DE2125415A1 - Vorrichtung zum Umformen eines Textilfaservlieses - Google Patents
Vorrichtung zum Umformen eines TextilfaservliesesInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/12—Details
- D01G15/46—Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers
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- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
SANT'ANDREA NOVARA OiTICINE MECCANICHE E IONDERIE S.p.A.
Novara, Italien ·' .
Vorrichtung zum Umformen eines Textilfaservlieses
Priorität; 10. Februar 1971 / Italien Anmelde-Nr.: 67448-A/71
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umformen eines Textilfaservlieses bei geradlinigen Karden
oder Krempeln, und zwar insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, bei Karden zum Herstellen von Vliesen aus
kardierten Fasern.
Es ist bekannt, daß bei derartigen geradlinigen Karden oder Krempeln die größte Schwierigkeit in der Steuerung
und Aufnahme des hergestellten Vlieses liegt, welches dem Eingang der der Karde zugeordneten Spinnmaschine zugeführt
oder zugeleitet wird.
Bei bekannten Maschinen dieser Art wird das hergestellte Vlies von der Karde in einen Aufnahmetrichter geleitet,
welcher so gestaltet ist, daß er das Vlies seitlich
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am O mm,
■ verdichtet und zu einem Krempelvorgarn umformt. Aus diesem
Trichter wird das Vorgarn von einem Paar Kalanderwalzen
übernommen und einer zugehörigen Spinnmaschine zugeleitet.
Bei einer derartigen Anordnung ist es allerdings nicht möglich, das Vorgarn genau zu steuern, da die kardierten
Fasern aufgrund ihres Beharrungsvermögens und der plötzlichen Krümmung ihrer Bewegungsbahn dazu neigen, sich
unregelmäßig anzuordnen, was zu einer erheblichen Unregelmäßigkeit in der Dichte und Stärke des hergestellten Vlieses
oder Flors führt.
Hieraus entstehen ernste Nachteile bei der anschließenden Verwendung des Vorgarns, die· häufige Brüche und Unregelmäßigkeiten in der Qualität der hergestellten Fäden verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Vorrichtungen dieser Art möglichst unter Behebung der genannten Nachteile
zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Umfox-men eines Textilfaservlieses am Ausgang
einer geradlinigen Karde zu einem Vorgarn geschaffen, die ™ . " einen im wesentlichen ringförmigen Verdichtertrichter
zum umwandeln des die Karde verlassenden Faservlieses zu
einer hohlen, im wesentlichen rohrförmigen Form, einen zweiten Verdichtertrichter hinter dem ersten Verdichtertrichter
und Kalanderwalzen in der Nähe des zweiten Verdichtertrichters umfaßt, welche so angeordnet sind, daß sie das hergestellte
Vorgarn komprimieren und um im wesentlichen 90 abbiegen und einer zugehörigen Spinnmaschine zuführen.
■ Es sei darauf hingewiesen, daß Ausführungsformen
dieser Erfindung in hohem Maße dazu beitragen, die Steuerung des Vorgarns exakt und gleichmäßig durchzuführen, wobei
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eine zufriedenstellende Umformung des Vlieses zu einem Vorgarn
und eine gleichmäßige Verteilung der Fasern innerhalb des Vorgarns erzielt wird.
Darüberhinaus können ÄuBführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung einen einfachen und .wirtschaftlichen
bau haben, sie sind leicht einzustellen und in Ordnung zu halten.. Mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung können
,absolut homogene Vorgarne erzeugt werden, die aus gut ausgerichteten
Fasern bestehen, welche regelmäßig untereinander verbunden sind..
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelneiten der
findung werden im folgenden anhand von seheinatisehen Zeichnungen
eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine gleichfalls teilweise im Schnitt gezeigte
schematische Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1;
Fig. 5 ist eine Vorderansicht eines Einzelteils der
in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
Aus Fig. 1 geht hervor, daß die Karde zwei Walzen 1
bzw.. Band und 2 umfaßtjund daß ein Riemen/4- mit einer derselben in
Eingriff steht, welcher mittels einer Leerlaufwalze 3 gespannt
ist und einen Teil der Karde bildet. Seitlich zur oberen Walze 2 ist eine weitere Leerlaufwalze 5 angeordnet,
die die Fasern auf dem Band 4- zusammenpreßt; am Abgabeende θοο 'Wonfl^a ist ein Paar Druckwalzen 6, 7 angeordnet. In kurzem
Abstand von der Karde is«, fcxüc Aulnahme- und Transportvorrichtung
angeordnet, welche gemäß der Erfindung ausgebildet ist und eine Komprimiervorrichtung bzw. einen Verdichter
8 für das Faservlies in Form eines ringförmigen Trich-
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ters umfaßt, der einen äußeren Rand 8a, einen mittleren
Kern 8b spwie eine radiale Verb inxlungs rippe 8c auf weist.
Der ringförmige Trichter ist im Winkel verstellbar an einer-Konsole
9 befestigt, die mittels Schrauben 21 an einem Gehäuse 26 angebracht ist. Das Gehäuse 26 ist auf horizontalen
Führungen 22 angebracht, die entweder an einer Stütze der Maschine oder an einem unabhängigen Rahmen befestigt
sind. Das Gehäuse 26 ist in horizontaler Richtung längs der Führungen 22 mittels eines mit Hilfe eines Steuerhandgriffs
24 betatigbaren Zahnstangenantriebs 22a, 25 bewegbar. Mit-. P tels Druckschrauben 23 kann das Gehäuse 26 in jedem beliebigen,·
nötigen Abstand von der Maschine verriegelt werden.
In -bewegungsrichtung hinter dem ersten Verdichter
ist ein zweiter Verdichtertrichter 10 vorgesehen, der von einer kragenförmigen Konsole 11 getragen ist. Am Ausgang
des Trichters 10 sind zwei Kalanderwalzen 12, 13 so angeordnet, daß sich ihre Achsen senkrecht erstrecken, wobei
eine der Kalanderwalzen 12 mit einer dritten Kalanderwalze 14· zusammenwirkt, die gleichfalls mit senkrecht verlaufender
Achse angeordnet ist. Diese Kalander 13, 14 sind auf Wellen 15,
17 angeordnet, welche untereinander mittels Zahnrädern Ä und 18 verbunden sind. Eine dieser Wellen ist von außerhalb
der Vorrichtung mittels einer Kette 20 und eines Kettenrades 19 antreibbar. Die Kalander jedes Paares, d.h. 12, 13 oder
12, 14t stehen unter der Einwirkung einer federnd nachgiebigen
Einrichtung, die das Zusammenpressen des Vorgarns gewährleistet.
Das von der geradlinigen Karde hergestellte Vlies aus
Textilfasern A wird von den Walzen 6, 7 in Richtung zum ersten
Verdichter 8 transportiert, welcher dasselbe in ein hohles, im wesentlichen rohrförmiges Vorgarn A1 umformt,
was beispielsweise durch Umbiegen des flachen Vlieses zu einem Zylinder geschieht. Die Stelle, an der die beiden Rän-
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der des Vlieses zusammentreffen, ist durch die Lage der
Rippe 8c bestimmt, die je nach Bedarf im Winkel in die benötigte Stellung bewegbar ist. Das auf diese V/eise erhaltene,
im. wesentlichen rohrförmige Vorgarn A' läuft in den zweiten Verdichtertrichter 10, welcher dasselbe in ein Vorgarn mit
im wesentlichen"festeia", kreisförmigem Querschnitt umformt,
mit dem anschließend zunächst das Kalanderwalzenpaar 12, 13 und dann das Kalanderwalzenpaar 12, 14 in Eingriff tritt,
die das Vorgarn komprimieren, und um 90 in seiner Bahn abbiegen
und es damit der Spinnmaschine zuleiten. Die kontinuierliche Bewegung der Kalander zusammen mit den anderen
Merkmalen der"Vorrichtung ermöglicht es, ein Vorgarn mit gleichmäßiger Faserverteilung zu erzielen, in dem die Pasern verdichtet und derartig untereinander verbunden sind,
daß die später hergestellten Garne eine gleichmäßige Garnstärke und eine gute Zugfestigkeit aufweisen. Die Gefahren
falscher Streckungen und möglichen Vorgarnbruchs beim Austritt aus der Maschine sind auf ein Minimum eingeschränkt.
Durch Umformen des flachen Vljfses in ein rohrförmiges
Vorgarn vor dem anschließenden Verdichten können mögliche seitliche Beschädigungen des Vlieses ausgeschaltet, die
äußeren Fasern zum mittleren Teil des rohrförmigen Vorgarns verteilt, die Fasern gleichmäßig ausgerichtet und die Gleichmäßigkeit
und Festigkeit des Vorgarns verbessert werden.
Miir der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Umformung
jeder beliebigen Wollfaser, verschiedener Haare wie Mohair und Flachswerg sowie künstlicher und synthetischer
Fasern aus einem Vlies zu Lunte oder Vorgarn möglich, wobei das Vorgarn ohne Zuhilfenahme von Fördermitteln oder anderen
Steuerungselementen unmittelbar der Spinnmaschine zugeführt wird.
- Ansprüche - 6 -
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Claims (5)
- Patentansprüche■ Vorrichtung zum Umformen eines Textilfaservlieses am Ausgang einer geradlinigen Karde zu einem Vorgarn, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen ringförmigen Verdichtertrichter (8) zum Umwandeln des die Karde (2,3,4,5) verlassenden Faservlieses (A) in eine hohle, im wesentlichen rohrförmige Form, einen zweiten Verdichtertrichter (10) hinter dem ersten, und Kalanderwalzen (12,13,14) in der Nähe des zweiten Verdichtertrichters, die so angeordnet sind, daß sie das hergestellte Vorgarn komprimieren und um im wesentlichen 90 abbiegen und einer zugeordneten Spinnmaschine zuführen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,daß der ringförmige Verdichtertrichter (8) mit einer radialen Rippe (8c) versehen ist, die das innere und äußere Teil (8a,8b) des ringförmigen Trichters (8) miteinander verbindet und die Winkelstellung der Verbindungsstelle zwischen den beiden Rändern des Vlieses (A)' beim Bilden des rohrförmigen Vorgarns bestimmt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Verdichtertrichter (8) im Winkel verstellbar an einer Konsole (9) angebracht ist, die an einem Rahmen (26) verstellbar angebracht ist, welcher auf einer Stütze (27) abgestützt und mittels Führungen (22), die eine Verstellungen ermöglichende Stange (22a) und Verriegelungsschrauben (23) aufweisen, bewegbar ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne ΐ , daß drei Kalanderwalzen (12,13,14) vorgesehen sind, die untereinander mittels Zahnrädern (16,18) verbunden und mittels eines Kettenantriebs (19,20) antreibbar sind.- 7 -209835/0SS8
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet , daß die drei Kalanderwalzen (12,13,14) paarweise (12,13-12,.14) durch eine federnd nachgiebige Einrichtung, die auf die Wellen (15,17) wirkt, auf denen die jeweiligen. V/alzen (12,13,14) angebracht sind, in Richtung zueinander gedrängt sind.2098 3 5/0598
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Family Applications (1)
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Country Status (4)
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IT1302705B1 (it) * | 1998-10-20 | 2000-09-29 | Marzoli & C Spa | Dispositivo e procedimento perfezionato per la raccolta del velo edel suo stiro in forma di nastro all'uscita di una carda. |
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1971
- 1971-05-12 GB GB1455571*[A patent/GB1311252A/en not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
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