DE2122501A1 - - Google Patents
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- DE2122501A1 DE2122501A1 DE19712122501 DE2122501A DE2122501A1 DE 2122501 A1 DE2122501 A1 DE 2122501A1 DE 19712122501 DE19712122501 DE 19712122501 DE 2122501 A DE2122501 A DE 2122501A DE 2122501 A1 DE2122501 A1 DE 2122501A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D315/00—Heterocyclic compounds containing rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom according to more than one of groups C07D303/00 - C07D313/00
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Cr. F. 2ur.-.st3in jun.
Patentanwälte
Patentanwälte
8 Mönchen 2, Bräuhousstraße 4/M
SC 3719
RHOITE-POULENC S.A., Paris / Frankreich
Verfahren zur Isomerisation von Lactonen zu Alkylbutyrolactonen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 5-Alkyl- /-butyrolacton aus höheren lactonen mit zumindest
6 Kettengliedern.
5-Alkyl- /•-butyrolactone sind bekannt. So ist in der amerikanischen
Patentschrift 2 786 852 die Herstellung von 5-Methyl- γ·-
butyrolacton durch Hydrierung von Lävulinsäure beschrieben. Das Lacton, das als Lösungsmittel für Lacke und Firnisse und als
Ausgangsmaterial für Insekticide verwendet wird, wird nach einem Verfahren erhalten, bei welchem ein schlecht zugängliches
Ausgangsmaterial verwendet wird. Es war daher von Interesse, ein anderes Herstellungsverfahren zu finden, das gleichzeitig
ermöglicht, homologe Derivate zu erhalten.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von 5-Alkyl- ybutyrolactonen
gefunden, bei welchem ein fester Katalysator mit s.aurer Reaktion mit Lactonen mit Polymethylengruppen in Kon-
109848/1976
takt gebracht wird, wobei diese lactone sich unter den Reaktionsbedingungen
im Dampfzustand befinden und zumindest 6 Kettenglieder im Ring besitzen.
Das erfindungsgemässe Verfahren, das als Verfahren zur Isomerisation
von Lactonen beseichnet werden kann, kann sehematisch
wie folgt dargestellt werden:
CH2 - CH2
I I CD
.0=0
C(n-3)H(2n-5)
In den obigen Formeln bedeutet η eine ganze Zahl von zumindest
4, 5, 6 oder 7 und vorzugsweise 4 oder 5. Die Lactone, die nach
dem Verfahren isomerisiert werden können, können nach Jedem
üblichen Verfahren durch Oyciisiening der entsprechenden
U? -Hydroxysäuren oder durch Oxydation der entsprechenden Ketone
erhalten werden.
Die Katalysatoren, die die Durchführung dieser Isomerisationsreaktion
ermöglichen, sind feste Katalysatoren mit saurem Charakter, deren Acidität sowohl im Sinn« Ton Bronsted al* auch
im Sinne von Lewis zu verstehen ist. Die Katalysatoren werden in heterogener Katalyse in der Dampfphase verwendet· Biese Katalysatoren sind alle Verbindungen mit Elektronenunter schuss,
wie sie in "Catalytic conversion of hydrocarbon" von
J.E. Germain, herausgegeben von der Academic Press of London, sowie in Band I, Seite 201 bis 204 des Werks von Olah "Frisdel
et Craft and related reactions" definiert sind. Innerhalb der
Kategorie der festen sauren Katalysatoren kann man die Säurehalogenide,
wie beispielsweise AlCl,, AlBr^, BeCl2, SnCl. und
FeCl,, die Metall- oder Metalloidoxyde einzeln oder in Kombina-
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tion, wie "beispielsweise Al2O-*, MgO, SiO2 und B2O,, die Mineralsalze
von starken Säuren, wie beispielsweise Borphosphat, und die starken Mineralsäuren, die auf Trägern mit neutralem
oder saurem Charakter aufgebracht sind, wie beispielsweise Phosphorsäure, aufgebracht auf Kieselsäure oder Kieselgur und Borsäure,
aufgebracht auf Kieselsäure, nennen. Man kann auch natürliche Aluminiumsilicate, die gegebenenfalls einer Aktivierungsbehandlung unterzogen sein können, wie beispielsweise K'aolinit,
Montmorillonit oder Attapulgit, nennen.
Das Verfahren wird vorteilhafterweise kontinuierlich durchgeführt,
wobei das Lacton in flüssigem Zustand oder in Lösung in einem inerten Lösungsmittel, das derart gewählt ist, dass es
unter den Reaktionsbedandungen vollständig verdampft ist, eingeführt.
Als Beispiele für Lösungsmittel kann man Benzol oder Toluol nennen. Man kann in der Vorrichtung auch onne Inertgasspülung
vorsehen, um die Entfernung der gebildeten Produkte zu erleichtern. Das erzeugte 5-Alkylbutyrolacton kann aus seiner
Benzollösung durch jedes übliche Mittel isoliert werden. Unter diesen ist die Destillation unter vermindertem Druck ganz besonders
interessant.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Man bringt in ein vertikales rohrförmiges Reaktionsgefäss
(Länge: 800 mm, Innendurchmesser: 3,5 mm) 100 ecm Borphosphorsäurekatalysator,
hergestellt nach der Arbeitsweise der britischen Patentschrift 1 033 957, ein. Man erhitzt das Reaktionsgefäss
auf 2500C und spritzt in einer Menge von 30 ccm/Stunde eine Benzollösung von if-Valerolacton (Gewichtsverhältnis = 1) ein, während man eine Stickstoffspülung (10 Liter/stunde,
Normaltemperatur- und -druckbedingungen) vornimmt. Nach einstündigem kontinuierlichem Betrieb gewinnt man eine
Fraktion von 28,1 g, deren Zusammensetzung durch chromatography
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sehe Analyse bestimmt wird. Diese Fraktion enthält 39,7 ^
γ -ValsrclLacton (5-Methylbutyrolacton) und 14,4 c/° nicht-umgewandeltes
cf-Yalerolacton. Durch Rektifikation gewinnt man das
reine Methylbutyrolacton.
In das in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsgefäss bringt man
den gleichen Katalysator ein und erhitzt auf 25O0C. Man bringt
in einer Menge von 80 ccm/Stunde eine Benaollösung von £-Capro~
lacton (Gewichtsverhältnis Lacton/Benzol = 1) ein. Fach einstündigem
Betrieb gewinnt man eine Benzollösung von 71 g. Durch chromatographische Analyse bestimmt man einen Prozentsatz von
13 fo 5-Äthylbutyrolacton und 31 $ f-Gaprolacton.
In ein vertikales rohrförmiges Esaktionsgefäss von 2 ecm bringt
man 1,58 g eines Katalysators eir-, der durch Imprägnieren von Kieselgur mit Phosphorsäure und s:n schließsend es Calcinieren erhalten
ist (durchschnittlicher Gehalt an P2 0S : ^O cfo H7PO.,
Arbeitsweise gemäss amerikanischer Patentschrift 2 120 702). Man bringt in einer Menge von 0,6 ccra/Stunde eine Benzollösung
von ^-Valerolacton (Gewichtsverhältnis = 1) ein, während man
eine Stickstoffspülung (0,2 Liter/Stunde NTP) in dem bei 25O0C
gehaltenen Reaktionsgefäss vornimmt. Man erhält so nach 1 Stunde
eine Benzollösung von 0,485 g, in der man durch Chromatographie
feststellt, dass 32,4 % 5-Methylbutyrolacton gebildet und 20 fo
nicht-umgewandeltes ^-Valerolacton vorhanden sind.
In das Reaktionsgefäss von Beispiel 3 bringt man 1,83 g eines"
Katalysators, der mit dem von Beispiel 1 identisch ist, ein. Man erhitzt das Reaktionsgefäss auf 25O0C und bringt in einer llenge
von 1,2 ccm/Stunde eine Benzollösung von £ -Caprolacton ( Gewichtsverhältnis
=1) ein, während man mit Stickstoff (0,2 Liter/Stunde NTP) spült. Nach 1 Stunde erhält man eine Benzollösung
von 0,674 g, in der man durch Chromatographie feststellt,
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8ÄD
_ 5 —
dass 27 c/o Y'-Oaprolacton gebildet sind. Es ist kein £-Capro·
lacton verblieben«
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Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von 5-Alkyl- )"-butyrolactonen der FormelCHp CHpCH°(n-3)H(2n-5)dadurch gekennzeichnet, dass man in der '.Dampfphase ein Laeton der allgemeinen Formel q(GH9)2'ηin der η eine ganze Zahl von 4, 5, 6 oder 7 bedeutet, und einen festen Katalysator mit saurer Reaktion in Kontakt bringt.109848/1976
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FR7016613A FR2088007B1 (de) | 1970-05-06 | 1970-05-06 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2122501A1 true DE2122501A1 (de) | 1971-11-25 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712122501 Pending DE2122501A1 (de) | 1970-05-06 | 1971-05-06 |
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DE (1) | DE2122501A1 (de) |
FR (1) | FR2088007B1 (de) |
GB (1) | GB1306573A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5189182A (en) * | 1987-09-09 | 1993-02-23 | Basf Aktiengesellschaft | Preparation of 5-methylbutyrolactone |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US4851085A (en) * | 1988-07-11 | 1989-07-25 | Gaf Corporation | Purification of butyrolactone |
US5166366A (en) * | 1991-06-21 | 1992-11-24 | International Flavors & Fragrances Inc. | Octalactone-containing composition, fermentation process for producing same and organoleptic uses thereof |
-
1970
- 1970-05-06 FR FR7016613A patent/FR2088007B1/fr not_active Expired
-
1971
- 1971-05-04 US US00140264A patent/US3786069A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-05-04 GB GB1297371*[A patent/GB1306573A/en not_active Expired
- 1971-05-06 DE DE19712122501 patent/DE2122501A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5189182A (en) * | 1987-09-09 | 1993-02-23 | Basf Aktiengesellschaft | Preparation of 5-methylbutyrolactone |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2088007B1 (de) | 1975-02-07 |
FR2088007A1 (de) | 1972-01-07 |
US3786069A (en) | 1974-01-15 |
GB1306573A (en) | 1973-02-14 |
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