DE102015010782A1 - Ventil - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem einen Fluideinlass (14) und einen Fluidauslass (16) aufweisenden Ventilgehäuse (12), in welchem sich ein Fluidkanal (18) vom Fluideinlass (14) zum Fluidauslass (16) erstreckt, mit einem Absperrelement (20a, 20b), das zwischen einer den Fluidkanal (18) sperrenden Sperrstellung und einer den Fluidkanal (18) freigebenden Offenstellung beweglich ist, und mit einer im Bereich des Absperrelements (20a, 20b) um den Fluidkanal (18) rings umlaufenden Dichtmanschette (34). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Dichtmanschette (34) eine am Ventilgehäuse (12) anliegende, rings umlaufende erste Partie (36) und eine einstückig mit der ersten Partie (36) verbundene, rings umlaufende zweite Partie (38) aufweist, welche gegenüber der ersten Partie (36) entlang einer Knickkante (40) umgebogen ist, dass die erste Partie (36) mindestens zwei Teilpartien (44, 46, 60) aufweist, die miteinander an mindestens einer weiteren Knickkante (48, 58) verbunden sind, und dass die Dichtmanschette (34) durch elastisches Verformen vorgespannt ist und eine elastische Rückstellkraft die erste Partie (36) gegen das Ventilgehäuse (12) und in der Sperrstellung des Absperrelements (20a, 20b) die zweite Partie (38) in Richtung zum Absperrelement (20a, 20b) drückt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Ventil gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei Ventilen besteht grundsätzlich die Anforderung, dass der durch ihr Ventilgehäuse verlaufende Fluidkanal dann, wenn sich das Absperrelement in seiner Sperrstellung befindet, möglichst gut gesperrt ist, so dass nach Möglichkeit kein Leckagestrom vom Fluideinlass zum Fluidauslass strömen kann. Zu diesem Zweck wird im Bereich des Absperrelements regelmäßig eine Dichtung, beispielsweise eine rings umlaufende Dichtmanschette, angeordnet, die zum Ventilgehäuse abdichtet. Dabei ist meist vorgesehen, dass der auf der Seite des Fluideinlasses anstehende Druck die Dichtmanschette gegen das Ventilgehäuse und gegen das Absperrelement drückt, wodurch die Dichtwirkung erzielt wird. Zudem besteht die Anforderung, dass die Dichtmanschette auf der dem Fluideinlass zugewandten Seite des Absperrelements oder auf der dem Fluidauslass zugewandten Seite des Absperrelements angeordnet werden kann. Für beide Einsatzbereiche wurden schon Dichtmanschetten erprobt, die aber bei einem niedrigen anstehenden Druck oftmals unzureichende Dichteigenschaften aufwiesen und erst bei höheren Drücken hinreichend stark gegen das Ventilgehäuse bzw. das Absperrelement gedrückt wurden und zufriedenstellend dichteten.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Ventil der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass eine bessere Dichtwirkung erzielt wird, wenn sich das Absperrelement in der Sperrstellung befindet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Ventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Der Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde, eine Dichtmanschette in einem Ventil bereitzustellen, die eine rings umlaufende erste Partie und eine rings umlaufende zweite Partie aufweist, wobei die zweite Partie gegenüber der ersten Partie entlang einer Knickkante umgebogen ist. Zudem weist die erste Partie der Dichtmanschette zwei oder mehr Teilpartien auf, die miteinander an jeweils einer weiteren Knickkante einstückig verbunden sind. Dabei ist vorgesehen, dass die Dichtmanschette durch elastisches Verformen vorzugsweise um die Knickkante und/oder um die weitere(n) Knickkante(n) vorgespannt ist und eine elastische Rückstellkraft die erste Partie gegen das Ventilgehäuse und in der Sperrstellung des Absperrelements die zweite Partie in Richtung zum Absperrelement, also entweder gegen das Absperrelement selbst oder, sofern die Dichtmanschette einen zwischen der zweiten Partie und dem Absperrelement angeordneten Dichtring aufweist, gegen diesen drückt. Durch die elastische Vorspannung wird schon vor Anliegen eines Drucks eine Dichtwirkung erzielt. Durch diese Maßnahme wird die Dichtwirkung verbessert, die ja gerade unabhängig von der Höhe des auf der Seite des Fluideinlasses anliegenden Drucks sein soll. In der Sperrstellung des Absperrelements drückt zudem der anstehende Druck die erste Partie gegen das Ventilgehäuse und die zweite Partie in Richtung zum Absperrelement. Als Material für die Dichtmanschette kommt bei einer einstückigen Ausführung insbesondere PTFE (Polytetrafluorethylen) oder – insbesondere für Einsatzgebiete bei niedrigen Temperaturen – POM (Polyoxymethylen) oder ein zumindest eine dieser beiden Komponenten enthaltendes Material in Frage. Ist die Dichtmanschette zweiteilig ausgebildet mit einem zwischen dem Absperrelement und der zweiten Partie angeordneten Dichtring und einem die erste und die zweite Partie umfassenden zweiten Teil, so kommt als Material für den Dichtring insbesondere ein PTFE oder POM enthaltendes Material, als Material für das zweite Teil insbesondere ein elastischer Kunststoff, vorzugsweise ein elastomeres Material, in Frage.
- Zweckmäßig weist das Ventilgehäuse einen Absatz mit einer dem Absperrelement zugewandten umlaufenden Bodenfläche und einer sich von der Bodenfläche in Richtung zum Absperrelement erstreckenden umlaufenden äußeren Mantelfläche auf, wobei die Dichtmanschette zumindest teilweise im Bereich des Absatzes zwischen der Bodenfläche und dem Absperrelement angeordnet ist. Dabei kann das Ventilgehäuse eine sich von der Bodenfläche in Richtung zum Absperrelement erstreckende Trennwand mit einer der äußeren Mantelfläche zugewandten inneren Mantelfläche aufweisen, wobei die Bodenfläche, die äußere Mantelfläche und die innere Mantelfläche eine umlaufende Nut begrenzen, in der die Dichtmanschette zumindest teilweise aufgenommen ist. Beispielsweise kann die erste Partie der Dichtmanschette an der äußeren Mantelfläche anliegen oder die erste Partie kann an der inneren Mantelfläche anliegen. Alternativ oder zusätzlich kann die erste Partie der Dichtmanschette an der Bodenfläche anliegen. Zur Erzielung der elastischen Vorspannung kann sich die erste Partie somit an der äußeren Mantelfläche, der inneren Mantelfläche und/oder an der Bodenfläche abstützen, so dass die zweite Partie durch die elastische Rückstellkraft in Richtung zum Absperrelement gedrückt wird.
- Durch die Ausbildung der ersten Partie mit mindestens zwei Teilpartien kann die Geometrie der Dichtmanschette optimiert werden, so dass diese beispielsweise besser in die Nut eingepasst werden kann oder ihre Fertigung aus Symmetriegründen vereinfacht wird. Beispielsweise kann eine erste Teilpartie an der äußeren oder der inneren Mantelfläche anliegen und/oder eine zweite oder eine dritte Teilpartie kann an der Bodenfläche anliegen. Dabei wird eine besonders gute Dichtwirkung erzielt, wenn die Dichtmanschette durch elastisches Verformen um die mindestens eine weitere Knickkante vorgespannt ist und eine elastische Rückstellkraft die erste Teilpartie gegen die äußere oder innere Mantelfläche und/oder die zweite oder dritte Teilpartie gegen die Bodenfläche drückt.
- Das Absperrelement kann im Gehäuse in einer vom Fluideinlass zum Fluidauslass verlaufenden Durchgangsrichtung und entgegen der Durchgangsrichtung begrenzt verschieblich gelagert sein. Insbesondere bei der Anordnung der Dichtmanschette auf der dem Fluidauslass zugewandten Seite des Absperrelements wird durch die durch den anstehenden Druck zusätzlich bewirkte Bewegung des Absperrelements auf die Dichtmanschette zu die Dichtwirkung weiter verbessert. Insbesondere ist es möglich, dass das Absperrelement eine als Teil einer Kugelfläche ausgebildete Absperrfläche aufweist, an der die zweite Partie in der Sperrstellung des Absperrelements anliegt, und dass das Absperrelement um eine ventilgehäusefeste Drehachse zwischen der Offenstellung und der Sperrstellung verdrehbar und quer zur Drehachse zum Andrücken an die Dichtmanschette bezüglich des Ventilgehäuses begrenzt verschieblich ist.
- Der alternativen erfindungsgemäßen Lösung, die Gegenstand des Anspruchs 17 ist, liegt der Gedanke zugrunde, dass aufgrund der verschieblichen Lagerung des Absperrelements im Ventilgehäuse dieses durch den anstehenden Druck gegen die Dichtmanschette gedrückt wird, so dass diese zur Erzielung einer ausreichenden Dichtwirkung nicht zwingend elastisch vorgespannt sein muss. Allerdings ist die oben beschriebene elastische Vorspannung der Dichtmanschette auch in diesem Fall vorteilhaft.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
-
1 bis6 jeweils Detaildarstellungen eines Ventils gemäß unterschiedlichen Ausführungsbeispielen, jeweils im Schnitt. - Alle in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Ventils weisen eine Vielzahl an Gemeinsamkeiten auf. Gleiche Bauteile sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Einfachheit halber werden im Folgenden zunächst die allen Ausführungsbeispielen gemeinsamen Merkmale beschrieben, bevor auf die Unterschiede der einzelnen Ausführungsbeispiele näher eingegangen wird.
- Das erfindungsgemäße Ventil weist in jedem Ausführungsbeispiel ein Ventilgehäuse
12 auf, das einen Fluideinlass14 und einen Fluidauslass16 aufweist. Zwischen dem Fluideinlass14 und dem Fluidauslass16 erstreckt sich ein Fluidkanal18 . Zum Sperren des Fluidkanals18 ist im Ventilgehäuse12 ein Absperrelement beweglich angeordnet, das im zweiten und im sechsten Ausführungsbeispiel (2 ,6 ) die Form eines Abschnitts einer Kugelschale20a (Absperrkugel20a ) aufweist, während es bei den übrigen Ausführungsbeispielen (1 ,3 bis5 ) eine Scheibenform aufweist und somit als Absperrscheibe20b ausgebildet ist. Das Absperrelement20a ,20b ist jeweils im Ventilgehäuse12 zwischen einer in der jeweiligen Abbildung gezeigten Sperrstellung, in der es den Fluidkanal18 sperrt, und einer den Fluidkanal18 freigebenden Offenstellung, welche bei den gezeigten Ausführungsbeispielen nicht dargestellt ist, beweglich. - Das Ventilgehäuse
12 weist jeweils einen Absatz22 auf, der rings um den Fluidkanal18 umläuft. Der Absatz22 ist nach außen hin durch eine umlaufende äußere Mantelfläche24 begrenzt und weist eine dem Absperrelement20a ,20b zugewandte Bodenfläche26 auf. Auf der dem Fluidkanal18 zugewandten Seite erstreckt sich eine Trennwand28 von der Bodenfläche26 in Richtung zum Absperrelement20a ,20b , die eine der äußeren Mantelfläche24 zugewandte, rings umlaufende innere Mantelfläche30 aufweist. Die äußere Mantelfläche24 , die innere Mantelfläche30 und die Bodenfläche26 begrenzen somit eine umlaufende Nut32 . - In der Nut
32 ist in jedem Ausführungsbeispiel eine Dichtmanschette34 zumindest teilweise aufgenommen. Die Dichtmanschette34 weist eine erste Partie36 auf, an die sich eine ihr gegenüber abgewinkelte, einstückig mit ihr verbundene zweite Partie38 anschließt. Beide Partien36 ,38 sind rings umlaufend ausgebildet und miteinander an einer Knickkante40 verbunden. Die Dichtmanschette34 ist in den Ausführungsbeispielen eins bis fünf (1 bis5 ) in der Sperrstellung des Absperrelements20a ,20b jeweils elastisch verformt, so dass eine Rückstellkraft ihre erste Partie36 gegen die Bodenfläche26 und/oder die äußere Mantelfläche24 oder die innere Mantelfläche30 drückt, während sie die zweite Partie38 in Richtung zum Absperrelement20a ,20b drückt. Bei den ersten fünf Ausführungsbeispielen weist die erste Partie36 zudem jeweils mindestens zwei Teilpartien44 ,48 ,60 auf, die miteinander über weitere Knickkanten46 ,58 verbunden sind. Die elastische Verformung erfolgt dabei im Bereich der Knickkante40 durch Verschwenken der ersten Partie36 gegenüber der zweiten Partie38 sowie im Bereich der weiteren Knickkanten46 ,58 durch Verschwenken der Teilpartien44 ,48 ,60 gegeneinander. Zudem drückt das auf der Seite des Fluideinlasses14 anstehende Fluid, symbolisiert durch die Pfeile42 , jeweils die erste Partie36 gegen das Ventilgehäuse12 , nämlich gegen die Bodenfläche26 und/oder die äußere Mantelfläche24 oder gegen die innere Mantelfläche30 sowie die zweite Partie38 in Richtung zum Absperrelement20a ,20b . Mit Ausnahme des vierten Ausführungsbeispiels ist die Dichtmanschette34 einstückig aus PTFE gefertigt. - Bei den ersten vier Ausführungsbeispielen (
1 bis4 ) ist die Dichtmanschette34 auf der dem Fluideinlass14 zugewandten Seite des Absperrelements20a ,20b . Das auf der Seite des Fluideinlasses14 anstehende Fluid kann von diesem direkt in die Nut32 eindringen und die Dichtmanschette34 gegen das Ventilgehäuse12 bzw. in Richtung zum Absperrelement20a ,20b drücken. Bei den Ausführungsbeispielen fünf und sechs (5 ,6 ) ist die Dichtmanschette34 jeweils auf der dem Fluidauslass16 zugewandten Seite des Absperrelements20a ,20b . Das Fluid steht auf der dem Fluideinlass14 zugewandten Seite des Absperrelements20a ,20b an, dringt aber durch Spalte56 zwischen dem Absperrelement20a ,20b und dem Ventilgehäuse12 in die Nut32 ein. - Beim ersten Ausführungsbeispiel (
1 ) weist die Dichtmanschette34 einen etwa J-förmigen Querschnitt auf. Die erste Partie36 weist eine erste Teilpartie44 und eine zweite Teilpartie46 auf, welche entlang einer weiteren Knickkante48 miteinander verbunden sind. Die mit der zweiten Partie38 über die Knickkante40 verbundene erste Teilpartie44 liegt an der äußeren Mantelfläche24 an, während die zweite Teilpartie46 an der Bodenfläche26 anliegt. Die zweite Partie38 liegt am Absperrelement20b an. Die elastische Vorspannung wird durch Verformung sowohl um die Knickkante40 als auch um die weitere Knickkante48 erzielt. Ebenso ist die Dichtmanschette34 des zweiten Ausführungsbeispiels (2 ) ausgebildet, wobei in beiden Fällen auf der dem Fluidauslass16 zugewandten Seite der Absperrkugel20a bzw. der Absperrscheibe20b ein Gleitring50 aus PTFE angeordnet ist, auf dem die Absperrkugel20a bzw. die Absperrscheibe20b beim Öffnen und Schließen des Ventils gleitet. - Beim dritten und vierten Ausführungsbeispiel (
3 ,4 ) weist die Dichtmanschette34 jeweils einen faltenbalgartigen Querschnitt auf, wobei ihre erste Partie36 eine über die Knickkante40 mit der zweiten Partie38 verbundene erste Teilpartie44 , eine über eine weitere Knickkante48 mit der ersten Teilpartie44 verbundene zweite Teilpartie46 und eine über eine dritte Knickkante58 mit der zweiten Teilpartie46 verbundene dritte Teilpartie60 aufweist. Die dritte Teilpartie60 liegt dabei flächig an der Bodenfläche26 an, beim vierten Ausführungsbeispiel liegen zudem die erste und die zweite Teilpartie44 ,46 an der äußeren Mantelfläche24 an. Die zweite Partie38 liegt beim dritten Ausführungsbeispiel (3 ) direkt an der Absperrscheibe20b an. Beim vierten Ausführungsbeispiel (4 ) ist die Dichtmanschette34 dagegen zweiteilig ausgebildet mit einem Dichtring70 aus PTFE, der um den Fluidkanal18 umläuft und an dessen einer Stirnseite72 die Absperrscheibe20b anliegt, und mit einem einstückigen, aus der ersten und der zweiten Partie36 ,38 bestehenden Teil aus einem Elastomer, das an der anderen Stirnseite74 des Dichtrings70 anliegt. In beiden Ausführungsbeispielen ist zudem auf der dem Fluidauslass16 zugewandten Seite der Absperrscheibe20b zwischen dieser und dem Ventilgehäuse12 ein Gleitring50 aus PTFE angeordnet, auf dem die Absperrscheibe20b beim Öffnen und Schließen des Ventils gleitet. - Das Ventil gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel (
5 ) entspricht in wesentlichen Teilen dem Ventil gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel (1 ). Im Unterschied zu diesem ist die Dichtmanschette34 auf der dem Fluidauslass16 zugewandten Seite der Absperrscheibe20b angeordnet. Dieser Anordnung geschuldet liegt die erste Teilpartie44 an der inneren Mantelfläche30 an, so dass die Dichtmanschette34 durch das durch den Spalt56 durchdringende Fluid an der Bodenfläche26 und an der inneren Mantelfläche30 gegen das Ventilgehäuse12 und die Absperrscheibe20b gedrückt wird. - Beim Ventil gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel (
6 ) weist die Dichtmanschette34 im Querschnitt ungefähr eine L-Form auf. Die erste Partie36 liegt an der inneren Mantelfläche30 an, während die zweite Partie38 an der Absperrkugel20a anliegt. Letztere ist nicht nur um eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Drehachse zwischen der Offenstellung und der Sperrstellung verdrehbar, sondern auch quer zur Drehachse auf die Dichtmanschette34 zu begrenzt verschieblich. Der auf der Seite des Fluideinlasses14 anstehende Druck drückt die Absperrkugel20a somit auf die zweite Partie38 der Dichtmanschette34 , so dass sie mit ihrer als Teil einer Kugelfläche ausgebildeten Absperrfläche76 an der Dichtmanschette34 anliegt. - Während die Trennwand
28 mit der inneren Mantelfläche30 bei den Ausführungsbeispielen gemäß5 und6 , bei denen die erste Partie36 der Dichtmanschette34 an der inneren Mantelfläche30 anliegt, zwingend erforderlich ist, kann sie bei den ersten vier Ausführungsbeispielen (1 bis4 ), bei denen die erste Partie36 an der äußeren Mantelfläche24 oder nur an der Bodenfläche26 anliegt, entfallen. Allen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist die Ausbildung der zweiten Partie38 sowie der Teilpartien44 ,46 und ggf.60 , bzw. beim sechsten Ausführungsbeispiel der ersten Partie36 mit planen Oberflächen. - Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten. Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem einen Fluideinlass
14 und einen Fluidauslass16 aufweisenden Ventilgehäuse12 , in welchem sich ein Fluidkanal18 vom Fluideinlass14 zum Fluidauslass16 erstreckt, mit einem Absperrelement20a ,20b , das zwischen einer den Fluidkanal18 sperrenden Sperrstellung und einer den Fluidkanal18 freigebenden Offenstellung beweglich ist, und mit einer im Bereich des Absperrelements20a ,20b um den Fluidkanal18 rings umlaufenden Dichtmanschette34 . Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Dichtmanschette34 eine am Ventilgehäuse12 anliegende, rings umlaufende erste Partie36 und eine einstückig mit der ersten Partie36 verbundene, rings umlaufende zweite Partie38 aufweist, welche gegenüber der ersten Partie36 entlang einer Knickkante40 umgebogen ist, dass die erste Partie36 mindestens zwei Teilpartien44 ,46 ,60 aufweist, die miteinander an mindestens einer weiteren Knickkante48 ,58 verbunden sind, und dass die Dichtmanschette34 durch elastisches Verformen vorgespannt ist und eine elastische Rückstellkraft die erste Partie36 gegen das Ventilgehäuse12 und in der Sperrstellung des Absperrelements20a ,20b die zweite Partie38 in Richtung zum Absperrelement20a ,20b drückt.
Claims (16)
- Ventil mit einem einen Fluideinlass (
14 ) und einen Fluidauslass (16 ) aufweisenden Ventilgehäuse (12 ), in welchem sich ein Fluidkanal (18 ) vom Fluideinlass (14 ) zum Fluidauslass (16 ) erstreckt, mit einem Absperrelement (20a ,20b ), das zwischen einer den Fluidkanal (18 ) sperrenden Sperrstellung und einer den Fluidkanal (18 ) freigebenden Offenstellung beweglich ist, und mit einer im Bereich des Absperrelements (20a ,20b ) um den Fluidkanal (18 ) rings umlaufenden Dichtmanschette (34 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (34 ) eine am Ventilgehäuse (12 ) anliegende, rings umlaufende erste Partie (36 ) und eine einstückig mit der ersten Partie (36 ) verbundene, rings umlaufende zweite Partie (38 ) aufweist, welche gegenüber der ersten Partie (36 ) entlang einer Knickkante (40 ) umgebogen ist, dass die erste Partie (36 ) mindestens zwei Teilpartien (44 ,46 ,60 ) aufweist, die miteinander an mindestens einer weiteren Knickkante (48 ,58 ) verbunden sind, und dass die Dichtmanschette (34 ) durch elastisches Verformen vorgespannt ist und eine elastische Rückstellkraft die erste Partie (36 ) gegen das Ventilgehäuse (12 ) und in der Sperrstellung des Absperrelements (20a ,20b ) die zweite Partie (38 ) in Richtung zum Absperrelement (20a ,20b ) drückt. - Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (
34 ) durch elastisches Verformen um die Knickkante (40 ) und/oder um die mindestens eine weitere Knickkante (48 ,58 ) vorgespannt ist. - Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (
12 ) einen Absatz (22 ) mit einer dem Absperrelement (20a ,20b ) zugewandten umlaufenden Bodenfläche (26 ) und einer sich von der Bodenfläche (26 ) in Richtung zum Absperrelement (20a ,20b ) erstreckenden umlaufenden äußeren Mantelfläche (24 ) aufweist, und dass die Dichtmanschette (34 ) zumindest teilweise im Bereich des Absatzes (22 ) zwischen der Bodenfläche (26 ) und dem Absperrelement (20a ,20b ) angeordnet ist. - Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (
12 ) eine sich von der Bodenfläche (26 ) in Richtung zum Absperrelement (20a ,20b ) erstreckende Trennwand (28 ) mit einer der äußeren Mantelfläche (24 ) zugewandten inneren Mantelfläche (30 ) aufweist, wobei die Bodenfläche (26 ), die äußere Mantelfläche (24 ) und die innere Mantelfläche (30 ) eine umlaufende Nut (32 ) begrenzen, in der die Dichtmanschette (34 ) zumindest teilweise aufgenommen ist. - Ventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Partie (
36 ) der Dichtmanschette (34 ) an der äußeren oder der inneren Mantelfläche (24 ,30 ) anliegt. - Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Partie (
36 ) der Dichtmanschette (34 ) an der Bodenfläche (26 ) anliegt. - Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Teilpartie (
44 ) an der äußeren oder der inneren Mantelfläche (24 ,30 ) anliegt und/oder dass eine zweite oder eine dritte Teilpartie (46 ,60 ) an der Bodenfläche (26 ) anliegt. - Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (
34 ) durch elastisches Verformen um die mindestens eine weitere Knickkante (48 ,58 ) vorgespannt ist und eine elastische Rückstellkraft die erste Teilpartie (44 ) gegen die äußere oder innere Mantelfläche (24 ,30 ) und/oder die zweite oder dritte Teilpartie (46 ,60 ) gegen die Bodenfläche (26 ) drückt. - Ventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (
34 ) einstückig, vorzugsweise zumindest teilweise aus PTFE oder POM, ausgebildet ist und dass die zweite Partie (38 ) der Dichtmanschette (34 ) in der Sperrstellung des Absperrelements (20a ,20b ) an diesem anliegt. - Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (
34 ) einen rings um den Fluidkanal (18 ) umlaufenden Dichtring (50 ) aufweist, dessen erster Stirnseite (52 ) das Absperrelement (20a ,20b ) in der Sperrstellung anliegt und an dessen der ersten Stirnseite (52 ) abgewandter zweiter Stirnseite (54 ) die zweite Partie (38 ) der Dichtmanschette (34 ) anliegt. - Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (
50 ) zumindest teilweise aus PTFE oder POM gefertigt ist und dass die erste und die zweite Partie (36 ,38 ) aus einem elastischen Kunststoff, vorzugsweise aus einem elastomeren Material, gefertigt sind. - Ventil nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (
34 ) auf der dem Fluideinlass (14 ) zugewandten Seite des Absperrelements (20a ,20b ) angeordnet ist und dass ihre erste Partie (36 ) an der äußeren Mantelfläche (24 ) und/oder an der Bodenfläche (26 ) anliegt. - Ventil nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (
34 ) auf der dem Fluidauslass (16 ) zugewandten Seite des Absperrelements (20a ,20b ) angeordnet ist und dass ihre erste Partie (36 ) an der inneren Mantelfläche (30 ) und/oder an der Bodenfläche (26 ) anliegt. - Ventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (
20a ,20b ) im Ventilgehäuse (12 ) in einer vom Fluideinlass (14 ) zum Fluidauslass (16 ) verlaufenden Durchgangsrichtung und entgegen der Durchgangsrichtung begrenzt verschieblich gelagert ist. - Ventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (
20a ) eine als Teil einer Kugelfläche ausgebildete Absperrfläche (76 ) aufweist, an der die zweite Partie (38 ) in der Sperrstellung des Absperrelements (20a ) anliegt, und dass das Absperrelement (20a ) um eine ventilgehäusefeste Drehachse zwischen der Offenstellung und der Sperrstellung verdrehbar und quer zur Drehachse zum Andrücken an die Dichtmanschette (34 ) bezüglich des Ventilgehäuses (12 ) begrenzt verschieblich ist. - Ventil mit einem einen Fluideinlass (
14 ) und einen Fluidauslass (16 ) aufweisenden Ventilgehäuse (12 ), in welchem sich ein Fluidkanal (18 ) vom Fluideinlass (14 ) zum Fluidauslass (16 ) erstreckt, mit einem Absperrelement (20a ), das um eine ventilgehäusefeste Drehachse zwischen einer den Fluidkanal (18 ) sperrenden Sperrstellung und einer den Fluidkanal (18 ) freigebenden Offenstellung verdrehbar ist und eine als Teil einer Kugelfläche ausgebildete Absperrfläche (76 ) aufweist, mit einer im Bereich des Absperrelements (20a ) rings um den Fluidkanal (18 ) umlaufenden einstückigen Dichtmanschette (34 ), die eine am Ventilgehäuse (12 ) anliegende, rings umlaufende erste Partie (36 ) und eine mit der ersten Partie (36 ) verbundene, rings umlaufende zweite Partie (38 ) aufweist, welche gegenüber der ersten Partie (36 ) entlang einer Knickkante (40 ) umgebogen ist, wobei die zweite Partie (38 ) in der Sperrstellung des Absperrelements (20a ) an der Absperrfläche anliegt, und wobei das Absperrelement (20a ) quer zur Drehachse zum Andrücken an die Dichtmanschette (34 ) bezüglich des Ventilgehäuses (12 ) begrenzt verschieblich ist.
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DE102015010782.8A Withdrawn DE102015010782A1 (de) | 2015-08-20 | 2015-08-20 | Ventil |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
2015
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