DE2124325C3 - Verfahren zum Bleichen von chemischen Holzzellstoff - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von chemischen Holzzellstoff

Info

Publication number
DE2124325C3
DE2124325C3 DE2124325A DE2124325A DE2124325C3 DE 2124325 C3 DE2124325 C3 DE 2124325C3 DE 2124325 A DE2124325 A DE 2124325A DE 2124325 A DE2124325 A DE 2124325A DE 2124325 C3 DE2124325 C3 DE 2124325C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stage
pulp
weight
concentration
carried out
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2124325A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2124325A1 (de
DE2124325B2 (de
Inventor
Sunanda K. Suffern N.Y. Roymoulik (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Paper Co
Original Assignee
International Paper Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Paper Co filed Critical International Paper Co
Publication of DE2124325A1 publication Critical patent/DE2124325A1/de
Publication of DE2124325B2 publication Critical patent/DE2124325B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2124325C3 publication Critical patent/DE2124325C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/10Bleaching ; Apparatus therefor
    • D21C9/1057Multistage, with compounds cited in more than one sub-group D21C9/10, D21C9/12, D21C9/16

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

65
Die Erfindung betrifft ein neues zwei- oder dreistufiees Verfahren zum Bleichen von chemischem Holzzellstoff, wobei gleichzeitig Lignin entfernt wird.
Die meisten heute angewendeten wirtschaftlichen Bleichverfahren arbeiten mit fünf oder sechs Stufen. Bei der Bleichung chemischer Sulfit- oder Sulfat-Zellstoffe (Kraft-Zellstoffe) wird in einer oder mehreren Stufen elementares Chlor angewandt Da die Chlorbehandlung in der ersten Stufe sines herkömmlichen Bleichverfahrens normalerweise bei einer Konzentration von 3Gew.-%, bezogen auf Zellstoffgewicht, erfolgt, sind außerordentlich große Wasservolumina für die Bleichung erforderlich. Daher ergibt sich eine große Menge Ablauge, die Chlor als Chlorid-Ionen enthält uni in die Russe nahe der Bleicherei abgegeben wird und diese verunreinigt.
Bei Verwendung von elementarem Chlor in der ersten Stufe der meisten Kraft-Bleich-Verfahren, wie beispielsweise CEDED oder CEHDED, soll dieses Alkali-lösliche Chlorlignine bilden, die in der zweiten Stufe, d. h. der Stufe E, durch Natronlauge extrahiert werden können. Die Verwendung von Chlor in der ersten Stufe führt jedoch zu einem Abbau des Zelluloseanteiles des Zellstoffes. Dies bedeutet eine Minderung des Polymerisationsgrades, des Zellstoffgehaltes und der Ausbeute.
Aus der US-PS 34 67 575 ist ein Verfahren zum Bleichen von Papier, insbesondere Zeitungspapier bekannt, bei welchem Peressigsäure als Bleichmittel eingesetzt wird. Das feuchte Papier wird mit auf einen pH-Wert von 8-9 gepufferter Peressigsäurelösung behandelt, auf 1000C erhitzt und nachbehandelt Man erzielt dabei eine Verbesserung des Weißgrades des Papiers, abhängig von der Peressigsäurekonzentration, von 57 auf 65 bis 75. Papier ist aber im Gegensatz zu Holzzellstoff ein ligninarmes Material, und es wird in fester Form gebleicht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Bleichen von Holzzellstoff, also einem ligninreichen zellulosischen Material in Form einer wäßrigen Aufschlämmung zu schaffen, bei welchem gleichzeitig Bleichen und Delignifizierung stattfindet, und zwar unter Bedingungen, unter denen der Abbau der Zellulose weitgehend vermieden wird. Es soll ein Weißgrad von wenigstens 60% in einem zweistufigen Verfahren und ein Weißgrad von wenigstens 80% in einem dreistufigen Verfahren erreicht werden. Die Wasserverunreinigung durch Chlor-Ionen soll auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Bleichen von chemischem Holzzellstoff einer Konzentration von 3—35 Gew.-%, bei welchem der Zellstoff in einer ersten Stufe mit Sauerstoff und in einer zweiten Stufe mit einer Peroxidverbindung umgesetzt wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in der ersten Stufe in Gegenwart eines Schutzmittels bei einem Druck von 4,2-9,2 kg/cm2 und einer Temperatur von 70-1400C in 0,5-8 Stunden durchgeführt wird, wobei als Schutzmittel Na2S2O4 oder Na2S1Y* bedeutet eine Zahl von 2—4) verwendet und in einer Menge von 0,2-10 Gew.-%, bezogen auf den ofengetrockneten Holzzellstoff, eingesetzt wird; und in einer zweiten Stufe Peressigsäure in einer Menge von 0,5-2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des ofengetrockneten Zellstoffs, eingesetzt wird, zu Beginn dieser Stufe der pH-Wert auf 8 -12 gebracht und die Stufe bei einer Temperatur von 50-900C in 30-120 Min. durchgeführt wird.
Es wurde gefunden, daß ein Zellstoff mit einem Weißgrad von wenigstens etwa 60% erhalten wird.
wenn der Zellstoff in der ersten Stufe in Gegenwart von Na2S2O4 oder Na2Sx und gegebenenfalls Natriumhydroxid mit Sauerstoff und in einer zweiten Stufe mit Peressigsäure gebleicht wird. Wenn sich an die zweite Stufe, d.h. die Bleichung mit Peressigsäure, eine s Behandlung mit gasförmigem oder gelöstem Chlordioxid in einer dritten Stufe anschließt, hat der dabei erhaltene Zellstoff einen Weißgrad aber 80%.
In der ersten Stufe wird ein unraffinierter, aufgeschlossener chemischer Zellsto.7, der nach dem Sulfat- oder Sulfit-Verfahren hergestellt wurde und eine Konzentration von 3 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 20 Gew.-%, bezogen auf Zellstofftrockengewicht, aufweist, bei einer Temperatur zwischen 70 und 1400C, vorzugsweise etwa 1000C1 und einem Druck von 4,2 bis 9,2 kg/cm2, vorzugsweise etwa 7,0 kg/cm2, 0,5 bis 8 Stunden lang in Gegenwart von wenigstens 0,2 Gew.-% Na2S2O4 oder Na2Sx als Schutzmittel, bezogen auf das Zellstoffgewicht, mit Sauerstoff behandelt wird, wobei χ eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeutet
In dieser Anmeldung bedeutet der Ausdruck »Schutzmitte!« ein Oxydations- oder Reduktionsmittel, das den Abbau und die Depolymerisation des Zelluloseteiles des Zellstoffes vermeidet Bei Verwendung des Reduktionsmittels Na2S2O4 werden die endständigen Carbonyl- Gruppen zu Hydroxyl-Gruppen, und bei Verwendung des Oxydationsmittels Na2Sx werden die endständigen Carbonyl-Gruppen zu Carboxyl-Gruppen umgesetzt und so der Abbau und die Depolymerisation der Zellulose vermieden. Na2S4 ist das bevorzugte Polysulfid.
Die Konzentration des Na2S2O4 oder des Na2Sx soll wenigstens etwa 0,2Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf Zellstofftrockengewicht, betragen. Wenn Konzentrationen über 10 Gew.-% angewen- det werden, werden bei höheren Kosten keine zusätzlichen Vorteile erzielt.
Da die Schutzmittel nur Natrium- und Schwefel-Ionen enthalten, die beide schon in Sulfat- oder Sulfit-Zellstoff-Systemen vorliegen, kann die Ablauge in die chemische Rückgewinnung zurückgeführt und dadurch eine Flußverunreinigung vermieden werden, die eintreten würde, wenn die Ablauge wie üblich in den Fluß abgelassen wird.
. Bei Zellstoffen mit einem Ligningehalt von wenigstens 5% kann die Reaktionsgeschwindigkeit durch Zugabe von 1 bis 5 Gew.-% Natriumhydroxid zu dem Reaktionsgemisch beschleunigt werden. Auch wenn die Konzentration des Na2S2O4 oder Na2Sx 2% oder weniger beträgt, kann Natriumhydroxid mit gutem jo Vorteil angewendet werden.
Nach einer Wasserwäsche mit nachfolgender Zentrifugierung oder Filtration wird der teilweise gebleichte Zellstoff der ersten Stufe in der zweiten Stufe mit Peressigsäure gebleicht. Die Konzentration der Peressigsäure kann bei einer Zellstoffkonzentration von 10 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 15 Gew.-%, 0,5 bis 2,0 Gew.-%, vorzugsweise l,0Gew.-%, bezogen auf Zellstofftrockengewicht, beiragen. Die Reaktion kann bei einer Temperatur von 50 bis 90° C, vorzugsweise bei 7O0C, durchgeführt werden. Während der Bleichung mit Peressigsäure in der zweiten Stufe, die 30 bis 120 Minuten dauert, muß der Anfangs-pH-Wert in dem Bereich von 8,0 bis 12,0, vorzugsweise zwischen 8,0 und 10,0, liegen. Der pH-Wert kann durch Zugabe von Na2COa und/oder NaOH, eingestellt werden. Der Anfangs-pH-Wert muß auf 8,0 oder höher eingestellt werden, um beste Bleichergebnisse zu erzielen.
Der Zellstoff hat nach der ersten und zweiten Stufe, d. h. Behandlung mit Sauerstoff (O) und Peressigsäure (Pa) einen Weißgrad von wenigstens 60% und kann als Zeitungsrohstoff verwendet werden.
Zur Verbesserung des Zellstoff-Weißgrades auf wenigstens 80% zum Zwecke der Verwendung als gelöster Zellstoff oder der Herstellung geleimter Papiere wird in einer dritten Stufe eine Behandlung mit Chlordioxyd angeschlossen. Dabei kann entweder gasförmiges Chlordioxid oder Chlordioxid in Lösung angewendet werden.
Wenn eine wäßrige Chlordioxid-Lösung Anwendung findet, kann die Zellstoffkonzentration zwischen 10 und 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 10 und 15 Gew.-%, bezogen auf Zellstoff-Trockengewicht, betragen. Die Konzentration des ClO2 kann zwischen 0,5 und 2,0, bezogen auf Zellstofftrockengewicht, liegen. Die Reaktion kann bei Temperaturen von 50 bis 900C, vorzugsweise bei 70° C, bei einem Anfangs-pH-Wert zwischen 5,0 und 6,0 während einer Zeitdauer von 30 bis 120 Minuten durchgeführt werden.
Wenn gasförmiges Chlordioxid verwendet wird, kann die Zellstoffkonzentration zwischen 10 und 40 Gew.-%, vorzugsweise oberhalb 30Gew.-%, betragen. Die Reaktionszeit kann auf 5 bis 10 Minuten verringert werden, wobei die Reaktion bei 20 bis 900C, vorzugsweise bei 70° C, erfolgt
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
Beispiel 1
Eine 100 g-Probe eines Hartholz-Zellstoffes, der nach dem Kraft-Verfahren hergestellt und dann mit entionisiertem Wasser gewaschen worden war, wurde wie folgt gebleicht. (Die erste Stufe wurde in einem elektrisch beheizten Druckreaktor durchgeführt)
Erste Stufe 100°C
Reaktionstemperatur 7 kg/cm2
Reaktionsdruck (O2) 3 Stunden
Reaktionszeit 20 bis 220/0
Zellstoffkonzentration
Na2S2O4 (Hydrosulfit; 2%, bezogen auf
auch Dithionit genannt) Zellstofftrockengewicht
2%, bezogen auf
NaOH Zellstofftrockengewicht
Der Zellstoff wurde dann intensiv mit Wasser gewaschen, zentrifugiert und entsprechend den Bedingungen der zweiten Stufe weiter gebleicht.
Zweite Stufe 1%, bezogen auf
Peressigsäure Zellstofftrockengewicht
10%
Zellstoffkonzentration
Anfangs-pH-Wert 8,0
(mit NaOH eingestellt) 70°C
Reaktionstemperatur 2 Stunden
Reaktionszeit
Der halb gebleichte Zellstoff wurde intensiv mit Wasser gewaschen und zentrifugiert. Der Weißgrad des
Zellstoffes wurde nach der Tappi-Standard-Methode T 217 gemessen und zu 66% bestimmt
Nach intensiver Wäsche und Zentrifugierung wurde der Zellstoff unter den Bedingungen der nachfolgend angegebenen Stufe 2 weiter gebleicht
Dritte Stufe 0,5%, bezogen auf 5 Zweite Stufe 1 %, bezogen auf
Chlordioxid Zellsiüfftrockengewicht Peressigsäure Zellstofftrockengewicht
10% 10%
Zellstoffkonzentration 5,5-6,0 Zellstoffkonzentration
Anfangs-pH-Wert 70° C Anfangs-pH-Wert 8,0
Reaktionstemperatur 2 Stunden t ο (mit NaOH eingestellt) 70° C
Reaktionszeit Reaktionstemperatur 2 Stunden
Reaktionszeit
Der vollständig gebleichte Zellstoff wurde dann mit Wasser gewaschen, zentrifugiert und bewertet Die Bewertungsergebnisse sind unten in der Tabelle 1 aufgeführt
Beispiel 2
Eine lOOg-Probe Hartholz-Zellstoff, der nach dem Kraft-Verfahren hergestellt und dann mit entionisiertem Wasser gewaschen worden war, wurde wie folgt gebleicht (Die erste Stufe wurde in einem elektrisch beheizten Druckreaktor durchgeführt)
Erste Stufe Reaktionstemperatur Reaktionsdruck (O2) Reaktionszeit Zellstoffkonzentration Na2S4 (Polysulfid)
NaOH Tabelle 1
100° C
7 kg/cm2
5 Stunden
20 bis 22%
2%, bezogen auf
Zellstofftrockengewicht
2%, bezogen auf
Zellstofftrockengewicht
Der halb gebleichte Zellstoff wurde dann inten ;iv mit Wasser gewaschen und zentrifugiert Der Weißgrad des Zellstoffes wurde nach der Tappi-Standard-Methode T 217 gemessen und zu 64% bestimmt
Dritte Stufe Chlordioxid
Zellstoffkonzentration Anfangs-pH-Wert Reaktionstemperatur Reaktionszeh
0,5%, bezogen auf
Zellstofftrockengewicht
10,0%
5,5 bis 6,0
70° C
2 Stunden
Der vollständig gebleichte Zellstoff wurde dann mit Wasser gewaschen und zentrifugiert. Die Ergebnisse seiner Bewertung sind unten in der Tabelle 1 angegeben.
Die in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten Eigenschaften wurden nach den Tappi-Standard-Prüfverfahren bestimmt Diese Verfahren sind wie folgt: Weißgrad - T 217; CSF - T 227; Knickfestigkeitszahl — T 220 und T 403; Reißfestigkeitszahl — T 220 und T 414; Bruchlänge - T 220 und T 404; ASV - T 220 und Undurchsichtigkeit (Opazität) — T 425.
Weißgrad CSF Knickfestig- Reißfestig- Bruch- ASV Undurch-
keitszahl keilszahl länge sichtigkeit
Beispiel 1 Beispiel 2 C0EDED (herkömmlich)
85,3
84,1
85,5
372 390 395
91,0
73,4
84,0
8056
8275
7435
1,50 1,44 1,53
78,0 75,0 65,0
Aus der Tabelle 1 ist leicht zu entnehmen, daß das Zellstoffes vergleichbar ist und eine höhere Undurch-
erfindungsgemäße O-Pa-D-Verfahren (Beispiele 1 so sichtigkeit (Opazität) hat. Die physikalischen Eigen-
und 2) einen vollständig gebleichten Zellstoff liefert, schäften sind denen gleichwertig, die man bei einem
dessen Weißgrad mit dem eines fünfstufig gebleichten herkömmlichen Bleichverfahren erreicht

Claims (8)

2ί 24 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bleichen von chemischem Holzzellstoff einer Konzentration von 3 bis 35 Gew.-%, bei welchem der Zellstoff in einer ersten Stufe mit Sauerstoff und in einer zweiten Stufe mit einer Peroxidverbindung umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in der ersten Stufe in Gegenwart eines Schutzmittels bei einem Druck von 4,2 bis 9,2 kg/cm2 und einer Temperatur von 70 bis 1400C in 0,5 bis 8 Stunden durchgeführt wird, wobei als Schutzmittel Na2S2O4 oder Na2Sx (x bedeutet eine Zahl von 2—4) verwendet und in einer Menge von 0,2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf den ofengetrockneten Holzzellstoff, eingesetzt wird;
und in der zweiten Stufe Peressigsäure in einer Menge von 0,5 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des ofengetrockneten Holzzellstoffs, eingesetzt wird, zu Beginn dieser Stufe der pH-Wert auf 8 bis 12 gebracht und die Stufe bei einer Temperatur von 50 bis 900C in 30 bis 120 Minuten durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe bei einem Druck von 7 kg/cm2 und 1000C und die zweite Stufe bei 70° C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Peressigsäure behandelte Zellstoff in einer dritten Stufe bei etwa 20 bis 900C, vorzugsweise 700C, etwa 5 bis 120 Minuten lang mit etwa 0,25 bis 2,0 Gew.-% Chlordioxyd, bezogen auf trockenen Zellstoff, behandelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffbehandlung in Gegenwart von etwa 0,5 bis 5 Gew.-% Natriumhydroxyd und bei einer Konzentration von 2Gew.-% oder weniger Na2S2O4 oder Na2Sx, bezogen auf Zellstofftrockengewicht, durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffbehandlung in der ersten Stufe in Gegenwart von wenigstens 2 Gew.-% Na2S4 oder Na2S2O4, bezogen auf Zellstofftrockengewicht, durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellstoff in der dritten Stufe in einer Konzentration von etwa 10 bis 20Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 15Gew.-%, bezogen auf Zellstofftrockengewicht, bei etwa 70° C etwa 30 bis 120 Minuten lang mit einer Chlordioxyd-Lösung behandelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellstoff in der dritten Stufe in einer Konzentration von etwa 10 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 30 Gew.-%, bezogen auf Zellstoff trockengewicht, bei etwa 700C etwa 5 bis 10 Minuten lang mit Chlordioxyd-Gas behandelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauge der to letzten Bleichstufe zur Rückgewinnung aufgearbeitet wird.
DE2124325A 1970-05-25 1971-05-17 Verfahren zum Bleichen von chemischen Holzzellstoff Expired DE2124325C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US4040470A 1970-05-25 1970-05-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2124325A1 DE2124325A1 (de) 1971-12-09
DE2124325B2 DE2124325B2 (de) 1979-09-27
DE2124325C3 true DE2124325C3 (de) 1980-06-19

Family

ID=21910799

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2124325A Expired DE2124325C3 (de) 1970-05-25 1971-05-17 Verfahren zum Bleichen von chemischen Holzzellstoff

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3695995A (de)
JP (1) JPS5510714B1 (de)
CA (1) CA939855A (de)
DE (1) DE2124325C3 (de)
FI (1) FI59432C (de)
FR (1) FR2095038A5 (de)
SE (1) SE375565C (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT378016B (de) * 1982-12-02 1985-06-10 Ver Edelstahlwerke Ag Verfahren zum entfaerben und/oder bleichen von zellulosematerial, insbesondere zellstoff, und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
US20080087390A1 (en) * 2006-10-11 2008-04-17 Fort James Corporation Multi-step pulp bleaching
US8845860B2 (en) 2010-09-16 2014-09-30 Georgia-Pacific Consumer Products Lp High brightness pulps from lignin rich waste papers

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5510714B1 (de) 1980-03-18
DE2124325A1 (de) 1971-12-09
FI59432B (fi) 1981-04-30
US3695995A (en) 1972-10-03
SE375565B (de) 1975-04-21
SE375565C (sv) 1984-07-16
DE2124325B2 (de) 1979-09-27
FI59432C (fi) 1981-08-10
CA939855A (en) 1974-01-15
FR2095038A5 (de) 1972-02-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69839097T2 (de) Bleichen von zellstoff mittels persäure
DE69204739T2 (de) Entfernung von Farbe während der Sauerstoffentfärbung von Altpapierfasern.
DE2640027C2 (de)
DE69206313T2 (de) Verfahren zum Bleichen von Lignocellulose enthaltendem Material.
DE3017712C2 (de) Verfahren zur alkalischen Extraktion von Fasermaterial enthaltenden Cellulosesuspensionen nach Behandlung mit Chlor oder Chlordioxid oder Mischungen davon
DE3207157C1 (de) Verfahren zur Herstellung von halbgebleichten Zellstoffen
DE2841013C2 (de) Verfahren zur Vollbleiche von Zellstoff
DE2124324C3 (de) Verfahren zum Bleichen von Holzzellstoffen
DE2124325C3 (de) Verfahren zum Bleichen von chemischen Holzzellstoff
EP0120132B1 (de) Verfahren zum Bleichen von Papierrohstoffen
DE2407542A1 (de) Verfahren zum bleichen von pulpe
DE3802401A1 (de) Verfahren zur herstellung von halbgebleichtem kraftzellstoff
DE973632C (de) Verfahren zum Bleichen von Holzzellstoff
DE1546226B1 (de) Verfahren zum Bleichen von Zellstoff
DE2327900C3 (de) Bleichaufschluß von Zellstoff mit erheblich reduziertem Chloreinsatz
DE69204457T2 (de) Verfahren zum bleichen und zur delignifizierung von chemischen papierzellstoffen.
EP0512978A1 (de) Verfahren zum Bleichen von xylan- und lignocellulosehältigen Materialien
DE2122804A1 (de) Verfahren zur Bleichung eines Holz aufschlußbreies unter Ligninentfernung und minimalem Zelluloseabbau
DE3118384C1 (de) Verfahren zum Bleichen von chemisch hergestelltem Zellstoff mit Ozon
EP0185858B1 (de) Verfahren zur Delignifizierung von Sulfatzellstoffen
DE3526695A1 (de) Verfahren zur ligninentfernung bei faserstoffen
DE2413123A1 (de) Bleichen von kraftpulpe auf sauerstoffbasis
DE972448C (de) Verfahren zur Nachbehandlung von Cellulosematerial
DE19626200C2 (de) Verfahren zur Erhöhung des Weißgrades von Altpapierfaserstoff
DE1959118C3 (de) Verfahren zur Herstellung gebleichter CeHutosepulpe

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee