DE2119928C3 - Fülleinrichtung für aufblasbare Insassen-Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Fülleinrichtung für aufblasbare Insassen-Rückhaltesysteme in KraftfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE2119928C3 DE2119928C3 DE19712119928 DE2119928A DE2119928C3 DE 2119928 C3 DE2119928 C3 DE 2119928C3 DE 19712119928 DE19712119928 DE 19712119928 DE 2119928 A DE2119928 A DE 2119928A DE 2119928 C3 DE2119928 C3 DE 2119928C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filling device
- cap
- outlet connection
- lower cap
- outlet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002360 explosive Substances 0.000 claims description 13
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 8
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 claims description 4
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 3
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 2
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
Description
()0
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fülleinrichtung für aufblasbare Insassen-Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen,
mit einem Druckgasgenerator, dessen an einen aufblasbaren Gassack angeschlossenen Auslaßstutzen
mit einem absprengbaren Verschluß versehen ist, der mit durch Sprengwirkung zerstörbaren
Schwachstellen versehen ist.
Es ist eine Fülleinrichtung der bezeichneten Art bekannt, bei der in den Auslaßstutzen ein Verschluß mit
einem mit Hilfe eines Sprengsatzes zerstörbaren Boden eingeschraubt ist Nach Zerstörung des Bodens bleibt
der restliche Verschluß im Auslaßstutzen, wodurch sich eine Querschnittsminderung für den austretenden
Gasstrom und somit ein größerer Druckabfall beim Austritt des Druckgases und eine längere Füllzeit für
den Gassack ergibt
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschluß zu schaffen, mit dem der Querschnitt des Auslaßstutzens
vollständig freigegeben werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verschluß von einer den Auslaßstutzen
übergreifenden Doppelkappe gebildet ist, die eine axial geteilte, den Auslaßstutzen unmittelbar umgreifende
Unterkappe und eine diese zusammenhaltende Oberkappe aufweist, die durch die Sprengwirkung zusammen
mit der Unterkappe vom Auslaßstutzen trennbar ist
Durch diese Maßnahme wird ohne Vergrößerung der Abmessung des Auslaßstutzens der Durchtrittsquerschnitt
für das Druckgas vergrößert, so daß die Gasdurchtrittsmenge pro Zeiteinheit erhöht und damit
der Druckabfall auf ein Minimum verringert ist. Hierdurch verkürzt sich die Zeit für das Aufblasen des
Gassacks.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht des allgemeinen Aufbaus eines erfindungsgemäßen Insassen-Rückhaltesystems,
F i g. 2 einen Teilschnitt einer in dem Insassen-Rückhaltesystem
nach F i g. 1 verwendeten Fülleinrichtung,
Fig.3 eine Draufsicht auf ein Dichtungsorgan, das
einen Teil der in F i g. 2 gezeigten Fülleinrichtung bildet,
Fig.4 eine Schnittdarstellung einer abgeänderten
Form der Fülleinrichtung und
F i g. 5 eine Schnittansicht nach Linie V-V in Fig. 4.
Das Insassen-Rückhaltesystem nach Fig. 1 ist durch einen Sensor 10, der durch einen Stoß bei Kollision eines
Kraftfahrzeuges betätigt werden kann, auslösbar. Der Sensor 10 ist mit einer Druckgas-Zufuhreinheit 11
verbunden, die einen Druckgasgenerator aufweist, der in beliebiger Weise konstruiert und angeordnet sein
kann. Der Druckgasgenerator kann beispielsweise Gas unter Druck oder ein verflüssigtes Gas enthalten, das in
unter Druck stehendes Gas umgewandelt werden kann. Andererseits kann der Druckgasgenerator auch ein
Explosivmittel enthalten, das bei Auslösung oder Sprengung durch geeignete Mittel unter Druck
stehendes Gas erzeugen kann. Die Druckgas-Zufuhreinheit U ist mit einem aufblasbaren Gassack 12
verbunden, der an geeigneten Stellen des Kraftfahrzeuginnenraumes befestigt sein kann. Der Gassack 12
wird normalerweise in zusammengefalteter Stellung verstaut und ist durch von der Druckgas-Zufuhreinheit
11 zugeführtes Druckgas expandierbar und nimmt dann eine Stellung ein, die zwischen dem Fahrzeuginsassen
und den Aufbauteilen der Fahrzeugkabine liegt.
Die in F i g. 1 gezeigte bekannte Druckgas-Zufuhreinheit 11 ist erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß sie
ein schnelles Überströmen des Druckgases in den Gassack 12 zuläßt, wenn das Fahrzeug von einem Stoß
getroffen wird. In F i g. 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Druckgas-Zufuhreinheit dargestellt. Sie
weist einen Druckgasgenerator 13 mit einer abspreng-
baren Doppelkappe 14 als Verschluß 14 auf. Der teilweise im Schnitt gezeigte Druckgasgenerator 13 gibt
bei seiner öffnung das Druckgas frei. Er hat einen Auslaßstutzen 13a, der normalerweise durch die
Doppelkappe 14 verschlossen ist und bei seiner Öffnung j mit dem Gassack 12 (Fig. 1) verbunden wird. Die
Doppelkappe 14 besteht aus einer Oberkappe, die ein Dichtungsorgan IS derart hält, daß der Auslaßstutzen
13a hermetisch abgedichtet ist, und aus einer Unterkappe 17, die mit der Oberkappe 16 einstückig ausgebildet ι ο
ist. Die Uaterkappe 17 hat im wesentlichen identische
Hälften 17a und 176, mit halbkreisförmigem Querschnitt die im Eingriff mit der Umfangswand des Auslaßstutzens
13a stehen. Wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich ist, weist die Oberkappe 16 geschwächte Abschnitte 18 und ι .s
19 auf, die miteinander fluchten. Die Abschnitte 18 und 19 sind durch Nuten 18a und 18ύ bzw. 19a und 196
geschwächt. Die Oberkappe 16 weist Sacklöcher 20 und 21 auf, die in den geschwächten Abschnitten 18 bzw. 19
gebildet sind. Die Sacklöcher 20 unii 21 nehmen Sprengeinrichtungen 22 bzw. 23 auf, die durch die auf
Stoß ansprechende Sensoreinrichtung 10 gezündet werden können.
Bei einer Kollision des Kraftfahrzeuges mit einem Hindernis spricht die stoßempfindliche Sensoreinrichtung
10 an und zündet die Sprengeinrichtungen 22 und 23, wodurch die Oberkappe 16 längs den geschwächten
Abschnitten 18 und 19 zerrissen wird, und das Dichtungsorgan 15 augenblicklich vom Auslaßstuu on
13a des Druckgasgenerators 13 gelöst wird wodurch der Auslaßstutzen 13a mit dem Gassack 12 (Fig. 1) in
Verbindung gebracht wird. Der Gassack 12, der sich in zusammengelegter Stellung befand, wird dadurch
ausgedehnt und in die Schutzstellung vorgeschoben und bewahrt den Fahrzeuginsassen vor einem Aufprall auf .i>
harte Aufbauteile des Motorfahrzeuges.
Fig.4 veranschaulicht eine abgeänderte Form der
erfindungsgemäßen Fülleinrichtung, wobei einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugsziffern wie in
F i g. 1 und 2 jedoch mit Indizes bezeichnet sind.
In dieser abgeänderten Form der Fülleinrichtung weist die absprengbare Doppelkappe 14' außer dem
Dichtungsorgan 15' eine getrennte innere Unterkappe 25 auf, die mit dem Auslaßstutzen 13a' des Druckgasgenerators
13' im Eingriff steht Unterkappe und Dichtungsorgan 15' werden von einer Oberkappe 26
gehalten. Das Dichtungsorgan 15' ist mit einer Dichtung 27 versehen. Wie aus F i g. 5 ersichtlich ist, besteht die
Unterkappe 25 in diesem Fall aus drei im wesentlichen identischen Abschnitten 25a, 25b und 25c Sie kann
jedoch im Bedarfsfall auch aus mehr oder weniger identischen Abschnitten bestehen. Die Unterkappe 25
weist eine Druckfläche 28 auf, die das Dichtungsorgan 15' an den Auslaßstutzen 13a'anpreßt.
Bei der Ausführung nach F i g. 4 ist im Unterschied zu den Ausfühningen nach F i g. 2 und 3 die Unterkappe 25
von der Oberkappe 26 getrennt ausgebildet. Die Oberkappe kann über einen Stift 29 im Reibungseingriff
mit der Außenumfangswand der Unterkappe 25 stehen,
wodurch der Verschluß 14' im normalen Fahrbetrieb des Fahrzeuges an dem Auslaßstutzen 13a' des
Druckgasgererators 13' gehalten ist. Die Oberkappe 26 kann an der Unterkappe 25 durch ein Klebemittel oder
ein äquivalentes Befestigungsmittel anstelle des Stifts 29 lösbar befestigt sein. Wie in F i g. 4 gezeigt ist, weist die
Oberkappe i!6 einen Vorsprung 30 auf, der sich vom Ende der Oberkappe 26 nach außen erstreckt. Im
Vorsprung 30 befindet sich ein Loch 31, in dem eine Sprengeinrichtung 32 angeordnet ist. Diese enthält eine
Sprengpatrone 33 mit einer Ladung, die gezündet wird, wenn die stoßempfindliche Sensor-Einrichtung 10
(Fig. 1) betätigt wird. Mit 34 ist eine Dichtung bezeichnet, die den Durchgang des Strömungsmittels
durch das Loch 31 verhindert. Am Ende des Vorsprungs 30 ist ein Deckel 35 zum sicheren Halten der
Sprengeinrichtung 32 in dem Loch 31 befestigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Fülleinrichtung für aufblasbare Insassen-Rückhaltsysteme in Kraftfahrzeugen, mit einem Druckgasgenerator,
dessen an einen aufblasbaren Gassack > angeschlossener Auslaßstutzen mit einem absprengbaren
Verschluß versehen ist, der mit durch Sprengwirkung zerstörbaren Schwachstellen versehen
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß von einer den Auslaßstutzen (13a; \3a')
übergreifenden Doppelkappe (14; 14') gebildet ist, die eine axial geteilte, den Auslaßstutzen unmittelbar
umgreifende Unterkappe (17; 25) und eine diese zusammenhaltende Oberkappe (16; 26) aufweist die
durch die Sprengwirkung zusammen mit der Unterkappe (17; 25) vom Auslaßstutzen (13a; 13aV
trennbar ist
2. Fülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Verschluß ein Dichtungsorgan
(15; 15') aufweist, das den Auslaßstutzen (13a,) des Druckgasgenerators (13) als Ganzes lösbar
gasdicht verschließt
3. Fülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkappe (17)
einstückig mit der Oberkappe (16) ausgebildet ist.
4. Fülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Unterkappe (17) und
Oberkappe (16) als getrennte Teile ausgebildet sind.
5. Fülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkappe (16) y>
eine Anzahl geschwächter Abschnitte (18, 19) aufweist, die die Sprengeinrichtung (22; 23) zum Lösen
der Oberkappe (16) von dem Auslaßstutzen (13a^bei deren Zündung aufnehmen kann.
6. Fülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkappe (17)
aus im wesentlichen identischen Hälften (17a und \7b) mit halbkreisförmigem Querschnitt besteht und
mit einer Umfangswand des Auslaßstutzens (13a,) des Druckgasgenerators (13) im Eingriff ist. 4r>
7. Fülleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkappe
(17) aus mehr als zwei im wesentlichen identischen Abschnitten besteht und mit einer
Umfangswand des Auslaßstutzens (13a,) des Druckgasgenerators (13) im Eingriff ist.
8. Fülleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkappe
(26) mit einem axialen, nach außen weisenden Vorsprung versehen ist, der die Sprengeinrichtung
(32) zum Lösen der beiden Kappen (25; 26) voneinander aufnimmt.
9. Fülleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich Ober-
und Unterkappe im Reibungseingriff miteinander befinden.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4041170 | 1970-04-25 | ||
JP4041170U JPS4729299Y1 (de) | 1970-04-25 | 1970-04-25 | |
JP4385270 | 1970-05-04 | ||
JP4385270 | 1970-05-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2119928A1 DE2119928A1 (de) | 1971-11-18 |
DE2119928B2 DE2119928B2 (de) | 1977-05-26 |
DE2119928C3 true DE2119928C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2118745C3 (de) | Gasliefereinheit für ein aufblasbares Insassen-Aufprallschutzsystem in Fahrzeugen | |
DE4137926C2 (de) | Abdeckung für ein Airbagmodul in einem Kraftfahrzeug | |
EP0601489B1 (de) | Flüssiggasgenerator für Airbag | |
DE2344517A1 (de) | Sicherheitsanlage fuer fahrzeuge | |
DE2259798A1 (de) | Vorrichtung zur verwendung in einer sicherheitseinrichtung, insbesondere fuer fahrzeuge | |
DE2265376C2 (de) | Aufblasbare Aufprallschutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen | |
DE2133050C3 (de) | Druckgas-Zuführeinrichtung einer Gassack-Aufprallschutzeinrichtung für Fahrzeuginsassen | |
DE4419549A1 (de) | Aufblaseinrichtung für eine Luft- bzw. Gassackeinrichtung | |
DE2111898C2 (de) | "Aufprallschutzvorrichtung für den Insassen eines Kraftfahrzeuges" | |
DE2344518A1 (de) | Sicherheitsanlage fuer fahrzeuge | |
DE4304919A1 (en) | Air bag arranged in vehicle roof frame - uses roof frame as part of container for gas generator | |
DE2443267A1 (de) | Sicherheitseinrichtung fuer kraftfahrzeuginsassen | |
DE19540618A1 (de) | Vorrichtung zum Einströmenlassen von unter Druck stehendem Gas in eine Fahrzeugsicherheitsvorrichtung | |
EP0916555A2 (de) | Vorrichtung zum Abdecken eines Airbags | |
DE2242306A1 (de) | Fahrzeug-insassen-auffangsystem | |
DE2061759A1 (de) | Sicherheitsluftkissen mit Aufblas vorrichtung | |
DE2157216A1 (de) | Rückhaltevorrichtung zum Schutz der Insassen eines Fahrzeuges | |
DE19514191C2 (de) | Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge | |
DE2137833A1 (de) | Fahrzeugsicherheitsvorrichtung | |
EP1010592A2 (de) | Vorrichtung zum Aufblasen eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems | |
DE2024813A1 (de) | Kraftwagen, ausgerüstet mit Gaskissen | |
DE19703945A1 (de) | Airbagvorrichtung in einem Kraftfahrzeug | |
DE2112006C3 (de) | Aufprallschutzeinrichtung für Fahrzeuginsassen | |
DE2150744C3 (de) | Aufprallschutzsystem für die Insassen eines Kraftfahrzeugs | |
DE2119928C3 (de) | Fülleinrichtung für aufblasbare Insassen-Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen |