DE1572063A1 - Diazotypie-Verfahren und Material fuer Kontakt-Reflexbelichtung - Google Patents

Diazotypie-Verfahren und Material fuer Kontakt-Reflexbelichtung

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DE1572063A1
DE1572063A1 DE19661572063 DE1572063A DE1572063A1 DE 1572063 A1 DE1572063 A1 DE 1572063A1 DE 19661572063 DE19661572063 DE 19661572063 DE 1572063 A DE1572063 A DE 1572063A DE 1572063 A1 DE1572063 A1 DE 1572063A1
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Von Meister Frederick W
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Kalle GmbH and Co KG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Beschreibung Diazotypie-Verfahren und Material für Kontakt-Reflexbelichtung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Diazotypie-Kopie unter Anwendung von TReflexbelichtung in Kontakt mit der Bildvorlage und ein Diazotypie-Kopiermaterial, welches zur Durchführung des Verfahrens brauchbar ist.
  • Es ist bekannt, daß man das Kontakt-Reflexkopierverfahren auch mit Diazotypiematerial ausführen kann. Ebenso bekannt ist aber, daß dabei nur in Einzelfällen zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden und daß daher bei der Verwendung von Diazotypiematerial zur Herstellung von Kopien von solchen Vorlagen, welche nicht durchleuchtend, also im Kontaktkopierverfahren nur,unter Anwendung der Reflexbelichtung übertragbar sind, im allgemeinen Inkaufnahme von Nachteilen erforderlich ist, deren Überwindung meistens äußerst wünschenswert ist. Solche Nachteile sind beispielsweise Kontrastarmut oder lange Belichtungsdauer.
  • Es ist ferner bekannt, daß das elektrophotographische Verfahren sich für das Herstellen von Kopien unter Anwendung von Reflexbelichtung im Kontakt mit der Bildvorlage sehr gut eignet. Das elektrostatische Kopierverfahren ist ein Verfahren zur Herstellung einer sichtbaren Aufzeichnung, Reproduktion oder Kopie, welches darin besteht, daß man mit Hilfe eines der bekannten Verfahren eine gleichmäßige elektrostatische Ladung auf ein Kopieelement aufbringt, das Kopieelement bildmäßig dem Licht aussetzt, um auf diese Weise die Ladung selektiv zu zerstreuen, so daß ein latentes elektrostatisches Bild entsteht, und dieses elektrostatische Bild dann in ein permanentes sichtbares Bild umwandelt, indem man elektroskopische Teilchen aufbringt. Ein elektrostatisches Kopierverfahren dieser Art ist in einem Artikel von C. J Young und H. G. Greig beschrieben, der in Band 15, No. 4, der "RCA Review" (Dez. 1954) auf den Seiten 469 - 484 erschienen ist und den Titel "Electrofax - Direct E'lectrophotographic Printing an Paper" trägt. Als Kopiematerial zur Verwendung bei dem eben beschriebenen elektrostatischen Kopierverfahren eignet sich z.B. ein Träger aus Cellulosematerial, der mit einer Schicht aus photoleitfähigem weißem Zinkoxid in Form von in einem Bindemittel aus Silikonharz suspendierten Teilchen überzogen ist. Es sind mehrere harzartige Materialien bekannt, die als Bindemittel verwendet werden können, so z,B. Celluloseester, wie z.B. Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat und Cellulosenitrat; Celluloseäther, wie z.B. Äthylcellulose oder Methylcellulose; Polyvinylacetat, Polystyrol, Acrylharze, Alkydharze, Silikonharze und andere isolierende Harze.
  • Die zur Herstellung der elektrostatischen Kopieelemente verwendeten Beschichtungslösungen werden normalerweise hergestellt, indem man ein aus einem Harz bestehendes Bindemittel in einem geeigneten organischen Lösungsmittel löst und ein photoleitfähiges Pigment, wie z.B. Zinkoxid, Selen und dgl., in der Lösung dispergiert. Es sind bereits viele photoleitfähige Schichten bekannt, die ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen.
  • Wenn man auf elektrophotographischem Material, unter Anwendung von Reflexbelichtung im Kontakt mit einer Bildvorlage, ein elektrisches Ladungsbild erzeugt und dieses entwickelt, dann erhält man eine seitenverkehrte Kopie. Um seitenrichtige Kopien zu erhalten, muß man das entwickelte Bild auf einen anderen Bildträger übertragen..Das ist umständlich und birgt die Möglichkeit zu weiteren Fehlerquellen in sich.
  • Wie nun gefunden wurde, kommt man zu einem Verfahren zur Herstellung einer Kopie durch Belichten und Entwickeln einer Diazotypie-Kopierschicht unter Anwendung einer Reflexbelichtung im Kontakt mit der Bildvorlage, dadurch zur Überwindung der vorstehend geschilderten Nachteile, die bei der Bildwiedergabe durch Reflexbelichtung bei Verwendung von Diazotypie -Kopiermaterial auftreten, und auch zur Vermeidung der bei Verwendung elektrophotographischen Materials notwendigen Bildübertragung, daß man, nachdem man. auf einem lichtdurchlässigen Kopierschichtträger, auf der einen seiner Oberflächen in bekannter Weise unter Reflexbelichtung im Kontakt mit der Bildvorlage auf elektrophotographischem Wege ein seitenverkehrtes Ladungsbild erzeugt und ontwickelt hat, das entwickelte Ladungsbild als Belichtungsvorlage zur Durchleuchtungsbelichtung bei der Erzeugung einer Diazotypie -Kopie auf der anderen Oberfläche des Kopierschichtträgers benutzt.
  • Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist ein für das vorstehend geschilderte Verfahren geeignetes Diazotypie-Kopiermaterial mit lichtdurchlässigem Kopierschichtträger. Es hat erfindungsgemäß auf seiner Rückseite eine elektrophotographische Schicht. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine lichtdurchlässige, leitfähige Unterlage, z.B. lichtdurchlässiges, leitfähiges Papier oder eine lichtdurchlässige, leitfähige Kunststoffolie, auf der einen Seite mit einer photoleitfähigen Schicht überzogen, welche Zinkoxid, Selen oder einen anderen Photoleiter enthält, während sie auf der anderen Seite mit einer Diazotypieschicht versehen wird, welche eine der bekannten lichtempfindlichen Diazoverbindungen enthält, die unter Einwirkung eines alkalischen Stoffes in Form feuchter Dämpfe oder Gase in Gegenwart einer Azokomponente zu einem sichtbaren Diazobild kuppeln. _ Jede beliebige leitfähige, lichtdurchlässige Kunststoffolie oder jedes lichtdurchlässige Papier können als leitfähige, lichtdurchlässige Unterlage verwendet werden. Normales Schreibmaschinenpapier ist lichtdurchlässig genug, um als Unterlage gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden zu können, ist jedoch nicht so gut geeignet wie Pauspapier. Normales Pauspapier, das mit einer Zinkoxyddispersion beschichtet wurde, hat sich als sehr geeignet erwiesen, was Beschichtbarkeit, Haftung und Bildannahme betrifft. Vorzugsweise wird jedoch ein Papier verwendet, das besser leitfähig ist als normales Pauspapier, da dann auch bei sehr geringer Luftfeuchtigkeit mit dem Papier gute Resultate erzielt werden. Die lichtdurchlässige Kunststoffolie oder das Papier, die als Unterlage dienen, können so durchsichtig sein, wie man sie nur herstellen kann. Das Trägermaterial sollte nach Möglichkeit leitfähiger sein als die photoleitfähige Schicht. Die meisten der im Handel erhältlichen Pauspapiere, so z.B. die für die Herstellung technischer Zeichnungen benutzten Qualitäten, besitzen eine Leitfähigkeit, die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ausreichend ist. Wenn man die Leitfähigkeit des Papieres jedoch noch erhöht, indem man es z.B. mit einem harzartigen Polymerisat von schwacher elektrolytischer Leitfähigkeit oder einer Mischung wasserlöslicher anorganischer Salze imprägniert, läßt sich der Luftfeuchtigkeitsbereich erweitern, innerhalb dessen der elektrophotographische Teil des Verfahrens ohne Komplikationen durchführbar ist. Imprägnierungen, um die Leitfähigkeit von Papier oder Kunststoffolien zu verbessern, sind bekannt. ` Zusammen mit oder anstelle von anorganischen Photoleitern, wie z.B. Zinkoxid, Selen und dgl., können auch organische Photoleiter in der photoleitfähigen Schicht verwandt werden. Geeignet sind z.B. die in den deutschen Patentschriften Nr. 1 180 212 und 1 193 363 beschriebenen Photoleiter.
  • Die Diazotypieschicht kann in bekannter Weise auf das lichtdurchlässige Trägermaterial aufgebracht werden, wobei man bekannte Diazotypiematerialien verwendet, z.B.
  • die in der deutschen Patentschrift Nr. 838 691 beschriebenen Verbindungen. Die Erfindung wird durch die beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. In diesen Zeichnungen stellen dar: Fig. 1 eine Vorlage, die auf einem lichtdurchlässigen, leitfähigen Träger aufliegt, der auf der einen Seite eine photoleitfähige Schicht und auf der anderen Seite eine Diazotypieschicht trägt, Fig. 2 den lichtdurchlässigen, leitfähigen Träger aus Abb. 1, nachdem das auf der Unterlage entstandene latente elektrostatische Bild mit Toner überpudert und die photoleitfähige Schicht mit UV-Licht bestrahlt worden ist, Fig. 3 den Träger aus Abb. 2, nachdem der Toner abgewischt und durch Kupplung das Diazobild in der Diazopieschicht erzeugt worden ist.
  • Um nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ein vorläufiges, sichtbares, elektrostatisches Bild zu erzeugen, bringt man zunächst, z.B. mit Hilfe einer Koronaentladung, eine elektrostatische Ladung auf eine photoleitfähige Schicht 2 auf, die sich auf einer lichtdurchlässigen, leitfähigen Unterlage 4 befindet, deren andere Seite eine Diazotypieschicht 6 trägt. Das Reproduktionsmaterial legt man sodann auf eine (nicht gezeigte) transparente Fläche, wobei die photoleitfähige Schicht nach oben zeigt, und die Vorlage 8 wird so auf das Reproduktionsmaterial aufgelegt, daß sich die Bildseite des Originals in direktem Kontakt mit der elektrostatisch geladenen, photoleitfähigen Schicht 2 des Reproduktionsmaterials befindet. Mit Hilfe einer (nicht gezeigten) Auflageplatte wird die Anordnung in Kontakt miteinander festgehalten. In der Fig. 1 ist das Original der deutlicheren Darstellung wegen von der photoleitfähigen Schicht 2 getrennt gezeichnet.
  • Die elektrostatisch geladene Fläche 2 wird dann nach dem Reflexverfahren unter dem Original belichtet, d.h. aktinische Strahlen einer Glühlampe 12 oder einer anderen geeigneten Lichtquelle, dringen von der Diazotypieschicht 6 her durch das Reproduktionsmaterial (Pfeilrichtung in Fig. 1) und werden von dem Original auf die aufgeladene Schicht 2 reflektiert. Die Bildstellen 13 des Originals reflektieren weniger Licht als der Hintergrund, da sie dunkler sind. An allen Stellen, wo die photoleitfähige Schicht von der aktinischen Strahlung getroffen wird, nimmt die Leitfähigkeit proportional zur Intensität der Strahlung zu. Infolgedessen wird die elektrostatische Ladung auf der photoleitfähigen Schicht 2 selektiv abgeleitet je nach der Stärke ak= tinischer Strahlung, der die einzelnen Stellen der Schicht jeweils ausgesetzt sind. Dadurch entsteht auf der Schicht 2 ein latentes elektrostatisches Bild des Originals, bei dem die nicht belichteten Stellen die dichteste Oberflächenladung haben, während an den Stellen der Schicht, die dem stärksten . Einfluß des aktinischen Lichtes ausgesetzt waren, die geringste Ladung erhalten bleibt.
  • Nachdem man das Original entfernt hat, wird das latente elektrostatische Bild auf der photoleitfähigen Schicht 2 sichtbar gemacht, z.B. durch Entwicklung mit einer gebräuchlichen Magnetbürste, und die Diazotypieschicht wird dann mit Hilfe einer Bogenlampe oder einer anderen geeigneten Lichtquelle durch die das Bild tragende photoleitfähige Schicht hindurch mit UV-Licht bestrahlt, wie in Fig. 2 dargestellt. Der elektroskopische Entwicklerpuder 14, der von den Bildstellen der photoleitfähigen Schicht festgehalten wird, hält die ultravioletten Strahlen ab und verhindert, daß diese durch den Träger auf die Diazotypieschicht 6 fallen. Dementsprechend wird die für ultraviolette Strahlen empfindliche Diazoverbindung der Diazotypieschicht 6 nur an den Nicht-Bildstellen zersetzt.
  • Anschließend wird ein aus einem Azofarbstoff bestehendes sichtbares Bild 16 in der Diazotypieschicht erzeugt, beispielsweise indem man das Zweikomponenten-Reproduktionsmaterial in der üblichen Weise mit Ammoniakgas und Wasserdampf behandelt, um so die Kupplungsreaktion zwischen der Diazoverbindung und den in der Diazotypieschicht vorhandenen Kupplern einzuleiten. Die elektroskopischen Puderteilchen 14 auf der photoleitfähigen Schicht 2 des Reproduktionsmaterials werden durch Abbürsten entfernt, und zurück bleibt nur das aus dem Azofarbstoff bestehende Bild als das endgültige, seitenrichtige, permanente Bild des Originals. Das Abbürsten erfolgt vorzugsweise vor dem Entwickeln der Diazotypie-Kopie. Bei Verwendung von Einkomponenten-Material entwickelt man in bekannter Weise mit einer alkalischen Lösung, welche eine Azokomponente enthält.
  • Da die Reaktionsgeschwindigkeit der Diazotypieschicht mehrere tausend Male geringer ist als die der photoleitfähigen Schicht, wird die Diazotypieschicht durch die Reflexbelichtung der photoleitfähigen Schicht unter dem Original praktisch nicht verändert.
  • im folgenden wird die Zusammensetzung und Zubereitung einiger Beschichtungslösungen angegeben, die zur Herstellung der Zinkoxid enthaltenden elektrophotographischen Schicht Verwendung finden können. Da es auf die Art weder der elektrophotographischen noch der diazotypisehen Schicht bei der Verwirklichung der Erfindung nicht ankommt, kann jede dieser Schichten Verwendung finden. Lösung A Eine Beschichtungslösung für eine photoleitfähige Schicht stellte man aus folgenden Bestandteilen her:
    Zinkoxid 8 Gew.-Teile
    Toluol 10 " "
    Mischpolymerisat aus
    n-Butyl und Iso-
    butylmethacrylat 2 "
    Rose Bengal, gelöst
    in Methanol 0,0004
    In einer Kugelmühle wird die Mischung.so lange vermahlen, bis sie eine gleichmäßige Konsistenz hat.
  • Die Lösung kann beispielsweise auf eine Unterlage aus lichtdurchlässigem Papier aufgetragen werden. Das Papier kann nach einem der bekannten Beschichtungsverfahren beschichtet werden, z.B. durch Auftragen der Lösung mit Hiife von Walzen, durch Aufsprühen, Eintauchen oder auf der Plattenschleuder. Lösung B Eine andere Mischung zur Herstellung einer photoleitfähigen Schicht besteht aus folgenden Bestandteilen:
    Zinkoxid 6 Gew.-Teile
    Toluol 5 "
    Silikonharz 4 "
    Rose Bengal 0,0002 "
    Lösung C
    Zinkoxid 25 Gew.-Teile
    Styrol-Butadien-Mischpoly-
    merisat 5
    Weichmacher (chloriertes
    Diphenylharz) 2 " "
    Toluol 2 "
    Rose Bengal 0,001 " "
    Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
  • Beispiel 1 Man stellte ein Reflex-Kopiermaterial here,indem man ein Pauspapier auf der einen Seite mit Hilfe einer gleich- sinnig laufenden Walzenauftragsvorrichtung so mit der Lösung A überzog, daß die aufgebrachte Schicht nach dem Trocknen ein Gewicht von 24,4 g je qm besaß. Die Schicht wurde zwei Minuten lang im Luftstrom von 930 C Wärme getrocknet. Mit Hilfe einer mit Luftbürsten arbeitenden -Beschichtungavorrichtung wurde das Papier dann auf der Rückseite mit der in Beispiel 1 der deutschen Patentschrift Nr. 838 691 beschriebenen Diazoschicht überzogen. Di* Schicht hatte nach dem Trocknen ein Gewicht von 0,163 kg je i0t? qm und wurde 30 Sekunden lang bei einer Temperatur von 6ƒQ C getrocknet. _ Beispiel 2 Ein Pauspapier wurde auf einer gleichsinnig laufenden Walzenauftragavorrichtung so mit der Lösung B beschichtet, daß die getrQ4knete Sebieh#/ ein bewicht von 32,5 g je qm besaß. Die Schicht wurde zwei Minuten lang im Luftstrom von et 'da 93Q C -getrocknet, Anschließend wurde das-Papier auf der Rückseite mit Hilfe einer mit Luftbürsten-arbeitenden Beschichtungavorrichtung mit der in Beispiel 2 der deutschen Patentschrift Nr. 838 691 genannten Diazob.eschichtungslösung beschichtet. Nach dem Trocknen hatte die Schicht ein Gewicht von 3,25 g je qm. Getrocknet wurde 40 Sekunden lang bei etwa 540 C. Beispiel 3 Pauspapier wurde auf einer gleichsinnig laufenden Walzenauftragsvorrichtung auf einer Seite so mit-der Lösung A beschichtet, daß die getrocknete Schicht ein Gewicht von 40,7 g je qm besaß. Die Schicht wurde 1 1/2 Min. lang im Luftstrom von etwa 107° C getrocknet. Anschließend wurde das Papier auf der Rückseite mit Hilfe einer mit Luftbürsten arbeitenden Beschichtungsvorrichtung mit der in Beispiel 3 der deutschen Patentschrift Nr. 838 691 genannten Diäzobeschichtungalösungüberzogen. Die Schicht hatte nachdem Trocknen ein Gewicht von 4,88 g je qm. Getrocknet wurde-30 Sekunden lang bei einer-Temperatur von etwa 650 C. @ Beispiel 4 Die photoleitfähige Schicht des Kopiermaterials gemäß ispiel 3 wurde in bekannter Weise mit Hilfe einer Coronavorrichtung elektrostatisch aufgeladen. Das Kopiermaterial wurde dann auf die Glasplatte eines Photokopiergerätes aufgelegt, wobei die aufgeladene photoleitfähige Schicht nach oben zeigte, und die Bildseite eines Originals wurde auf das Kopiermaterial aufgelegt und mit Hilfe einer Andruckplatte festgehalten. Die Lichtquelle des Kopiergerätes bestand aus fünf 25-Watt-Glühlampen, die im Abstand von etwa 30 cm angebracht waren. Es wurde lange genug belichtet, um die den bildfreien Stellen des Originals gegenüberliegenden Teile der photoleitfähigen Schicht zu entladen, so daß auf der Schicht ein elektrostatisches Ladungsbild zurückblieb, das dem Bild auf dem Original entsprach. Die Belichtungszeit betrug zwischen 1 und 20 Sekunden und war abhängig von der Empfindlichkeit der photoleitfähigen Schicht, der Lichtabsorptionsfähigkeit der gelben Diazotypieschicht, der Lichtdurchlässigkeit des für das Reproduktionsmaterial benutzten Trägermaterials und dem Maße, wie der Hintergrund des Originals das Licht reflektierte.
  • Anschließend entfernte man das Original und entwickelte das latente elektrostatische Bild in bekannter Weise mit einer Magnetbürste. Man verwandte einen Entwickler, den man durch Vermischen von 100 Teeilen Eisenpulver mit sechs Teilen eines elektroskopischen Puders herstellte.
  • Anschließend belichtete man die Diazotypieschicht in einem Abstand von etwa 90 cm mit Hilfe einer Bogenlampe mit ultravioletten Strahlen, wobei die Strahlen durch die das Bild tragende photoleitfähige Schicht drangen. Die Belichtungszeit betrug zwischen etwa 30 Sekunden und fünf Minuten, wobei die für das jeweils verwandte erforderliche genaue Belichtungszeit durch Versuche festgestellt wurden.
  • Nachdem man das vorläufige Tonerbild von der photo- leitfähigen Schicht abgewischt hatte, wurde in der Diazotypieschicht das@endgültige Azofarbstoff-Bild erzeugt, indem e man das Reproduktionsmaterial mit gasförmigem Ammoniak und Wasserdampf behandelte. Dazu benutzte man eine Dampfkammer, wie sie in den üblichen Lichtpausgerätenverwandt wird.
  • Aus dem vorhergesagten wird es für den Fachmann selstverständlich sein, daß innerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung noch viele Ausführungsformen möglich seind, ohne daß man damit den Bereich der Erfindung verläßt, und die Erfindung soll alle diese Abwandungsmöglichkeiten mit umfassen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1, Verfahren zur Herstellung einer Kopie durch Belichten und Entwickeln einer Diazotypie-Kopierschicht unter@Anwendung einer Reflexbelichtung-im Kontakt mit der Bildvorlage, dadurch gekennzeichnet, daß man auf e einem lichtdurchlässigen Kopierschichtträger, nachdem man auf der einen seiner Oberflächen in bekannter Weise unter Reflexbelichtung im Kontakt mit der Bildvorlage auf elektrophotographischemWege ein seitenverkehrtes Ladungsbild erzeugt und entwickelt hat, das entwickelte Ladungebild als Belichtungsvorlage zur Durchleuchtungsbelichtung bei der Erzeugung einer Matotypiekopie auf der anderen Oberfläche des Kopierschiehtträgers benutzt. -2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab man-das entwickelte Ladungsbild nach der Durchleuchtungsbelichtung von dem Schichtträger entfernt.
DE19661572063 1965-01-25 1966-01-21 Diazotypie-Verfahren und Material fuer Kontakt-Reflexbelichtung Pending DE1572063A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3546007A1 (de) * 1985-12-24 1987-06-25 Sanyo Kokusaku Pulp Co Lichtempfindlicher film fuer elektrophotographische zwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3546007A1 (de) * 1985-12-24 1987-06-25 Sanyo Kokusaku Pulp Co Lichtempfindlicher film fuer elektrophotographische zwecke

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