DE2122845A1

DE2122845A1 - Wälzlager, insbesondere Kegelrollenlagereinheit

Info

Publication number: DE2122845A1
Application number: DE19712122845
Authority: DE
Inventors: Stig Lennart Västra Frölunda Hallerbäck (Schweden)
Original assignee: SKF Industrial Trading and Development Co BV
Current assignee: SKF Industrial Trading and Development Co BV
Priority date: 1970-05-08
Filing date: 1971-05-08
Publication date: 1971-11-25
Also published as: GB1302654A; CA942811A; US3733109A; SE338907B; FR2091372A5

Description

Patentanwälte 919 9 P A ζ

Dipl.-Ing. V. Beyer ^L ' ^LL ^ö ^HΌ

Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochein

6 Frankfurt am Main Freiherr-vom-Stein-Ctr,

In Sachen:

GKF Industrial Trading and Development Company IiV
Overtoom 141-145, Amsterdam Holland

Wälzlager, insbesondere Kegelrollenlagereinheit.

Die Erfindung, bezieht sich auf ein Wälzlager, insbesondere eine Kegelrollenlagereinheit, welche durch wenigstens einen ein besonderes Bauteil bildenden, an einem Laufring des Lagers befestigbaren Flanschring zusammengehalten ist.

Wälzlager, insbesondere Rollenlager, und zwar speziell Kegelrollenlager werden vorzugsweise als sich selbst zusammenhaltende Baueinheiten gefertigt. Ohne besondere Vorkehrungen zeigen derartige Lager sonst das Bestreben, in ihre Einzel- · bestandteile auseinander zu fallen.. Der Zusammenhalt der Lagereinheit wird in bekannter Weise durch einen zusätzlichen Flanschring erreicht, der nach dem Zusammensetzen des Lagers an einem der Laufringe befestigt wird, beispielsweise durch Anschweißen, Verkleben oder eine Bolzenverbindung. Die Wälz- körpoT werden dabei im montierten Zustand axial zwischen diesem Flanschring auf Seiten des einen Leitrings und einem in herkömmlicher Weise am anderen Laufring ausgebildeten" Flansch gehalten. Die bekannten Loger haben jedoch gewisse Nachteile. So läßt sich z.B. ein angeschweißter oder angeklebter Flanschring praktisch nicht demontieren, oo daß die Teile des Lagers, falls erforderlich, nicht einzeln ausgewechselt werden können. Die Anbringung des Flanschrincs · GKi¹ 8223/6-5-1971 1 0 9 8 4 8 / 134 9 _r

mitteln BoI zv.n bed.ingt weitern tfurvit/,1 Lehr. Teile, wolr.ho die Ilornteilung und Lagerhaltung vnrtourn'n. Andere; Nn π] ι te j le sind dnrin zu sehen, daß boj spielnweine beim Anschweißen eines Flannchringes gleichzeitig ein ungewollter Härtevorgang stattfindet und daß beim Ankleben das Klebemittel leicht heraustreten und Rollen und Flanschen bedecken knnn, worunter die Funktionsfähigkeit des Lagers leidet.

Ep ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lager der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen das Lager zusammenhaltender Flanschring eine einfache Montage und schnelle Demontage gestattet.

Die Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, daß am Umfang des Flanschrings ein elastisches Glied befestigt ist, welches an einem sich axial über den Flanschring hinaus erstreckenden Teil einen Haken mit einer sich im wesentlichen radial erstreckenden Nase aufweist, die in eine Nut in einer Umfangsflache des inneren oder äußeren Laufrings eingreift.

Über die oben bereits angesprochenen Vorteile hinaus hat das erfindungsgeinäß äusfgebaute Lager den Vorzug, daß ein Mitdrehen oder Kriechen des den Flanschring tragenden Laufringer. relativ zu reiner Sitzfläche auf einer Welle oder in einer Bohrung durch das elastische Glied, welches vorzugsweise aus Gummi oder einem ähnlichen Werkstoff besteht, wirksam verhindert wird« Das elastische Glied bildet gleichzeitig für den Lagersitz auch eine äußere Dichtung, die gegebenenfalls eine Korrosion an den Passflächen des Lnufrings und des diesen tragen Maschinenteils verhindert. Schließlich wird dtirch das erfindun^agemäß vorgesehene elastische Glied auch die Demontage der gesamten Lagereinheit erleichtert und vereinfacht, weil die Oberfläche des elastischen Gliedes dabei eine Gleitfläche bildet.

Die Erfindung wird nachstehend anhand einen in der Zeichnung "dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Ea

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BAD

neigen:

Fig. 1 ein Kegelrollenlager mit einem an dessen äußeren Laufring mittels eines elastischen Gliedes gemäß der Erfindung befestigten Flanschring,

Fig. 2 den Flanschring mit dem elastischen Glied im unnontierten Zustand.

Obgleich sich die nachfolgende Beschreibung nur auf ein "bestimmtes Kegelrollenlager mit einem Flanschring am äußeren Laufring bezieht, sei vorausgeschickt, daß der Flanschring auch am inneren Laufring oder auch an beiden Laufringen ein Flanschring angebracht sein kann.

Das Kegelrollenlager nach Fig. 1 beisteht aus <^.nem inneren Laufring 1 mit einer konischen Lauffläche und auf Seinen deren kleineren Durchmessers mit einem äußeren Bund oder Flansch 2, der einstückig mit dem Laufring ausgebildet ist und als seitlich stützender Anschlag für das kleine Ende der Kegelrollen "5, die in einen Käfig 4 eingesetzt sind, dient. Zu dem Lager gehört weiterhin ein äußerer Laufring mit einer konischen' inneren Lauffläche. Ein stützender Flnnsehring 6 berührt die Rollen 3 an deren dickerem Ende und ist mit dem äußeren Laufring ^rj durch ein ringförmiges elastischen Glied verbunden, welches mit dem Flanschring vulkanisiert ist und einen axial von dem Flanschring 6 abstehenden Teil 8 in Form eines Hakens aufweist, der sich im unmontierten Zustand radial nach einwärts bis ii&ierhalb der Außenfläche der Flanschrings 6 krümmt. Der hakenförmige Teil 8 greift in eine Nut 9 in der äußeren Ies äußeren Laufrings 5 ein. Die Nut hat einen sura Haken passenden Querschnitt.

Tn Fig. 2 sind der Flanschring 6 und das elastische Glied 7 in ihrer gegenseitigen Lage vor der Kontage dargestellt. Der Plansehring 6 ist mit einer Fase 1o von z.B. 45° an der

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auf Gciton den hakenformigcn Teil π 8 bo findlichen äußeren ■ Kante ausgeführt, besitzt dann eine zylindrische Uinfangf.1-flache 11" und eine weitere Fase 12 an der dem hakenförmigen Teil 8 gegenüberliegenden Außenkante. Das elastische Glied 7 ist am Flanschring 6 entlang der Oberflächen 1o, 11 und 12 anvulkanisiert, so daß die gesamte äußere Umfangnflache des Flanschrings in das elastische Glied 7 eingebettet ist. Dieses selbst ist ein ringförmiges Teil, vprzugsweise aus Gummi, mit einem Querschnitt, der außen durch eine gerade Linie begrenzt wird, die etwas langer ist als die größte Breite des Flnnschrings 6, wobei das elastische Glied auf der einen Seite axial mit dem Flanschring abschließt, W ,während es auf der anderen Seite axial darüber hinausragt und sich dann konisch verjüngt. Der konisch einwärts geneigte Teil 8 bildet den Haken, dessen Kleinstdurchmonser sowohl kleiner ist als der Außendurchmesser des Flanschringo G als auch kleiner als der Außendurchmesser des Laufrings. Das elastische Glied 7 ist auf seiner Innenseite mit Gchrägflächen versehen, welche den Fasen Ίο und 12 entsprechen.'

Durch die Vulkanisierung an der Fase 1o wird erreicht, daß der hakenförmige Teil 8 die Verbindung mit dem Laufring unter Vorspannung hält, wobei der Flanschring 6 mit einer Stirnfläche gegen eine Stirnfläche des äußeren Laufrings fc und mit einer Fase 13 gegen das dickere JJnde der Kogelrollen 3 längs einer auf der gegenüberliegenden Seite des festen Flansches 2 befindlichen Ringzone drückt.

Das elastische Glied 7 wird so dick aüsgeT/bildet das es in der Verbindung mit dem Laufring so viel radiales Übermaß gegenüber dem Außenumfang den Laufringes hat, daß es bei der Montage des Lagers in einer Bohrung zusammengedrückt wird.. Auf diese Weise wird ein Mitdrehen oder Kriechen des Laufrings relativ zum Sitz verhindert. Die Vulkanisierung des .elastischen Gliedes 7 auf der /ase 12 des Flanschrings 6 bringt der Vorteil, daß die Gefahr, daß sich der Flannchring G bei der Demontage im Lagersitz verklemmt, verringert

^wird* 109848/1349

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Aut; dom vorn behenden geht hervor, do β durch die Erfindung
ein Rollenlager geschaffen wurde, dessen EinzelüoiTr· auch
vor der Endmontage als Baueinheit zusammengehalten werden, jedoch jederzeit leicht austauschbar sind. Die Herstellung den Lagers, seine Montage und Demontage sind sehr einfach. Der oder die Laufringe sind gegen Drehung im Sitz gesichert.

Ansprüche

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BAO

JA»

Claims

A ι) r. χ> ι* it c }ι ο

Wälzlager j insbesondere KegolrollonT-agpreinheit, welches dui'ch wenigstens einen, «in besondere Baubeil bildenden, an einem Laufring des Lasers bofestißbaren Flanschring zusammengehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang (1o, 11, 12) des Flanschrings (6) ein elastisches Glied (7) befestigt ist, welches an einem sich axial über den Flanschring hinaus erstreckenden Teil (8) einen Haken mit einer sich im wesentlichen radial erstreckenden Nase aufweist, die in eine Nut (9) in einer Umfangsfläche des inneren oder äußeren Laufrings (1 bzw. 5) eingreift.

2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere bzw. innere Durch-* messer des hakenförmigen Teils (8) des elastischen Gliedes (7) in der Verbindung mit einem äußeren Laufring (5) größer als dieser bzw. in der Verbindung mit einem inneren Laufring (1) kleiner als dieser ist·

3. Wälzlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied (7) durch Vulkanisieren mit dem Flanschring (6) verbunden ist.

Wälzlager nach Anspruch 1, 2 oder j5> dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschring (6) an der Kante zwischen seiner äußeren bzw. inneron Um-Pangs fläche (11) und dor nm nußoren bs'-w. inneren Laufring (^ b:.5w_e 1) anliefernden fitirnflächo angefaßt und auch an diener Fase (1o) mit dem elantischen Glied (7) fest verbunden Lπt.

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BADORfÖINAL

J). νΤ^:Π ;·.Ί .'n'i'p n;ir]i rinnm tit* ι*

d η d η ν c h c ο k ο η η :' f i c h η ο U, dnß dor Fl finschrini¹; (G) mi der Kante üwißchnn noinor fiußoron bzw. inneren Umfan^nfläohR (Ί1) und der dom Laufring onttfoeencesefcztnn seitlichen Gtirnflache angefasb und auch an dieser Fase (12) mit dem elastischen Glied fest verbunden isb.

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6. Wälzlager nach einem der vorhergehenden' Ansprüche, dadurch o^kennzeichnet, daß das elastische Glied (7) aus Gummi besteht und der hakenförmige Teil (8) in der Verbindung mit dem äußeren Laufring (5) radial nach einwärts bzw. in der Verbindung mit dem inneren Laufring (1) radial nach außen federnd vorbelastet ist.

SKF 8₂₂₃/6.5.1971 ,