer photoleitfähiges Zinkoxid verwendenden' lichtempfindlichen Platte eignet sich als Licht· quelle eine Wolframlampe oder eine mit jod- oder bromge-™ füllte Halogenlampe. Wenn die Vorlage opak oder beidseitig bedruckt ist, kann sie zur Reflexion des aus der Lichtquelle abgestrahlten Lichts dienen.
Hierauf wird - bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung - der latente Bildbezirk des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials in geeigneter Weise entweder mit mindestens ein Amin adsorbiert enthaltendem Siliziumdioxidpulver oder mit mindestens ein Amin adsorbiert enthaltendem und relativ zu dem latenten Bild entgegengesetzt geladenem Kunstharzpulver in Berührung gebracht. Im Falle der Verwendung eines Kunstharzpulvers kann dieses beispielsweise in Form einer durch Vermischen mit einem Eisenpulver hergestellten Mischung an einen Stabmagneten angezogen werden, wobei das Eisenpulver als Träger dient, und in Form des durch Reibung aufgeladenen Pulvers 6f in der in Figur 1 dargestellten Weise auf den Bezirk des latenten Bildes aufgerieben werden. Andererseits kann - wie dies in Figur 2 dargestellt ist - ein mindestens ein Amin adsorbiert enthaltendes Pulver über die das latente Bild tragende photoleitfähige Schicht des schräg gestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials rieseln gelassen werden, wobei das Pulver, im Falle, daß es sich um ein Kunstharzpulver handelt, vorher durch Vermischen mit
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beispielsweise Glasperlen infolge der Reibung mit diesen aufgeladen wurde. Auf diese Weise wird lediglich das ein Amin adsorbiert enthaltende Pulver elektrisch auf den latenten Bildbezirk angezogen und haftet auf diesem, wobei auf der photoleitfähigen Schicht ein Pulverbild 8 erhalten wird. /· . '
Wenn man nun die das Pulverbild tragende Seite des elektro- Jt' photographischen Aufzeichnungsmaterials unter Druck mit der -?\S lichtempfindlichen Schicht 92 eines binären Diazotypiema- 4 >„£ terials 9 vereinigt, reagiert unter dem Einfluß des in dem ' j". Pulverbild enthaltenen Amins die in der lichtempfindlichen \:x"^ Schicht enthaltene Diazoverbindung mit dem ebenfalls in der · /r lichtempfindlichen Schicht enthaltenen Kuppler, wobei eine ·> dem Pulverbild entsprechende Farbkopie erhalten wird. Das Vereinigen (unter Druck) oder Zusammenpressen der beiden -> Aufzeiohnungsmaterialien kann durch leichten Druck von Hand " ' oder - wie dies in Figur 2 dargestellt ist - mit Hilfe des Walzenpaares 16 erfolgen. Darüberhinaus beschleunigt eine Erwärmung auf etwa 50°- 1000C über den Schichtträger 91 gleichzeitig mit dem Zusammenpressen die Umsetzung-und för- ^ aort die Bildung satt deckender Kopien. Die in der ge- ^, schilderten Weise hergestellte Bildkopie kann in ihren Nicht- - ' Bildbezirken infolge nicht-umgesetzter Diazoverbindung gelb gefärbt sein. Wenn man eine Bildkopie mit weißem ' \ ' Bildhintergrund herstellen will, muß man entweder im Anschluß an die Farbentwicklung die Diazoverbindung durch Bestrahlung der Bildkopie mittels einer Hochspannungsquecksilberlampe, Fluoreszenslampe und dgl. zerstören oder in der lichtempfindlichen Schicht als Diazoverbindung eine praktisch farblose Diazoverbindung, wie beispielsweise 4-Diazo-5-äthoxydiäthylanilin, verwenden.
+ UV-Strahlen aus
Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendbare Pulver sind beispielsweise pulverförmiges Polyäthylen,
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Polystyrol, Nylon, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid oder Acrylharz einer Teilchengröße von jeweils etwa 0,1 50 /u oder pulverförmiges Siliziumdioxid einer'Teilchengröße von etwa 0,1 - 500^ , vorzugsweise von etwa 1 200yu . Wenn man an derartige Pulver Amine adsorbieren will, v/erden beide Substanzen miteinander gründlich gemischt, wobei darauf geachtet wird, daß das erhaltene Produkt in trockenem und nicht feuchtem Zustand anfällt. Das Verhältnis von Pulver zu Amin hängt von den jeweiligen Eigenschaften der betreffenden Bestandteile ab. In der Regel beträgt es pro 20 Gewichtsteile Pulver 0,1-5 Gewichtsteile Amin (bei Kunstharzpulver) und o, 1 - 10, vorzugsweise 1 10 Gewichtsteile Amin (bei Siliziumdioxidpulver).
Im Falle·, daß es sich bei dem das Amin absorbierenden Pulver um ein Kunstharzpulver handelt, wird dieses elektrostatisch aufgeladen,-damit es von dem latenten EiId elektrisch angezogen v/erden kann. Diese Behandlung erfolgt entweder bei dem sogenannten Magnetbürstenverfahren, bei welchem das Kunstharzpulver unter Verwendung von Eisenpulver als Trägerjan einen Magneten "angehängt" und anschließend der Magnet einer Reibung ausgesetzt wird, oder nach dem sogenannten Kaskadenverfahren, bei welchem das Kunstharzpulver mit beispielsweise Glasperlen vermischt und die erhaltene Mischung gerührt wird. Im Falle, daß man sich des Magnet bürstenverfahr ens bedient, soll - wenn auch nicht zwingend - zweckmäßigerweise ein Verhältnis von Eisenpulver zu Amin adsorbiert enthaltendem Kunstharzpulver von 5 100 Gewichtsteile (des ersteren) zu einem Gewichtsteil (des letzteren) gewählt- werden. Wenn man das Kaskadenverfahren zur Anwendung bringt, wird das Kunstharzpulver in der Regel durch Vermischen des das Amin adsorbiert enthaltenden Kunstharzpulvers mit Glasperlen oder isolierenden Kunstharzperlen und dergleichen einer Teilchengröße von '50 - 200 μ im Mischungsverhältnis 10 Gewichtsteile ( des
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ersteren) zu 10 - 50 Gewichtsteilen (der letzteren) und Rühren der erhaltenen Mischung elektrostatisch aufgeladen. Die elektrostatisch aufgeladene Mischung wird dann über den latenten Bildbezirk rieseln gelassen. In jedem Falle muß das das Amin adsorbiert enthaltende Kunstharzpulver eine zur Polarität des latenten Bildbezirks gegensinnige Ladung erhalten.
Wenn im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung ein Siliziumdioxidpulver verwendet wird, braucht dieses nicht in der geschilderten Weise elektrostatisch aufgeladen zu werden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß Siliziumdioxidpulver von dem latenten Bild selektiv angezogen wird und an diesem unabhängig von der Polarität bzw. Ladung des latenten Bildes haftet. Bei Verwendung" eines Siliziumdioxidpulvers reiche es also aus, dieses lediglich über den latenten Bildbezirk rieseln zu lassen.
Die das Amin adsorbiert enthaltenden Pulver tragen im Vergleich zu üblichen, bei elektrophotographischeti Verfahren verwendeten Tonerpulvern ,z.B. im Vergleich zu einem aus Ruß und einem Kunstharz bestehenden Tonerpulver, eine etwas geringere elektrische Ladung; es hat sich Jedoch gezeigt, daß sie auf einem latenten elektrostatischen Bildbezirk in genügender Menge haften, um. eine Bildkopie zu liefern.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung können. Amine, wie beispielsweise Monoäthanolamin, Diäthanolamin, N-Methyläthanolamin, N-Äthyläthanolamin, Diäthylenglykolamin, Diphenylamin, Äthylamin, Äthylendiamin, Triethylendiamin, Tetramethylendiamin, Pentamentylendiamin, 2-(2-Aminoäthoxy)äthanol, Morpholin, Diäthylentriamin, Hexyl- · amin oder Cyclohexylamin, verwendet werden. Darüberhinaus können auch noch sämtliche Amine verwendet werden, die
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von einem Kunstharzpulver absorbiert v/erden und beim Inberührunggelangen mit der lichtempfindlichen Schicht eines binären Diazotypiematerials ihre Alkalinität zur Geltung bringen. Bei den erfindungsgemäß verwendbaren Aminen handelt es sich um solche, die in das Kunstharzpulver und dergleichen adsorbierter Form bei Raumtemperatur, d.h. bei 15°-2O°C, praktisch nicht-flüchtig sind, so daß sie selbst bei längerer Lagerung keine Wirkungseinbuße erleiden.
Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung kann als binäres Diazotypiematerial jedes zur Herstellung von Diazokopien geeignete und verwendbare Diazotypiematerial verwendet werden. Bei der in der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Diazotypiematerials enthaltenen Diazoverbindung kann es sich beispielsweise um eine von p-Phenylendiamin abgeleitete Verbindung, bei der eine Aminogruppe unter Bildung eines Dlazorestes diazotiert ist und die gegebenenfalls am Benzolkern substituiert sein kann* handeln. Derartige Verbindungen lassen sich durch die folgende Formel wiedergeben:
worin bedeutent
R und R einzeln gleiche oder verschiedene Alkyl-, Acyl-, Hydroxyalkyl- oder Aralkylreste und zusammen mit den Stickstoffatomeinen heterozyklischen Ring; R-z und R2, jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkyl- oder Alkoxyrest und
X ein Sauerstoffatom.
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-11-
3eispiele für ^eeignete Diazoverbindungen sind: 4-Diazomethylanilin, 4-Diazoäthy!anilin, 4-Diazo-N-äthyl-
-hydroxyäthylanilin, 4-Diazo-2,5-diäthoxymorpholinobenzol, ^Diazo^^-dibutoxymorpholinobenzol, 4-Diazo-3-äthoxydiäthylanilin und 4-Diazomorpholinobenzol.
Kit solchen Diazoverbindungen verwendbare Kuppler sind beispielsweise:
2, J— D3i*yäroxynaphthalin, 2, ^-Dihydroxynaphthalin-ö-Natriumsulfonat, 2-Hydroxy-3-naphthoesäure-/£ -aminoäthylamid, 2-Hydroxy-J-naphthoesäureäthano!amid, 2-Hydroxy-3-naphthoe~ säuremorpholinoäthylamid, 2-Hydroxy-^-naphthoesäuremorpholinopropylamid, 1-Biguanidino-J-naphthol, 2,J-Dihydroxynaphthalinöjo-Dinatriumsulfonat, Resorzin, 3,5-Resorzinsäureäthanolaraid, 2,4-Resorzinsäureäthanolamid, 4-Brom-3,5-resorzinsäure, Acetoacetanilid, Kthylenidiamin)^,!^1-bis(acetoacetamid) und Acetoacetobenzylamid. Unter Verwendung verschiedener Kuppler und durch Kombinieren von Kupplern miteinander lassen sich Kopien der gewünschten Färbung, z.B. blaue, gelbe, rote oder schwarze Kopien herstellen.
eines
Die photoleitfähige Schicht im Rahmen des Verfahrens gemäß der iirfinduns verwendeten elektrophotographisehen Aufzeichnungsmaterial läßt sich wieaerholt und kontinuierlich verv.'enden. Insbesondere'mit einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial, das als Photoleiter Zinkoxid enthält-, lassen sich Kopien herstellen, die weniger als 1/4 der nach üblichen elektrophotographischen Verfahren herstellbaren Kopien kosten. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auch doshalb von Vorteil, da es die Herstellung von Kopien verschiedener Farben durch bloßes Wechseln des jeweiligen binären Diazotypiematerials gestattet. Im Falle, daß wie bei üblichen elektrophotographischen Verfahren ein durchsichtiges lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, kann die erhaltene Kopie als zweite Vorlage zum Diazo-
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kopieren verwendet werden.Wenn zum Entwickeln ein Siliziumdioxidpulver verwendet wird, gestaltet sich die Entwicklungsstufe einfacher als bei Verwendung eines' Kuristharzpulvers. Schließlich wird auch noch der bei üblichen elektrophotographischen Verfahren auftretende Kanteneffekt abgeschwächt .
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel ί " " ■
Durch 24-stürdiges Kneten und Durchwalken der folgenden Bestandteile·
Xylolhaltiges Silikonharz (Peststoffgehalt C0%) 100 ζ
Toluol ■ . 100 g
Zinkoxidpulver 8θ ν
Rose Bengale (0,i£-ige Lösung) 10 ml
In einer Kugelmühle vrurde eine Beschiohtungsmasse zur Herstellung einer photoleitfähigen Schicht zubereitet. Die erhaltene Beschichtungsmasse wurde hierauf gleichmäßig auf eine Aluminiumfolie in Form einet 20 μ starken Überzugs aufgetragen. Die in der geschilderten V/eise hergestellte lichtempfindliche Platte (zur Durchführung elektrophotographischer Verfahren) wurde mittels Corona-Entladung negativ aufgeladen, worauf auf ihrer (aufgeladenen) photoleitfähigen Schicht durch 10 sek dauernde Belichtung gegen eäri in einer Entfernung von 40 cm geordnetes 35 mm Diapositiv ein latentes Bild erzeugt wurde. Belichtet wurde mittels eines Vergrößerungsgeräts, das mit einer 100 Vi Wolframlampe und einer Linse einer Brennweite P = 2,8 und eines Durchmessers von 6cm ausgestattet war.
Ferner wurde ein das Amin adsorbiert enthaltendes weißes" 'Kunstharzpulver hergestellt, in dem 10 g Polyvinyliden-
+nsoh aerr: :rock;v_-; 1098 51/1855 ' BAD
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ciilorid einer mittleren Korngröße von 5/u mit 0,5 3 Monoäthanolamin vermischt und die erhaltene Mischung mit weiteren 10 g desselben Kunstharzpulvers versetzt wurden. Das in der geschilderten Weise hergestellte Kunstharzpulver fühlte sich trocken und nicht-feucht an. Hierauf -wurden 5 g des in der geschilderten Weise hergestellten Kunstharzpulvers gründlich mit 50 g Eisenpulver gemischt, worauf die erhaltene Mischung; an einen Stabmagneten angehängt und durch Reibung positiv aufgeladen wurde. Die in der geschilderten , Weise aufgeladene Mischung wurde schließlich leicht auf der das latente Bild tragenden Oberfläche des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials hin- und hergerieben, um das das Amin adsorbiert enthaltende Pulver auf dem latenten Bildbezirk haftend abzulagern. Auf diese V/eise wurde eine zur Übertragung verwendbare Bildschablone erhalten.
Mittlerweile war durch Auftragen einer Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung:
Weinsäure 2$ g
Zinkchlorid 50 S
2,3-Dihydro:xynaphthalin-6-Natriumsul-
fonat Resorzin 25 g
Acetoacetanilid 1 O
4-Diazodimethylanilin»Zinkchlorid-'
Doppelsalz
0, 5 g
Kolloidales Siliziumdioxid 20 g
Sanonin 20 e
i/asser 1 g
1 1
auf weißes Papier eines Gewichts von 60 g/m1" und Trockenen ein lichtempfindliches binäres Diazotypiepapier hergestellt worden.
Beim Aufpressen der lichtempfindlichen Schicht des binären Diazotypiepapiers auf die das Pulverbild tragende Ober-
·-. - BAD ORIGINAL1 ^
' """- "1^ 10 9 8 5 1/18 5 5
flache dep in der geschilderten Weise hergestellten Kopierschablone bildete sich auf der lichtempfindlichen Diazoschicht ein schwarzes Bild. Wurde die das schwarze Bild tragende lichtempfindliche Schicht des binären Diazotypiepapiers zur Zersetzung der darin enthaltenen, nicht-umgesetzten Diazoverbindung mit einer βθ W Pluoreszenslampe belichtet, wurde der Bildhintergrund weiß, während die Bildkopie noch ausgeprägter hervortrat.
Das in der geschilderten Weise hergestellte plattenförmige elektrophotographische AufZeichnungsmaterial konnte ohne irgendwelche Alterungserscheinungen zur Herstellung von mehr als 100 ausgezeichneten Bildkopien wieder verwendet werden.
Beispiel 2
Unter Verwendung einer Drahtleiste eines Durchmessersvon 0,4 mm wurde zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials eine Beschichtungslösung der Zusammensetzung:
Benzol 150 ml
Poly-N-vinylcarbazol β g
Rhodamine B Extra (Sensibilisator) 0,Jg
2 auf ein Pauspapier eines Gewichts von 75g/m- aufgetragen.
Das erhaltene lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial- wurde positiv aufgeladen und in der in Beispiel 1 geschilderten Weise belichtet. Hierbei wurde ein latentes Bild erhalten.
Ferner wurde ein das Amin adsorbiert enthaltendes Kunstharzpulver hergestellt, in dem 10 g pulverförmiges Polystyrol harz einer mittleren Korngröße von 1 - 5/umit einem Gramm Diphenylamin gemischt und die erhaltene Mischung zur Dispersion, nach Zugabe weiterer 10 g desselben Kunstharzpul- . vers gründlich durchgemischt wurde. 10 g des erhaltenen Kunstharzpulvers wurden mit 150 g Glasperlen einer mittleren
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Korngröße von 100 fa gründlich.durchgemischt, wobei das das Arain adsorbiert enthaltende Kunstharzpulver infolge Reibung positiv aufgeladen wurde. Die in der geschilderten Weise aufgeladene Mischung wurde schließlich im Rahmen eines Kaskadenverfahrens auf das latente Bild haftend aufgebracht.
B-i einer .(eit er hon and lung der erhaltenen Bildschablone, wie ir: Beispiel 1, konnte eine deutliche, klare, schwarze Bildkopie erhalten werden.
Beispiel ~$ . "
Eine in der in Beispiel 1 geschilderten V/eise mittels Corona-Entladung negativ aufgeladene lichtempfindliche Platte wurde zur Herstellung eines latenten Bildes auf ihrer photoleitfähi^eii Oberfläche J sek lang gegen ein in einer Entfernung von 40 cm befindliches 55 mm Diapositiv belichtet. Zur Belichtung wurde ein Vergrößerungsgerät verwendet, das mit einer 100 W Wolframlampe und einer Linse einer Brennweite von F - 2,8 und eines Durchmessers von 6 cm ausgestattet war.
Ferner wurde ein trockenes, weißes und ein Amin adsorbiert enthaltendes Siliziumdioxidpulver hergestellt, in dem 40 g eines handelsüblichen SiIiziumdioxidpulverseiner mittleren Korngröße von 40yu gründlich mit 10 g Monoäthanolamin -(zur Adsorption desselben) gemischt wurden. Hierauf wurde das in aer geschilderten 'Weise mit einem Amin beaufschlagte Siliziumdioxidpulver über die das latente Bild tragende Oberfläche der schräg gehaltenen lichtempfindlichen Platte rieseln gelassen. Hierbei wurde eine zur Übertragung verwendbare Bilüschablone erhalten.
Mittlerweile war durch Auftragen einer Beschichtungslösung cer folgenden Zusammensetzung:
-16-BAD ORIGINAL
., 109851/1855 ~~~~
2128499 25 :;
Weinsäure. 50 c
Zinkcnlorid 25/3
2, 3-Dihydroxynaphthalin-6 -Uatriumsulf oriat 1 ι:
Resorzin ■ o,5 '■:
Acetoacetanilid Zirikehlorid-
20 £
4-Dimehtylamirioberzol-1 -diazoniumchlorid ·
Doppe Isal?:
20 -
Kolloidales Siliziumcioxicl 1 ., ■
Saponin 1 1
V/asser
auf weißes Papier eines Gewichts von 60 g/ m und ansohliessendes Trocknen ein lichtempfindliches, binärer Liazotypi«- papier hergestellt vjorden.
V/er.n die lichtempfindliohe Schicht des erhaltenor -inäreri Diazotypiepapiers unter Druck auf die an aer Ctelle des latenten Bildes mit dem aminhaltigen Siliziumdioxidpulver r.eaufschlaffte photoleitfähige Schicht des elektrophotographischen Aufzeichnuncsmaterials aufgepreßt wurde, wurde auf der lichtempfindlichen Schicht des Diazotypiepapier.s ein schwarzes positives Bild erhalten. Nachdem die- das Bild tragende lichtempfindliche Schicht des Diazotypie Rapiers zur Zersetzung der darin enthaltenen, nicht-umges^tzteri Diazoverbindung mit einer 60 Vi Pluoreszenslampe belichtet worden v/ar, wurde eine Kopie mit weißem Eildhinterp;rurid erhalten.
Das in aer geschilderten V/eise hergestellte -elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial konnte mehr als 100 mal kontinuierlich zur Herstellung ausgezeichneter Kopien verwendet, werden.
Beispiel 4
Mittels einer Drahtschiene eines Durchmessers von 0,4 mm •wurde zur Herstellung eines elektrophotographischen Auf-
10 9 8 5 1/18 5 5 BAD ORIGINAL
zeichnungsmaterialG eine Beschichtungslösung der Zusammensetzung:
Benzol I50 ml
handelsübliches PoIy-N-vinylcarbazol 6g handelsübliches Rhodamine D (Sensibilisator) 0,3 g
auf Pauspapier eines Gewichts von 75 g/m" aufgetragen. Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wurde positiv aufgeladen und in der in Beispiel 1 geschilderten Weise belichtet. Hierbei wurde ein latentes Bild erhalten.
Ferner wurde ein trockenes, weißes ein Amin adsorbiert enthaltendes Siliziumdioxidpulver hergestellt, dem 10 g eines handelsüblichen, pulverfö'rmigen Siliziumdioxids einer mittleren Korngröße von 3/u gründlich mit 6 g Diphenylamin (zur Adsorption) gemischt wurden.
Hierauf wurde das in der geschilderten V/eise hergestellte oiliziumdioxidpulver, wie in Beispiel 3, über das in Schräglage gehaltene, belichtete elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial rieseln gelassen, wobei eine zur Übertragung geeignete Bildschablone erhalten wurde.
Wenn die erhaltene Bildschablone und ein entsprechendes lichtempfindliches, binäres Diazotypiepapier wie in Beispiel 3 aufeinander gelegt und durch leichten Druck mittels einer Heizwalze einer Oberflächentemperatur von 60° bis 800C von der Rückseite (d.h. vom Schichtträger aus) des lichtempfindlichen Diazotypiepapiers her zusammengepreßt wurden, wurde auf der lichtempfindlichen Schicht (des Diazotypiepapiers) eine sehr scharfe, satt deckende Kopie der Vorlage erhalten.
BAD ORIGINAL -18-109 851/1 8 55
100 300 Cf
O
Cr
30 ε
5 CT
Beispiel 5
Durch 24-stündiges Kneten und Durchwalken der folgenden
Bestandteile:
amorphes Selenpulver handelsübliche fithylcellulose
Dioctylphosphat (Plastifizierungsmittel)
Äthylacetat
Toluol . 50 g
in einer Kugelmühle wurde eine zur Herstellung einer photoleitfMhigen Schicht geeignete Beschichtungsmasse hergestellt. Die erhaltene Beschichtungsmasse wurde in Form eines+JO/u starken Filmüberzugs auf eine Aluminiumfolie aufgetragen und getrocknet. Hierbei v?urde eine licht empfindliche Platte für elektrophotographische Verfahren erhalten.
Wurde die erhaltene lichtempfindliche Platte in der-in Beispiel J beschriebenen Weise, jedoch unter positiver Aufladung, im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung verv/endet, v/urden letztlich ebenso hervorragende Biläkopien erhalten, wie im Falle der vorherigen Beispiele, bei denen das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial negativ aufgeladen worden war.
+ nach dem Trocknen
BAD ORIGINAL 109851/1855

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    \). Verfahren zur Herstellung von Kopien, bei welchem die ■ iufäril:;e Schicht eines lichtempfindlicxien elek-
    : Materials, bestehend aus einem lei-A Schichtträger und einer darauf aufgetragenen puocoleitfänigen Schicht,aufgeladen, die aufgeladene prio-oleitfähii-e Schicht unter Ausbildung eines latenten elektrostatiscnen Bildes gegen eine Vorlage belichtet und schließlich aas latente elektrostatische Bild entwickelt v;ird, dadurch gekennzeichnet, daß die das latente elektrostatische Bild tragende photoleitfähige Senicht mit einem Kunstharzpulver, an das ein bei Raumtemperatur praktisch nicht-flüchtiges Amin adsorbiert ist. und das eine relativ zu dem latenten 3ild entgegengesetzte Ladung trägt, in Berührung gebracht wird und daß aie photoleitfällige Schicht mit dem an den Bildbezirken naftenden Kunstharzpulver auf die lichtempfindliche Schicht eines binären Diazotypiematerials, be-
    au£ einem Schichtträger und einer darauf aufge-, eine Diazoverbindung und einen Kuppler enthaltenden lichtempfindlichen Schicht gepreßt,wird.
    2. Verfahren nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße des Kunstharzpulvers zwischen+0,1 und 50 JU liegt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des an das Kunstharzpulver adsorbierten Amins, bezogen auf 20 Gew.-TiIe des ersteren, 0,1 bis 5 Gew.-Teile beträgt»
    8^D ORIGINAt -20 1098 51/1855 " ~~
    4. Verfahren.nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß das ein Amin adsorbiert enthaltende Kunstharzpulver durch Vermischen mit Eisenpulver, Aufbringen der
    erhaltenen Mischung auf einen Magneten und Reiben derselben (auf dem Magneten) relativ zu dem latenten Bild entgegengesetzt aufgeladen wurde.
    5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührung zwischen dejn Kunstharzpulver und dem latenten Bild (auf der photoleitfähigen Schicht) mittels eines mit der Mischung beaufschlagten Magneten zustande gebracht wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Eisenpulver, bezogen auf 1 Gew.-Teil des ein Amin adsorbiert enthaltenden Kunstharzpulvers, 5 bis 100 Gew.-Teile betragt.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ein Amin adsorbiert enthaltende Kunstharzpulver
    durch Rühren mit zugemischten Isolatorperlen relativ zu dem latenten Bild entgegengesetzt aufgeladen wurde.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße der Isolatorperlen zwischeit 50 und 200/u liegt.
    9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Isolatorperlen, bezogen auf 10 Gew.-Teile des ein Amin adsorbiert enthaltenden Kunstharzpulvers, 10 bis 50 Gew.-Teile ausmacht.
    10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatorperlen aus Glasperlen bestehen.
    BAD ORIGINAL
    +etwa 10 9 8 51/ 18 5 5 —■
    11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührung zwischen dem Kunstharzpulver und dem latenten Bild (auf der photoleitfähigen Schicht) durch Darüberrieselnlassen der Mischung über die photoleitf ähige Schicht zustande gebracht wird.
    12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharzpulver aus Polyäthylen, Polystyrol, Nylon, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid oder einem Acrylharz und das Amin aus Monoäthanolamin, Di- '' äthanolamin, N-MethyTäfchanolamin, N-A'thyläthanolamin, Di äthylenglykolamin, Diphenylamin, Äthylamin, Ä'thylendiamin, Trimethylendiamin, Tetramethylend!amin, Pentamethylendiamin, 2-(2-Aminoäthoxy)äthanol, Morpholin, Diäthylentriamin, Hexylamin oder Cyclohexylamin bestehen,
    15· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufpressen der photoleitfähigen Schicht (des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials)auf die lichtempfindliche Schicht (des Diazotypiematerials) von Hand erfolgt.
    14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufpressen der photoleitfähigen Schicht (des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials) auf die lichtempfindliche Schicht (des Diazotypiematerials) mittels einer Walze erfolgt.
    15· Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufpressen der photoleitfähigen Schicht (des elektrophotographisehen Aufzeichnungsmaterials) auf die lichtempfindliche Schicht (des Diazotypiematerials) kontinuierlich erfolgt.
    JAt;^0, . BAD ORIGINAL
    109851/1855 V22"
    16. Verfahren zur Herstellung von Kopien, bei welchem" die photoleitfähige Schicht eines lichtempfindlichen elektrophotographischen Materials, bestehend aus einem leitenden Schichtträger und einer darauf aufgetragenen photoleitfähigen Schicht,aufgeladen, die aufgeladene photoleitfähige Schicht unter Ausbildung eines latenten elektrostatischen Bildes gegen eine Vorlage belichtet und schließlich das latente elektrostatische Bild entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die das latente elektrostatische Bild tragende photoleitfähige Schicht mit ein bei Raumtemperatur praktisch nicht-flüchtiges Amin adsorbiert enthaltendem Siliziumdioxidpulver in Berührung gebracht wird und daß die photoleitfähige Schicht mit dem an den Bildbezirken haftenden Kunstharzpulver auf die lichtempfindliche Schicht eines binären Diazotypiematerials, bestehend aus einem Schichtträger und einer darauf aufgetragenen, eine Diazoverbindung und einen Kuppler enthaltenden lichtempfindlichen Schicht ,.gepreßt wird.
    17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße des Siliziumdioxidpulvers zwischen 0,1 und 50O7U liegt.
    18. Verfahren nach Anspruch 16 und 17* dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des an das Siliziumdioxid adsorbierten Amins,, bezogen auf 20 Gew.-Teile des ersteren, t bis 10 Gew.-Teile beträgt.
    19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche t6 bis "l8, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührung zwischen dem Siliziumdioxidpulver und dem latenten Bild (auf der photoleitfähigen Schicht) durch Darüberrie-
    -23-
    109851 /1855
    BAD ORIGINAL
    selnlassen des Pulvers über die photoleitfähige Schicht zustande gebracht wird.
    20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19* dadurch, gekennzeichnet, daß das Amin aus Monoäthanolamin, Diethanolamin, N-Methyläthanolamin, N-A'thyläthanolamin, Diätliylenglykolamin, Diphenylamin, Äthylamin, athylendiamin, Trimethylendiamin, Tetramathylendiamin, Pentamethylendiamin, 2-(2-Aminoäthoxy)-äthanol, Morpholin, Diäthylentriamin, Hexylamin oder Cyclohexylamin besteht.
    21. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufpressen der photoleitfähigen Schicht (des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials) auf die lichtempfindliche Schicht (des Diazotypiematerial) von Hand erfolgt.
    22. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufpressen der photoleitfähigen Schicht (des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials) auf die lichtempfindliche Schicht (des Diazotypiematerials) mittels einer Walze erfolgt.
    .2p. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufpressen der photoleitfähigen Schicht (des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials) auf die lichtempfindliche Schicht (des Diazotypiematerials) kontinuierlich erfolgt.
    BAD
    10 9 8 5 1/18 5 5
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JP45051214A JPS4912667B1 (de) 1970-06-12 1970-06-12
JP5121470 1970-06-12
JP45090232A JPS4913343B1 (de) 1970-10-14 1970-10-14
JP9023270 1970-10-14

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2128499A1 true DE2128499A1 (de) 1971-12-16
DE2128499B2 DE2128499B2 (de) 1976-03-11
DE2128499C3 DE2128499C3 (de) 1976-10-28

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4965158A (en) * 1986-08-01 1990-10-23 Xerox Corporation Toner compositions with modified charge enhancing additives

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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Publication number Publication date
NL7108126A (de) 1971-12-14
GB1350787A (en) 1974-04-24
DE2128499B2 (de) 1976-03-11

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