DE2127411C3 - StoBleiste, insbesondere für Fahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Stoßleiste, insbesondere « durch einen einfachen Aufbau und kostengünstige

für Fahrzeuge, bestehend aus einem einen unsymmetri- Herstellbarkeit auszeichnen.

sehen nach außen gewölbten Querschnitt aufweisenden Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß

entlang einer Längskante entgegen einem elastischen vorgesehen, daß der Profilstrang aus elastischem

Widerstand scharnierartig schwenkbaren Profilstrang Werkstoff hergesteüt und mit einem sich auf der starren

und einer diese Längskante aufnehmenden am Fahr- 50 Kastenprofilleiste biegbar abstützenden Stützsteg ver-

zeug zu befestigenden Kastenprofilleiste. sehen ist

Stoßleisten, insbesondere solche, die bei Kraftfahr- Eine solchermaßen ausgebildete Stoßleiste besitzt zeugen eingesetzt werden, weisen einen stark voneinan- dtn besonderen Vorteil, daß der Profilstrang bei der abweichenden Aufbau auf. So gibt es Stoßleisten, Stoßbeanspruchung über einen weiten Weg zurückweideren gesamter Querschnitt aus einem elastischen 55 _chen kann, wobei die progressive Kennlinie seines Werkstoff gefertigt ist, während andere zusätzlich Rückbildungsdranges im Sinne einer fast gleichbleiben-Luftkammern oder eine Zellstruktur aufweisen. Bei den Kurve ansteigend ist Durch die Anordnung und diesen Stoßleisten besteht ein besonderer Nachteil Ausrichtung des Stützsteges läßt sich die Stärke der darin, relativ hart zu sein, so daß sie einen aufkommen- Änderung der Progressivität weitgehend bestimmen,
den Stoß auch entsprechend hart abfangen. Um eine 60 Vorteilhaft hintergreift der Profilstrang mit seiner der solche Härte zu mildern, werden andere bekannte scharnierartigen Anlenkung abgewandten Längskante Stoßleisten von einer starren Profilleiste aufgenommen, eine Abwinklung der Kastenprofilleiste und ist damit derart, daß zum elastischen Profilstrang hin ein entgegen seiner Belastungsrichtung an der Kastenpro-Freiraum gebildet ist, in den der elastische Profilstrang filleiste gehaltert.

bei entsprechender Stoßbelastung im Zustand der 65 Gemäß der Erfindung kann die Kastenprofilleiste der

Eigenverformung zurückweichen kann. Bei solchen Abwinklung gegenüberliegend eine Verbreiterung auf- Stoßleisten tritt zu der Stroßmilderung aus der weisen, deren Längskante als Kastenprofil ausgebildet

druckbedingten Eigenverformung des Profilstranges die ist, in das der Profilstrang mit einer Wulst scharnierartig

eingreift, wobei die Abwicklung und die Außenseite des Kastenprofil etwa auf einer Ebene liegen. Hierdurch wird die Progressivst erhöht, und zwar dann, wenn der der Verbreiterung benachbarte Schenkelbereich des Profilstranges eine Anlage an der Oberfläche der Verbreiterung findet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Stützsteg in bezug auf die Bewegungsrichtung des Profilstranges bei auftretender Belastung schräg verlaufend am Prifilscrang angeordnet sein. Die gewollte Progressivität kann somit entsprechend der gewählten Schrägstellung des Stützsteges erreicht werden.

Das freie Ende des Stützsteges, der vorzugsweise in Höhe des Bodenschenkels am Profilstrang angeordnet ist, kann an einer als hohlrunde Sicke ausgebildeten Stützfläche anliegen, die am Obergangsbereich der Verbreiterung der Kastenprofilleiste angeordnet ist Durch diese Ausbildung kann die durch den Stützsteg beeinflußte Progressivität in einfacher Weise wieder ausgeschaltet werden, wenn der Stützsteg aus seiner Abstützung, der Sicke, herausspringt Es ist ersichtlich, daß der Moment des Herausspringens drrch die Anordnung des Stützsteges beeinflußbar ist Durch die Anordnung der Sicke unmittelbar am Obergangsbereich der Verbreiterung der Kastenprofilleiste wird erreicht, daß der Stützsteg sich zwischen der Verbreiterung und dem Schenkel des Profilstranges einlagert, so daß dann in diesem Bereich ein gut abgestautes Polster besteht

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in vereinfachter Weise dargestellt Es zeigt

F i g. 1 die Stoßleiste im Querschnitt,

Fig.2 die Stoßleiste gemäß der Fig. 1, jedoch in einer gering belasteten Stellung,

Fig.3 die Stoßleiste gemäß der Fig. 1, jedoch in einer stärker belasteten Stellung und

F i g. 4 die Stoßleiste gemäß der F i g. 1, jedoch in der Endstellung bei voller Belastung.

Jeweils generell ist mit 1 ein Pronistrang und mit 2 eine Kastenprofilleiste bezeichnet

Der Profilstrang 1 ist ein im Querschnitt bogenförmiger Körper, dessen Scheitel 3 weit aus der Kastenprofilleiste 2 hervorragt Der Profilstrang 1 ist mit einem Schenkel 4 scharnierartig von der Kastenprofilleiste 2 aufgenommen. Die scharnierartige Ausbildung wird beim Profilstrang 1 durch eine Wulst 5 und bei der Kastenprofilleiste 2 durch ein Kastenprofil 6 gebildet das an einer Längskante der Kastenprofilleiste 2 angeordnet ist Der zweit? vom Scheitel 3 ausgehende Schenkel 7 ist kürzer als der Schenkel 4 ausgebildet. Dieser endet mit einer nach außen abegewinkelten Wulst 8, die in einer noch zu beschreibenden Weise mit der Kastenprofilleiste 2 zusammenwirkt Mit dem Schenkel 7 einstückig und etwa im Bereich des Scheitels 3 angeordnet, ist ein Stützsteg 9, welcher in der Ruhestellung (Fig. 1) zur Belastungsrichtung des Profilstranges 1 (siehe Pfeil) schräg verlaufend angeord-

net ist und dessen freies Ende sich in dieser Stellung auf der Kastenprofilleiste 2 abstützt

Die Kastenprofilleiste 2 hat eine vielgestaltige Form. Die eigentliche Aufnahme, ein Kasten 10, ist im Querschnitt etwa V-förmig ausgebildet wobei jedoch

ίο die Schenkel 11a und 11 b nicht in eine Spitze, sondern in einen Bodenschenkel 12 übergehen. Vom Kasten 10, und zwar der freien Kante des Schenkels 11a ausgehend und zum mehrfach abgewinkelten Kastenprofil 6 hin gerichtet befindet sich eine Verbreiterung 13, welche im

's wesentlichen in gleicher Richtung mit der Oberkante des Kastens 10 verläuft Im Obergang von der Verbreiterung 13 zum Schenkel 11a des Kastens 10 ist eine Sicke 14 angeformt in welche der Stützsteg 9 in der Ruhestellung und auch in einem Bereich nahe der

Ruhestellung sich abstützend, aufgenommen ist Die freie Kante des anderen Schenkels IU weist eine nach innen gerichtete Abwinklung 15 auf, ueren innere Fläche eine Anlage für die bereits angeführte Wulst 8 des Profilstranges 1 bildet

Während die Fig. 1 die Ruhestellung des Profilstranges 1 wiedergibt zeigen die F i g. 2 bis 4 unterschiedliche Stellungen des Profilstranges 1, die durch jeweils entsprechend stärkere Belastungen hervorgerufen jind. In F i g. 2 ist eine Bewegungsphase wiedergegeben, in

■» der der Stützsteg 9 die Sicke 14 bereits verlassen und sich in Richtung auf die Verbreiterung 13 verlagert hat Es ist ersichtlich, daß bis unmittelbar vor dieser dargestellten Lage der Stützsteg 9 am Widerstand des Profilstranges 1 aufbaumäßig beteiligt war. Im Augen-

blick der Darstellung wirkt lediglich die Eigenelastizität des gesamten Profilstranges 1. Die Fig. 3 zeigt einen weiteren Schritt des Bewegungsablaufes, hier interessiert insbesondere, daß das freie Ende des Stützsteges 9 zwischen Verbreiterung 13 und Schenke! 4 des Profilstranges 1 zwischengelagert ist, wodurch ein mit stärkerer Rückbildungskraft wirkendes Polster gebildet ist Außerdem wird die Stabilität des freien Bereiches des Profiistranges 1 verstärkt weil der Schenkel 4 durch die erfolgte Abstützung wesentlich verkürzt worden ist

Die Fig.4 zeigt unwesentliche Veränderungen; sie zeigt lediglich, mit welch großem Weg der Scheitel 3 des Profilstranges 1 zurückweichen kann.

Für den Profilstrang 1 können alle elastischen sich rückbildenden Materialien eingesetzt werden, die wahlweise einen homogenen mit oder ohne Kammern versehenen Aufbau haben können oder aber ganz oder teilweise eine zellige Struktur aufweisen, insbesondere aus einem Integralschaum bestehen können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2 Möglichkeit, durch das Zurückweichen des Profilstran-Patentansprüche: ges eine zusätzliche StoBmildemng zu gewinnen. Erfahrungsgemäß hat sich jedoch herausgestellt, daß

1. Stoßleiste, insbesondere für Fahrzeuge, beste- auch Bauweisen von Stoßleisten der zuletzt angeführten hend aus einem einen unsymmetrischen nach außen 5 Art nicht ausreichend elastisch sind. Dies ist insbesondegewölbten Querschnitt aufweisenden entlang einer re darauf zurückzuführen, daß der Weg in ROckweich-Längskante entgegen einem elastischen Widerstand richtung relativ klein ist und die dadurch stark scharnierartig schwenkbaren Profilstrang und einer progressiv ansteigende Kennlinie des Rückbildungsdiese Längskante aufnehmenden am Fahrzeug zu dranges des Stoßprofiles sich nachteilig a sf eine befestigenden Kastenprofilleiste, dadurch ge- ίο ausreichend große Stoßmilderung auswirkt
kennzeichnet, daß der Profilstrang (1) aus Durch das DE-GM 70 15655 ist eine für Fahrzeuge elastsichem Werkstoff hergestellt und mit einem sich bestimmte Zierleiste bekanntgeworden, die aus einer auf der starren Kastenprofilleiste (2) biegbar aus elastischem Werkstoff gebildeten Fußleiste und abstützenden Stützsteg (9) versehen ist einer aus einem festen Werkstoff, wie Metall, gebildeten

2. Stoßleiste nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 's Scheitelleiste besteht, wobei die Scheitelleiste im zeichnet daß der Profilstrang (1) mit seiner der Querschnitt bumerangartig gebogen und mit einem scharnierartigen Anlenkung abgewandten Längs- freien Schenkel winklig abbiegbar von der elastischen kante eine Abwinklung (15) der Kastenprofilleiste Fußleiste aufgenommen ist Dabei ist die Fußleiste an (2) hintergreift den Seitenwänden eines Kraftfahrzeuges anbringbar

3. Stoßleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 20 und vermag die Scheitelleiste elastisch abgestützt gekennzeichnet daß die Kastenprofilleiste (2) eine aufzunehmen, so daß diese, wenn auf sie ein Druck Verbreiterung (13) aufweist deren Längskante als ausgeübt wird, entgegen der elastischen Abstützung Kastenprofil (6) ausgebildet ist in das der Profil- entlag einer Längskante verschwenkbar ist Mit dieser strang (1) mit einer Wulst (5) scharnierartig eingreift bekannten Maßnahme wird der Zweck verfolgt die wobei die Abwinklung (15) und die Außenseite des 25 Scheitelleiste, welche den Ziereffekt vermittelt gegen Kastenprofils etwa auf einer Ebene liegen. Beschädigungen zu schützen. Da der Weg, den die

4. Stoßleiste nach einem oder mehreren der Scheitelleiste bei Druckbeaufschlagung in Rückweich-Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der richtung ausschwenken kann, äußerst kurz ist kann eine Stützsteg (9) in bezug auf die Bewegungsrichtung solche Zierleiste nicht als Stoßleiste, mit der die des Profiistranges (1) bei auftretender Belastung 30 Fahrzeugkarosserie bei einem Auffahrunfall gegen eine schräg verlaufend am Profilstrang angeordnet ist Beschädigung geschützt werden soll, verwendet wer-

5. StoßleL.e nach einem oder mehreren der den. Die bekannte Zierleiste ist auch deshalb nicht ais Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge'snnzeichnet, daß der Stoßleiste verwendbar, weil sie aufgrund ihrer baulichen Stützsteg (9) in Höhe d»s Bodenschenkels (12) am Ausgestaltung mit ihrem freien Schenkelende nach Profilstrang (1) angeordnet ist 35 Oberwindung des relativ kurzen, federnd abgestützten

6. Stoßleiste nach einem oder mehreren der Weges unmittelbar an der Karosserie angreifen und Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß das diese dadurch zwangsläufig beschädigen würde.

freie Ende des Stützsteges (9) an einer als hohlrunde Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer

Sicke (14) ausgebildeten Stützfläche anliegt die am Stoßleiste der eingangs genannten Art den Profilstrang

Obergangsbereich der Verbreiterung (13) der «0 derart auszubilden, daß die progressive Kennlinie seines

Kastenprofilleiste (2) angeordnet ist Zurückbildungsdranges schwach ansteigend ist und den

Profilstrang derart an der Kastenprofilleiste anzuordnen, daß ein großer Verstellweg in Ausweichrichtung erzielt wird. Darüber hinaus soll sich die neue Stoßleiste