DE2126580C3 - Lüftung zum Einbau oberhalb und/oder unterhalb eines Fensters mit Lüftungsklappen - Google Patents

Lüftung zum Einbau oberhalb und/oder unterhalb eines Fensters mit Lüftungsklappen

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DE2126580C3
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Fritz Dr. 8883 Gundelfingen Gartner
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Josef Gartner & Co., 8883 Gundelfingen
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Description

Die Erfindung betrifft eine Lüftung zum Einbau oberhalb und/oder unterhalb eines Fensters mit die Lüftungsöffnungen von außen und/oder innen verschließenden Lüftungsklappen, von denen die äußere Klappe um eine oben liegende und die innere Klappe um eine untenliegende waagerechte Schwenkachse mittels eines Schwenkhebels und eines Getriebes in entgegengesetzten Richtungen schwenkbar sind, und mit einer an ihrem einen Ende am Schwenkhebel angelenkten Schubstange, deren anderes Ende mit einem von Hand betätigbaren und um eine waagerechte Achse schwenkbaren Steuerhebel in Verbindung steht, dessen der Öffnungsstellung der Klappen zugehörige Endlage durch einen Anschlag bestimmt ist.
Bei einer bekannten Lüftung der angegebenen Art, vgl. DT-AS 11 43 316, fehlen Angaben zu den Betätigungsmitteln. Es ist aber davon auszugehen, daß dort übliche Betätigungsmittel, wie sie beispielswiese in der DT-PS 8 32 202 beschrieben sind, an der Schubstange angreifen, um die Lüftungsklappen von Hand öffnen oder schließen zu können. Bei solchen Lüftungen hat es sich als Nachteil herausgestellt, daß sich die Klappen bei auffrischendem Wind nicht von selbst schließen.
Es soll eine Lüftung geschaffen werden, die sich bei einer bestimmten Windgeschwindigkeit und einem daraus resultierenden Staudruck von-selbst schließt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an dem Steuerhebel eine Federanordnung unter Vorspannung angreift, deren Angriffspunkt an dem Steuerhebel und deren fester Abstützpunkt so gegenüber seiner waagerechten Achse angeordnet sind, daß in Öffnungsstellung der Klappen die Wirkungslinie der Federanordnung dicht neben der waagerechten Achse auf deren einer Seite und nach Verschwenken des Steuerhebels über den Totpunkt der Federanordnung hinaus auf deren anderer Seite verläuft, um die Klappen in ihrer Geschlossenstellung zu halten.
Durch diese Ausbildung der Lüftung wird erreicht, daß ab einem bestimmten Staudruck die Federanordnung über den Totpunkt verschwenkt wird und dann die Klappen durch die vorgespannte Federanordnung zugedrückt und in der Geschlossenstellung gehalten werden.
Es sind Lüftungen mit sehr schmalem Lüftungsspalt bekannt, vgl. FR-PS 12 18 392, bei denen frei pendelnde Klappen durch Wind zwar geschlossen werden können, diese Klappen werden aber in der Geschlossenstellung nicht festgehalten.
Es ist zweckmäßig, daß die Klappen auf den einander zugekehnen Seilen konvex gewölbt sind, um bei gleichem Staudruck infolge größeren Unterdrucks stärker auf die Federanordnung einwirken zu können.
Ein A.usführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert:
Es zeigt
F i g. 1 einen lotrechten Teilschnitt durch ein Gebäude mit Fenster und Lüftungsklappen:
Fig. 2 Lüftungsklappen der Fig. I in größerem Maßstab und in Öffnungsstellung;
Fig. 3 diese Lüftungsklappen in Geschlossenstellung:
Fig.4 ein Gestänge zur Betätigung der Lüftungsklappen in Seitenansicht und in Öffnungsstellung:
F i g. 5 dieses Gestänge in Gcschlossenstellung.
In der Zeichnung ist mit 1 die Außenwand eines Gebäudes bezeichnet, in das ein Fensterrahmen 2 eingesetzt ist. Dieser Fensterrahmen kann festverglaste Fensterscheiben 3 aufweisen, eventuell auch einen Fenste .lügel. Nach der Zeichnung ist sowohl unterhalb als auch oberhalb dieses Fensterrahmens je ein Lüftungsrahmen 4 bzw. 4a angeordnet, an welchem außen und innen um waagerechte, oben liegende Achsen 6 und unten liegende Achsen 7 schwenkbar zwei Lüftungsklappen 8 und 9 bzw. 8a und 9a gelagert sind Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind diese Lüftungsklappen so angeordnet und miteinander verbunden, daß gemäß Fig.3 in der Schließstellung beide Klappen am Lüftungsrahmen 4 bzw. 4a anliegen und beim Öffnen der Klappen beide parallel zueinander nach außen und innen bewegt werden, wie Fi g. 1 und 7 zeigen. Der große öffnungswinkel hat den Vorteil, daß die Durchgangsöffnung 11 des Lüftungsrahmens vol ausgenutzt, d. h. ein großer Durchgangsquerschnitt für die in Pfeilrichtung A eindringende kühlende Luft erziell wird, und daß die Luft, wie aus Fig. 1 hervorgeht, ir Pfeilrichtung ßzu der gegenüberliegenden Massivwanc 10 geführt wird. Durch das Entlangstreichen der kühler Luft an der Massivwand 10 in Richtung Sund Cund die weitere Bewegung dieser Luft an der Massivdecke 13 wird ein intensiver Wärmeaustausch erzielt. Diese kühlende Zirkulationsluft gelangt schließlich in Pfeil richtung E durch den oberen Lüftungsrahmen 4a bzw die Lüftungsklappen 8a, 9a ins Freie. Dabei könner gemäß Fig. 1 die oberen Lüftungsklappen 8a zwischer der tragenden Massivdecke 13 und einer bei Ii angedeuteten Raumzwischendeckc angeordnet sein wobei ein entsprechender Spalt 16 zwischen diese: Zwischendecke 15 und der Wand 10 zum Durchtritt dci kühlenden Luft vorhanden ist.
Der Fensterrahmen 2 und die beiden Lüftungsrahmen 4 und 4a bilden, wie dargestellt, eine Einheit, wobei die waagerechten Holme 17 und 18 des Fensterrahmens zugleich die Holme der Flügelrahmen 4 und 4a bilden. Um bei seitlich einfallendem Wind das Eindringen von Regen in das Gebäude zu verhindern, sind an beiden Seiten der inneren Klappen 9,9i Regenschutzbleche 19 und 20 vorgesehen.
Gemäß F i g. 2 und 3 sind je zwei Lüftungsklappen 8 und 9 miteinander gekoppelt. Zu diesem Zweck ist im Flügelrahmen eine waagerechte Achse 24 vorgesehen, auf welcher festsitzend ein Schwenkhebel 25 mit einer Nabe 26 angeordnet sind, an welcher eine verschiebbare Schubstange 27 bei 28 angreift. Der Schwenkhebel 25 ist durch Lenker 29, 30 mit den Klappen 9 bzw. 8 verbunden. Um den Schwenkhebel 25 in einer gewissen Winkelstellung auf der Achse 24 befestigen zu können, ist dieser Schwenkhebel mit einem Längsschlitz 31 und einer Klemmschraube 32 versehen.
Die Betätigung der Lüftungsklappen kann von Hand mittels der Schubstange 27 erfolgen, wobei vorteilhaft die unteren und oberen Lüftungsklappen gemeinsam und gleichzeitig betätigt werden. Zu diesem Zwecke ist ein Gestänge gemäß F i g. 4 und 5 vorgesehen. Dieses besteht aus einem an einem Pfosten 34 um eine waagerechte Achse 35 schwenkbar gelagerten Steuerhebel 36, der mit der oberen Schubstange 27 und der unteren Schubstange 27;j durch Lenker 37 und 38 verbunden ist. Die untere Schubstange 27;? ist mit einem Handgriff 39 verbunden. Zur Begrenzung d-jr Bewegung des Steuerhebels 36 in einer der Öffnungssiellung der Klappen zugehörigen Endlage ist am Pfosten ein Anschlag 40 vorgesehen.
An dem Steuerhebel 36 greift eine Federanordnung 41 bis 48 unter Vorspannung an. Diese Federanordnung besteht aus einer vorgespannten Druckfeder 41, die auf einer Hülse 42 angeordnet ist. Die Hülse 42 ist teleskopisch auf dem Bolzen 47 verschiebbar, der mit seinem Kopf 46 durch eine schwenkbare Abstützung 48 mit dem Pfosten 34 verbunden ist. Die Hülse 42 ist an dem Angriffspunkt 43 gelenkig mit dein Steuerhebel 36 verbunden. Die Druckfeder 41 stützt sich einerseits an einer mit der Hülse 42 verbundenen Scheibe 44 und andererseits an dem Kopf 46 des Bolzens 47 ab. Die schwenkbare Abstützung 48 bildet den festen Absiüu'-punkt der Federanordnung 41 bis 48.
Der Angriffspunkt 43 am Steuerhebel 36 und die Abstützung 48 der Federanordnung 41 bis 48 sind so gegenüber der waagrechten Achse 35 des Steuerhebels 36 angeordnet, daß in der in Fig. 4 dargestellten Öffnungsstellung der Klappen 8, 9 bzw. ia, 9a die Wirkungslinie W der Federanordnung 41 bis 48 dicht neben der waagerechten Achse 35 auf deren einer Seite verläuft. Durch die Druckfeder 41 wird auf den Steuerhebel 36 ein rechtsdrehendes Moment M ausgeübt, wobei der Schwenkhebel 36 an dem Anschlag 40 zur Anlage kommt und damit die Wirkungslinie W dicht neben der waagerechten Achse 35 hält. Die Lüftungsklappen werden damit in Öffnungsstellung gehalten. Durch eine verhältnismäßig geringe Kraft kann nun entweder durch Betätigung des Handgriffes 39 oder durch die auf die Klappen 8, 9 bzw. 8a, 9a wirkenden Windkräfte der Steuerhebel entgegen dem Drehmoment M über den Totpunkt der Federanordnung 41 bis 48 hinaus verschwenkt werden. Da dann die Wirkungslinie W der Federanordnung auf der anderen Seite der Achse 35 verläuft, übt sie auf den Steuerhebel 36 ein Drehmoment in Richtung N aus. In dieser, in Fig. 5 dargestellten Lage, hält dann die Federanordnung 41 bis 48 die Lüftungsklappen in ihrer Geschlossenstellung.
Vorteilhaft sind die Klappen, wie es in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, auf den einander zugekehrten Seiten 49 konvex gewölbt. Hierdurch wird, ähnlich wie bei einem Flugzeug-Tragflächenprofil, der auf die Klappen bei größeren Windgeschwindigkeiten wirkende Unterdruck an den konvex gewölbten Flächen 49 verstärkt und die Klappen werden damit in Richtung .S verschwenkt. Dies führt dazu, daß der Steuerhebel 36, wie oben beschrieben wurde, über den Totpunkt der Federanordnung 41 bis 48 hinaus verschwenkt wird. Die doppelwandige Ausbildung der Lüftungsklappen hat außerdem den Vorteil, daß in Schließstellung eine bessere Wärmeisolierung erzielt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Lüftung zum Einbau oberhalb und/oder unterhalb eines Fensters mit die Lüftungsöffnungen von außen und/oder innen verschließenden Lüftungsklappen, von denen die äußere Klappe um eine oben liegende und die innere Klappe um eine unten liegende waagerechte Schwenkachse mittels eines Schwenkhebels und eines Getriebes in entgegengesetzten Richtungen schwenkbar sind, und mit einer an ihrem einen Ende am Schwenkhebel angelenkten Schubstenge, deren anderes Ende mit einem von Hand betätigbaren und um eine waagerechte Achse schwenkbaren Steuerhebel in Verbindung steht, dessen der Öffnungsstellung der Klappen zugehörige Endlage durch einen Anschlag bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steuerhebel (36) eine Federanordnung (43 — 48) unter Vorspannung angreift, deren Angriffspunkt (43) an dem Steuerhebel (36) und deren schwenkbare Abstützung (48) so gegenüber seiner waagerechten Achse (35) angeordnet sind, daß in Öffnungsslellung der Klappen (8,9 bzw. 8a, 9a) die Wirkungslinie (W) der Federanordnung (41 —48) dicht neben der waagerechten Achse (35) auf deren einer Seite und nach Verschwenken des Steuerhebels (36) über den Totpunkt der Federanordnung (43 — 48) hinaus auf deren anderer Seite verläuft, um die Klappen (8, 9 bzw. 8.), 9a) in ihrer Geschlossenstellung zu halten.
2. Lüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (8, 9 b/w. 8a, ba) auf den einander zugekehrten Seilen (49) konvex gewölbt sind.
35
DE19712126580 1971-05-28 Lüftung zum Einbau oberhalb und/oder unterhalb eines Fensters mit Lüftungsklappen Expired DE2126580C3 (de)

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DE2126580A1 DE2126580A1 (de) 1972-12-14
DE2126580B2 DE2126580B2 (de) 1976-07-29
DE2126580C3 true DE2126580C3 (de) 1977-03-17

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