DE2125406A1 - N Phenylcarbamate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Mikro bizide - Google Patents
N Phenylcarbamate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Mikro bizideInfo
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Description
11N-Pheny!carbamate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre
... Verwendung als Mikrobizide "
Priorität: 22. Mai 1970, Japan, Wr. 45 318/70
Es sind bereits verschiedene Verbindungen bekannt, die zur Bekämpfung
pflanzenpathogener Mikroorganismen eingesetzt werden.
Diese Verbindungen haben jedoch den Nachteil, dass sie verhältnismässig
giftig sind und bzw« oder nur eine massige mikrobiAktivität
entfalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Gruppe von Verbindungen
zu schaffen, die gute mikrobizide Eigenschaften und eine niedrige Toxizität besitzen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung
gelöst. · ·
Gegenstand der Erfindung sind somit neue li-Phenylcarbaftate der
allgemeinen Formel I
109849/2012
■■ ί - | 2 ■ | . * * * * * . * * I ) ι i |
R1 | O | O | 2125406 | |
- - | Mi. |
-C-
*2- |
Q- | ||||
τ O | (I) | ||||||
HH- |
C-
II" O |
||||||
in der H-* und Mot die gleich oder verschieden sind, Wasserstoffatome
oder nieder© .KLk^lreste Bedeuten und R-. ein Alkenyloder
Alkinylrest mit höchstens |Kohlenstoffatomen ist.
Spezielle Beispiele für den Best;:Ö* siöd die Allyl-*, l-Methyl-2-propenyl-,
2-Methyl-2*pif0i>snyl-^ 2-Butenyl- und Pr©pargyl-
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren aar Herstellung
der K-Phßnyleairbsmate d©sr allgemeiBsSi Formel I, das dadurch
gekennzeichnet^ ist» daes man naöh "be&aanten Methoden entv/eder
(a) DiohlQrphenylisocyaöat mit einem Of-Hydroxycarbonsäureeste»
der allgemeinen formel II .
Ri P
O- ' ft _ rip - fTT\
-«ί/ — να.* . 1**7
in Φ&τ R^,i R2 und R* die vorstehende Bedeutung haben* in
|iblicher Katalysatoren ia einem inerten !»ösungsums^tiat
öder _
(b) 5,5^Biohloranilin mit einemi^Halogenkohlensäure^ der
allgemeinen formel. III
■ ■"- ι--- R1 O -'■■';■■■.-■■■
- - - -; ' »■*· η "■-■"■'
r X-CO■ -r C - C - OR* . (III)
103049/2012
• -3- 2125408
in der X ein Halogenatom ist und IU, R2 und R, die vorstehende Bedeutung haben, kondensiert, oder
(c) ein 3,5-Dichlorphenylcarbamoylhalogenid der allgemeinen
Formel IV
Cl.
NHC-X
O (I?)
in der X ein Halogenatom ist, mit einem of-Hydroxycarbonsäureester
der allgemeinen Formel V
R1 O
1X Il
'HO-C-C-O-R* (V)
ι 2
R2
in der R1, R2 und R, die vorstehende Bedeutung haben,
kondensiert.
Beispiele für Katalysatoren, die gemäss VerfahrensVariante (a)
verwendet werden können, sind organische Zinnverbindungen, wie Dibutylzinndilaurat,oder tertiäre Amine,wie Pyridin und Triäthylamin.
Als inertes Lösungsmittel kann z«B. Benzol oder Äther verwendet werden.
Bei den in der Verfahrensvariante (b) verwendeten Halogenkohlensäureestern
der allgemeinen Formel III kann das Halogenatom z.B. ein Chlor- oder Bromatom bedeuten. Die Umsetzung
. wird in Gegenwart eines Halogenwasserstoffakseptors, wie Na-,
triumcarbonat, Pyridin oder Triethylamin, und in einem inerten
lösungsmittel, wie Benzol oder Äther; durchgeführt» Bei dem in
der VerfahrensVariante (c) verwendeten Dichlorphenylearbamoyl-
109 849/2012
• · 2125A06
halogenid kann das Halogenatom z.B. ein Chlor- oder Bromatom
sein. Auch diese Umsetzung wird in Gegenwart eines Halogenwasserstoff
akzeptors, wie Natriumcarbonat, Pyridin oder Triäthylamin,
und .in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie Benzol oder Äther, durchgeführt.
Die Verfahrensvarianten a),b) und c) werden gewöhnlich bei
Temperaturen von O0C bis zur Rückflußtemperatur durchgeführt.
V ■ '
Es wurde festgestellt, dass die Ii-Phenylcarbamate der allgemeinen
Formel I eine starke antimikrobiell*; Aktivität ohne nennenswerte
Toxizität gegenüber den verschiedensten pflanzenpathogenen Mikroorganismen, wie Piricularia oryzae,-Pellicularia
sasakii, Cochliobolus miyabeanus, Sclerotinia
sclerotiorum, Cladosporium carpophilum oder Botrytis cinerea, besitzen. Sie können daher als landwirtschaftliche Chemikalien
vorbeugend oder zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten verwendet werden, die durch pflanzenpathogene Pilze und Bakterien hervorgerufen
werden.
Typische Beispiele für die N-Phenylcarbamate der allgemeinen .
Formel I sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt:
1-09 849/2012
■ ITr, | Struktur . V ■ " |
1 | X ^.-NH -C-O-C-C-O- CH2CH = CH2 Cl> ^ 0 CH3 F. 74 - 75°c |
2 | Cl. CH^ 0 CH^ ^ N>-NH - C - 0 - C - C - 0 - CH - CH = CH2 Clr 0 CHw P. 63 - 66°c |
3 | ci> v ^i fH3 < >-M - fi - ° - ?■ - C"°"GH2 - ° = CH2 Cl> ^ OH . - ■ " E 58 - 6l°c |
4 | C1>. , ?H3? ^ ^>"·ΝΗ -C-. 0 -C-C-O- CH2GH = CH - CH3 Cl^ " 0 CH3 • . -P.. 67.- 70V |
5 | Cl. . CH-, 0 ^ ^--NH -C-O-C-C-O- CH2 - C = CH Cl^> ' 0 CH3 F, 104 - 105°C |
6 | 01N . ? S · ^" " ^-NH -C-O-G-C-O- CH2CE = CH2 ClX"——^ 6 H P 96 - 970C |
7 . | Cl. CH„ 0 > ^_ν I 3 ir y^ ^^-HH -C-O-C-C-O- CH2CH = CH3 Cl/^ 0 Iso-C.Hq F. 56 - 590C |
8 | Cl^ _^ C2H5? CH3 y S,-im -n-O-C-C-O- CH0 -C = CH0 Cl > ^ 0 n-C-H„ r, 3 / P. 52 - 55f* c |
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In der Praxis werden die N-Phenylcarbamate der allgemeinen
Formel I entweder allein zusammen mit üblichen Trägerstoffen und Verdünnungsmitteln in Form von Stäuberaitteln, benetzbaren
Pulvern, Räuchermitteln, Aerosolen, Tabletten, emulgierbaren Konzentraten oder Granulaten verwendet. Als Trägerstoffe können
z.B.· Diatomeenerde, Terra alba, Talcum, Silicagel, Ammoniumsulfat,
Harnstoff, Wasser, Aceton, Benzol oder Xylol dienen. Zur
Erleichterung der Dispersion der Wirkstoffe in diesen Trägern
und zur Verbesserung der Stabilität oder zur Adhäsion der Wirkstoffe an den Pflanzen können diese bioziden Mittel noch einen
oder mehrere Zusätze enthalten, wie Calcium- oder Magnesiumstearat, ein pflanzliches Wachs, ein Kollophoniumöl oder ein
Netzmittel, wie Calciumligninsulfonat, Natriumalkylbenzolsulfo—
nat oder Nonylphenylpolyoxyäthylenäther..
Mikrobizide Mittel, die ein N-Phenylcarbamat der allgemeinen
Formel 1 enthalten,können auch noch Insektizide, wie Malathion
oder Sumithion, und bzw. oder Fungizide, wie Kasugamycin,
Blasticidin S, Calciummethylarsonat, 3-(3,5-Dichlorphenyl)-SjS'-dimethyloxazolidin-S^-dion,
das Zink- oder Mangansalz der Äthylendithiocarbaminsäure, Tetrachlorisophthalsäuredinitril,
N-(Trichlormethylthio)-4-cyclohexen-l,2-dicarboximid,
2-Carbomethoxyarainobenzimidazol oder l-n-Butylcarbamoyl-2-carbomethoxyaroinobenzimidazol,
enthalten. In zahlreichen Fällen können solche Kombinationen eine synergistische Wirkung aufweisen.
Ferner können mikrobizide Mittel, die ein N-Phenylcarbamat der allgemeinen Formel I enthalten, auch Herbizide und bzw. oder
Pflanzenwuchsregulatoren enthalten·
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■ ' -η -
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Herstellung von IT-(3,5-Diehlorphenyl )~carbaminsäure-ix'-allyloxycarbonylisopropylester
Ein 200 nil fassender Vierhalskolben wird mit 100 g Toluol,
7,9 g 3,5-Dichloranilin und 8,0 g N,li-Diäthylanilin beschickt.
In das Gemisch werden bei einer !Temperatur von 10 bis 150C
10,1 g Chlorameisensäure-tf-allyloxycarbonylisopropylester eingetropft.
Das erhaltene Gemisch wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschliessend mit kaltem Wasser und kalter verdünnter
Salzsäure gewaschen. Die Toluollösung wird über natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird aus einer Mischung von Benzol und
Hexan umkristallisiert. Ausbeute 15,5 g Produkt vom P. 7^ bis
75 0C.^ :
Der verfahrensgemäss'eingesetzte Chlorameisensäureester wird
folgendermassen hergestellt:
Ein 100 ml fassender Vierhalskolben wird mit 50 g Toluol, 15 g
Phosgen und 17,3 g 0(-Hydroxyisobuttersäureallylester "beschickt.
Dann werden bei einer Temperatur von 5 bis 1O0C 10,4 g Pyridin
eingetropft. Das erhaltene Gemisch wird 2 Stunden hei Raumtemperatur
gerührt und anschliessend mit kaltem Wasser und kalter verdünnter Salzsäure gewaschen. Die Toluollösung wird über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft, -Der Rückstand wird unter vermindertem Druck destilliert, Ausbeute
20,5 g Chlorameisensäure-oc-allyloxycarbonylisopropylester
vom Kp. 4-2 bis 43°C/0,5 Torr.
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'Beispiel 2"
Herstellung von H-( 5»5-Dichlorphenyl)-carbaminsäure-af-propargyloxycarbonylisopropylester
Gemäss Beispiel 1 werden 7,9 g 3,5-Dichloranilin und 10 g
Chlorameisensäure-of-propargyloxycarbonylisopropylester (Kp. 47
• bis 5P-G/O/5' Torr) umgesetzt. Ausbeute 14,0 g Produkt vom
F. 104 bis 1050C.
B e i s ρ i e 1 3 . ·
Herstellung von N-(3
j
5~Dichlorphenyl)-carbaminsäure-ft/-allyloxy
carbonylisopropylester
Eine Lösung von 18,8 g 3,5-Diehlorphenylisocyanat in 300 ml
Benzol wird bei Raumtemperatur mit 14,4 g ol-Hydroxyisobuttersäureallylester
versetzt. Nach dem Kühlen auf eine Temperatur unter 5°C werden 0,15 g Triäthylamin und 10 ml Benzol eingetropft.
Das erhaltene Gemisch wird bei der gleichen Temperatur 30 Minuten gerührt, anschliessend wird die Temperatur auf Raumtemperatur
erhöht und das Gemisch weitere 2 Stunden gerührt. Nach dem Waschen mit 2prozentiger Salzsäure und V/asser wird die
Lösung über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wird aus einer Mischung von Benzol und Hexan umkristallisiert. Ausbeute 26,6 g Produkt vom P. 74 biß 75^C.
Herstellung von N-(3,5-Dichlorphenyl)-carbaminsäure-o(-ally 1-oxycarbonylisopropylester
Eine Lösung von 22,4 g 3,5-Bichlorphenylcarbamoylehlorid in
300 ml Benzol wird bei Raumtemperatur mit 14,4 g o(-Hydroxy-
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_ 9 —
isobuttersäureallylester versetzt. Danach wird eine Lösung von 10,.1 g Triäthylamin in 100 ml Benzol eingetropft und das
erhaltene Geraisch 30 Minuten bei Raumtemperatur und 3 Stunden bei
40 G gerührt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung gemäss Beispiel 3 aufgearbeitet. Ausbeute 21,6 g Produkt vom P, 74
bis 75 0C.
Beispiel 5
(A) Herstellung eines Stäubemittels
2,0 Teile des in Tabelle I wiedergegebenen N-Phenylcarbamats
Hr. 1 sowie 20 Teile Tal cum und 7β Teile Ton vierten fein vermählen und vermischt. Man erhält ein. Staubemittel mit 2 Prozent
Wirkstoffgehalt,
(B) Herstellung eines benetzbaren Pulvers
30 Teile des in Tabelle I aufgeführten H-Phenylcarbamate Nr. 5
sowie 5 Teile Natriumalkylbenzolsulfonat und 65 Teile Ton werden
gründlich verinahlen und vermischte Man erhält ein benetzbares
Pulver mit 30 Prozent Wirkstoffgehalt.
Einige der Versuchsergebnisse, die die antimikrobielle Aktivität
der Verbindungen der Erfindung erläutern, sind nachstehend angegeben. . ·
Versuch 1 ■
Ein gemäss Beispiel 5/hergestelltes benetzbares Pulver, das die
zu untersuchende Verbindung enthält, wurde mit Wasser auf eine • bestimmte Konzentration verdünnt. Danach wurde das Mittel auf
Reispflanzen im sechsblättrigen Stadium, die in Blumentöpfen < mit einem Durchmesser von 9 cm gezogen wurden, in einer Menge.
von 7 ml je Blumentopf aufgebracht. Nach 1 Tag wurde die zweite
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-■ίο -
Blatthülle mit einem Myeel-Scheibeninoeulum (5 mm Durchmesser)
von Pellucularia sasakii, das auf einem Zucker enthaltenden
iKartoffelsaft-Agarmedium gezüchtet wurde, beimpft. 4 Tage danach
wurde die Infektion an der Blatthülle beobachtet, und die Grosse des erkrankten Flecks äusgemessen. Das Ausmass der
krankheitsunterdrückenden Wirkung der Testverbindung wurde nach
folgender Qlelchmg bestimmt: *
Ausmass der krankheitsunterdrückenden Wirkung =
/Durchscnaittsgrösse der* /Duröhsehnittsgrösse der s
}erkrankten Flecken bei i - >erkrankten Flecken bei {
^unbehandelten Pflanzen
Meß behandelten Pflanzen'
Burehschnittsgrösse der erkrankten Flecken bei unbehandelten
Pflanzen
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
χ 100
!festverbindung* Kr. | Konzentrati on, ppm |
Ausmass der krankheits unt er drückenden Wirkung |
1 | 250 | • 96,1 |
2 | 250 | 92,1 |
3 | 250 | 90,8 |
4 ■ | 250 β |
89,5 |
5 | 250 | 92,1 |
6 | 250 | 89,0 |
7 | 250 | 88,0 |
8 | 250 | 85,0 |
Eisenmethylarsonat | 45,5 | 81,2 |
O-Äthyldiphenylphosphor- dithiolat |
300 | - 84,3 |
Blindversuch | - | 0 |
10S849/2CT12
Versuch 2 ^*
Ein gemäss Beispiel 5 (B) hergestelltes benetzbares Pulver, das ■ *:<"-die
zu untersuchende Verbindung enthält, wurde mit Wasser auf eine bestimmte Konzentration verdünnt· Danach wurde das Mittel
auf Bohnen im dreiblättrigen Stadium, die in Blumentöpfen mit einem Durchmesser von 12 cm gezogen würden, in einer Menge von
15 ml der Verdünnung pro Blumentopf aufgebracht» Mach 3 Tagen
wurde das Zentrum der Blätter mit einem Mycel-Scheibeninooulum
(5 mm Durchmesser) von Sclerotinia selerotiorum, das auf zucker- ■
haltigem Kartoffelsaft-Agarmedium 6 Tage bei 2O0C gezüchtet ]
wurde, beimpft. Anschliessend wurden die Pflanzen 5 lage bei j
23°C in einem feuchten Blumenkasten gehalten. Danach wurde der Infektionszustand beobachtet und das Ausmass der Schädigung ;
nach folgender Gleichung berechnet:
Schädigungsgrad = ' .
O χ nn + 1 χ n·, + 2 χ n9 + 3 x n* + 4 x nA- + ' 5 χ xl,-
ν JL
c. j
*fr
j - ,
N bedeutet die Gesamtzahl der Blätter und ng bis n^ bedeutet die " jj
jeweilige Zahl der Blätter, die dem nachstehend genannten Infektionsindex entsprechen.
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O 1
keine infektiösen Flecken
infektiöse Flecken nur an der beimpften Stelle
infektiöse Stellen bei etwa { beimpften Blattes
des
des
des
infektiöse Stellen bei etwa beimpften Blattes
infektiöse Stellen bei etwa beimpften Blattes
infektiöse Stellen bei % oder mehr des beimpften Blattes ■-*
Die Ergebnisse sind in tabelle III zusammengestellt:
Testverbindung, Ur, | Konzentration, ppm |
Schädigungs- grad |
- 1 '■".-' | 50 | 0,2 |
;. 2 '- . ".. | 50 | 0,9 |
3 | 50 | 0,7 |
■'."■"■ 4 - - ' ; | 50 | 0,7 |
■■■■ ' 5 '■ -.. - - ·'■ | 50 | 0,5 ' . |
6 | 50 | 0,8 |
7 | • 50 | 1,0 |
8 | 50 | 1,1 |
2,6'Dichlor-4-nitroanilir | 250 | 3,5 |
Blindversueh | - | 5,0 |
Yersueh 3
Ein gemäss Beispiel 5(B) hergestelltes benetzbares Pulver,
das die zu untersuchende Verbindung enthält, wurde mit Wasser
auf eine bestimmte Konzentration verdünnt. In die erhaltene
Verdünnung wurden Erdbeerblätter etwa 5 Sekunden eingetaucht.
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Wach dem Trocknen an der Luft wurde das Zentrum der Blätter
mit einem Mycel-Scheibeninoculum (5 mm Durchmesser) von
Botrytis cinerea, das 4 Sage bei 200C auf einem 2 Prozent Zukker
enthaltenden Kartoffelsaft-Agärmediura gezüchtet wurde, beimpft.
Danach wurden die Pflanzen 7 Tage bei 2O0C in einem
feuchten Blumenkasten stehengelassen. Hierauf wurde der Infektionszustand beobachtet und der Durchmesser der erkrankten
Flecken um die Beimpfungssteile ausgemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Testverbindung, Nr. | Konzentrati on, ppm |
Durchschnittlicher Durchmesser der er krankten Flecken, mm |
1 | 100 | 1,8 ■ |
2 ' | 100 | 5,5 |
3 | 100 | 6,8 |
4 | 100 | 9,5 |
5 | 100 | 8,8 |
.6 | 100 | 7,7 |
C-. | 100 | 8,0 |
8 | 100 | 11,0 |
N-(Trichlormethyl'thio)- 4-cyclohexen-l,2-dicarbox- imid |
500 | 22,3 |
N-(Di chlorfluormethylthio) N-(dimethylsulfamoyl)- anilin |
500 | . 8,0 |
Blindversuch | - | 55,5 |
109849/20 12
Versuch 4-
Ein gemäss Beispiel 5 (B) hergestelltes benetzbares Pulver,
das die zu untersuchende Verbindung enthält, wurde mit V/asser
auf eine bestimmte Konzentration verdünnt. Das Mittel wurde auf Reispflanzen im fünfblättrigen Stadium, die in Blumentöpfen
mit einem Durchmesser von 9 cm gezogen wurden, in einer Menge von 10 ml/Topf aufgebracht. Räch 4 Tagen wurden die Pflanzen
mit einer Sporensuspension von Cochliobolus miyabeanus gespritzt, die in Richard's lgarmedium 7 Tage bei 24°C gezüchtet
wurden. 7 Tage später wurde auf dem fünften BHatt der Infektionszustand
beobachtet, und die Zahl der erkrankten Flecken wurde gezählt. Das Ausmass der krankheitsunterdrückenden Wirkung
der zu untersuchenden Verbindung wurde nach folgender Gleichung berechnet?
Ausmass der krankheitsunterdrückenden Wirkung =
/Zahl der erkränkten Flecken\ /Zahl der erkrankten%
>bei den unbehandelten . ( - >Flecken bei den be-<
^Pflanzen ' ^handelten Pflanzen ;
Zahl der erkrankten Flecken bei den unbehandelten Pflanzen
Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt:
1098-49/2012
Testverbindung, Nr. | Konzentration, ppm |
Ausmass der -krankheitsunter- drückenden Wir-- kung, 5» |
.1 | 500 | 81,0 |
2 | 500 | 75,9 |
3 | 500 | 75,9 |
4 | 500 | 65,0 |
5 | 500 | 68,0 |
6 . | 500 | 70,0 |
7 | 500 | 66,0 |
8 . | 500 | 67,0 |
Tetrachlorisophthalsäure- dinitril |
•500 | 90,2 |
2,4-Diehlor-6-( o-chloranilin)- 1,3,5-triazin |
500 250 |
94,2 81,8 |
Blindversuch | - | 0 |
109849/201 2
' Versuch 5
- 16 -
In Blumentöpfen mit einem Durchmesser von 9 cm gezogene
Sämlinge von weißen Bohnen und Gurken in einblättrigem Stadium, 'wurden in einem geschlossenen Raum 15 Stunden dem
Dampf von es.—Allyloxycarbonylisopropyl-N- (5,5— dichlorphenyl)-carbamat
ausgesetzt.Diese Verbindung wurde nach Erhitzen eines Räuchermittels zum Verdampfen gebracht. Auf die Ober- oder Unterseite
der Blätter der weißen Bohnen wurden mit ScIerotinia
sclerotiorum beimpfte Kartoffelsaft-Agarstücke aufgebracht. Ferner wurde das Zentrum der Blätter der Gurkenpflanzen
mit Botrytis cinerqa beimpft, das 4 Tage bei 20 0C auf einem
2 Prozent Zucker enthaltenden Kartoffeisaft-Agarmedium ge- züchtet
wurde. Nach 5 Tagen wurde der Infektionszustand wie in
Versuch 2 beobachtet und ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
VI zusammengestellt.
Testverbindung | Konzentra tion, mg/kg |
Schädigungsgrad | Botrytis einerea |
Nr. 1 | 50 | Sclerofcinia sclerotiorum |
0 |
Blindversuch | . — - | 0 | 5,0. |
5,0 |
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Verbindungen
der allgemeinen Formel I eine wesentlich höhere fungizide Wirkung entfalten, als bekannte strukturell verwandte Verbindungen.
1098497 201 2
Claims (11)
- R1 Oin der R1 und Rp, die gleich oder verschieden sind, Y/asser-• stoff atome oder niedere Alley lreste bedeuten und R-, ein Alkenyl- oder Alkinylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen ist* {
- 2. N-Phenylcarbamat nach Anspruch 1, dadurch· gekennzeichnet, dass R-j^ und R2 jeweils eine Methylgruppe und R~ eine Allylgruppe ist.
- 3. N-Phenylcarbamat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R^ und R£ jeweils eine Methylgruppe und R, eine 1-Methyl-2-propenylgruppe ist.
- 4. N-Phenylcarbamat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass R^ ein V/asserstoffatom, Rg eine Methylgruppe und R, eine | 2-Methyl-2-propenylgruppe ist.
- 5. N-Phenylcarbamat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R-, und R2 jeweils eine Methylgruppe und R, eine 2-Butenylgruppe ist,
- 6. N-Phenylcarbamat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R1 und R2 jeweils eine Methylgruppe und R, eine Propargylgruppc ist.109849/2012
- 7. H-Phenylcarbamat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Rn und Rp jeweils ein Wasser st off atom und R7 eine Allyl-■ gruppe- ist.
- 8." N-Phenylcarbamat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R-^ eine Methy!gruppe, R2 eine Isobutylgruppe und R, eine Allylgruppe ist. .
- 9. IT-Phenylcarbamat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R-, eine Äthylgruppe, Rp eine Propylgruppe und R^ eine 2-Methyl-2-propenylgruppe ist.
- 10. Verfahren zur Herstellung der N-Phenylcarbamate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man nach bekannten Methoden entweder(a) 315-Dichlorphenylisocyanat mit einem ^-Hydroxycarbonsäureester der allgemeinen Formel IlR1 0
■ -*- ηHO-C-G-OR5 (II)R2 .in der R-^-R2 und R, die vorstehende Bedeutung haben, in Gegenwart üblicher Katalysatoren in einem inerten lösungsmittel umsetzt, oder(b) 3,5-Dichl.oranilin mit einem oC- Halogenkohlensäureester der allgemeinen Formel IIIR1 0f IlX-CO - C - C - OR, (III)μ ι ? '0 R2109849/201 2in der X ein Halogenatom ist und R1, R„ und R, die vorstehende Bedeutung haben, kondensiert oder (c) ein 3,5-Dichlorphenylcarbaraoylhalogenid der allgemeinen Formel IVCl.y— NHC-X . '// « ■ (IV)in der X ein Halogenatom ist, mit einem o/-Hydroxycarbonsäureester der allgemeinen Formel·YR1 0I Il .HO - C - C - 0 - R- (V)R2in der R1, R2 und R, die vorstehende Bedeutung haben, kondensiert. . - 11. Verwendung der'lI-Phenylcarbamate nach Anspruch 1 als Mikrobizide.109849/2012
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP4331870 | 1970-05-22 |
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---|---|
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DE2125406B2 DE2125406B2 (de) | 1973-07-05 |
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