DE2124471A1 - Chemischer Laser - Google Patents

Chemischer Laser

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DE2124471A1
DE2124471A1 DE19712124471 DE2124471A DE2124471A1 DE 2124471 A1 DE2124471 A1 DE 2124471A1 DE 19712124471 DE19712124471 DE 19712124471 DE 2124471 A DE2124471 A DE 2124471A DE 2124471 A1 DE2124471 A1 DE 2124471A1
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DE
Germany
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laser
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laser arrangement
side walls
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Pending
Application number
DE19712124471
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English (en)
Inventor
David Walsh Lafayette; Kidder Ray Edward Pleasanton; Krawetz Barton Livermore; Calif. Gregg (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
US Atomic Energy Commission (AEC)
Original Assignee
US Atomic Energy Commission (AEC)
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Publication date
Application filed by US Atomic Energy Commission (AEC) filed Critical US Atomic Energy Commission (AEC)
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01SDEVICES USING THE PROCESS OF LIGHT AMPLIFICATION BY STIMULATED EMISSION OF RADIATION [LASER] TO AMPLIFY OR GENERATE LIGHT; DEVICES USING STIMULATED EMISSION OF ELECTROMAGNETIC RADIATION IN WAVE RANGES OTHER THAN OPTICAL
    • H01S3/00Lasers, i.e. devices using stimulated emission of electromagnetic radiation in the infrared, visible or ultraviolet wave range
    • H01S3/09Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping
    • H01S3/095Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping using chemical or thermal pumping

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
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  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lasers (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

Anmelderin: United States Atomic Energy Commission Washington D. 0., USA
Chemischer Laser
Die Erfindung betrifft eine Laseranordnung, in der Elektronenstrahlen durch ein explosives Gas geleitet werden, dieses gleichmässig volumetrisch entzünden und einen stimulierten chemischen Stoff mit Lasereffekt bei starker Besetzungsinversion erzeugen.
In chemischen oder Gasexplosions-Lasersystemen, die bisher bekannt geworden sind, wird z. B. die Umsetzung von molekularem Wasserstoff und atomarem Fluor ausgenutzt. Jedoch konnten bisher Laserimpulse hoher Leistung nicht erzielt werden. Dies lag an der langsamen Impulsanstiegzeit, der Breite bzw. grossen Zeitdauer der erzeugten Impulse und der mangelnden Gleichförmigkeit schneller, exothermer, chemischer Umsetzungen, die zu schädlichen Schockwellen führen.
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Die Erfindung hat eine mit einem explosiven Gasgemisch als Lasermittel arbeitende, chemische Laseranordnung mit volumetrischer Zündung, kurzer Impulsdauer und Zündung und raschem Impulsanstieg zur Aufgabe.
Diese Aufgabe wird durch die Laseranordnung der Erfindung dadurch gelöst, dass ein mit einem ein explosives gasförmiges Lasermittel enthaltenden optischen Resonator verbundener Elektronenstrahlengenerator kurze Elektronenimpulse hoher Energie durch den Resonator leitet.
Durch diese Anordnung wird bei kurzer Impulsdauer eine Gasexplosion grossen Volumens volumetrisch eingeleitet. Im Gegensatz zur volumetrischen Zündung wird bei der in bekannten Vorrichtungen herrschenden Punktzündung ein grosser Volumenanteil des Materials durch Fortpflanzung einer makroskopischen, langsamen Brennfront verbraucht. Bei der volumetrischen Zündung ist dies nicht der Fall. Durch Verwendung eines Elektronenstrahls wird im gesamten Materialvolumen eine Mehrpunktzündung erreicht, das gesamte Volumen also gleichmässig und energiesparend gezündet.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine Ausbildung der erfindungsgemässen chemischen Laseranordnung"in Oszillatorschaltung.
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Die Laseranordnung 10 enthält einen Elektronenstrahl- bzw. Impulsgenerator 11, z. B. einen Beschleuniger, ein die explosive Gasmischung enthaltendes Gehäuse 12 und ein Paar Spiegel 14. Das Gehäuse 12 besteht aus einem ersten Paar Seitenwänden 15» die opak oder lichtdurchlässig sind und aus Metall oder Natriumchlorid bestehen, einem zweiten Paar lichtdurchlässigen Seitenwänden 16 z. B. aus Natriumchlorid und einem Paar Endwänden 17 aus einem für Elektronen hoher Energie durchlässigen Material, z. B. einer Metallfolie, z. B. aus Aluminium, die den auftretenden Druck aushält. Die explosive Gasmischung 13 besteht aus chemischen Stoffen, die bei Beleuchtung mit einem Elektronenstrahl in exothermer Umsetzung stimulierte chemische Stoffe mit EnergieZuwachs und Lasereffekt zeigen, wie z. B. stimulierter Fluorwasserstoff.
Einer der Spiegel 14 hat eine Reflektivität von 100%, während die Reflektivität des anderen Spiegels für eine maximale Laserleistung eingestellt ist. Die Spiegel 14 sind zu beiden Seiten des Gehäuses im Abstand zu den Seitenwänden 16 angeordnet und begrenzen einen optischen Hohlraum oder Resonator. Die Spiegel können auch im Gefäss und einstückig mit diesem angeordnet oder aussen am Gehäuse befestigt sein. Das Gehäuse wird in dem Elektronenstrahlengang 18 des Beschleunigers 11 angeordnet. Ein z. B. mit Magnetfeldern oder streuenden
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Filmschichten arbeitender Elektronenverteiler 19 streut den Elektronenstrahl so, dass er die gleiche Querschnittsfläche annimmt, wie das Gehäuse 12. Hierzu kann zwischen dem Verteiler und dem Gehäuse auch noch ein verjüngter Teil 20 vorgesehen werden. Je nach der gewünschten Form des Elektronenstrahls und/oder der Richtung des Strahlengangs zum Lichtstrahlengang kann der Verteiler 19 auch entfallen.
Die Arbeitsweise ist wie folgt:
Der Beschleuniger 11 sendet einen Elektronenstrahlimpuls hoher Energie 18 durch die in dem durch die Spiegel IA- begrenzten optischen Resonator enthaltene explosive Gasmischung und entzündet diese gleichmässig. Bei der Explosion entstehen stimulierte chemische Stoffe mit Laserwirkung. Das kurze Zeitintervall des zündenden Elektronenimpulses und die Gleichmässigkeit der Zündung bedingen eine starke Besetzungsinversion der Energiezustände der freien Reste dieser chemischen Stoffe.
Gege'Denssfalls kann der explosiven Gasmischung auch ein träges Gas wie s. B„ Kohlendioxid beigegeben werden. Die bei der Explosion erzeugten stimulierten chemischen Stoffe übertragen Energie auf das träge Gas und erzeugen eine für den Lasereff skt geeignete Besetzungsinversion.
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Statt in der gezeigten Oszillatorschaltung kann die erf indungsgemässe Laseranordnung auch in einer Verstärkerschaltung "verwendet werden. Die Spiegel werden dann weggelassen und ein Lichtstrahlengang wird durch die lichtdurchlässigen Wände und das Lasermittel geführt. Beim Auftreten eines EnergieZuwachses wird ein äusserer Oszillatorimpuls durch das Lasermittel geleitet und dadurch verstärkt.
Das Gehäuse 12 kann auch an einem oder an beiden Enden offen sein, z. B. wenn die Anordnung in grosser Höhe verwendet wird,und das durch den optischen Resonator fliessende Lasermittel dem Umgebungsdruck ausgesetzt werden kann.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ·' Laseranordnung, in der Elektronenstrahlen durch ein explosives Gas geleitet werden, dieses gleichmässig volumetrisch entzünden und einen stimulierten chemischen Stoff mit Lasereffekt "bei starker Besetzungsinversion erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem ein explosives gasförmiges Lasermittel enthaltenden optischen Resonator verbundener Elektronenstrahlengenerator (11) kurze Elektronenimpulse hoher Energie durch den Resonator leitet.
    2. Laseranordnung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Eesonator durch ein Gehäuse (12) und durch ein Paar Spiegel (14-) begrenzt wird.
    5. Laseranordnung gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    /gegenüber dass das Gehäuse aus einem ersten Paar einander angeordneten Seitenwänden (15)ι einem zweiten Paar gegenüberliegenden, lichtdurchlässigen Seitenwänden (16) und einem Paar gegenüberliegenden, für Elektronen hoher Energie durchlässigen Endwänden (17) besteht, und die Spiegel zu beiden Seiten des zweiten Paars Seitenwände angeordnet sind.
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    4. Laseranordnung gemäss Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass ein Spiegel eine Reflektivität von 100% hat und die Reflektivität des anderen Spiegels für eine maximale Laserleistung eingestellt ist.
    5. Laseranordnung gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Paar Seitenwände lichtdurchlässig ist.
    6. Laseranordnung gemäss Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Paar Seitenwände aus Natriumchlorid und das Paar Endwände aus Aluminium besteht.
    7. Laseranordnung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den ElekJi'Aienstrahlengenerator und den optischen Resonator ein die Form do:? Tlektroaaiiimpulse dam Querschnitt des optischen Resonators angleichender Elekti'onenstrahlverteiler (19) geschaltet ist.
    8. Laseranordnung gemäss Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass der Elektronenstrahlverteiler Magnetfelder oder streuende Filmschichten enthält.
    9. Laseranordnung gemäss irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das explosive Gas aus einer chemischen Mischung "besteht, die bei Beleuchtung mit Elektronenstrahlen in exothermer Umsetzung stimulierten Fluorwasserstoff mit EnergieZuwachs und Lasereffekt erzeugt.
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DE19712124471 1970-05-26 1971-05-17 Chemischer Laser Pending DE2124471A1 (de)

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US4065270A 1970-05-26 1970-05-26

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DE2124471A1 true DE2124471A1 (de) 1971-12-09

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ID=21912180

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DE19712124471 Pending DE2124471A1 (de) 1970-05-26 1971-05-17 Chemischer Laser

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US (1) US3673513A (de)
DE (1) DE2124471A1 (de)
FR (1) FR2090296B1 (de)
GB (1) GB1291200A (de)

Families Citing this family (3)

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Also Published As

Publication number Publication date
FR2090296B1 (de) 1974-03-08
US3673513A (en) 1972-06-27
FR2090296A1 (de) 1972-01-14
GB1291200A (en) 1972-10-04

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