DE2122558A1 - Gepanzerter Sitz für Armaturen - Google Patents
Gepanzerter Sitz für ArmaturenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/32—Details
- F16K1/34—Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
- F16K1/42—Valve seats
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Description
Klein, Schanzlin & Becker Aktiengesellschaft
Gepanzerter Sitz für Armaturen
Die Erfindung betrifft einen gepanzerten Sitz für Armaturen großer Nennweite mit hoher thermischer Beanspruchung, insbesondere
für Ventile und Schieber für Hochtemperatur-Reaktoren.
Armaturensitze haben zwei Forderungen zu genügen? Zum einen
müssen der Sitz und dessen Panzerung den Absperr- und Mediumdruck aufnehmen , zum anderen muß eine sichere Abdichtung gewährleistet
werden. Die Panzerung von Sitzen großer Nennweite, die überdies noch einer hohen termischen Beanspruchung unterworfen
sind, gestaltet sich wegen der extremen Bedingungen sehr problematisch.
Aufgrund der Forderung nach hoher Beständigkeit gegen Druck und Verschleiß müssen die zur Panzerung verwendeten Auftragswerkstoffe sehr hart sein. Bei hoher Temperatur nimmt die
Härte der Panzerung jedoch stark ab. Dies wiederum zwingt dazu, die Sitzfläche erheblich zu vergrößern. Eine unvermeidliche
Folge dieser Maßnahme ist allerdings, daß wegen der unterschiedlichen Wärmeausdehnung von Auftrags- und
Grundmaterial und der großen Fläche, auf der diese miteinander verbunden sind, sehr hohe Spannungen auftreten, die'
zur Zerstörung des Sitzes führen können.
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Die in jüngerer Zeit in steigendem Umfang für sehr heiße Medien benötigten Armaturen, vor allem solche für Hochtempera
tur-Reäkt or en, zwingen zu einer möglichst die Verwendung
hochwertiger Materialien vermeidenden Lösung des geschilderten Problems. Daraus resultiert die der Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe; Schaffung eines gepanzerten Armaturensitzes
großer Nennweite, der auch bei Einsatz unter sehr hohen Temperaturen und bei starker mechanischer Beanspruchung
eine sichere und dauerhafte Abdichtung gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Sitz aufgegliedert ist in einen unnachgiebigen Stützr
sitz, dessen aus sehr hartem Werkstoff bestehende Panzerung in mehrere Einzelflächen untergliedert ist, und einen den
Stützsitz geringfügig überragenden nachgiebigen Dichtungssitz, dessen Panzerung aus einem relativ elastischen Werkstoff
besteht.
Die erfindungsgemäße Aufteilung des Sitzes in mehrere
Flächen bewirkt, daß die auftretenden Spannungen invleicht
zu bewältigenden Grenzen gehalten und Zerstörungen des Sitzes vermieden werden. Der nur noch allein der Dichtung dienende
ununterbrochene Dichtungssitz kann schmal und damit dessen Fläche klein gehalten werden. Der die Druckkräfte aufnehmende
Stützsitz dagegen besitzt eine insgesamt große Fläche, die unterteilt ist In mehrere kleinere Flächen. Die in diesen
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kleinen Flächen möglichen Spannungen sind so gering, daß eine Zerstörung des Sitzes sicher vermieden wird. Die Erfindung
machte sich die Tatsache zunutze, daß ein nur der Aufnahme von Druckkräften dienender Stützsitz keine ununterbrochene
Fläche bilden muß, wie dies für einen auch einer Dichtfunktion genügenden Sitz notwendig ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Aufgliederung
des Armaturensitzes liegt darin begründet, daß für die an die Sitze gestellten unterschiedlichen Anforderungen der
jeweils bestgeeignete Auftragswerkstoff verwendet werden kann. Da der für den einen Sitzteil optimale Werkstoff nicht
auch die an den anderen Sitzteil gestellten Forderungen zu er füllen braucht, wird zumindest die Materialwahl erheblich erleichtert.
Beim Aufsetzen des Verschlußkörpers kommt zunächst die Dichtungsfläche
zur Anlage. Bei der weiteren Schließbewegung wird der nachgiebige Dichtungssitz geringfügig verschoben, bis der
Stützsitz die Druckkraft des Verschlußkörpers aufnimmt. Um eine sehr gute Anpassung des Dichtsitzes bei geschlossenem
Verschlußkörper zu erreichen, wird vorgeschlagen, die Panzerung für den Dichtsitz auf einem im Gehäuse befestigten
elastisch verformbaren Tragkörper anzuordnen.
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Zur Vermeidung von Riefenbildungen im Verschlußkörper wird
für einen Schiebersitz noch vorgeschlagen, daß die Kanten der einzelnen Teilflächen des Stützsitzes zur Bewegungsrichtung
des Schiebers geneigt verlaufen.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher
erläutert;
Die Zeichnung zeigt in
Fig.1 einen Ausschnitt aus einem Schiebergehäuse mit
einem erfindungsgemäß ausgebildeten gepanzerten
Sitz in Schnittdarstellung und in Fig.2 eine Draufsicht auf diese Sitzpartie.
In dem Gehäuse 1 sind der aufgepanzerte Stützsitz 2 und der ebenfalls aufgepanzerte Dichtungssitz 3 auf ringförmigen
Tragkörpern k und 5 angeordnet. Während der den Stützsitz 2
aufnehmende Tragkörper k starr und unnachgiebig in dem Gehäuse
1 angeordnet ist, ist der Tragkörper 5 das Dichtungssitzes 3 als elastisch verformbarer Ring ausgebildet. Der
den Durchfluß 6 des Gehäuses 1 unmittelbar begrenzende Dichtungssitz 3 ist mit einer durchgehend gisfcten Oberfläche versehen.
Der Dichtungssitz 3 überragt den Stützsitz 2 um ein geringes Maß, das abhängig ist von der Größe des Sitzes und
den verwendeten Materialien. Die Panzerung des Stützsitzes ist unterbrochen von geneigt zur Betätigungsrichtung des
nicht dargestellten Schiebers verlaufenden Nuten 7·
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Beim Schließen des Schiebers kommt dieser mit seiner entsprechenden
Fläche zunächst an dem Dichtungssitz 3 zur
Anlage. Bei der weiteren Bewegung des Schiebers wird durch Verformung des Tragkörpers 5 "der Dichtungssitz 3
um ein geringes Maß verschoben, und zwar so lange, bis die Stützfläche des Schiebers auf den Stützsitz 2 aufsetzt.
Während der Abdichtung des Schiebers allein die Oberfläche des Dichtungssitzes 3 dient, wird die Abstützung des Schließ-
und Mediumdruckes durch den Stützsitz 2 vorgenommen.
Der für ein Ventil zu verwendende Sitz ist analog dem geschilderten
Schiebersitz aufgebaut. Die bei einem solchen Sitz andere Bewegungsrichtung des Verschlußstückes ändert
nichts am prinzipiellen Aufbau des erfindungsgemäßen Sitzes.
Es empfiehlt sich, den Dichtungssitz innen, d.h. am kleineren Durchmesser anzuordnen, um die ununterbrochene Fläche möglichst
klein zu halten; in Sonderfällen kann aber auch davon abgewichen und die Dichtungsfläche am größeren Durchmesser angeordnet
werden.
Die Sitzpanzerung muß nicht, wie dargestellt, auf im Gehäuse angeordneten Tragkörpern aufgebracht sein, es ist auch möglich,
die Panzerung ohne Zwischenschaltung von Tragkörpern im Gehäuse direkt anzubringen. Als weitere Alternative bietet
es sich an, die Panzerung des Stützsitzes auf das Gehäuse'
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aufzubringen, während die Panzerung des Dichtungssitzes
auf einem elastisch verformbaren Ring angeordnet wird.
Der erfindungsgemäß gepanzerte Sitz kann im Gegensatz
zu der dargestellten Ausführung auch am Verschlußstück selbst angeordnet sein.
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Claims (3)
- Pat entansprüche(Λ .^Gepanzerter Sitz für Armaturen großer Nennweite mit hoher thermischer Beanspruchung, insbesondere für Ventile und Schieber für Hochtemperatur-Reaktoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz aufgegliedert ist in einen unnachgiebigen Stützsitz (2), dessen aus sehr hartem Werkstoff bestehende Panzerung in mehrere Einzelflächen unterglieder ist, und einen den Stützsitz (2) geringfügig überragenden nachgiebigen Dichtungssitz (3)» dessen Panzerung aus einem relativ elastischen Werkstoff besteht.
- 2. Gepanzerter Sitz für Armaturen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Panzerung für den Dichtungssitz (3) auf einem im Gehäuse (1) befestigten elastisch verformbaren Tragkörper (5) angeordnet ist.
- 3. Gepanzerter Sitz für Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der einzelnen Teilflächen des Stützsitzes (2) zur Bewegungsrichtung des Schiebers geneigt verlaufen.209847/0449L e e r s e i f e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712122558 DE2122558C3 (de) | 1971-05-07 | 1971-05-07 | Gepanzerter Sitz für Armaturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712122558 DE2122558C3 (de) | 1971-05-07 | 1971-05-07 | Gepanzerter Sitz für Armaturen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2122558A1 true DE2122558A1 (de) | 1972-11-16 |
DE2122558B2 DE2122558B2 (de) | 1974-04-25 |
DE2122558C3 DE2122558C3 (de) | 1974-12-05 |
Family
ID=5807119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712122558 Expired DE2122558C3 (de) | 1971-05-07 | 1971-05-07 | Gepanzerter Sitz für Armaturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2122558C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2364784A3 (de) * | 2010-02-01 | 2012-01-25 | Firma SVM Schultz | Düse eines Ventils |
-
1971
- 1971-05-07 DE DE19712122558 patent/DE2122558C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2364784A3 (de) * | 2010-02-01 | 2012-01-25 | Firma SVM Schultz | Düse eines Ventils |
US8763935B2 (en) | 2010-02-01 | 2014-07-01 | SVM Schultz Verwaltungs-GmbH Co. KG | Nozzle of a valve |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2122558C3 (de) | 1974-12-05 |
DE2122558B2 (de) | 1974-04-25 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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