DE1439398C3 - Optischer Sender oder Verstarker für kohärente Strahlung - Google Patents
Optischer Sender oder Verstarker für kohärente StrahlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Sender oder Verstärker für kohärente Strahlung aus einem stabförmigen
stimulierbaren Medium mit stufenweiser optischer Anregung durch eine erste Lichtquelle, die
dem stimulierbaren Medium gerade so viel Anregungsenergie zuführt, daß fast die Inversion erreicht
wird, und durch eine zweite Lichtquelle, die so viel weitere Anregungsenergie zuführt, daß die Inversion
erreicht und die kohärente Ausstrahlung oder Verstärkung einsetzt.
Das allgemeine Prinzip eines optischen Senders oder Verstärkers für kohärente Strahlung ist zwar in
der Literatur schon hinreichend beschrieben, doch soll zum besseren Verständnis zunächst an Hand eines
einfachen Beispiels nochmals kurz auf die Wirkungsweise eines derartigen Verstärkers eingegangen
werden.
Die Fig. 1 zeigt ein Diagramm, in dem auf der Ordinate
die Energie E und auf der Abszisse die sogenannte Besetzungszahl η aufgetragen sind. Das Diagramm
enthält die Darstellung der Energieverteilung für ein stimulierbares Medium mit drei Energieniveaus.
Die einzelnen Energieniveaus sind mit JE1, E2 und E3 bezeichnet. Ihre Besetzung—darunter wird
die Anzahl der jeweiligen Atome mit diesem Energiezustand verstanden - ist im thermischen Gleichgewicht
so, daß die höheren Energieniveaus weniger besetzt sind als die tieferen Energieniveaus. Die
Verteilung entspricht einer Boltzmann-Verteilung und ist in der Fig. 1 mit B bezeichnet. Der Schnittpunkt
dieser Kurve mit den einzelnen Energieniveaus gibt an, welche Besetzungszahlen den einzelnen Energieniveaus
zukommen.
Beim optischen Sender oder Verstärker für kohärente Strahlung ist in der Regel ein solches stimulierbares
Medium zu wählen, dessen Abstand zwischen den Energieniveaus E1 und E2 dem Produkt h-fs und
dessen Abstand zwischen den Energieniveaus JS1 und
E3 dem Produkt h -fp entspricht, worin h das Plancksche
Wirkungsquantum, fs die mittlere Signalfrequenz
und fp die dem Anregungsübergang entsprechende Anregungsfrequenz sind.
Der Verstärkungsvorgang in einem derartigen optischen Drei-Niveau-Verstärker geht nun etwa wie
folgt vor sich: Mittels von außen zugeführter Anregungsenergie wird die Besetzungszahl in den einzelnen
Energieniveaus geändert, und zwar derart, daß
auf E3 sich die Besetzungszahl von n3 auf n3 erhöht.
Weil die Zahl der Atome in dem stimulierbaren Medium festliegt, verringert sich durch diese Quantenübergänge
die Besetzung bei E1 um den gleichen Betrag. Die Besetzung geht also für E1 zurück von Ti1
auf /I1'. Die Inversion des Niveaupaares E1IE2 wird
erheblich verbessert, wenn die den thermischen Ausgleich der einzelnen Energieniveaus untereinander
bestimmende Relaxationszeit für das Niveaupaar E3IE2 wesentlich kleiner ist als für das Niveaupaar
E2IE1. Dann wird für E1 eine größere Besetzung erreicht
als für E2 (Inversion). Wird nun ein äußeres Signal mit der Frequenz fs zugeführt, so gehen Atome
mit dem Energiezustand E2 in den Energiezustand E1
über. Gleichzeitig tritt auch ein gewisser Übergang von Atomendes Energiezustandes E1 in den Energiezustand
E2 ein. Der Übergang von E2 nach E1 entspricht
einer induzierten Emission des stimulierbaren Mediums auf der Frequenz fs, während der Übergang
von E1 nach E2 einer Absorption der induzierenden
Signalenergie entspricht. Durch die mittels des Anregens erzwungene Besetzung der Energieniveaus E1
und JE2 überwiegt jedoch die induzierte Emission gegenüber
der Absorption, so daß insgesamt mehr Signalenergie der Frequenz fs vom stimulierbaren Medium
emittiert wird, als einfallende bzw. induzierende Signalenergie mit der Frequenz fs in dem stimulierbaren
Medium absorbiert wird.
Das Drei-Niveau-System ist nur eines der möglichen Systeme, nach dem optische Sender oder Verstärker
arbeiten können. Es gibt auch Systeme mit beispielsweise vier und mehr Niveaus, auf deren Erläuterung
zur Vereinfachung hier nicht näher eingegangen werden soll, da sie analog arbeiten.
Während im Mikrowellenbereich Energiequellen, deren Gesamtenergie die gleiche Frequenz und die
gleiche Phase haben, mit ausreichender Leistung zur Verfügung stehen, lassen sich Lichtwellen derartiger
Gesamtenergie bisher nicht erstellen. Infolgedessen erfolgen auch die durch Lichtenergie angeregten
Quantenübergänge nicht gleichphasig. Die Synchronisation der Emission der Atome im Gebiet der Licht-
und Wärmewellen kann nun dadurch erfolgen, daß das stimulierbare Medium mit für die Zwecke der
Verstärkung geeigneten Quantenübergängen, beispielsweise ein Rubin-Einkristall, zu einem Stab zugeschnitten
wird, dessen Enden mit hoher Präzision eben geschliffen und mit einer teilweise reflektierenden,
teilweise durchlässigen Silberschicht bedeckt sind. Werden die Atome dieses Stabes mittels zugeführter
Anregungsenergie bis zur Inversion angeregt, so fallen
sie nach kurzer Zeit unter Aussendung von allen möglichen inkohärenten Wellen in ihren Ruhezustand zurück.
Einige Wellen jedoch, die längs der Achse des Kristalls laufen, treffen auf die reflektierenden Stirnflächen
und lauf en wieder zurück. Sie lösen auf dem Rückweg in den angeregten Atomen, die sie durch-"
queren, weitere Wellen derselben Frequenz und auch Phase aus, so daß ein sich verstärkender Wellenzug
entsteht, der von der gegenüberliegenden Silberschichtteils durchgelassen, teils zurückgeworfen wird
und sich bei laufender Zuführung von Anregungsenergie weiter verstärkt. Bei richtiger Ausführung der
reflektierenden Wände entsteht eine stehende Welle, die bei ausreichender Anregungsleistung durch die
durchlässigen Wände Energie nach außen abgeben kann. Die auf diese Weise entstehenden Wellen sind
stark gebündelt, da nur die Energie, die längs der Kristallachse läuft, eine Aussicht auf senkrechte Reflexion
an den Enden und damit auf Verstärkung hat. Neben den in Achsrichtung des Stabes angeregten
Lichtwellen von Signalfrequenz werden auch noch viele weitere Lichtwellen durch Streuung oder Beugung
an den Endflächen des Stabes angeregt.
Die in einem optischen Sender oder Verstärker für kohärente Strahlung gespeicherte Energie kann in
Form von sehr kurzen Lichtimpulsen hoher Leistung ίο ausgeschickt werden, wenn es gelingt, den Einsatz von
Laserschwingungen bei niedrigerer Inversion zu verhindern. In einer bekannten Anordnung wird der Laserkristall,
wie z. B. Rubin, mit zwei gewendelten Entladungsblitzlampen unterschiedlicher Leistung be-
leuchtet, von denen eine /mit einem langsam ansteigenden Lichtimpuls das stimulierbare Medium
bis gerade zur Inversion anregt. Die zweite Blitzlampe wird erst in diesem Augenblick gezündet und erzeugt
mit einem sehr kurzen Pumpimpuls einen schnellen Anstieg der Inversion zu hohen Weiten. Dies ist in
der Zeitschrift Proceedings IRE 49, Jg. (1961) auf Seite 1571 in dem Aufsatz »Hair-Trigger-Mode« von
M. L. Stitch und andere ausführlich erläutert.
Bei den bekannten Anordnungen gelang es nur unvollständig, die zwei Lichtquellen möglichst vollständig
auf einen Kristall wirken zu lassen.
Die Aufgabe besteht nun darin, in einer Anregungseinrichtung mit zwei Lichtquellen kurze intensive
Lichtimpulse zu erzeugen, deren Energie im wesentlichen aus der leistungsstärkeren der beiden
Lichtquellen stammt, wobei beide Licluxmellen möglichst
vollständig auf dem stimulierbaren Medium abgebildet werden.
Diese Aufgabe wird bei einem optischen Sender oder Verstärker für kohärente Strahlung aus einem
stabförmigen stimulierbaren Medium mit stufenweiser optischer Anregung durch eine erste Lichtquelle,
die dem stimulierbaren Medium gerade so viel Anregungsenergie zuführt, daß fast die Inversion erreicht
wird, und durch eine zweite Lichtquelle, die so viel weitere Anregungsenergie zuführt, daß die Inversion
erreicht und die kohärente Ausstrahlung oder Verstärkung einsetzt, erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine optische Anregungseinrichtung mit zwei reflektierenden Innenräumen vorgesehen ist, von
denen jeder wenigstens je eine Anregungslichtquelle und einen Teil des die Zwischenwand durchdringenden
gemeinsamen stimulierbaren Mediums enthält.
so Es ist aus der deutschen Auslegeschrift 1158 629 zwar bereits eine Anregungseinrichtung mit mehreren
Räumen bekannt, jedoch befindet sich bei dieser das stimulierbare Medium in einem und beide Anregungslichtquellen
in einem zweiten Raum. Die Aufteilung in mehrere Räume ist erforderlich, weil das
stimulierbare Medium und die Anregungslichtquellen in je einem Kühlmittelkreislauf angeordnet sind.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1170 071 ist ein
Anregungssystem bekannt, bei dem ein Spiegelsystem das Licht mehrerer Anregungslichtquellen auf ein stimulierbares
Medium wirft. Weiter ist aus der französischen
Patentschrift 1347 886 eine vom stimulierbaren Medium durchdrungene Zwischenwand und aus der
französischen Patentschrift 1344 970 eine Kette opti-
scher Verstärker bekannt.
Die Erfindung nutzt die Tatsache aus, daß im allgemeinen
stimulierbare Medien für optische Drer-Niveau-Verstärker im angeregten Zustand nur schwach
invertiert sind. Bei vollständiger Inversion ist die Verstärkung pro Längeneinheit (α') gleich der Absorption
ohne Anregung (α)
V = e+a'1 = (e-al)-y
Bei unvollständiger Inversion ist die Verstärkung entsprechend geringer.
Ein optischer Sender mit einem optischen Resonator vom Perot-Fabry-Typ wird in seiner Länge
durch zwei verschiedene Lichtquellen angeregt, von denen die leistungsstärkere einen größeren Teil und
die leistungsschwächere einen kleineren Teil des stimulierbaren Mediums ausleuchtet.
In dieser Anordnung wird erst bei einer sehr hohen Anregungsleistung der stärkeren Lichtquelle die Verstärkung
in dem von ihr ausgeleuchteten Teil die Absorption im anderen Teil überkompensieren, so daß
Laserschwingungen einsetzen können. Bevor dieser Fall auftritt, wird die schwächere Blitzlampe gezündet,
so daß die Absorption in dem von ihr ausgeleuchteten Teil wenigstens teilweise aufgehoben wird oder sogar
in eine Verstärkung übergeht, wodurch Schwingungen einsetzen.
Durch das Längenverhältnis beider Teile des stimulierbaren Mediums kann festgelegt werden, bei
welcher Inversion Schwingungen erzeugt werden können. '
Da in den praktisch wichtigen Fällen die Länge des von der schwächeren Lichtquelle ausgeleuchteten
Teiles klein gegen die Länge des anderen Teiles des stimulierbaren Mediums gemacht werden kann, ist es
möglich, mit einer auslösenden schwächeren Lichtquelle sehr kleiner Leistung, kurzer Impulsdauer und
hoher Pulsfrequenz zu arbeiten. Die abgestrahlte Leistung stammt dabei überwiegend aus der stärkeren
Lichtquelle.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in beiden reflektierenden Innenräumen konzentrisch
um die Resonatorachse angeordnete wendeiförmige Anregungslichtquellen vorgesehen. _;. \
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die beiden reflektierenden Innenräume
als elliptische Zylinderspiegel ausgebildet sind, deren Brennlinien auf gemeinsamen Geraden liegen,
die durch eine senkrecht zu diesen Geraden angeordnete Zwischenwand getrennt sind und die durch äußere
Seitenwände abgeschlossen sind, wobei längs der einen Brennlinie das stimulierbare Medium die Zwischenwand
durchdringt und wobei längs der anderen Brennlinie jeweils eine stabförmige Anregungslichtquelle
in dem einen und in dem anderen Innenraum angeordnet ist.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß beide reflektierende Innenräume
als rotationsellipsoidische Spiegel mit gemeinsamer Rotationsachse ausgebildet sind, die im
Scheitelbereich zusammenstoßen und an dieser Nahtstelle die Zwischenwand bilden, daß längs der gemeinsamen
Rotationsachse sowohl das stimulierbare Medium die Nahtstelle durchdringend zwischen den
beiden der Nahtstelle zugewandten Ellipsoidbrennpunkten angeordnet ist, als auch die zwei Anregungslichtquellen zwischen den von der Nahtstelle abgewandten
EUipsoidbrennpunkten und jeweils den äußeren Scheitelbereichen der Rotationsellipsoide
angeordnet sind.
Die in den Ellipsoiden angeordneten Anregungslichtquellen können stabförmig oder gewendelt ausgebildet
sein.
Weiter wird der optische Sender oder Verstärker so ausgeführt, daß das stimulierbare Medium kurzer
als der Abstand der benachbarten Brennpunkte ist und längs der Rotationsachse verschiebbar angeordnet
ist.
Erfindungsgemäß ist der optische Sender oder Verstärker,
dessen Anregungseinrichtung aus zwei Ellipsoiden besteht, so ausgebildet, daß zwischen den den
Brennpunkten eines oder beider ellipsoidischen Spiegel ein zur Rotationsachse geneigter Spiegel vorgesehen
ist, der mit einer Öffnung zum Ein- oder Austritt des Signallichts zusammenwirkt.
Weiter ist der Molekularverstärker so ausgebildet, daß beide Anregungslich^quellen für die Abgabe periodischer
Impulse eingerichtet sind.
Eine andere Ausführung ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die eine Anregungslichtquelle, die
das stimulierbare Medium bis fast zur Inversion anregt, eine stetig leuchtende Lichtquelle und die andere
Anregungslichtquelle eine pulsierende Lichtquelle ist. Der Stab aus stimulierbarem Medium wird z. B. in
die oben beschriebene Ellipsoidanordnung aus zwei vorzugsweise gleich großen Ellipsoiden so eingebracht,
daß der Abstand zwischen Brennpunkt und Scheitelwand jeweils vorzugsweise gleich der Stablänge
ist. Wird hier eine Lichtquelle als kontinuierlich leuchtende und die andere als gepulste ausgebildet,
so kann durch Verschieben des Stabes längs der Rotationsachse ein Übergang vom gepulsten Betrieb in
einen kontinuierlichen und umgekehrt erreicht werden.
Im optischen Sender oder Verstärker kann außerdem die erste Anregungslichtquelle so ausgebildet
sein, daß sie das stimulierbare Medium zur Inversion und Verstärkung veranlaßt, während die zweite Anregungslichtquelle
so ausgebildet ist, daß sie durch Zuführung von Anregungsenergie schwankender Stärke
eine Veränderung des Signallichtstrahls im Takte einer Modulation bewirkt.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Anregungssystems nach der Erfindung.
An Hand dieser Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert.
Die Fig. 2 zeigt einen optischen Sender oder Verstärker,
bei dem das stimulierbare Medium 1, z.B. ein Rubinstab, längs einer Brennlinie 2 eines elliptischen
zylindrischen Hohlspiegels 3 angeordnet ist.
Längs der anderen Brennlinie 4 sind eine stärkere und längere stabförmige Anregungslichtquelle 5 und eine
schwächere und kürzere stabförmige Anregungslichtquelle 6 vorgesehen, die voneinander durch eine Zwischenwand
7 getrennt sind. Der stimulierbare Stab 1 und die Lichtquellen 5 und 6 sind an den Stirnwänden
8 und 9 sowie an der Zwischenwand 7 befestigt.
Ist die Anordnung als optischer Sender (Oszillator) ausgeführt, so ist die Stirnfläche 10 völlig reflektierend
und die Stirnfläche 11 teildurchlässig verspiegelt.
Die Stromzuführungen der Lichtquellen sind der Übersichtlichkeit halber in der Figur nicht eingezeichnet.
Der Betrieb des optischen Senders oder Verstärkers beginnt damit, daß die Lichtquelle 5 durch den
Hohlspiegel 3 auf das stimulierbare Medium abgebildet wird. Dadurch wird das stimulierbare Medium 1
bei entsprechender Dimensionierung der Anordnung bis zur Inversion angeregt, jedoch nicht so hoch, daß
Schwingungen einsetzen. Wird jetzt zusätzlich die Lichtquelle 6 auf den entsprechenden Teil des stimulierbaren
Mediums 1 abgebildet, so wird der Schwellenwert erreicht, und zwischen den Reflektoren 10
und 11 bildet sich ein stehender Wellenzug aus, der durch den teildurchlässigen Reflektor 11 Energie nach
außen abgibt.
Die F i g. 3 zeigt eine Anregungseinrichtung, die aus einem größeren rotationselliptischen Hohlspiegel 12
und einem kleineren rotationselliptischen Hohlspiegel 13 besteht, die im Scheitelbereich zusammenstoßen
und einen Durchbruch für das stimulierbare Medium aufweisen. Das stimulierbare Medium 14 ist zwischen
den Brennpunkten 15 und 16 der Hohlspiegel 12 und
13 angeordnet. Die Anregungslichtquelle 17 ist zwischen dem Brennpunkt 18 und der äußeren Scheitelwand
des Hohlspiegels 12 und die Anregungslichtquelle 19 zwischen dem Brennpunkt 20 und der
äußeren Scheitelwand des Hohlspiegels 13 angebracht. Die planparallelen Stirnwände 21 und 22 des
stimulierbaren Mediums 14 sind teildurchlässig verspiegelt. Zwischen den Brennpunkten 15 und 18 des
Hohlspiegels 12 ist ein Reflektor 23 angebracht, der um 45° zur Rotationsachse 24 geneigt ist. Entsprechend
ist im Bereich zwischen den Brennpunkten 16 und 20 des Hohlspiegels 13 ein ebenfalls um 45° zur
Rotationsachse 24 geneigter Reflektor 25 eingebaut. Für den Eintritt des Signallichtstrahls ist im Hohlspiegel
12 eine öffnung 26 und für den Austritt des
Signallichtstrahls im Hohlspiegel 13 eine Öffnung 27 vorgesehen.
Die Haltevorrichtungen für das stimulierbare Medium,
die Anregungslichtquellen und die Reflektoren sowie die Stromzuführungen der Anregungslichtquellen
wurden der Übersichtlichkeit halber in der Darstellung weggelassen.
Im Hohlspiegel 12 wird die Lichtquelle 17 auf den in ihm befindlichen Teil des stimulierbaren Mediums
14 abgebildet. Durch diese Energiezufuhr wird das
stimulierbare Medium bis kurz vor den Schwingungseinsatz angeregt. Anschließend wird die Lichtquelle
19 im Ho&spiegel 13 gezündet und auf den in ihm befindlichen Teil des stimulierbaren Mediums 14 abgebildet.
Dadurch wird eine so hohe Inversion in stimulierbarem Medium erreicht, daß Schwingungen
einsetzen. Ein durch die Öffnung 26 eintretender Signallichtstrahl trifft auf den Reflektor 23 und wird
in Richtung der Rotationsachse 24 reflektiert und tritt
ίο durch den Reflektor 21 in das stimulierbare Medium
14 ein. Im stimulierbaren Medium erfolgt eine Rückkopplung,
und der Lichtstrahl läuft zwischen den Reflektoren 15 und 16 hin und her. Durch den teilreflektierenden
Reflektor 22 tritt der verstärkte Signallichtstrahl aus, wird durch den Reflektor 25 reflektiert und
verläßt durch die Öffnung 27 den optischen Sender oder Verstärker für kohärente Strahlung. Dieser kann
auch ohne äußere Signaleinspeisung aus seinem Rauschen heraus anschwingen.
Die Fig. 4 zeigt eine Anordnung, die bis auf zwei Details der in der Fig. 3 entspricht. Die beiden Hohlspiegel
28 und 29 sind gleich groß, und das stimulierbare Medium 30 hat eine Länge, die den Abstand von
der Nahtstelle beider Hohlspiegel zum Brennpunkt 31 bzw. 32 entspricht. Durch eine nicht eingezeichnete
Vorrichtung ist das stimulierbare Medium 30 längs der Rotationsachse 33 im Bereich zwischen den
Brennpunkten 31 und 32 verschiebbar.
Die Wirkungsweise entspricht der zur Fig. 3 gegebenen
Erklärung. Neu ist hier, daß die Anregungslichtquelle 34 kontinuierlich und die Anregungslichtquelle
35 intermittierend betrieben wird. Durch Verschieben des stimulierbaren Mediums 30 längs der
Rotationsachse 33 wird ein Übergang vom kontinuierlichen zum intermittierenden Betrieb des optischen
Verstärkers und umgekehrt bewirkt. Dies ist die Folge davon, daß durch den unveränderbaren Anteil am stimulierbarem
Medium in beiden Hohlspiegeln die Bedingung für die Inversion verändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 5Π/105
Claims (10)
1. Optischer Sender oder Verstärker für kohärente Strahlung aus einem stabf örmigen stimulierbaren
Medium mit stufenweiser optischer Anregung durch eine erste Lichtquelle, die dem
stimulierbaren Medium gerade so viel Anregungsenergie zuführt, daß fast die Inversion erreicht
wird, und durch eine zweite Lichtquelle, die so viel weitere Anregungsenergie zuführt, daß die
Inversion erreicht und die kohärente Ausstrahlung oder Verstärkung einsetzt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine optische Anregungseinrichtung mit zwei reflektierenden Innenräumen vorgesehen
ist, von denen jeder wenigstens je eine Anregungslichtquelle (5,6) und einen Teil des die
Zwischenwand (7) durchdringenden gemeinsamen stimulierbaren Mediums (1) enthält.
2. Optischer Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden reflektierenden
Innenräumen konzentrisch um die Resonatorachse (2) angeordnete wendelförmige Anregungslichtqueflen
vorgesehen sind.
3. Optischer Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden reflektierenden
Innenräume als elliptische Zylinderspiegel ausgebildet sind, deren Brennlinien (2, 4) auf gemeinsamen
Geraden liegen, die durch eine senkrecht zu diesen Geraden angeordnete Zwischenwand
(7) getrennt sind und die durch äußere Seitenwände (8,9) abgeschlossen sind, wobei längs der
einen Brennlinie (2) das stimulierbare Medium (1) die Zwischenwand (7) durchdringt und wobei
längs der anderen Brennlinie (4) jeweils eine stabförmige Anregungslichtquelle (5, 6) in dem einen
und in dem anderen Innenraum angeordnet ist.
4. Optischer Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide reflektierende Innenräume
(12,13 oder 28,29) als rotationsellipsoidische Spiegel mit gemeinsamer Rotationsachse
(24) ausgebildet sind, die im Scheitelbereich zusammenstoßen und an dieser Nahtstelle die
Zwischenwand bilden, daß längs der gemeinsamen Rotationsachse (24) sowohl das stimulierbare
Medium (14, 30) die Nahtstelle durchdringend zwischen den beiden der Nahtstelle zugewandten
Ellipsoidbrennpunkten (15,16 und 31, 32) angeordnet ist, als auch die zwei Anregungslichtquellen
zwischen den von der Nahtstelle abgewandten Ellipsoidbrennpunkten und jeweils den äußeren
Scheitelbereichen der Rotationsellipsoide (12,13 und 28, 29) angeordnet sind.
5. Optischer Sender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anregungslichtquellen
(17, 19 oder 34, 35) stabförmig oder gewendelt ausgebildet sind.
6. Optischer Sender nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das stimulierbare
Medium (30) kürzer als der Abstand der benachbarten Brennpunkte (31,32) ist und längs der
Rotationsachse verschiebbar angeordnet ist.
7. Optischer Sender nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
den Brennpunkten eines oder beider ellipsoidischen Spiegel ein zur Rotationsachse geneigter
Spiegel (23, 25) vorgesehen ist, der mit einer Öffnung (26, 27) zum Ein- oder Austritt des
Signallichts zusammenwirkt.
8. Optischer Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Anregungslichtquellen
für die Abgabe periodischer Impulse eingerichtet sind.
9. Optischer Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Anregungslichtquelle,
die das stimulierbare Medium bis fast zur Inversion anregt, eine stetig leuchtende Lichtquelle
und die andere Anregungslichtquelle eine pulsierende Lichtquelle ist.
10. Optischer Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anregungslichtquelle
derart ausgebildet ist, daß sie eine Anregungsmodulation der kohärenten Strahlung durch
Zuführung von modulierter Anregungslichtstrahlung bewirkt.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DES0091484 | 1964-06-11 |
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DE1439398B2 DE1439398B2 (de) | 1973-03-15 |
DE1439398C3 true DE1439398C3 (de) | 1973-09-27 |
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ID=7516530
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19641439398 Expired DE1439398C3 (de) | 1964-06-11 | 1964-06-11 | Optischer Sender oder Verstarker für kohärente Strahlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1439398C3 (de) |
-
1964
- 1964-06-11 DE DE19641439398 patent/DE1439398C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1439398B2 (de) | 1973-03-15 |
DE1439398A1 (de) | 1968-11-28 |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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