DE2126382A1 - Verfahren und Meßanordnung zur Schnellbestimmung des Ölgehaltes und Verschmutzungsgrades von Emulsionen, insbesondere Walzemulsionen - Google Patents
Verfahren und Meßanordnung zur Schnellbestimmung des Ölgehaltes und Verschmutzungsgrades von Emulsionen, insbesondere WalzemulsionenInfo
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- DE2126382A1 DE2126382A1 DE19712126382 DE2126382A DE2126382A1 DE 2126382 A1 DE2126382 A1 DE 2126382A1 DE 19712126382 DE19712126382 DE 19712126382 DE 2126382 A DE2126382 A DE 2126382A DE 2126382 A1 DE2126382 A1 DE 2126382A1
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- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
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- G01N33/26—Oils; viscous liquids; paints; inks
Description
- Verfahren und Meßanordnung zur Schnellbestimmung des Ölgehaltes und Verschmutzungsgrades von Emulsionen, insbesondere von Walzemulsionen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schnellbestimmung des Ölgehaltes und Verschmutzungsgrades von Emulsionen, vorwiegend für Öl-in-Wasser-Emulsionen und deren Verschmutzung durch Fremdstoffe, die eine Triibung der Flüssigkeit hervorrufen sowie eine Meßanordnung zur Durchführung des VerEahrens.
- Es sind bereits Verfahren bekannt, nach denen der Clgehalt der Walzemulsionen allgemein laborchemisch bestimmt wird.
- Das kann entweder durch Spalten der Emulsion mit Säuren oder durch das Abdampfen des Wassers erfolgen. Weiterhin ist es bekannt, den Clgehalt durch Extrahieren, beispielsteise rait Xylol, zu ermitteln.
- Die Verschmutzung der Walzenemulsion wird im allgemeinen durch Eindampfen einer definierten Menge gravimetrisch bestimmt oder sie wird durch die chemisch-analytische Bestimmung des Iletall-, Säure- und Oxidaschegehaltes ermittelt.
- Es ist weiterhin bekannt, den Olgehalt der Walzemulsion über Dichtemessungen mittels Gammastrahlen kontinuierlich zu bestimmen.
- Der Nachteil der bekannten analytischen Verfahren besteht darin, dafS zur Bestimmung des Ölgehaltes und der Verschmutzung der Walzenulsion ein bedeutender Zeit- und Arbeitsaufwand notwendig ist. Vorbedingung für die Anwendung des Verfahrens mit radioaktiven Mitteln sind das Vorhandensein eines geeigneten Strahlers und die Einhaltung der erforderlichen Schutzmaßnahmen.
- Entscheidender Nachteil aller Verfahren ist die Tatsache, daß Ölgehalt und Verschmutzung der Walzemulsion nicht gleichzeitig und kontinuierlich vor Ort überwacht erden können.
- Zweck der Erfindung ist es, den Arbeitsaufwand für die Ermittlung des Ölgehaltes und des Verschmutzungsgrades zu verringern, und die Uberuachung der Emulsion vor Ort zu verbessern.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein geeignetes Meßverfahren mit der dazugehörenden Meßanordnung zu schaffen, welches die sofortige und gleichzeitige kontinuierliche Kontrolle des Ölgehaltes und des Verschmutzungsgrades der Walzemulsion vor Ort gestaltet und für eine flexible Anpassung des Ölgehaltes an das jeweilige Walzprogramm die notwendige Kontrollmöglichkeit gewährt.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, das die Meßwerte der Dichte der Emulsion, insbesondere Walzemulsion und des Verschmutzungsgrades durch Feststellung der Trübung des Meßmediums erfaßt. Die Erfindung stützt sich dabei auf die Tatsache. daß die Dichte der Mutterflüssigkeit von der in ihr enthaltenen fein verteilten festen Phase geringer Konzentration nicht beeinflußt wird, Hingegen ist die Trübung der Flüssigkeit das gemeinsame Resultat des Glanteils und der Verunreinigungen. Die Messungen werden direkt im Emulsionsvorlauf über einen Druckausgleich vorgenommen. Dabei werden in getrennter anordnung einmal die Dichte und zum endeten die Dichte plus Verschmutzung der Flüssigkeit gemessen. Die Signale beider Meßgeräte werden mit Hilfe geeigneter elektronischer Verstärker in entsprechender Kopplung so verarbeitet, daß auf dem Registriergerät Dichte und Verschmutzung getrennt ausgewiesen erden. Die Messung kann kontinuierlich oder in periodischen Abständen erfolgen.
- Die Meßanordaung wird ständig oder periodisch von der Ntalzemulsion mit konstantem Volumenstrom durchflossen, Die Emulsion passiert zunächst sinen empfindlichen Dichtemesser, der mit einer Temperaturkompensation ausgestattet ist und anschließend oder parallel von unten nach oben eine Küvette für die Trübungsmessung. Der Küvette ist ein Differenzverstärker zur Auswertung mit den Signalen der Dichtemessang zugeleitet. Das Ausgangssignal ist der Wert für die Verschmutzung und wird einem schreibenden Anzeigegerät übermittelt. Das Gerät zeigt somit einmal die Verschmutzung der Emulsion und direkt vom Dichtemesser die Dichte der Emulsion an.
- Die Anwendung des Meßverfahrens mit der Meßanordaung gestattet eine kontinuierliche oder periodische Sofortanzeige vor Ort.
- Dadurch entfallen umfangreiche arbeitsaufwendige analytische Verfahren im chemischen Labor. Da die Meßwerte vor Ort anfallan, kennzeichnen sie den augenblicklichen Zustand der Enulsion und können sofort zur Korrektur des Clanteils, mithin der Schmierwirkung der Emulsion für das jeweilige Walzorogramm angewendet werden. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Angaben er den Ölgehalt und den Verschmutzungsgrad der Walzemulsion gleichzeitig erfolgen. Da diese Messungen nicht mit radioaktiven Mitteln durchgeführt werden, entfallen die e forderlichen und aufwendigen Schutzmaßnahmen.
- Die Erfindung scll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erlautert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt: Fig. 1 I;:eßanordnung zur Durchführung des Verfahrens Die Meßancrdnung besteht aus einem Dichtemesser 1, einem Trübungsmesser 2, einem Differenzverstärker 3 und einem Moterkomrensator 4. Die Meßeinheiten 1.2 sind direkt an den Emulsionsvorlauf 5 zum Walzgerüst angeschlossen.
- Sie werden über einen geeigneten Druckausgleich ständig oder periodisch von der Walzemulsion mit konstantem Volumenstrom durchflossen. Das Signal des Dichtemessers 1 mit induktiver Abgriff und Temperaturkompensation wird durch einen Verstärker 1 a verstärkt und einmal dem Motorkompensator 4 zur Aufzeichnung und parallel dazu dem Differenzverstärker 3 zugeführt.
- Im Trübungsmesser 2 wird die Flüssigkeit von unten nach oben durch eine Küvette geleitet und mit Hilfe einer Lichtquelle 2 a dùrchstrahlt. Das geschwächte Licht wird auf ein Fotoelement 2 b gelenkt. Durch ein zweites Foteelement 2 c, auf welches das ungeschwächte Licht fällt, wird die Alterg der Lichtquelle kompensiert. Die Differenz beider Ausgangssignale wird im Differenzverstärker 2 d verstärkt und dem Differenzverstärker 3 als zweites Eingangssignal zugeführt.
- Das erste Eingangssignal für den Differenzverstärker 3 repräsentiert die Dichte der Emulsion, das zweite Signal die Summe von Dichte und Verschmutzung. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 3 entspricht somit dem Grad der Verschmutzung der Flüssigkeit. Dieses Signal wird ebenfalls auf das schreibende Anzeigegerät, den Motorkompensator 4 gegebe Der Motorkompensetor 4 kann kontinuierlich mit geringem Vorschub oder periodisch mit Schaltuhr und Zeitrelais betrieben erden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Schnellbestimmung des Ölgehaltes und des verschmutzungsgrades
von Emulsionen, insbesondere Walzemulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß in getrennter
Anordnung unmittelbar vom Emulsionsverauf (5) über entsprechenden Druckausgleich
die Dichte sowie die Dichte plus Verschmutzung der Flüssigkeit gemessen, beide Werte
in Form von Signalen übertragen, in elektronischen Gerten verarbeitet und verstärkt
werden in der Weise, daß als Resultat Dichte und Verschmutzung getrennt ausgewiesen
sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1: dadurch gekennzeichnet, daß die Messungen
und die Sofortanzeige kontinuierlich oder periodisch erfolgen kann.
3. Meßanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zu einem empfindlichen Dichtemesser (1) mit induktivem Abgriff
und Temperaturkomponsation ein Trübungsmesser (2) in Reihe cder parallel angeordnet
t ist und beide Meßteile über einen Differenzverstärker (3) mit einem Anzeige oder
Registriergerät, vorzugsweise ein Motorkompensator (4) verbunden sind.
4. Meßanordnung nach Ansnruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtemesser
(4) mit Verstärker (1 a) und der Trübungsmesser (2) mit Lichtquelle (2 a), zwei
Fotoelementen (2 b; 2 a) und einem Differenzverstärker (2 d) ausgerüstet sind.
L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712126382 DE2126382A1 (de) | 1971-05-27 | 1971-05-27 | Verfahren und Meßanordnung zur Schnellbestimmung des Ölgehaltes und Verschmutzungsgrades von Emulsionen, insbesondere Walzemulsionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712126382 DE2126382A1 (de) | 1971-05-27 | 1971-05-27 | Verfahren und Meßanordnung zur Schnellbestimmung des Ölgehaltes und Verschmutzungsgrades von Emulsionen, insbesondere Walzemulsionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2126382A1 true DE2126382A1 (de) | 1972-12-07 |
Family
ID=5809100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712126382 Pending DE2126382A1 (de) | 1971-05-27 | 1971-05-27 | Verfahren und Meßanordnung zur Schnellbestimmung des Ölgehaltes und Verschmutzungsgrades von Emulsionen, insbesondere Walzemulsionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2126382A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2456949A1 (fr) * | 1979-02-08 | 1980-12-12 | Etude Realisa Equip Speciaux | Procedes et dispositifs optiques pour mesurer la quantite d'impuretes opaques autres que des hydrocarbures en suspension dans un liquide et application a la mesure optique de la teneur en hydrocarbures |
DE102011007666A1 (de) * | 2011-04-19 | 2012-10-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Fluoreszenzkontrolle |
-
1971
- 1971-05-27 DE DE19712126382 patent/DE2126382A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2456949A1 (fr) * | 1979-02-08 | 1980-12-12 | Etude Realisa Equip Speciaux | Procedes et dispositifs optiques pour mesurer la quantite d'impuretes opaques autres que des hydrocarbures en suspension dans un liquide et application a la mesure optique de la teneur en hydrocarbures |
DE102011007666A1 (de) * | 2011-04-19 | 2012-10-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Fluoreszenzkontrolle |
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