DE2119779A1 - Flammfeste Polycarbonate - Google Patents

Flammfeste Polycarbonate

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DE2119779A1 DE19712119779 DE2119779A DE2119779A1 DE 2119779 A1 DE2119779 A1 DE 2119779A1 DE 19712119779 DE19712119779 DE 19712119779 DE 2119779 A DE2119779 A DE 2119779A DE 2119779 A1 DE2119779 A1 DE 2119779A1
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Germany
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polycarbonates
mol
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dihydroxydiphenyl
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Ulrich Dr.; Böckmann August Dr.; Weirauch Kurt Dr.; 4150 Krefeld Haberland
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G64/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G64/04Aromatic polycarbonates
    • C08G64/06Aromatic polycarbonates not containing aliphatic unsaturation
    • C08G64/08Aromatic polycarbonates not containing aliphatic unsaturation containing atoms other than carbon, hydrogen or oxygen
    • C08G64/10Aromatic polycarbonates not containing aliphatic unsaturation containing atoms other than carbon, hydrogen or oxygen containing halogens

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG LEVE RKUS EN-Bayerwerk
ZentralbereiA 22. April 1971 Ii/PS/GW Patente, Marken und Lizenzen
Flammfeste Polycarbonate
Die Erfindung betrifft halogenhaltige flammfeste Polycarbonate, die durch den Einbau von Diphenyl, Diphenylather bzw«, aromatischen Carbonsäureesterstrukturen ein zusätzlich verbessertes Brandverhalten aufweisen.
Es ist bekannt, daß Polycarbonate durch Einkondensierung aromatischer kernhalogenierter Bisphenole, wie Tetrabrom- oder Tetrachlorbisphenol, ein verbessertes Brandverhalten erhalten.
Es ist weiterhin bekannt, daß die Menge der einzukondensierenden halogenhaltigen Bisphenole niedrig gehalten weiden muß, da sonst die flammfesten Polycarbonate schlechte mechanische Eigenschaften aufweisen.
Eine Möglichkeit, flammfeste Polycarbonate mit verbessertem Brandverhalten bei geringem Chlorgehalt herzustellen, ist in der DOS 1 918 216 beschrieben. In diesem Falle werden Nickelsalze halogenhaltigen! Polycarbonat zugesetzt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind flammfeste Polycarbonate mit erheblich verbesserter Flammwidrigkeit und geringer Abtropfneigung beim Beflammen auf Basis Dihydroxydiarylverbindungen und kernhalogenierten Bis-4-hydroxy-alkanen,
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dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich DihydroxydiphenyIe, Dihydroxydiphenylather und/oder aromatische Dicarbonsäuren einkondensiert enthalten. Diese zusätzlichen Strukturmerkmale können durch nachstehende FormeInveranschaulicht werden:
O O
JL "
0-0- O-C-
Ss wurde nämlich gefunden, daß Copolycarbonate bei gleichem Halogengehalt schwerer brennbar bei erheblich geringerer Abtropfneigung sind, wenn bei der Herstellung dieser Produkte 1-20 Μο1-#, vorzugsweise 5 -- 15 Mol-ji, bevorzugt auf die gesamten difunktionellen Komponenten der Polycarbonate, Dihydr oxy diphenyl, Dihydroxydiphenylather oder aromatische Dicarbonsäurederivaten insbesondere BenzoldicarbonsHurehalogeniden, ein Terephthalsäuredichlorid bzw. eine Mischung dieser Substanzen mit umgesetzt werden. Durch Hitverwendung dieser zusätzlichen difunktionellen Verbindungen bei der Herstellung von Halogen enthaltenden Polycarbonaten kann man also bei vermindertem Halogengehalt ebenso schwer brennbare Produkte herstellen wie bei höherem Halogengehalt ohne Mitverwendung der genannten Verbindungen.
Besonders vorteilhaft erweist sich die Einarbeitung von Derivaten aromatischer Carbonsäuren, denn die in diesem Falle resultierenden Carbonsäureesterstrukturen verleihen in besonders ausgeprägtem MaSe den Produkten im Verbrennungsprozeß Eigenschaften, die nicht ausschließlich auf die Anwesenheit von Halogen zurückzuführen sind. Die so hergestellten Polycarbonate haben im UL-Test (Subj. 94) geringe Nachbrennzeiten, tropfen nicht ab und erfüllen somit die Bedingungen der Kl SE I, während z.B. ein Copolycarbonat ohne diese Strukturmerkmale im UL-Brandtest nur den Bedingungen der KL SE II
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genügt. Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß die mechanischen Eigenschaften derartiger Produkte nicht nachteilig beeinflußt werden. Es gelingt im Gegenteil sogar, Produkte mit hochwertigen mechanischen Eigenschaften zu entwickeln, da man den Gehalt an Tetrachlorbisphenol niedrig halten kann. Polycarbonate auf Basis kernhalogenierter Bis-4-hydroxyarylalkane und Dihydroxydiarylverbindungen mit den oben erwähnten Zusatzstoffen bedeuten also einen erheblichen technischen Fortschritt.
Folgende Ausgangsmaterialien seien zur Herstellung der Gopolycarbonate beispielhaft erwähnt:
1. Halogenhaltige Bisphenole; 2,2~(3,5,3I,5'-Tetrachlor-4,4'-dihydroxydiphenyl)-propan, (Tetrachlorbisphenol A), 2,2-(3,5,3',5'-Tetrabrom-4,4'-dihydroxydiphenyl)-propan (Tetrabrombisphenol A), 2,2-(3,3l-Dichlor-4,4'-dihydroxydiphenyl)-propan, 2,2-(3,5-Dichlor-4,4'-dihydroxydiphenyl)-propan, 2,2-(3,3'-Dichlor-4,4'-dihydroxydiphenyl)-propan, 2,2-(3,5-Dichlor-4,4'-dihydroxydiphenyl)-propan, 2,2-(3»3 *-Dichlor-5,5'-dime thy 1-4 ,4'-dihydroxydiphenyl)-propan, 2,2-(3»3'-Dibrom-4,4fdihydroxydiphenyl)-propan. Diese halogenhaltigen Bisphenole werden vorzugsweise in Mengen von 1 bis 10 Mol-#, berechnet auf die gesamten difunktionellen Carbonsäuren, eingesetzt.
2. Synergistisch wirkende flammhemmende Substanzen: 4,4'-Dihydroxydiphenyl, 4,2*-Dihydroxydiphenyl, 4»4'-Dihydroxydiphenylather, 4,2'-Dihydroxydiphenyläther, Terephthalsäure (eingesetzt als Säuredlchlorid oder -bromid), 2,5-Dichlorterephthalsäure (eingesetzt als Säuredichlorid oder -bromid, Isophthalsäure (als Dichlorid oder -bromid), Phthalsäure (als Diohlorid oder -bromid).
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3o Übrige Bisphenole
Bis-(4-hydroxyphenyl)-alkane wie Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan, Bis-2-(4-hydroxy-3,5-dimethy1-phenyl)-propan, Bis-3-(4-hydroxyphenyl)-pentan, Bis-l-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan, Bis-2-(4-hyäroxyphenyl)-propan (Bisphenol A), aber auch mehrkernige Dihydroxyverbindungea. wie p-Di-Zj<-(4-hydroxyphenyl)isopropylj-bensol und 1-^"-(4-hydroxyphenyl)-Isopropyl7'-3-^'-(2-hydroxyphenyl)-isopropyi7-benzol. Neben den hier beispielhaft erwähnten ρ,ρ'-substituierten aromatischen DihydroxyTgrbindungen sind auch die anderen isomeren Dihydroxoverbindungen, wie 2-(4-Hydroxyplienyl)-2-(2-hydroxyphenyl)-propan, Bis-2-(2-hyäroxyphenyl)-propan verwendbar.
Zur Herstellung der'Polycarbonate ait verbessertem Brandverhalten, können bevorzugt zwei Verfahren in Betracht gezogen werden« .
Wählt man die Phasengrensflächenkondensation, so erhält man, wie an sich schon, in den Deutschen Patentschriften 1 046 311 und 962 274 beschrieben, die Polycarbonate durch Umsatz der in wäßriger "Lösung oöer Suspension befindlichen Alkali- oder Erdalkalisalze der !^hydroxyverbindungen und den erflndungsgemäßen Substanzen mit entweder einem Derivat der Kohlensäure, wie g.Bs Phosgen (Oarbonylchlorid), Oarbonylbromid, Bischloramsisensäureestern einer aromatischen DihydrosjyverbindiHig oder mit einem Derivat der Kohlensäure und einem aromatisation Disäureohloridj, wobei zur Aufnahme des Kondensationsprodiaktes d@ra Reaktionsgemisch ein gegenüber den E©aktioH.st©ilnehffi®ra inertss Lösungsmittel -&eBo aus der Heike &®τ chloriertes Kohlenwasserstoffe oder Aromaten ssugesetEt wird« Zur Molekulargeviichtsbegrenzung verwendet man Monophenole wi© zeB„ die isOpyl- und Isopropylphenol® mad fii© Biitjlpheaoleg aaE@ntl±©k p-tert.«="Butylg aiai©rdea P1i@s.d1 seifest g rad gegeb
üifÜftÜ VS fSs έτϊ"371 J^l^1TT*i^If3 (^j A TOSHER ffi TrTI ί Ώ'ί'^ο» ^βίι Πι 1^^1ί i^SV^ *κ Tl^W(JStEa Hifi (55TT0 A *S**iS3 fin Ί 1 ST^JES© Ϊ ^ ©
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Die Reaktionstemperatur soll etwa -20 bis etwa +150°0, vorzugsweise etwa O0C bis etwa 10O0C betragen.
Ein anderes Herstellungsverfahren ist die Polykondensation in homogener !hase. Hierbei findet die Polykondensation der gelösten Reaktionsteilnehmer in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart der zur Absorption der entstehenden HGl erforderlichen äquivalenten Menge einer tert. Base wie z.B. N,N-Dimethylanilin, Ν,Ν-Dimethylcyclohexylamin oder vorzugsweise Pyridin statt.
Es versteht sich, daß man bei den beschriebenen Verfahren in chemisch sinnvoller Weise die aromatischen Dihydroxyverbindungen, Monohydroxyverbindungen, Sicarbonsäure in Form der Alkalisalze und/oder der Bishalogenameisensäureester und/oder Monohalogenameisensäureester bzw. Disäurehalogenide und der dann noch notwendigen Menge Phosgen oder Carbonylbromid zur Erzielung hochmolekularer Produkte miteinander kombinieren kann. D.h. um z.B. ein Oopolycarbonat aus 82 MoI-Ji Bisphenol A, 8 Mol-# Tetrachlorbisphenol und 10 Mol-# Dihydroxydiphenyl und Molekulargewichtebegrenzern nach einem der beschriebenen Verfahren zu erhalten, sind beliebig viele Variationen möglich, jedoch werden dadurch die Produkteigenschaften nicht beeinflußt.
Es ist weiterhin dem Fachmann verständlich, daß die Flammwidrigkeit der erfindungsgemäßen Copolycarbonate weiter verbessert werden kann, wenn man in diesen Produkten die in der DOS 1 918 216 offenbarten flammhemmeMen Nickelsalze einarbeitet.
Die so hergestellten Copolycarbonate können aus der Reaktionslösung entweder durch Eindampfen und Extrudieren des Polykondensate oder durch Ausfällen mit einem geeigneten Fällungs-
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mittel, wie Methanol, Aceton oder Ligroin, isoliert werden und finden dieselben Anwendungen wie herkömmliches PoIycarbonat.
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Beispiel 1
In ein mit Stickstoff belüftetes Gefäß werden nacheinander eingetragen: 12 1 dest. H2O, 2100 g (Bisphenol A 9,2 Mol), 293 g (Tetrachlorbisphenol A 0,8 Mol), 43 g p-tert.-Butylphenol (2,87 Mol-jQ, 920 g NaOH 45 & (10,5 Mol) und 22 1 CHpClp. Man rührt die Mischung solange, bis die Phenole in Lösung gegangen sind und leitet dann unter intensivem Rühren bei 25 - 30°C innerhalb von 90 min. 1,35 kg (1,37 Mol) Phosgen ein. Nachdem etwa 1000 g Phosgen eingeleitet sind, werden weitere 750 ml 45 #ige NaOH eingetropft, daß ein pH-Wert von 12-13 eingehalten wird. Nach erfolgter Phosgenzugabe fügt man wietere 500 ml Natronlauge (45 #ig) und 10 ml Triäthylamin (1 Mol-96) hinzu und rührt zur Vervollständigung der Polykondensationsreaktion 1 Std. nach.
Die organische Phase, die das Polycarbonat enthält, wird abgetrennt und nacheinander mit 2 #ige Natronlauge f 2 #iger Phosphorsäure und schließlich mit dest. Wasser elektrolytfrei gewaschen. Sann wird die Methylenchloridlösung durch Zugabe von Chlorbenzol und Abdestillieren des Methylenchlorids aufgearbeitet. Beim Erkalten der Chlorbenzollösung geliert dieselbe und wird in einer Granuliermaschine zu einem Pulverkorn-Gemisch verarbeitet, welches 48 Stdn. bei 1200C im Wasserstrahlvakuum getrocknet wird. Die rel. Viskosität (0,5 g Prod, in 100 ml CH2Cl, 250C) beträgt 1,305.
Beispiel 2
Man verfährt nach der in Beispiel 1 gegebenen Vorschrift, setzt aber 1870 g (8,2 Mol) Bisphenol A, 293 g letrachlorbisphenol A (0,8 Mol), 186 g 4,4·-Dihydroxy&iphenyl (1,0 Mol)
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40 g p-tert. Buty!phenol (2,64 Mol-jS) ein.
Sie erhaltene Methylenchloridlösung kann wie folgt aufgearbeitet werden:
a) über einen Eindampfextruder oder durch Abdestillieren dee Lösungsmittels .im Vakuum-Trockenschrank,
b) durch Fällen des Polymerisats mit z.B. Aceton, Alkohol oder aliphatischen bzw«, cycloaliphatischen Kohlenwasser-
c) durch Zugabe von Chlorbenssol und Abdestillieren des Methylenchloride, Beim Erkalten der Ghlorbenzollösung geliert dieselbe, und kann in einer Granuliermaschine zu einem Pulverkorn-Gemisch weiter aufgearbeitet werden· Die erhaltenen Produkte werden 48 Stdn. bei 12O0O im Wasserstrahlvakuum getrocknet«
Die rel. Viskosität des nach c) erhaltenen Produktes beträgt 1,310.
Beispiel 3
Man verfährt nach der in Beispiel 1 gegebenen Vorschrift, setzt aber 1870 g (8,2 Mol) Bisphenol A, 293 g Tetraohlorbisphenol A (o,8 MoI)8 202 g 4,4'-Dihydroxydiphenylather (1 Mol) und 40 g p-terte~Bntjlphenol (2,64 MoI-Ji) ein.
Die erhalten© Methylenehlori&lösusg kann wie in Beispiel 2 beschrieben aufgearbeitet werdens Die rel. Viskosität des nach b) erhaltenen Produktes beträgt 1,306.
Beispiel 4
In ©inen !©aktloasgefäB w©rd@a 2804 g Bisphenol A (12,3 Mol 82 MoI-Ji) und 439 g leteae&lorbisphenol A (1*2 Mol « 8 MoI-Ji
in 17,5 1 dest. Wasser und 2,81 kg 45 #iger Katronlauge (3,1 Mol) gelöst und mit 23 1 Methylenchlorid versetzt. Unter intensivem Rühren läßt man eine Lösung von 304,5 g Terephthalyldiphlorid (1,5 Mol = 10 Mol-#) und 82,2 g Chlorameisensäurephenylester (0,525 Mol = 3,5 MoI-Ji) in 2 1 OH2Cl zulaufen, gibt 20 ml Triäthylamin hinzu und leitet nach 60-minütigem Rühren 1,93 kg Phosgen (1,9 Mol) innerhalb von 60 min ein. Nachdem man anschließend weitere 60 min nachgerührt hat, wird die organische Phase, die das estergruppenhaltige Polyoarbonat enthält, mit 2 $> Natronlauge, 2 #iger Phosphorsäure und mit destilliertem Wasser elektrolytfrei gewaschen. Die erhaltene Methylenchloridlösung kann, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufgearbeitet werden. Das Pulverkorn-Gemisch hat eine Viskosität von 1,295.
Beispiel 5
Man verfährt nach der in Beispiel 1 gegebenen Vorschrift, setzt aber 2195 g Bisphenol A (96,3 Mol), 201 g Tetrabrombisphenol A (3,7 Mol) und 43,5 g p-tert.-Butylphenol (2,9 Mol-*) ein.
Die relative Viskosität des erhaltenen Pulverkorngemisches beträgt 1,298.
Beispiel 6
Man verfährt nach der in Beispiel 1 gegebenen Vorschrift, setzt aber 1968 g Bis-2-(4,4f-Dihydroxyphenyl)-propan (8,63 Mol), 201 g Tetrabrombisphenol A (0,37 Mol) xjA 186 g Dihydroxydiphenyl (1 Mol) und 41 g p-tert.-Butylphenol (2,74 MoI-Jt) ein.
Die erhaltene Methylenchloridlösung kann wie in Beispiel 2 beschrieben aufgearbeitet werden. Die rel. Viskosität des nach o) erhaltenen Pulverkorngemisohee beträgt 1,302.
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Sie Tabelle gibt die Eigenschaften der gemäß den Beispielen gewonnenen Produkte wieder.
σ» ψβΐ kp/ PO n.Bsp.s 1 2 3 4 5 6
4?rel 3Ρ^^ζ11ηδ cm 1,305 1,310 1,306 1,295 1,298 1,302
1,300 1,310 1,304 1,290 1,295 1,296
Reißdehxmng
Arbeitsaufnahme 120 $ 78 $> loo i> 97 % 120 $> 85
O 8clO4 βαο4 7.5.1Ο4 7,9.1O4 7,2.1O4 6,8.1O4
m, Hormkerbs chlag-
zähigkeit
1
H
23S2 24,6 22,7 16,6 40,2 36,5
sa O
i
Brandverhalten und B 4m/20 sec B 4m/45 s B 4m/35 s. B 4m/35 s. B 4m/25 s. B 4m/35 see IBM
Brandverhalten nach II I I I II I
Ul Subj. 94

Claims (5)

Patentansprüche t
1. Flammfeste hochmolekulare Polycarbonate mit verbesserter Flammwidrigkeit und verringerter Abtropfneigung beim Beflammen auf Basis von halogenfreien Dihydroxydiary!verbindungen und kernhalogenierten Bis-4-hydroxyarylalkanen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzliche difunktionelle Verbindungen Dihydroxydiphenyle, Dihydroxydiphenylather und/oder aromatische Dicarbonsäuren insbesondere Benzο!dicarbonsäuren einkondensiert enthalten.
2. Polycarbonate gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen difunktionellen Verbindungen in Mengen von 1-20 Mol-56, vorzugsweise von 5-15 Mol-?fi enthalten.
3. Polycarbonate gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Dihydraydiphenyl 4,4'-Dihydroxydiphenyl einkondensiert enthalten.
4. Polycarbonate gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Dicarbonsäure Terephthalsäure einkondensiert enthalten.
5. Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polycarbonaten aus halogenfreien Bihydroxydiarylverbindungen, kernhalogeniert en Bis-4-hydroxyarylalkanen und weiteren difunktionellen Verbindungen nach an sich bekannten Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere difunktionelle Verbindungen Dihydroxydiphenyle, Dihydroxydiphenylather und/oder aromatische Dicarbonsäuren, vorzugsweise Benzoldicarbonsäuren einkondensiert werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2556739A1 (de) * 1975-12-17 1977-06-30 Bayer Ag Neue halogenhaltige polycarbonate, ihre herstellung sowie ihre verwendung
EP0012203B1 (de) * 1978-11-30 1983-05-11 Allied Corporation Polycarbonate mit verbesserter Alterungsbeständigkeit
US4497947A (en) * 1982-06-03 1985-02-05 Mobay Chemical Corporation Polycarbonate compositions having improved heat deflection temperature

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BE782469A (fr) 1972-10-23
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