DE2123604A1 - Neue Duftstoffe auf Longifolenbasis, ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents
Neue Duftstoffe auf Longifolenbasis, ihre Herstellung und VerwendungInfo
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- C11B9/0003—Compounds of unspecified constitution defined by the chemical reaction for their preparation
Description
Patentanwälte
DFpl.-lng. R. BEETZ sen.
DlpL-Ing. K. LAVIPMECHT
Dr.-Ing. «. D E E T Z Jr. O26-17.O15P 12.5.1971
München 22, Steinsdorfstr. 10
INTERNATIONAL FLAVORS & FRAGRANCES INC4 New York (V.St.A.
Heue Duftstoffe auf Longifolenbasis, ihre Herstellung
und Verwendung
Gegenstand der Erfindung ist ein neuer Duftstoff auf longifolenbasis, der aus dein Umsetzungsprodukt von Longifolen
und Ameisensäure besteht. Die Erfindung umfaßt weiter die Herstellung dieses Umsetzungsproduktes sowie Duftstoffe und
Parfümkompositionen mit einem Gehalt von Longifolen-Ameisensäure-Reaktionsprodukt.
Die Verwendung von Parfümingredienzien bei der Herstellung einer weiten Vielfalt von industriellen Produkten wie
Seifen, Waschpulver und Reinigungsmittel, Deodorants, kosmetischen Präparaten und dergleichen, um diesen einen ange-
026-(PD 1189) NoHe (6)
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nehmen Duft zu verleihen, gehört zur allgemein bekannten und geübten Praxis» Die gewerbliche Bedeutung von Duftstoffen
steht außer Frage, insbesondere im kosmetischen Bereiche In gewissen Fällen können jedoch auch zum Beispiel bei Seifen
und Waschpulver mehr ästhetische als funktionelle Betrachtungen die Marktgängigkeit der Produkte bestimmen, und
Aussehen, Duft und derglo spielen somit auch in diesem Bereich oft eine wesentliche Rolle»
Als Duftstoffe und für die Parfümherstellung werden natürliche ätherische Öle in sehr starkem Maße angewandt,
jedoch haben diese einige Nachteile, Aus diesem Grunde hat sich ,eine intensive i'orschungstätigkeit auf die Entwicklung
von synthetischen Duftstoffen durch geeignete Abwandlung natürlich vorkommender Produkte konzentriert« Gelegentlich
trifft man dabei auf ein außerordentlich billiges ätherisches Öl, dessen Hauptkomponente durch geeignete Derivatbildung
in ein hochinteressantes ProduKt umgewandelt werden kanno
Einer der wesentlichen Torteile solcher neuen Produkte besteht oft darin, daß eine gleichbleibende Produktqualität
P gewährleistet werden kann, die von Schwankungen, wie sie bei der natürlichen Produktion von ätherischen Ölen von Jahr
zu Jahr und von Charge zu Charge insbesondere auch in Anbetracht der verschiedenen primitiven Gewinnungsmethoden auftreten
Könneiii unabhängig ist„ Bei einem synthetischen Produkt
gleichbleibender Qualität sind ferner Verträglichkeit, Stabilität;, Duftstärke und -Charakter innerhalb von Mischungen
aus mehreren Komponenten, wie sie bei der Parfümherstellung
üblich sind, besser vorhersehbar» Wenn nun ein solches Derivat außerdem intensiv duftet und billig ist, wird damit
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dem Parfünhersteller, der im allgemeinen auf die Anwendung
teurer materialien angewiesen ist, ein sehr wertvolles Werkzeug in die Hand gegebene
Ziel der Erfindung ist daher ein durch Umwandlung eines
natürlich vorkommenden Produktes erhältlicher Duftstoff von hoher Qualität mit verläßlichen Eigenschaften,,
Als solcher wird gemäß der Erfindung das Umsetzungsprodukt Longifolen und Ameisensäure vorgeschlagen.
Das erfindungsgemäße Umsetzungsprodukt von Longifolen und Ameisensäure besitzt einen angenehmen holzigen ambraähnlichen
Duft» Von besonderer Bedeutung sind seine überlegene G-eruchsintenaität, sein anziehender Duftcharakter und
die geringen Herstellungskosten im Vergleich zu vielen anderen IiOngifolenderivatene Der neue Duftstoff ist nicht nur
ästhetisch angenehm, sondern besitzt ein Aroma von guter Intensität, wobei der Duft über eine bedeutende Zeitdauer
hinweg anhält, wie durch "Austrocknungsprüfung" nachweisbar ist.
Das Umsetzungsprodukt von Longifolen und Ameisensäure kann durch Zusammenbringen von Longifolen (G-icHp/. ■* ·ζ 7_φ·η_
methyl-e-methylen-tricyclo- [5»4·,0,0 '"J-undecan) mit Ameisensäure
in ausreichender lüenge für ein Llolverhältnis von
Ameisensäure zu Longifolen im Bereich von etwa 2 bis etwa 10 bei einer Temperatur von etwa 3O0G bis etwa 90 G hergestellt
werden, wobei vorzugsweise in Gegenwart einer wirksamen kenge einer protonischen Säure, wie Schwefelsäure oder
eines Lewis-Säure-Katalysators, wie p-Toluolsulfonsäure oder
iüethansulfonsäure, typisiert durch Bortrifluoridätherat,
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— A. —
Stannichlorid'und dergl«, gearbeitet wird und die Reaktionsdauer für die Bildung des iüster-Derivats ausreicht» Letzteres
kann dann nach irgendeinem geeigneten Trennverfahren, wie durch Extraktion, fraktionierte Destillation und dergl.
gewonnen werden.
Die Menge der als Katalysator verwendeten Lewis-Säure oder protonischen Säure ist nicht besonders kritisch, außer
daß natürlich wirksame !»!engen anwesend sein müssen, d,h.
!.!engen, die für die gewünschte Reaktionsgeschwindigkeit ausreichend
sind ο Der Katalysator kann so in !/!engen anwesendsein,
die zwischen einer kleinen aber wirksamen Menge, i.e.,
in der Gegend von etwa Vfo bis zu etwa 7 Gewichtsprozent
(bezogen auf die Ameisensäure) veränderlich sein können«
Die Reaktion kann nach Wunsch in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln durchgeführt werden, zu denen beispielsweise
bewegliche flüssige Alkane, wie Propan, Hexan, Octan und derglo gehören sowie flüssige Arylkohlenwasserstoffe, wie
Benzol, Toluol, Xylol usw. Da jedoch die Anwesenheit von Lösungsmitteln unverbindlich ist, steht ihrer Verwendung
die Forderung nach minimalen Kosten entgegen, die durch Schwierigkeiten bei einer notwendigen Lösungsmittelrückgewinnung
anwachsen könnten«,
Wie bereits angegeben wurde, erfolgt die Umsetzung vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 30 bis 90 C.
Innerhalb dieses Bereiches sind spezielle Werte unter Berücksichtigung der erwünschten Reaktionsgeschwindigkeit
auswählbar, welch letztere durch Uatur und Typ des gegebenenfalls angewandten Lösungsmittels, das Verhältnis der Reaktionspartner
die Katalysatormenge und dergl. beeinflußt wird.
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Die gewählte !Temperatur sollte nicht so hoch sein, daß unerwünschte
liebenreaktionen oder abbauende Zersetzung von Bestandteilen der Keaktionsmischung auftreten Wunen, aber
auch nicht so niedrig, daß sich übermäßig lange Reaktionszeiten ergeoeno Allgemein findet man , daß optimale Ergebnisse
durch Anwendung von '.Temperaturen innerhalb eines Bereichs
von 40 bis 6O0O erzielt werden, und demgemäß wird
dieser Bereich beim erfindungsgemäßen Verfahren besonders bevorzugt.
Me Produktausbeute kann merklich verbessert werden, wenn man anschließend.an die vollständige Zugabe der Reaktionspartner
und des Katalysators einer Halte- oder iiischzeit unter Rühren vorsieht,, Die Länge einer solchen Mischzeit
wird beispielsweise vom Verhältnis der Reaktionspartner, der Eührwirkung uswo abhängen» Im allgemeinen werden
kischzeiten, die wesentlich über 10 Stunden liegen, insbesondere im Hinblick auf moderne hochwirksame Arbeitsausrüstungen
nicht erforderlich sein,, Die Mischphase dauert mithin
vorzugsweise etwa 1 Stunde bis etwa 6 Stunden.
Die als Reaktionspartner dienende Ameisensäure wird vorzugsweise in molinäßem Überschuß verwendet, um den Anteil
des nicht umgesetzten longifolens möglichst gering zu halten, wodurch die Isolierung und Gewinnung des Produktes unter
Verminderung der Bildung unerwünschter nebenprodukte
erleichtert wirdo Gemäß der bevorzugten Praxis wird die Ameisensäure in einem 2— bis 10-molaren oder höheren Überschuß
angewandt»
Der bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens angewandte Druck ist nicht besonders kri-
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tisch, und die Reaktion kann unter Unterdruck oder Überdruck erfolgen«, Da für solche Arbeitsbereiche allerdings
Spezialapparaturen notwendig sind, was in Anbetracht der damit verbundenen Kosten lästig ist, wird im allgemeinen
bevorzugt bei Atmosphärendruck gearbeitete
Das Produkt kann aus dem Reaktionsmedium durch herkömmliche
laittel wie Waschen, Destillation, Extraktion, präparative Ohromatiographie und derglo gewonnen werden,, Die fraktionierte
Destillation unter einem relativ hohen Vakuum wird besonders bevorzugt, da auf diese Y/eise eine besonders
wirksame !Trennung und Produktgewinnung erreicht wird»
Mehr im einzelnen ist es nach Beendigung der gewünschten Umsetzung im allgemein zu empfehlen, die Reaktionsmischung
zu waschen und die organische Schicht abzutrennen0
Die wässrige Schicht kann dann mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Benzo!,, zur Gewinnung des darin
enthaltenen Produkts und auch der Ausgangsmaterialien extrahiert werden,. Die organischen lösungen können dann vereinigt
und einer fraktionierten Vakuumdestillation unterworfen werden, wodurch das Ester-Produkt erhalten wird«
Das als Reaktionspartner dienende Longifolen ist ein cyclisches Serpen der !Formel»
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Longifolen ist in der Natur weit verbreitet, insbesondere
unter den Pinusarten* Eine der Longifolenquellen ist
das sogenannte indische Terpentinöl (Indian terpentine oil), das vom Pinus longifolia Roxb erhalten wird ο Bs kommt im
indischen 'ferpentinöl in Mengen von etwa 30$ vor und wird
vor der Verwendung vorzugsweise auf größenordnungsmäßig 80$
oder mehr angereicherte
Der neue erfindungsgemäße Duftstoff ist mit Vorteil einer weiten Vielzahl von Anwendungen zugänglich, um irgendwelchen
Produkten einen reichen kostbaren Holzduft zu verleihen C
Als Duftstoffe können solche Materialien zu "Parfümkompositionen"
formuliert oder als Komponenten solcher Kompositionen verwendet werden» So zeigt das neue Material außer
einem ästetisch angenehmen Duft eine ausgezeichnete Beständigkeit innerhalb einer breiten Vielzahl von Produkten der
Parfümindustrie und Parfümkompo sit ionen«.
Die Bezichnung- "Parfümkomposition" soll im Rahmen αer
vorliegenden Beschreibung eine relativ weite Vielfalt von Produkten umfassen. So kann die Komposition ein Endprodukt
der Parfümindustrie oder ein parfümiertes Produkt sein oder alternativ eine Essenz oder dufterteilende Mischung, die in
ein Parfünierieprodukt zum Zwecke der Herbeiführung eines vollständigen Dufteindrucks oder zur Steigerung, Modifizierung
oder anderswie Verstärkung der natürlichen Dufteigenschaften solcher Produkte eingebracht werden kann.
So gehören beispielsweise zu geeigneten begleitenden . Duftstoffingredienzien, die innerhalb der hier betrachteten
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Komposition zweckmäßig verwendet werden können, natürliche und synthetische Öle, Alkohole (sowohl gesättigte als auch
ungesättigte Alkohole), Ketone, Ester, Lactone, Aldehyde, Äther, Anthranilate, Acetale, Terpene, Carbonsäuren, Diphenylverbindungen,
heterocyclische Verbindungen, einschließlich Azole, Chinoline, die macrocyclischen Lloschusarten einschließlich
Ketone und polycyclische Moschusarten, einschließlich Tetralin-Hoschusarten.
^ Andere Ingredienzien, die in besonderen Fällen geeignet
sein können, sind beispielsweise Lösungsmittel, Dispergierungsmittel, Emulgatoren, oberflächenaktive Mittel,
Aerosol-Treibmittel und dergl«, je nach spezieller Efatur
der zu formulierenden Produkte, zu denen beispielsweise Wasch- und Reinigungsmittel, Seife, Luftverbesserer, Kölnisch
Wasser, Badezusätze, wie Badeöle und Badesalze, Haarkosmetika,
wie Lacke, Brillantinen, Pomaden und Shampoos, kosmetische Präparate, wie Cremes, Deodorants, Handlotionen,
Sonnenschutzmittel, Puder, wie Talkum, Bestäubungspuder, Gesichtspuder und dergl. gehören.
Bei der Herstellung von Parfümkompositionen tragen die einzelnen Komponenten zur Gesamtmischung ihre besonderen
Duftcharakteristiken bei, die Gesamtwirkung der Parfümkomposition entsteht jedoch als Summe der Wirkungen der einzelnen
Ingredienzien. So kann das erfindungsgemäße Ester-Derivat zur Veränderung der Duftcharakteristiken einer Parfümkomposition
beispielsweise durch Steigerung oder Veränderung der von einem anderen Bestandteil der Komposition herstammenden "
Duftwirkung verwendet werden. Die Bezeichnung "Veränderung" soll im Rahmen dieser Beschreibung eine Wirkung auf einen
Geruchseindruck bezeichnen, wie eine harmonische duftmäßige
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Vermischung mit anderen Materialien unter Bildung einer neuen blumigen ITote oder alternativ eine Steigerung, Intensivierung
oder Verstärkung einer bestehenden Duftnote0
Die Menge des in einem besonderen Falle anzuwendenden
Esters kann über einen relativ weiten Bereich veränderlich sein und wird durch eine Anzahl von Faktoren bestimmt, wie
durch Art und Menge der anderen Ingredienzien und die zu erzielenden V7irkungeno In jedem Falle muß aber das erfindungsgemäße
Umsetzungsprodukt in einer wirksamen kenge anwesend sein, deho in Mengen, die ausreichen, den Duft der
Komposition, wie beispielsweise von Trägern oder Verdünnungsmitteln, zu verändern oder zu bestimmen
So wurde gefunden, daß Parfümkompositionen mit einer geringen aber wirksamen Menge, wie beispielsweise nicht mehr
als 2 Gewichtsprozent des Ester-Derivats oder sogar noch weniger mit Erfolg dazu verwendet werden können, Seifen,
kosmetischen Artikeln oder anderen Produkten einen angenehmen holzigen Duft zu verleihen» Die angewandte Menge kann
wiederum abhängig von der Natur des Endprodukts, der gewünschten Wirkung sowie auch des speziell gesuchten Dufts
bis zu 7/* oder mehr erreichen,. Es ist weiter klar, daß der
!Träger bzw» das Verdünnungsmittel des Endprodukts eine Flüssigkeit
sein kann, wie ein Alkohol, Glykol oder dergl«, oder
alternativ ein absorbierender Feststoff, wie Talkum oder Komponenten zum Einschluß der Komposition»
Es folgen Beispiele zur Erläuterung der Erfindung.
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- ίο -
Herstellung des Longifolen~Aiaeisensäure--Umsetzungsprodukts
In einen 22 1 Reaktionskolben mit Rührer, Thermometer,
Zugabetrichter und Rückflußkühler mit Trockenrohr werden die folgenden Bestandteile in den angegebenen LIengen gegeben;
Ameisensäure 4080 g (88,7 Mol) longifolen 8160 g (40 Mol)
Zum Kolbeninhalt werden weiter 600 g Bortrifluoridätherat
über eine Zeitdauer von 15 Minuten hinweg hinzugegeben, wobei die Temperatur auf 350G ansteigt. Die so erzeugte
Mischung wird 4 Stunden lang bei 5O0O gerührt und dann
in einen Behälter mit 20 1 Wasser und 2 1 Benzol gegeben» Die wässrige Schicht wird dekantiert und mit 2 1 Benzol extrahiert»
Die organischen Lösungen werden dann vereinigt und dreimal mit 1,5 1 einer gesättigten wässrigen Natriumbicarbonatlösung
gewaschen» Das Benzol wird dann unter atmosphärischem Druck bis zu einer Topftemperatur von 1100O ausgetrieben
unter Erzielung von 8748 g Öl (Säurezahl: keine; Yeresterungsgrad (ester value, IS: 41,2$) mit etwa 35 bis
40$ Ester-Produktο Die fraktionierte Destillation des rohen
Öls in Gegenwart von 3$ Primol (gereinigtes Mineralöl) und
0,1$ Ionox (Antioxidans) bei einem Druck von 0,4 mmHg, einem
Rücklaufverhältnis von 2:1 und einer Topftemperatur von 100 bis 1300O durch eine 30,45 cm χ 44 mm gepackte "Goodloe"-Säule
dient zur Entfernung niedriger siedender Fraktionen, die durch G-as-ITüssig-Ghromatographie als im wesentlichen
durch Isolongifolen gebildet identifiziert werden, was durch Kernmagnetresonanz bestätigt wird. Das gewünschte Produkt
wird daher durch fraktionierte Destillation des Rückstandes
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durch eine 30,45 cm χ 44 mm gepackte "Goodloe"-Säule bei
einem Druck von 0,3 bis 0,7 mmHg bei einem Rücklaufverhältnis
von 9:1 (Topftemperatur von 124 bis 1840O) und Aufsammeln
des Materials mit einem Siedepunkt von 89 bis 920C
erhaltene Ausbeute! 3187,4 go
Das Produkt hat einen Veresterungsgrad von 96,55'» und
keinerlei Säurezahl«
Es wurde ein Parfüm folgender Zusammensetzung hergestellt:
Ingredienzien | Menge (g) |
Zimt, absolut | 60 |
Methylionon | 60 |
Jasmin, extra | 80 |
Heroliöl (bigarde) | 60 |
PatschuliÖl | 60 |
Vanillin | 60 |
Veilchen | 60 |
(Produkt nach Beispiel 1) | 60 |
Zitronenöl | 80 |
Geranienrosenöl | 120 |
Lavendelöl, franz, | 120 |
süßes Orangenöl | 80 |
Mo se hu s extrakt, 35* | 50 |
Gibetextrakt, 3$ | 50 |
1000
Die resultierende Komposition bildet eine interessante
Variation der klassischen Eau de Gologne-Grundmischung mit
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einer holzartigen ambraähnlichen Duftnote0 Dieser Duftstoff
zeigt eine gute Beständigkeit bei der Austrocknungsprüfung.
In einen 2 1 kolben mit, Rührer, thermometer, Zugabetrichter
und Kückflußkühler werden 480 ^ Longixolen und
460 g 90?oige Ameisensäure gegebene Zum Kolbeninhalt v/erden
* 96 nl 5C;-sige (Vol/Vol) wässrige Schwefelsäure üoer eine
Zeitdauer von 30 Liinuten hinweg unter ö"u"teni Hühren hinzugefügt«
^ach Nachlassen der Yiärineentwiciciung durch exotherne
iteaktion v»!ird die !Temperatur auf 50 0 angehoben und aie
Heaktionsnischung bei 500O weitere 6 ο tuna en Ianc: gerührt.
Die Uischung wird dann in 1,5 1 V/asser gegossen und uie organiacne
bchicht abgetrennt. Die wässrige Schicht wird mit [Toluol extrahiert, die vereinigten organischen i'eile bis
zur lieutralität gewaschen und das Lösungsmittel ausgetrieben.
Die Destillation ues zurilckbleicenden 01s ergibt 220 g
Isolongifolen und 120 g Produkt (hauptsächlich eine Lischung
von Longifolenformiaten plus einige AlKohole).,
Parfümkompositionen ähnlicher Art, wie in Beispiel 1 beschrieben, aber mit dem Longifolenformiat nach Beispiel 2
haben eine angenehme holzige Duftnote und zeigen eine gute Beständigkeit bzw. ein gutes "Behaarungsvermögen" bei der
Austrocknung3prüfung.
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Claims (5)
1. Neuer Duftstoff auf Longifolenbasis, bestehend aus dem Umsetzungsprodukt von Longifolen und Ameisensäure.
2. Verfahren zur Herstellung des Umsetzungsprodukts nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Longifolen bei einer
Temperatur zwischen etwa 30° C und etwa 90° C mit Ameisensäure
in ausreichender Menge zur Erzielung eines Molverhältnisses
von Ameisensäure zu Longifolen im Bereich von etwa 2 bis etwa 10 oder gfs, auch darüber in Gegenv/art einer
wirksamen Menge eines Säure-Katalysators für eine ausreichende Zeit zur Produktbildung zusammengebracht und dasjerhaltene
Produkt dann isoliert bzw. gewonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Katalysator Bortrifluorid-ätherat verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß
Longifolen und Ameisensäure in Gegenwart des Säure-Katalysators bei etwa 40 bis 60°C nach dem vorsichtigen Zusammengeben der
Komponenten etwa 1 bis 6 Stunden lang gerührt werden.
5. Verwendung des Umsetzungsproduktes nach Anspruch 1 als Duftstoff, insbesondere für kosmetische Artikel, Seifenpulver
und Reinigungsmittel sowie Parfüinkompositionen.
109850/1931
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