DE2118859A1 - Raumzelle aus Stahlbeton oder anderen Baustoffen für den Hochbau - Google Patents

Description

• Raumzelle aus Stahlbeton oder anderen Baustoffen für den Hochbau Raumzellen werden in verschiedenen Versionen im fIochbau verwendet. Dabei handelt es sich vornehmlich um Zellen, die aus einer Vielzahl in Binzelfertigung hergestellter Einzelteile zusammengefügt sind. Zu den Arbeitszeiten für die Fertigung der Einzelelemente kommt diejenige für das Zusammenfügen. Wegen der Eigenart dieser Zellen ist die Ausbildung und Form erheblichen Beschränkungen unterworfen, die bei einer Zelle, die in einem Guß aus Stahlbeton hergestellt werden kann, entfallen.
• Solche Zellen werden im Garagenbau oder auch als Ferienhäuser verwendet. Für Wohnbauten sind Sie nicht geeignet, weil Ihnen aus Sertigungstechnischen Gründen Merkmale anhaften, die bei Wohnr-iumen nicht wünschenswert sein können und sie andererseits bestimmte, für eine Wohnung und für die Montage von Zellen für Wohnungen erforderlichen Merkmale nicht besitzen.
• Die Erfindung strebt an, eine Vielzahl von Ausrüstungen und Einbauten bereits im Werk mit möglichs-t wenig Aufwand an der Zelle anzubringen, insbesondere auch dergestalt, daß beim Zusammenfügen der Zellen zu Wohngebäuden oder dergleichen auf der Baustelle nur ein geringer Zeitaufwand, z.B.
• besm Aneinanderfügen von Installationen oder Belüftungen, erforderlich wird.
• Wenn die Zelle in ihrem Inneren Einbauten für Küchen, Badezimmern o.ä aufnehmen soll, macht das Aneinanderfügen der Zellen und der dabei erforderlich werdenden Verbindung der Installationsleitungen besondere Schwierigkeiten, vornehmlich wenn die Leitungen im- Inneren der Zelle liegen oder bei dünnwandigen Konstruktionen die Leitung auf die Wände zu liegen kommen. Der Vorfertigung sind inssoweit Grenzen gesetzt, weil nach der Montage der Zellen weitere Arbeiten innerhalb der Zellen auf der Baustelle erforderlich werden. Die Räume würden dabei innen verschmutzt und die Kosten wären infolge erheblicher Leerlaufzeiten beträchtlich.
• Erfindungsgemäß werden daher in solchen iL.1llen eine oder mehrere Wände oder Teile einer oder mehrerer Wände soweit in die Raumzelle zurückgesetzt, dab eine oder mehrere Nischen für die Aufnahme von Bei-tungen an der Außenseite der Zelle entstehen.
• Auf diese Weise können die Leitungen zur Ber-tigmontage des Innenraums im Werk schon nach innen durch die Wand geführt werden und bei der Montage auf der Baustelle außerhalb der Zelle in der Nische mit den Lei-tungen der Nachbarzellen bequem verbunden werden. Zur Dämpfung von Geräuschen und zur Warmeisolierung können die Leitungen innerhalb der Nische noch in einfacher Weise mit Kunststoffschaum eingehüllt werden. Alle Vorfertigungsarbeiten des Zelleninnenraumes, zum Beispiel Anbringung von Wannen, Spülsteinen, Toiletten und Kachelungen können somit werksmäßig in einer Halle bei jeder Witterung ausgeführt werden.
• Zur einfachen und schnellen Montage auf der Baustelle, die wegen Einsparung von Kranvorhaltekosten unbedingt wünschenswert ist, erhalten die Leitungen für den Anschluß nach unten oder oben verschiebbare oder verschraubbare überlange Muffen-oder Manschet'enstücke. Dadurch erfordert die Verbindung bei Abwasser- und Belüftungsleitungen nur Sekunden, bei Schraubverbindungen nur wenige Minuten.
• Weiterhin kann die Zelle an der Fensterseite über der Fensteröffnung eine Ausnehmung erhalten, die schon im Werk den Einbau eines Rolladens erlaubt.
• Da der Betenierungsvergang der Wände und Decken gleichzeitig erfolgt, bedarf es dazu keiner wesentlichen Mehraufwendungen an Lohn- und Material, außer einer entsprechenden Vorrichtung auf dem immer wieder verwendbaren Schalgerüst.
• Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung wie folgt beschrieben: Es zeigen: Figur 1: Den Grundriß eines Gebäudes aus Raumzellen mit Anwendungsbeispielen von Installationsnischen an den Ausenseiten der Zellenwände.
• Figur 2: Eine isometriscile Darstellung einer Raumzelle mit Installatiensnischen und Beispielen der Anordnung von Installationen und Lütftungen.
• Figur 3: Einen Längsschnitt durch eine Raumzelle im Rohzustand mit Querschnitt durch die Ausnehmung für die Aufnahme des Rolladens.
• Figur 4: Einen Querschnitt durch eine Ausnehmung für Rolladen in einer anderen Ausführungsform.
• Figur 5: Ein Anwendungsbeispiel für eine Küchenzelle mit Wischen für Herd und Spülsteininstallationen sowie Heizungsinstallationen.
• Figur G: Ein Beispiel einer Badezimmer- und Toilettenzelle mit Heizungsnische, Installationsnische sowie Belüftungs- und Installationsnische.
• Figur 7: Ein Anwendungsbeispiel einer Schlafzimmerzelle mit Installatiensnische für Heizungen.
• Bei Verwendung der Raumzelle 1 als küche , Badezimmer 2, o.ä. ist es von Vorteil, die Raumzelle 1 so zugestalten, da die Installatiensleitungen 4 und die Belüftungsleitungen 5 an die Ausenseiten in hierfdr vorgesehene Nischen ö zu liegen kommen.
• Die Zelle 1 kann dann im Inneren komplett ausgerüstet werden. Auf der Baustelle ist das Betreten der Zelle 1 und die damit eventuell verbundene Beschädigung und Verschmutzung ausgeschlossen. Die Leitungen 4,5 kommen in die vorgesehenen Mischen 6 zu liegen und können leicht mit Schaumstoff 10 o.a. eingefaßt werden. Alle Verbindungen erfolgen außerhalb der Zelle, dabei ist lediglich der Anschluß an die von der Itachbarzelle b herangeführten leitungen 7 auf der Baustelle erforderlich. Nach dem Ansetzen der Nachbarzelle 8 ist die Nische 6 verschlossen. Falle keine Nachbarzelle, z.B. wie in Figur 6 zum Flur hin, vorgesehen ist, wird die Mische 6 mit einer Wandverkleidung versehen. Die Zusammenfügung der in den Mischen 6 liegenden LeitunGen 4 an die Leitungen 7 der Nachbarzelle 8 ist durch die Anordnung von überlangen Muffen 9 oder verschiebbaren bzw. verschraubbaren Manschetten 9 leicht möglich. Die Zelle 1 kann auch an ihrer Fensterseite über der Fensteröffnung 11 eine Ausnehmung 12 für die Aufnahme eines rolladens erwalten. Die Ausnehmung 12 ist konisch oder mit abgerundeten Ecken ausgebildet. hierdurch wird eine größere Stabilität der verhältnismäßig dünnen Wandungen 13 des Kastens erreicht. Außerdem erleichtert dicse Yorm die Entfernung der Schalvorrichtung.

Claims (2)

1. Patentansprüche

   )Raumzellen aus Stahlbeton oder anderen Saustoffen für den Hochbau, dadurch gekennzeichnet daß eine oder mehrere Längs- und oder Querwände ganz oder teilweise derart zurückgesetzt sind, daß auf der Außenseite eine oder mehrere Nischen (6) entstehen, in die Heizungs- und Installationsleitungen oder Belüftungskanäle (4,5) so eingebaut sind, daß hach der Montage der Zelle (1) deren Anschluß (7) an die Nachbarzelle (8) von der Aubenseite her erfolgen kann und bei der Montage auf den Baustelle hierfür innerhalb der Zelle (1) keine Installationsarbeiten mehr vorgenommen werden müssen, wobei wahlweise über den Fensteröffnungen (11) der Zelle (1) Ausnehmungen (12) mit Zubehör für die Montage von Rolläden vorgesehen sind.
2. 2. Raumzelle aus Stahlbeton oder anderen Baustoffen für den Hochbau nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Heizungs- und Installationsleitungen oder Belüftungskanäle (4,5) gebrauchsfertig eingebaut sind und für den leichteren und schnelleren Anschluß an die Nachbarzelle (ö) mit überlangen und verschiebbaren oder verschrau#bbaren Muffen oder Manschetten (9) versehen wird.

   L e e r s e i t e