DE2121539C - Anordnung zum Verringern der Schwingungsamplituden der Nutz masse bei Zwei Massen Schwing Sy stemen - Google Patents

Anordnung zum Verringern der Schwingungsamplituden der Nutz masse bei Zwei Massen Schwing Sy stemen

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DE2121539C
DE2121539C DE19712121539 DE2121539A DE2121539C DE 2121539 C DE2121539 C DE 2121539C DE 19712121539 DE19712121539 DE 19712121539 DE 2121539 A DE2121539 A DE 2121539A DE 2121539 C DE2121539 C DE 2121539C
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vibration
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DE19712121539
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Fritz Dipl Ing 6100 Darmstadt Haßdenteufel Albert 6081 Biebesheim Scharmer Wolfgang Dipl Ing 6100 Darmstadt Arheihgen Purk hardt Edmund 6100 Darmstadt Axt Werner Dip! Ing 6100 Darmstadt Eberstadt Stoff
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Car! Schenck Maschinenfabrik GmbH, 6100 Darmstadt
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verringerung der Schwingungs-Amplituden der Nutzmasse beim Auslaufen von überkritisch betriebenen Zwei-Massen-Schwing-Systemen, insbesondere von Schwingförderern, Schwingsieben usw.
Überkritisch, d. h. mit einer Frequenz oberhalb der ersten Resonanz, betriebene Zwei-Massen-Schwing-Systeme haben den Nachteil, daß sie nach dem Abschalten des Antriebes in Resonanz auslaufen. Nach dem Abschalten des Antriebes vergrößert sich deshalb die Amplitude der Nutzmasse des Schwingsystems um ein Vielfaches. Diese großen Amplituden bedeuten eine sehr starke Belastung der einzelnen Bauteile des Schwingsystems, die deshalb sehr viel stärker ausgelegt werden müssen als für den normalen Betrieb eigentlich notwendig wäre. Außerdem bewirken die großen Amplituden beim Auslaufen von Schwingsystemen, z. B. von Schwingförderern, daß nach dem Abschalten des Antriebs noch eine erhebliche Materialmenge gefördert wird. Dies wirkt sich besonders nachteilig aus, wenn ein schnelles Abschalten des Schwingförderers etwa infolge einer Betriebsstörung oder infolge eines LJnglücksfalles notwendig wird. Schließlich müssen stationäre Bauteile, die zu der Gesamtanlage gehören, von der auch der Schwingförderer oder das Schwingsieb ein Teil ist, in einem hinreichend großen Abstand der Nutzmasse montiert werden, um zu vermeiden, daß sich die Nutzmasse und die stationären Bauteile gegenseitig zerstören.
Zur Beseitigung dieser Mangel von überkritisch betriebenen Zwei-Massen-Schwing-Systemen ist vorgeschlagen worden, am Antrieb der Nutzmasse dieser Systeme besondere Bremsvorrichtungen vorzusehen, die in dem Augenblick eingeschaltet werden, in dem der Antrieb abgeschaltet wird. Diese Bremsvorrichtungen sind außerordentlich aufwendig und teuer und haben den Nächteil, daß sie besonderer Schaltvorrichtungen bedürfen, die es gestatten, gleichzeitig den Antrieb ab- und die Bremsen einzuschalten. Versagt eine solche Schaltvorrichtung, etwa in einer Situation, die ein »NOT-AUS« erfordert, schwingt die Nutzmasse des Systems in Resonanz, d. h. mit sehr großer Amplitude aus und erhebliche Schaden oder Unglücksfälle können die Folge sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zum Verringern der Schwingungsamplituden der Nutzmasse beim Auslaufen solcher Schwingsysteme zu schaffen, die einerseits geringen Aufwand und geringe Kosten verursacht, andererseits aber maximale Sicherheit bietet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß die Gegenmasse des Schwingsystems und das Fundament über Schwingungsdämpfer miteinander verbunden werden. Die Schwingungsdämpfer können jeweils paarweise an jede Ecke der Gegenmasse angebracht werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an dem Ende der Gegenmasse, an dem sich der Antrieb an der Hauptmasse befindet, zwei Paare, an dem anderen Ende zwei einzelne Schwingungsdämpfer angebracht. Durch diese Anordnung wird den größeren Massenkräften an dem Erregerende Rechnung getragen. Die Schwingungsdämpfer werden in zweckmäßiger Ausgestaltung unter einem von 90 verschiedenen Winkel zur Fundamentebene angebracht, so daß die Resonanzanschläge sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung gedämpft werden.
Bei der Betriebsfrequenz schwingt die Gegenmasse des Schwingsystems mit sehr kleiner Amplitude, so daß die Schwingungsdämpfer kaum merkbaren Einfluß auf das Schwingverhalten des Systems haben. Nach dem Abschalten des Antriebes, wenn das Schwingsystem mit großen Schwingungsamplituden bei Erreichen der Resonanzfrequenz ausläuft, kommen die Schwingungsdämpfer zur Wirkung und dämpfen die Amplitude der Gegenmasse gegenüber dem Fundament ab. Überraschenderweise wird aber auch die Amplitude der Nutzmasse gegenüber dem Fundament erheblich verringert, so daß auch die Nutzmasse von vornherein mit weit geringerer Amplitude ausschwingt. Die Wirkung der Schwingungsdämpfer ist allein abhängig von dem Schwingungszustand des Schwingsystems, so daß irgendwelche Eingriffe von außen, sei es durch das bedienende Personal oder durch Schaltvorrichtungen überflüssig werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet damit ein Maximum an Sicherheit.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der schematischen F i g. 1 bis 3 erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Schwingsiebes mit der erfindungsgemäßen Anordnung. Das Schwingsieb besteht aus einem Siebkasten 1 mit einem Siebboden 2; der Siebkasten ist über Federn 3 und 4 auf die Gegenmasse 5 abgestützt; er wird durch einen Erreger 6 mit zwei entgegengesetzt angetriebenen Unwuchten erregt. Die Gegenmasse 5 ist ihrerseits über Federn 7 und 8 auf die Fundamente oder Tragkonstruktionen 9 und 10 abgestützt. Zwischen der Gegenmasse S und den Fundamenten 9 und 10 sind erfindungsgemäß Schwingungsdämpfer 11,12 und 13,14 eingeschaltet.
Die Schwingungsdämpfer 11 bis 14 sind dabei paarweise an jeder Ecke der Gegenmasse 5 befestigt. Da es sich bei F i g. 1 um eine Seitenansicht handelt,
sind nur zwei Paare der Schwingungsdämpfer sichtbar.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, die in F i g. 2 dargestellt ist, sind die Schwingungsdämpfer 13, 14 an dem Ende der Gegenmasse 5, an dem sich der Erreger 6 befindet, paarweise angeordnet, während an dem anderen Ende der Gegenmasse 5 nur zwei einzelne Schwingungsdämpfer 11 arigebracht sind. In F i g. 2 ist wiederum nur ein Paar und ein einzelner Schwingungsdämpfer dargestellt
Zweckmäßigerweise werden die Schwingungsdämpfer 11 bis 14 wie in Fig.3 dargestellt, in einem von 9ÖC verschiedenen Winkel zur Fundarnentebene angebracht. Die Schwingungsdämpfer U bis 14 können dadurch Resonanzschwingungen sowohl in verti-Sr als auch in horizontaler Richtung abdampfen. Neben der Vermeidung der Nachteile des ein e,-tend genannten Standes der Technik hat die I-rfindung den besonderen Vorteil, daß auch die beim Ausschwingen des Schwingsystems auf die Funaamente9 und 10 ausgeübten, unter Umstanden sehr großen Kräfte, beträchtlich verringert werden. Dieser Vorteil fällt besonders ins Gewicht bei Anlagen mn sehr großen Schwingförderern oder Schwingsieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

2 539 Patentansprüche:
1. Anordnung zum Verringern der Amplituden der Nutzmasse beim Auslaufen von überkritisch betriebenen Zwei-Massen-Schwing-Systemen, bei denen die Gegenmasse federnd gegenüber dem Fundament oder der Tragkonstruktion und die Nutzmasse federnd gegenüber der Gegenmasse abgestützt sind, insbesondere von Schwingförderern, Schwingsieben usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenmasse des Schwingsystems (5) und das Fundament (9, 10) zusätzlich über Schwingungsdämpfer (11, 12 und 13, 14) -miteinander verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsdämpfer (11, 12 und 13, 14) paarweise an jeder Ecke der Gegenmasse (5) angebracht sind.
3. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende der Gegenmasse so (5), an dem sich der Erreger (6) der Nutzmasse (1) befindet, zwei Paare (13, 14), an dem anderen Ende zwei einzelne Schwingungsdämpfer angebracht sind.
4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsdämpfer (11 bis 14) in einem von 90° verschiedenen Winkel zur Fundamentebene angebracht sind.
DE19712121539 1971-05-03 1971-05-03 Anordnung zum Verringern der Schwingungsamplituden der Nutz masse bei Zwei Massen Schwing Sy stemen Expired DE2121539C (de)

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DE2121539A DE2121539B1 (de) 1971-05-03 1971-05-03 Anordnung zum Verringern der Schwingungsamplituden der Nutz masse bei Zwei Massen Schwing Sy stemen
LU63472A LU63472A1 (de) 1971-05-03 1971-07-06
NL7110318.A NL156653B (nl) 1971-05-03 1971-07-27 Trilsysteem met twee massa's.
BE777664A BE777664A (fr) 1971-05-03 1972-01-04 Agencement destine a reduire les amplitudes d'oscillation de lamasse utile dans des systemes oscillants a deux masses
FR727201956A FR2135540B1 (de) 1971-05-03 1972-01-20
JP4337372A JPS5323597B1 (de) 1971-05-03 1972-05-02
GB310472A GB1339693A (en) 1971-05-03 1972-07-03 Two-mass vibratory system

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DE2121539C true DE2121539C (de) 1973-06-14

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