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Diese Anmeldung nimmt die Priorität der
chinesischen Patentanmeldungen 201710595779.X und 201720896157.6 mit Anmeldetagen vom 20. Juli 2017 in Anspruch. Diese Anmeldung zitiert den vollständigen Text der vorgenannten chinesischen Patentanmeldung.
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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Filtrationsvorrichtung und einen diese enthaltenden Filtrations- und Infusionsbehälter.
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Stand der Technik
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Bei der klinischen Infusion muss, vor Verwendung der eine Filtermembran beinhaltenden Filtrationsvorrichtung, die Filtermembran die Vollständigkeit aufrechterhalten, um den besten Filtrationseffekt zu erzielen, d. h. die Filtermembran muss nicht nur in einem unbeschädigten Zustand sein, sondern darf auch nur am Patienten verwendet werden, wenn sie zum ersten Mal in Kontakt mit der Infusionsflüssigkeit gebracht wird. Da jedoch im Stand der Technik verschiedene spezifische Sterilisationsverfahren (wie die Dampfsterilisation oder andere Sterilisationsverfahren in vielen pharmazeutischen Industrien) die Filtermembran während der Vorbehandlung vor dem Verlassen des Werks leicht mit dem Dampf und anderen Substanzen in Kontakt bringen, wodurch der erwartete Filtrationseffekt der Filtermembran verändert wird, und die Wirksamkeit der Filtermembran verringert wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Das technische Problem, das durch die vorliegende Erfindung gelöst werden soll, besteht darin, dass Dampf und andere Substanzen mit der Filtermembran vor der Verwendung am Patienten in Kontakt gebracht werden, wodurch der erwartete Filtrationseffekt der Filtermembran verändert wird oder die Wirksamkeit der Filtermembran verringert wird. Um die obige Nachteiligkeit zu überwinden, wird eine Filtrationsvorrichtung bereitgestellt und ein diese enthaltender Filtrations- und Infusionsbehälter .
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Die vorliegende Erfindung löst die obigen technischen Probleme durch die folgenden technischen Lösungen:
- Eine Filtrationsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes umfasst:
- Eine erste Komponente, wobei die erste Komponente ein Gehäuse umfasst, dessen erste Seitenwand mit der Grundplatte (insbesondere umlaufend) eine erste Aufnahmekammer ausbildet;
- Eine zweite Komponente, die mit der ersten Komponente verbunden ist, und welche zweite Komponente einen Strömungskanal aufweist;
- Ein Aktuator zum Verschließen oder Öffnen des Strömungskanals, welcher Aktuator einen Kopf und eine Stange aufweist, die miteinander verbunden sind. Der Kopf des Aktuators ist mit der zweiten Komponente rotierend verbunden und die Stange des Aktuators wird in den Strömungskanal eingesteckt, die Außenfläche der Stange des Aktuators ist mit einer Versiegelungshülse ummantelt; und
- eine Filtermembran, die zwischen der ersten Komponente und der zweiten Komponente . insbesondere eingeklemmt und/oder eingesteckt ist;
- Dabei umfasst die Filtrationsvorrichtung noch einen Strömungsweg, der in der Reihenfolge durch den Strömungskanal, die Filtermembran und die erste Aufnahmekammer verläuft.
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Bei dieser technischen Lösung behält die Filtrationsvorrichtung durch die Abdichtungsart der Versiegelungshülse nach dem Durchlaufen eines spezifischen Sterilisationsverfahrens (wie der Dampfsterilisation in vielen pharmazeutischen Industrien) weiterhin eine gute Abdichtung bei, d. h. die Filtermembran und die Infusionsflüssigkeit befinden sich vor der Verwendung am Patienten immer in unterschiedlichen geschlossenen bzw. luftdichten Räumen, und die bestmögliche Vollständigkeit der Filtermembran wird aufrechterhalten. Gleichzeitig wird erreicht, dass bei der Filtrationsvorrichtung kein Leck auftritt und der Aktuator sich während des Transportvorgangs nicht löst.
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Bevorzugt ist die Mittelachse des Aktuators senkrecht zur Mittelachse des Strömungskanals und der Aktuator bewegt sich linear in einer Richtung senkrecht zur Mittelachse des Strömungskanals, während er sich (mit einer Schwenkbewegung) um die Mittelachse des Aktuators dreht.
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Bevorzugt umfasst die zweite Komponente ferner einen Montagesitz. Der Montagesitz ist mit einem inneren Hohlraum versehen und die Stange des Aktuators wird in den inneren Hohlraum eingesteckt. Die Mittelachse des inneren Hohlraums ist senkrecht zur Mittelachse des Strömungskanals.
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Bevorzugt ist an einer dem Strömungskanal zugewandten Seite des Kopfes eine Begrenzungsnut vorgesehen und das der Begrenzungsnut zugewandte Ende einer Seitenwand des Montagesitzes ist in die Begrenzungsnut eingesetzt. Die Begrenzungsnut wirkt mit einer Seitenwand des Montagesitzes zusammen, um die Bewegung des Aktuators einzuschränken.
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Bevorzugt ist ein Spiralvorsprung an einer Außenfläche der Seitenwand des Montagesitzes vorgesehen und eine dem Spiralvorsprung entsprechenden Spiralnut ist an einer Innenfläche der Begrenzungsnut vorgesehen. Der Spiralvorsprung und die Spiralnut wirken zusammen, um die (Rotations)bewegungsbahn des Aktuators einzuschränken.
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Bei dieser technischen Lösung ist die Bewegung des Aktuators durch passenden Spiralvorsprung und die Spiralnut stabiler und die Bewegungsgeschwindigkeit und die Entfernung des Aktuators zum Schließen oder Öffnen des Strömungskanals können stabiler gesteuert werden. Der Spiralvorsprung und die Spiralnut können gleichzeitig auch den Aktuator so einschränken, dass er sich unter Druck nicht direkt vom Montagesitz wegbewegt, wodurch das Öffnen des Strömungskanals vermieden wird.
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Bevorzugt umfasst die Innenwand des inneren Hohlraums eine Begrenzungsstufe, welche sich in radialer Richtung zu der Mittelachse des inneren Hohlraums hin erstreckt und die Außenwand der Stange umfasst einen Begrenzungsvorsprung, welcher sich in radialer Richtung zu dem Montagesitz hin erstreckt. Der Begrenzungsvorsprung liegt an der Begrenzungsstufe an und der Begrenzungsvorsprung wirkt mit der Begrenzungsstufe zusammen, um zu verhindern, dass sich der Aktuator in eine Richtung vom Montagesitz wegbewegt.
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Bei dieser technischen Lösung wird durch einen passenden Begrenzungsvorsprung und eine Begrenzungsstufe die Schaltstellung bzw. Schaltposition des Aktuators eingeschränkt, sodass der Aktuator nicht vom Montagesitz abfällt und somit eine sichere Handhabung gewährleistet wird.
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Bevorzugt umfasst die erste Komponente ferner eine Innenschale, wobei ein Ende der Innenschale in die erste Aufnahmekammer hindurchgeführt ist und das andere Ende der Innenschale durch die Grundplatte des Gehäuses hindurchgeführt ist und sich außerhalb des Gehäuses befindet. Die Grundplatte wird hermetisch abdichtend mit der Außenfläche der zweiten Seitenwand der Innenschale verbunden. Die zweite Seitenwand und die Oberplatte bilden umlaufend eine zweite Aufnahmekammer. Auf der zweiten Seitenwand der Innenschale, die durch die erste Aufnahmekammer verläuft, ist eine Vielzahl von Spalten versehen. Die Vielzahl von Spalten verbindet die erste Aufnahmekammer und die zweite Aufnahmekammer;
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Dabei verläuft der Strömungsweg in der Reihenfolge durch den Strömungskanal, die Filtermembran, die erste Aufnahmekammer, die Spalte und die zweite Aufnahmekammer.
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Bei dieser technischen Lösung kann die Infusionsflüssigkeit durch Bereitstellung des Aufbaus der Innenschale die erste Aufnahmekammer entlang des Strömungswegs erreichen. Wenn der Flüssigkeitsspiegel dann eine bestimmte Höhe erreicht hat, tritt die Flüssigkeit durch die Spalte in die zweite Aufnahmekammer ein und die Flüssigkeit wird dann abgelassen, wodurch verhindert wird, dass die von der Filtermembran filtrierte Infusionsflüssigkeit einen Tropfen ausformt und in die Flascheninfusionsnadel einfließt und einen durchgehenden Luftstopfen bildet, sodass der Infusionsprozess besser gesteuert werden kann; gleichzeitig kann durch den Aufbau der Innenschale verhindert werden, dass die Flascheninfusionsnadel aufgrund der durch die Oberplatte der Innenschale auftretenden Blockierung direkt in die Filtermembran eindringt, wenn sie in die zweite Aufnahmekammer eingesteckt wird, wodurch sich die Betriebssicherheit verbessert. Darüber hinaus können durch die in der technischen Lösung genannten Spalte auf der Innenschale verhindern, dass Luftblasen in die zweite Aufnahmekammer gelangen, sodass die Sicherheit bzw. die Zuverlässigkeit der Infusionsflüssigkeit gewährleistet wird.
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Bevorzugt ist die erste Komponente einstückig ausgebildet.
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Bevorzugt weist die zweite Seitenwand der Innenschale ein erstes Teil und ein zweites Teil auf, die miteinander verbunden sind. Die Dicke des ersten Teiles ist kleiner als eine Dicke des zweiten Teiles; das erste Teil befindet sich in der ersten Aufnahmekammer und das erste Teil ist mit der Vielzahl von Spalten versehen; das zweite Teil befindet sich außerhalb des Gehäuses und die Grundplatte des Gehäuses ist hermetisch mit der Außenfläche eines Endes des zweiten Teiles, die sich nahe dem ersten Teil befindet, verbunden.
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Bevorzugt umfasst die Filtrationsvorrichtung ferner ein Dichtungsteil, das am anderen Ende der Innenschale eingerastet ist und zum Abdichten der zweiten Aufnahmekammer dient.
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Bevorzugt ist die Versiegelungshülse mit der Stange verschraubt.
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Bevorzugt ist das Material der Versiegelungshülse Gummi.
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Bevorzugt ist ein Ende der ersten Komponente an einem entsprechenden Ende der zweiten Komponente eingerastet und die erste Komponente und die zweite Komponente sind hermetisch verbunden.
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Die Erfindung stellt auch einen Filtrations- und Infusionsbehälter bereit, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er die Filtrationsvorrichtung wie oben beschrieben umfasst. Der Filtrations- und Infusionsbehälter umfasst ferner einen Infusionsbehälter, der mit der Filtrationsvorrichtung verbunden ist. Ein Ende des Strömungswegs führt zum Infusionsbehälter und das andere Ende führt zur Filtermembran.
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Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in:
- 1. Die Erfindung weist eine kompakte Struktur und eine hohe Raumnutzung auf;
- 2. Bei der vorliegenden Erfindung wird eine Versiegelungshülse auf der Außenfläche des Aktuators sein, so dass die Filtrationsvorrichtung nach einem spezifischen Sterilisationsprozess (wie der Dampfsterilisation in vielen pharmazeutischen Industrien) weiterhin eine gute Abdichtung beibehält, d. h. die Filtermembran und die Infusionsflüssigkeit befinden sich vor der Verwendung am Patienten immer in unterschiedlichen luftdichten Räumen, um die bestmögliche Vollständigkeit der Filtermembran zu gewährleisten. Gleichzeitig wird bei der Filtrationsvorrichtung kein Leck erzeugt und der Aktuator löst sich während des Transports nicht.
- 3. Die vorliegende Erfindung weist einen passenden Spiralvorsprung und eine passende Spiralnut auf, um die Bewegung des Aktuators zu stabilisieren und die Bewegungsgeschwindigkeit -und Abstand beim Schließen oder Öffnen des Strömungskanals durch den Aktuator stabiler zu steuern; gleichzeitig können der passende Spiralvorsprung und die passende Spiralnut den Aktuator so begrenzen, dass er sich unter Druck nicht direkt vom Montagesitz wegbewegt, wodurch das Öffnen des Strömungskanals vermieden wird.
- 4. Die vorliegende Erfindung begrenzt die Bewegungsposition des Aktuators mithilfe der passenden Begrenzungsvorsprung und Begrenzungsstufe, um zu verhindern, dass der Aktuator vom Montagesitz fällt, wodurch die Handhabungssicherheit gewährleistet wird.
- 5. Mit dem Aufbau der Innenschale kann die vorliegende Erfindung verhindern, dass die von der Filtermembran filtrierte Infusionsflüssigkeit einen Tropfen ausformt und in die Flascheninfusionsnadel einfließt und einen durchgehenden Luftstopfen bildet, sodass der Infusionsprozess besser gesteuert werden kann. Und mithilfe der Blockierung durch die Oberplatte der Innenschale kann verhindert werden, dass die Flascheninfusionsnadel direkt in die Filtermembran eindringt, sodass sich die Handhabungssicherheit verbessert. Gleichzeitig kann der Spalt der Innenschale verhindern, dass Luftblasen in die zweite Aufnahmekammer gelangen, sodass die Sicherheit bzw. die Zuverlässigkeit der Infusionsflüssigkeit gewährleistet wird.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Explosionsdarstellung der Struktur des Filtrations- und Infusionsbehälters gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine perspektivische Darstellung der Struktur des Filtrations- und Infusionsbehälters gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist eine Querschnittsansicht des Aktuators der Filtrationsvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung, wenn der Strömungskanal geöffnet ist.
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Detaillierte Ausführung
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend mit Ausführungsbeispielen weiter beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf den Umfang der Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 versteht sich, dass dieses Ausführungsbeispiel eine Filtrationsvorrichtung 1 bereitstellt, die ein Dichtungsteil 10, eine erste Komponente 20, eine Filtermembran 30, eine zweite Komponente 40 und einen Aktuator 50 umfasst. Ein Ende der ersten Komponente 20 ist an einem entsprechenden Ende der zweiten Komponente 40 eingerastet und die erste Komponente 20 und die zweite Komponente 40 sind hermetisch verbunden. Die Filtermembran 30 ist eingeklemmt zwischen der ersten Komponente 20 und der zweiten Komponente 40 angeordnet. Die erste Komponente 20 ist einstückig ausgebildet.
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Die erste Komponente 20 umfasst: ein Gehäuse 21 und eine Innenschale 22. Die erste Seitenwand 211 des Gehäuses 21 formt mit dem Bodenteil 212 umlaufend eine erste Aufnahmekammer 213. Ein Ende der Innenschale 22 ist in die erste Aufnahmekammer 213 hindurchgeführt und das andere Ende der Innenschale 22 ist durch die Grundplatte 212 des Gehäuses 21 hindurchgeführt und befindet sich außerhalb des Gehäuses 21. Die Grundplatte 212 ist mit der Außenfläche der zweiten Seitenwand 221 der Innenschale 22 hermetisch verbunden. Eine zweite Aufnahmekammer 223 wird von der zweiten Seitenwand 221 und der Oberplatte 222 umlaufend ausgebildet. Vier Spalte 224 sind in der zweiten Seitenwand 221 der Innenschale 22 vorgesehen, wobei die zweite Seitenwand 221 durch die erste Aufnahmekammer 213 verläuft. Alle vier Spalte 224 verbinden die erste Aufnahmekammer 213 und die zweite Aufnahmekammer 223. Die vier Spalte 224 sind entlang der Umfangsrichtung der zweiten Aufnahmekammer 223 gleich weit beabstandet. In anderen alternativen Ausführungen kann die Anzahl der Spalten 224 zwei, drei oder andere Zahlen sein.
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Die zweite Seitenwand 221 der Innenschale 22 umfasst ein erstes Teil 2211 und ein zweites Teil 2212, die miteinander verbunden sind. Die Dicke des ersten Teiles 2211 ist geringer als die Dicke des zweiten Teiles 2212. Das erste Teil 2211 befindet sich in der ersten Aufnahmekammer 213 und das erste Teil 2211 ist mit den zuvor genannten Spalten 224 versehen. Das zweite Teil 2212 ist außerhalb des Gehäuses 21 angeordnet und die Grundplatte 212 des Gehäuses 21 ist hermetisch mit der Außenfläche eines Endes des zweiten Teiles 2212, die sich nahe dem ersten Teil 2211 befindet, verbunden.
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Das Dichtungsteil 10 ist am anderen Ende der Innenschale 22 festgeklemmt. Das Dichtungsteil 10 dient dazu, die zweite Aufnahmekammer 223 abzudichten. Das Material des Dichtungsteils 10 ist Gummi. In dieser Ausführung ist die Außenseite des Dichtungsteiles 10 mit einem Befestigungsteil 70 umhüllt. Ein Ende des Befestigungsteiles 70 ist in Umfangsrichtung außerhalb eines Endes der Innenschale 22 eingerastet, das sich nahe dem Dichtungsteil 10 befindet. Das Befestigungsteil 70 hilft dabei, das Dichtungsteil 10 noch fester an einem Ende der Innenschale 22 zu befestigen.
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Das zweite Teil 40 umfasst einen Strömungskanal 41. Der Aktuator 50 dient zum Schließen oder Öffnen des Strömungskanals 41. Die Mittelachse des Aktuators 50 ist senkrecht zur Mittelachse des Strömungskanals 41 und der Aktuator 50 wird linear in einer Richtung senkrecht zur Mittelachse des Strömungskanals 41 bewegt, während er sich um die Mittelachse des Aktuators 50 dreht. Der Aktuator 50 umfasst einen Kopf 51 und eine Stange 52, die miteinander verbunden sind. Der Durchmesser des Kopfes 51 ist größer als der Durchmesser der Stange 52. Der Kopf 51 des Aktuators 50 ist aufschraubbar mit dem zweiten Teil 40 verbunden. Die Stange 52 des Aktuators 50 ist in den Strömungskanal 41 eingesteckt und die Außenfläche der Stange 52 des Aktuators 50 ist mit der Versiegelungshülse 53 ummantelt. Durch das Abdichtungsverfahren mithilfe der Dichtbuchse 53 behält die Filtrationsvorrichtung 1 nach einem spezifischen Sterilisationsprozess (wie z.B. der Dampfsterilisation in vielen pharmazeutischen Industrien) weiterhin eine gute Abdichtung bei, d. h. die Membran und die Infusionsflüssigkeit befinden sich vor der Verwendung am Patienten immer in unterschiedlichen luftdichten Räumen, um die bestmögliche Vollständigkeit der Filtermembran zu gewährleisten. Daneben entsteht bei der Filtrationsvorrichtung kein Leck und der Aktuator löst sich während des Transports nicht. Bei dieser Ausführung ist die Versiegelungshülse 53 mit der Stange 52 verschraubt. Das Material der Versiegelungshülse 53 ist Gummi.
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Die zweite Komponente 40 umfasst ferner einen Montagesitz 43. Der Montagesitz ist mit einem inneren Hohlraum 431 versehen und die Stange 52 des Aktuators 50 wird in den inneren Hohlraum 431 eingesteckt. Die Mittelachse des inneren Hohlraums 431 verläuft senkrecht zur Mittelachse des Strömungskanals 41.
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Die dem Strömungskanal 41 zugewandte Seite des Kopfes 51 ist mit einer Begrenzungsnut 512 versehen. Das der Begrenzungsnut 512 zugewandte Ende der Seitenwand 432 des Montagesitzes ist in die Begrenzungsnut 512 eingesetzt. Die Begrenzungsnut 512 und die Seitenwand 432 des Montagesitzes wirken zusammen, um die Bewegung des Aktuators 50 einzuschränken.
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Bei dieser Ausführung ist ein Spiralvorsprung 4321 an der Außenfläche der Seitenwand 432 des Montagesitzes vorgesehen und eine Spiralnut 513, die dem Spiralvorsprung 4321 entspricht, ist an der Innenfläche der Begrenzungsnut 512 vorgesehen. Der Spiralvorsprung und die Spiralnut 513 wirken zusammen, um die Drehbewegung des Aktuators 50 einzuschränken. So ist die Bewegung des Aktuators 50 mithilfe passendes Spiralvorsprungs 4321 und der Spiralnut 513 stabiler und die Bewegungsgeschwindigkeit und die Entfernung des Aktuators zum Schließen oder Öffnen des Strömungskanals können stabiler gesteuert werden; gleichzeitig können der passende Spiralvorsprung 4321 und die passende Spiralnut 513 den Aktuator 50 so begrenzen, dass er sich unter Druck nicht direkt von dem Montagesitz 43 wegbewegt, wodurch das Öffnen des Strömungskanals 41 vermieden wird.
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Genauer gesagt wird bezüglich der Versiegelungshülse des Aktuators der Druck der medizinischen Lösung wegen der thermischen Ausdehnung auf die gesamte Versiegelungshülse 53 verteilt, wenn der Aktuator 50 den Strömungskanal 41 schließt und alles zu gleicher Zeit unter einer Dampfsterilisation ist. Da die Versiegelungshülse 53 eine Rolle beim Abdichten des Strömungswegs 41 spielt, wird am Ende des Strömungskanals 41 ein gewisser Totraum (d. h. Luft kann nicht auf normale Weise abgegeben werden) gebildet. In ähnlicher Weise wird die Luft sich in der Dampfsterilisation aufgrund des Temperaturanstiegs (die Dampfsterilisationstemperatur erreicht 121°C) in diesem Teil des Totraums ausdehnen, wodurch der Aktuator 50 von dem Montagesitz 43, d. h. in der Richtung wo der Strömungskanal 41 geöffnet wird, weggedrückt wird, was ein potentielles Risiko darstellt, dass der Strömungskanal 41 während der Sterilisation geöffnet wird, und die medizinische Lösung in die Filtermembran eindringt und ein Versagen der Filtermembran bewirkt. Durch die Gewindeverschraubung der Spiralnut 513 des Aktuators und des Spiralvorsprungs 4321 des Montagesitzes kann die von der Luftausdehnung kommende Kraft verringert werden, wodurch die Filtermembran beim Sterilisieren vor einem Eintauchen/Ertränken geschützt wird.
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Die Innenwand des inneren Hohlraums 431 des Montagesitzes umfasst eine Begrenzungsstufe 4311, welche sich in radialer Richtung zu der Mittelachse des inneren Hohlraums 431 hin erstreckt. Die Außenwand der Stange 52 umfasst einen Begrenzungsvorsprung 521, welcher sich in radialer Richtung des Montagesitzes 43 erstreckt. Der Begrenzungsvorsprung 521 liegt an der Begrenzungsstufe 4311 an. Der Begrenzungsvorsprung 521 wirkt mit der Begrenzungsstufe 4311 zusammen, um zu verhindern, dass sich der Aktuator 50 von dem Montagesitz 43 wegbewegt. Auf dieser Weise wird mithilfe des passenden Begrenzungsvorsprungs 521 und der Begrenzungsstufe 4311 die Bewegungsposition des Aktuators 50 begrenzt, sodass das Aktuator 50 nicht vom Montagesitz 43 abfällt und die Sicherheit gewährleistet wird.
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Die Filtrationsvorrichtung 1 umfasst ferner einen Strömungsweg 60, der in der Reihenfolge durch den Strömungskanal 41, die Filtermembran 30, die erste Aufnahmekammer 213, die Spalte 224 und die zweite Aufnahmekammer 223 verläuft.
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Das Arbeitsprinzip der vorliegenden Erfindung ist Folgendes: Wenn die Infusionsflüssigkeit entlang des Strömungswegs in die erste Aufnahmekammer gelangt, wird der Spiegel der Infusionsflüssigkeit ansteigen und wenn der Flüssigkeitsspiegel eine bestimmte Höhe erreicht hat, tritt die Flüssigkeit dann durch die Spalte in die zweite Aufnahmekammer ein und die Flüssigkeit wird dann abgelassen. So kann verhindert werden, dass die von der Filtermembran filtrierte Infusionsflüssigkeit einen Tropfen ausformt und in die Flascheninfusionsnadel einfließt und einen durchgehenden Luftstopfen bildet, wodurch der Infusionsprozess besser gesteuert werden kann; gleichzeitig kann durch den Aufbau der Innenschale wenn die Infusionsnadel in die zweite Aufnahmekammer eingesteckt wird, mithilfe der Blockierung durch die Oberplatte der Innenschale verhindert werden, dass die Infusionsnadel direkt in die Filtermembran eingesteckt wird, wodurch sich die Handhabungssicherheit verbessert. Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Spalte auf der Innenschale verhindern, dass Luftblasen in die zweite Aufnahmekammer gelangen, sodass die Sicherheit bzw. die Zuverlässigkeit der Infusionsflüssigkeit gewährleistet wird.
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Diese Ausführung stellt auch einen Filtrations- und Infusionsbehälter bereit, der die Filtrationsvorrichtung 1 wie oben beschrieben enthält. Der Filtrations- und Infusionsbehälter enthält ferner einen Infusionsbehälter 2. Die Filtrationsvorrichtung 1 ist mit dem Infusionsbehälter 2 verbunden. Ein Ende des Strömungswegs 60 führt zu dem Infusionsbehälter und das andere Ende führt zur Filtermembran 30.
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Obwohl die oben genannten spezifischen Ausführungen der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, sollte der Fachmann verstehen, dass diese lediglich Beispiele sind und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung durch die beigefügten Ansprüche definiert ist. Der Fachmann kann verschiedene Änderungen oder Modifikationen an diesen Ausführungen vornehmen, ohne vom Prinzip und Wesen der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wobei die Änderungen oder Modifikationen jedoch auch in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen.
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Bezugszeichenliste
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Filtrationsvorrichtung |
1 |
Dichtungsteil |
10 |
Erste Komponente |
20 |
Gehäuse |
21 |
Erste Seitenwand |
211 |
Grundplatte |
212 |
Erste Aufnahmekammer |
213 |
Innenschale |
22 |
Zweite Seitenwand |
221 |
Erstes Teil |
2211 |
Zweites Teil |
2212 |
Oberplatte |
222 |
Zweite Aufnahmekammer |
223 |
Spalt |
224 |
Filtermembran |
30 |
Zweites Teil |
40 |
Strömungskanal |
41 |
Montagesitz |
43 |
Innerer Hohlraum |
431 |
Begrenzungsstufe |
4311 |
Seitenwand des Montagesitzes |
432 |
Spiralvorsprung |
4321 |
Aktuator |
50 |
Kopf |
51 |
Begrenzungsnut |
512 |
Spiralnut |
513 |
Stange |
52 |
Begrenzungsvorsprung |
521 |
Versiegelungshülse |
53 |
Strömungsweg |
60 |
Befestigungsteil |
70 |
Infusionsbehälter |
2 |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 201710595779 [0001]
- CN 201720896157 [0001]