-
Fernsciireibmaschine mit aus elektronischen Schaltungen gebildetem
Empfänger Die Erfindung bezieht sich auf eine für Start-Stop-Betrieb geeignete Fernschreibmaschine
mit aus elektronischen Schaltungen gebildetem Empfänger, wobei von einem Taktgenerator
unter Mitwirkung von mehreren - Frequenzteilern erzeugte Taktsignale, deren Periodendauer
zur Schrittdauer der Fernschreibzeichen in einem vorbestimmten Verhältnis stehen,
sowohl die Abtastung der Fernschreibzeichen als auch die Umlaufzeit des als Schieberegister
ausgebildeten Empfängers steuern.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen,
mit deren Hilfe es ohne großen Aufwand möglich ist, eine Verschiebung der Abtastzeitpunkte
aus der jeweiligen Schrittmitte auf elektronischem liege - und zwar je nach Bedarf
voreilend oder nacheilend -durchzuführens um den Empfänger bei durch eine lange
Anschlußleitung stark einseitig verzerrten Zeichen optimal anpassen zu können. Dies
wird gemäß der Erfindung unter Verwendung einer digitalen Unterteilung dadurch erreicht,
daß ein Teil der Teilerstufen so ausgebildet ist, daß an fünf Ausgängen dieser Stufen
den Binärzahlen 00000 bis 10011 zugeordnete Signalzustände in aufsteigender Folge
nacheinander je Schrittdauer einmal in Abständen von 1/20 Schritt erzeugt werden,
daß mittels eines als Empfangssteller wirksamen 19-stufigen-Stufenschalters am Ausgang
eines
nachgeschalteten Decodierers mit dem Auftreten jenes der decodierten Zahl entsprechenden
logischen Signals an der geschlossenen Schalterstufe, das dieser ausgewählten Stufe
entspricht, die Abtastzeitpunkte der Schritte des seriellen Fernschreibzeichens
auswählbar sind und daß weitere Frequenz-Teiler zusätzliche Empfangsvorgänge steuerns
Gemäß einer- bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Fernschreibmaschine
bei vereinlachtenzBeeodierer so ausgebildet, daß ein beim Beginn des Anlaufschrittes
gestarteter Binarzahler an vier Ausgängen zweimal nacheinander pro Schrittdauer
die die Binärzahlen 0000 bis 1001 zugeordneten Signalzustände in aufsteigender Folge,
also in Abständen von 1/20 Schrittdauer erzeugt, daß ein dem Binärzähler nachgeschalteter
dekodierer nacheinander an seinen 10 Ausgängen entsprechend den an seinen Eingängen
liegenden Signalzuständen ebenfalls in Abständen von 1/20 Schrittdauer jeweils ein
logisches Signal erzeugt, daß die Ausgänge an die ersten 9 Schalterstufen (für voreilende
Abtastung) und gleichzeitig an die letzten 9 Schalterstufen (für nacheilende Abtastung
) eines neunzehnpoligen Stufenschalters angeschlossen sind, während der Ausgang
an der zehnten Schalterstufe liegt, daß ferner eine dem Binärteiler nachgeschaltete
Teilerstufe ein jede halbe Schr.ittdauer wechselndes logisches Signal erzeugt, das
in Abhängigkeit davon, ob der Schalter in der ersten oder zweiten Hälfte des Kontaktfeldes
steht, über eine Gatterverknüpfung ein logisches Signal erzeugt, das den Start eines
Frequenzteilers bewirkt, der den Schritt-Takt zur Abtastung der Fernschreibzeichen
durch Takten des Empfänger-Schieberegisters erzeugt.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen
und den in der Zeichnung dargestellten und im folgenden beschriebenen zwei Ausführungsbeispielen.
-
Dabei zeigt Fig. 1 ein Prinzipbild eines Ausführungsbeispiels, Fig.
2 und 3 ein Schaltbild zu Fig. 1, Fig. 4 ein Impulsdiagramm des Empfangsstellers
zu Fig. 2/3, Fig. 5 ein Impulsdiagramm zur Funktion zweier Frequenzteiler zu Fig.
2/3.
-
Fig. 6 und 7 zeitlich gedehnte Ausschnitte aus Fig. 5, Fig. 8 ein
Impulsdiagramm zur Takterzeugung für das Schieberegister nach Fig. 2/3, Fig. 9 ein
Impulsdiagramm des Schieberegisters nach Fig. 2 bei Mittenstellung des Empfangsstellers
( 0 % voreilend), Fig. 10 die Variante einer Empfangsstellerschaltung.
-
Es folgt eine alphabetische Liste mit Erläuterungen der in den Schaltbildern
und den Impulsdiagrammen verwendeten Kurzbezeichnungen der Bausteine, Schaltungsteile
und Kriterien.
-
Einige der hier aufgezählten Kriterien sind auch bzw. nur invertiert
verwendet, was in den Schaltbildern und Impulsdiagrammen durch einen Querstrich
über der Kurzbezeichnung ausgedrückt ist.
-
AO...A9 Decodierer-Ausgänge AFr Freigabe-Ausgang An Anlaufschritt
AnP Schaltung zur Anlaufschritt-Prüfung (bestehend aus Gattern G9, G11, G12 und
Kippstufe K11) B komplexer Baustein Nr...
-
Dek Decodierer (bestehend aus komplexem Baustein B2) E Serieller Empfängereingang
(Stop-Polarität -^ log "1") ESt Empfangssteller (bestehend aus 19-pligem @@halter
und den Gattern G17 und G18)
FE Schalter zum Einstellen des Grades
der Abtastverschiebung FrSp Freigabe sperre G Generator-Takt Vom Teiler TA abgegebene
untersetzte Generatortakte G... Bezeichnung des Gatters Nr...
-
HS Haupt schalter Bezeichnung der Kippstufe Nr...
-
Lö allgemeines Löschkriterium LöD Löschkriterien für Teiler TD LöV
Löschvorbereitung am Ende Umlauf LSt Löschstufe (Gatter G10, G15, G16, Kippstufe
S12) n nacheilend (nacheilende Abtastung) PZ Prüfzeitraum für Anlaufschrittprüfung
SAFr Freigabeausgänge des Schieberegisters SchR Schieberegister (bestehend aus Kippstufen
K1 bis K6 mit Gattern G1 bis G8) SN Steuersignal für nacheilende Abtastung (log.
"O") SN* Sammelsignal für nacheilende Abtastung StD Steuerstufe für Teiler TD (bestehend
aus Gatter G19 und Kippstufe K14) Sp Sperrschritt SV Steuersignal für voreilende
Abtastung T Schiebetakt für das Schieberegister SchR TA Teiler A TB Teiler B (bestehend
aus Kippstufe K13 und komplexem Baustein B1) TB1...TB5 Ausgangskriterien 1...5 des
Teilers B TC Teiler C (bestehend aus den Gattern G13, G14 und den Kippstufen K7...K10)
TC1...TC4 Ausgangskriterien 1...4 des Teilers C
TD Teiler D (bestehend
aus Gatter G20, komplexem Baustein 33 und den Kpstufen K15 und K16i TDl...TD3 Ausgangskriterium
l..3 des Teilers D je halbe Periodendauer des untersetzten Generatortaktes G' TG
Taktgenerator 24 kllz Periodendauer des Generatortaktes G tG Periodendauer des untersetzten
Generatortaktes G' Dauer eines Schrittes 5 v voreilend (voreilende Abtastung) ZAnP
Zeitpunkt der Anlaufschrittprüfung, Einer elektronischen Empfangsschaltungsanordnung
an sich bekannter Art ist ein elektronischer Empfangssteller zum Ausgleich insbesondere
einseitiger Verzerrungen, wie sie durch lange Anschlußleitungen bedingt sind, eingegliedert.
-
Prinzipiell handelt es sich um einen elektronischen Empfänger, der
nach dem Start-Stop-?rinzip im 5er-Code arbeitet. Bei jedem bitseriell am Eingang
E ankommenden Fernschreibzeichen wird der Empfänger gestartet, wandelt das Zeichen
im Schieberegister SchR in Parallelform um, speichert es für die Dauer von ca. 0,86
bis 1,76 Schritten (abhängig von der Einstellung des Empfangsstellers) und wird
ca. 0,16 Schritt vor Ende des einfachen Sperrschritts wieder gestoppt.
-
Zum Zeitpunkt 0,225 Schrittdauer nach Beginn des Anlaufschrittes findet
eine Anlaufschrittprüfung durch eine zugeordnete Schaltung AnP satt, die bei negativem
Ergebnis den Empfänger ebenfalls stoppt.
-
Der Schiebetakt T für das Schieberegister wird über einen mehrstufigen
Frequenzteiler von einem 24 kHz-Quarzgenerator TG abgeleitet. Der Frequenzteiler
ist in die Teiler TA und TD unterteilt, wobei der Teiler TA bei 50 Bd ein
Teilerverhältnis
1:2 hat (in bekannter Weise umschaltbar entsprechend der gewünschten Fernschreib-Geschwindigkeit),
während der Teiler TD ein festes TeiWverhältnis von 1:40 aufweist.
-
Durch einfache Anordnung eines oder, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit bestimmten Vorteilen, zweier zusätzlicher Teiler TB und TC, die gleichzeitig
bei der Anlaufschrittprüfung mitwirken, ferner eines Decodierers De und eines 19-stufigen
Schalters ESt sowie einer Steuerstufe StD für den Teiler TD ist eine Empfangsstelleranordnung
geschaffen, mit deren Hilfe in ähnlicher Weise, wie es mit mechanischen Mitteln
bekannt ist, jedoch in Stufen1 eine Verschiebung der Abtastzeitpunkte der Schritte
eines Fernschreibzeichens und zwar mit hoher Genauigkeit und genau reproduzierbar
möglich ist.
-
Die Schaltungsanordnung Fig. 1 und 2/3 arbeitet im Prinzip wie folgt:
Beim Einschalten der Betriebsspannung arbeiten der Taktgenerator TG und der Teiler
DA und erzeugen entsprechend der gewünschten Fernschreib-Geschwindigkeit den gegenüber
dem Generatortakt G untersetzten Takt G'.
-
Alle übrigen Teile der Schaltung befinden sich - erzwungen durch die
Löschstufe LSt - in Ruhestellung.
-
Beim Eintreffen eines Anlaufschritts (Startpolarität) am seriellen
Eingang wird das allgemeine Löschkriterium sofort aufgehoben, die Teiler TB und
TC beginnen zu arbeiten. 22,5 %0 (bezogen auf Schrittdauer) nach Beginn des Anlaufschritts
wird überprüft, ob am seriellen Eingang
noch Startpolarität vorliegt.
Wenn nein, wird über die töschstufe LSt der Empfänger in Ruhestellung versetzt.
-
Wenn ja, ist der Anlauf verbindlich geworden und das Löschkritcrium
tritt erst wieder ca. 0,16 Schrittdauer vo Ende des einfachen Sperrschrittes auf,
also nach ca. 6,84 Schritten, von Beginn des Anlaufschrittes ab gerechnet.
-
Der Zeitpunkt der Anlaufschrittprüfung und der allgemeine Löschzeitpunkt
am Ende Umlauf werden also über die Teiler TB und TC vom Beginn des Anlaufschrittes
abgeleitet.
-
Der Teiler TB erzeugt an vier Ausgängen (?22, TB3, TB4, TB5) ab Beginn
des Anlaufschrittes die Zahlen 0...9 in Binärform nacheinander zweimal pro Schrittdauer.
Ein Wechsel von einer Zahl zur anderen findet also in 5 % Abständen (auf die Schrittdauer
bezogen) statt. Eier der Ausgänge A0 bis A9 des nachgeschalteten Decodierers Dek
ist über einen Stufenschalter ESt wahlweise mit der Steuerstufe StD für Teiler TD
verbunden (Auswahl eines bestimmten Verzerrungsgrades) und zwar so, daß mit dem
Schalter nacheinander die Ausgänge AO...A9 und weiter AO...A8 durchgeschaltet werden
können (19 Schalterstellungen).
-
Mit Hilfe eines Teilerkriteriums TFT des Teilers C wird In der nachgeschalteten
Steuerstufe StD die Auswahl aus dem ersten oder zweiten Umlauf des Teilers TB, der
pro Schrittdauer zweimal umläuft, getroffen.
-
Die Steuerstufe StD gibt zu dem der Schalterstellung entsprechenden
Zeitpunkt durch Aufhebung des speziellen Löschkriberiums den Teiler TD frei, der
unmittelbar danach die erste Schiebetaktflanke für das Schieberegister SchR erzeugt.
Hat die Steuerstufe einmal freigegeben, kann sie
für diesen Empfängerumlauf
nicht mehr beeinflußt werden.
-
Es erfolgt Selbsthaltung. Die Rücksetzung erfolgt am Ende des Empfängerumlaufs
durch das allgemeine Löschkriterium.
-
Eine etwaige Umschaltung des Verzerrungsgrades während des Empfängerumlaufs
kann deshalb zu keinem Fehlabdruck führen.
-
Wie aus Fig. 2 und 3 im einzelnen hervorgeht, liegen am Ausgang des
Teilers TA Takte G' mit einer Taktfrequenz von 4 kHz vor, die einerseits dem Teiler
TB und andererseits invertiert als G', dem Teiler TD, den dynamischen Eingängen
je einer Kippstufe der Steuerstufe StD für den Teiler TD und der Löschstufe LSt
zugeleitet werden.
-
Der Empfänger arbeitet prinzipiell in der aus der deutschen Patentschrift
1 907 013 bekannten Weise. Vom Eingang E aus werden die ankommenden seriellen Fernschreibsignale
als logische Signale Kippstufen K1 bis K6 des Schieberegisters SchR ungeführt; die
Information steht schließlich über Gatter G1 bis G5 an parallelen Ausgängen AS1
bis AS5 zur Verfügung. Vom Ausgang der Kippstufe K6 K6 wird ein Signal zur Freigabe
abgegeben; das über ein ODER-Gatter G6 mit einem über einen Inverter G7 geleiteten
Freigabe-Sperrsignal Fr.Sp verknüpft ist.
-
Im Ruhezustand des Empfängers (Lösch-Signal Lö = "1") stehen die Stufen
K1...K6 deS Schieberegisters in der eingezeichneten töschstellung (Ausgänge = "1").
Die Parallelausgänge AS5...As1 sind durch SAFr = "O" gesperrt und führen log. '0",
ebenso der Freigabeausgang AFr, der praktisch SAFr durch Invertierung von SAVr über
G6 darstellt.
-
Die Sperrmöglichkeit von APr durch FrSp = "O" über G7 bleibt unberücksichtigt.
-
Die Freigabe hPr gibt die Zeit, in der ein empfangenes Zeichen an
den Parallelausgängen zur Verfügung steht.
-
Beim Anlauf wird Lö aufgehoben (Löschstufe), in Abhängigkeit von der
später erläuterten gewählten Empfangsstellereinstellung erscheint über G8 der Schiebetakt
T, das serielle Fernschreibzeichen wird'Schritt für Schritt durch das Schieberegister
geschoben.
-
Mit der 6. Schiebetaktflanke wird der Anlaufsohritt in K6 (SAFr =
"O") und die Information Schritt 1...5 in K5...K1 übernommen, sie steht also vollständig
im Register. Mit SAFr = "O" wird über G6 die Abgabe des Fernschreibzeichens freigegeben,
über G8 der Takt gesperrt und mit SAFr = "i die Parallelinformation an die Ausgänge
durchgeschaltet.
-
Sie bleibt ab diesem Zeitpunkt bis zum allgemeinen Löschzeitpunkt
liegen, wodurch der Ruhezustand (siehe oben) wieder hergestellt wird.
-
Beim Einschalten der Betriebsspannung kann die ganze Empfängerschaltung
einen beliebigen logischen Zustand annehmen. Es wird aber auf jeden Pall nach max.
einer Empfänger-Umlaufzeit entweder durch das Einwirken der Anlaufschrittprüfung
(Ausgang K11) oder durch das Erreichen bestimmter Teilerkriterien (Ausgang G14,
LöV) das allgemeine Löschen herbeigeführt.
-
Im Löschzustand ist G10 durch Lö = 1 geöffnet, bei Stop-Polarität
am Empiängereingang (E = "1") liegt am Ausgang G10 log. "O" und der Löschzustand
wird über Kippstufe K12 aufrechterhalten. Erscheint am seriellen Eingang ein
Anlaufschritt
(log. "O"), erhält Ausgang G10 log. "1", und da die Ausgänge von K11 und G14 - bedingt
durch Löschen - log. "1" führen, erhält Ausgang G15 log. "O".
-
Mit der nächsten, positiven Fianke von G' wird das töschkriterium
aufgehoben und G10 gesperrt, so daß erneutes Löschen nur von der Anlaufschrittprüfung
(Ausgang K11) und vom allgemeinen töschzeitpunkt am Ende des Umlaufs (Ausgang G14)
abhängig ist.
-
Sämtliche Funktionen des Empfängers sind ab dem Zeitpunkt der Aufhebung
des allgemeinen Löschkriteriums Lö zeitlich quantisiert festgelegt. Die kleinste
Zeiteinheit tE ist dabei 1/2 tgt, weil der Empfänger mit G' und G' betrieben wird
und diese Takte ein Tastverhältnis von 1:1 aufweisen.
-
Die Aufhebung des Löschkriteriums kann nur mit der positiven Flanke
von 7 geschehen und ist abhängig vom Einsatz eines Anlaufschrittes. Es ist leicht
einzusehen, daß ein Anlaufschritt sofort nach einer positiven Flanke von 7 bis kurz
vor der nächsten positiven Flanke von ' einsetzen kann, wobei das Löschkriterium
in allen diesen Fällen erst mit der zweiten positiven Flanke von G' aufgehoben wird
(siehe Impulsdiagramme Fig. 4 oder 5). Es kann also praktisch eine Zeitdifferenz
a t zwischen dem Einsatz eines Anlaufschrittes und der Aufhebung des Löschkriteriums
von o Ilt & 2tE auftreten.
-
Die maximale, zeitliche Abweichung des Abtastzeitpunktes eines Zeichenschrittes
eines unverzerrten Zeichens von der Schrittmitte, bezogen auf die SoIl-Schrittdaer,
wird als Restfehler bezeichnet.
-
Die Abtastzeitpunkte sind gegeben durch die Zeitpunkte der Schiebetaktflanken
für das Schieberegister, wobei mit dem Zeitpunkt der ersten Flanke auch alle weiteren
festliegen (nämlich immer im zeitlichen Abstand von 80 tE für die Dauer des Empfangs
eines fernschreibzeichens).
-
Der Empfänger ist nun so konzipiert, daß die erste Schiebetaktflanke
im Normalfall (Stellung des Empfangsstellers auf 0 %0) nach 39 tE auftritt. (Bei
Einstellung des Empfangsstellers auf einen von 0 ffi verschiedenen Wert wird dieser
Zeitpunkt pro 5 Stufe um 4 tE verschoben, also z. B. für 10 % nacheilende Einstellung
auf (39 + 2.4)tE=47t wie im Impulsdiagramm Fig. 4 gezeichnet).
-
Für den asynchronen Teiler TB gilt folgendes: Er erfüllt zwei Funktionen.
Erstens dient er in Verbindung mit Teiler TC zur Auswahl der Zeitpunkte für die
Anlaufschrittprüfung und/das allgemeine Löschen am Ende des Empfängerumlaufs und
zum zweiten wird er als Binär-Zähler verwendet, um über Decodierer Dek, Stufenschalter
ESt zur Verzerrungseinstellung und Steuerstufe StD für den Teiler TD dessen Anlauf
zum gewünschten Zeitpunkt zu veranlassen. Der Teiler TB besteht aus der Kippstufe
K13 und dem komplexen Baustein B1 (1Oer-Sähler), sein Teilverhältnis beträgt 1:20,
auf den Ausgangstakt TB5 bezogen, der, üoer G13 invertiert, als Takteingang für
den Teiler TC verwendet wird.
-
Als Zähler betrachtet, liefert der Teiler TB an seinen vier Ausgängen
die Zahlen 0...9 in Binärform zweimal nacheinander pro Schrittdauer (siehe Impulsdiagramm
Fig. 4).
-
Mittels Teiler TC (asynchron) wird über Gil der Zeitraum (Prüfzeitraum
PZ),innerhalb dem die Anlaufschrittprüfung stattfindet, und über G14 der Zeitpunkt
Z'AnP festgelegt, zu dem das allgemeine Löschen Lö am Ende des Empfängerumlaufs
stattfindet (siehe Impulsdiagramm Fig. 5).
-
Der Teiler besteht aus den Kippstufen K7...K10 und weist ein Teilerverhältnis
von 1:16 auf.
-
Der Teiler TD (asynchron) liefert in Verbindung mit dem Teiler TA
den Schiebetakt (TD3) zum Betrieb des Schieberegisters. Er ist aufgebaut aus dem
komplexen Baustein B3 (Teilerverhältnis 1:10), dem Gatter G20 und den Kippstufen
K15 und K16 (Teilerverhältnis 1:2). Das Gesamtteilerverhältnis beträgt also 1:40.
-
Der Schiebetakt am Ausgang hat demnach eine Frequenz in Hz, die mit
der am Teiler TA eingestellten Geschwindigkeit in Bd übereinstimmt (f = 24 000 Hz
= 50 Hz bei 50 Bd) 12 . 40 Der Teiler TD wird aber im Gegensatz zu den Teilern TB
und TC nicht in Abhängigkeit vom allgemeinen Köschkriterium Lö betrieben, sondern
vom speziellen Löschkriterium LöD, das von der Steuerstufe StD für den Verteiler
TD abgegeben wird.
-
Das Impulsdiagramm des Teiler TD zeigt Fig. 8.
-
Die Anlaufschrittprüfung bewirkt kurz nach dem Anlauf des Empfängers
(hufhebung des allgemeinen Löschkriteriums) eine überprüfung des Anlaufsohrittes
auf Startpolarität.
-
Liegt zum Prüfzeitpunkt nach 0,225 Schritt - am seriellen Eingang
E Stoppolarität vor, wird der Empfänger wieder gelöscht, bei Startpolarität gilt
der Anlauf als verbindlich und kann nicht mehr aufgehalten werden.
-
Die Schaltung besteht aus den Gattern G9, G11, G12 und der Kippstufe
K11.
-
Ausgang G11 (?7) bewirkt mittels Kriterien des Teilers TC die Auswahl
nur einer und zwar der ersten Taktflanke von TB4 als Prüfzeitpunkt ZAnP (Fig. 5).
-
Der Decodierer Dek (komplexer Baustein B2) erzeugt an 10 Ausgängen
(AO...A9) abwechselnd an jenem Ausgang eine log. "O", der der entsprechenden Binärzahl
am Eingang ZU-geordnet ist. Die log. "O" wandert also in zeitlichen Abständen von
5 % der Dauer eines Schrittes von AO nach Al, A2 usw. (in Impulsdiagramm Fig. 6
gezeichnet für Ausgang Al).
-
Die Wirkung des Empfangsstellers beruht darauf, daß eines der die
Decodiererausgänge nacheinander durchlaufenden log."0"-Signale mit dem Schalter
ESt ausgewählt wird, um den Teiler TD zu starten (der die Abtastflanken für das
Schieberegister erzeugt.) Wird der Teiler - der so aufgebaut sein muß, daß er sofort
nach Anlauf die erste Abtastflanke erzeugt - vor der Mitte des Anlaufschritts gestartet,
ergibt sich eine voreilende, wird er nach der Mitte des Anlaufschritts gestartet,
eine nacheilende Abtastung.
-
Um die Abtastung von 45 % voreilend bis 45 % nacheilend in 5 Schritte
einstellen zu können, wären 19 Decodierausgänge erforderlich.
-
Vorhanden sind aber nur 10 Ausgänge (AO...A9). Deshalb sind die Ausgänge
AO. .A8 am Empfangssteller auf A9 folgend nocheinmal hintereinander angeordnet,
so daß sich insgesamt 19 Leitungen zur Auswahl ergeben. Wenn der Empfangssteller
auf einen der Ausgänge der zweiten Serie eingestellt ist (SN*), muß allerdings dafür
gesorgt sein, daß erst die zweite log. "O" an diesem Ausgang den Start des Teilers
D bewirkt. Dies geschieht durch ein Ausgangs-
Signal TCr des Teilers
C, das durch log. "1" über G17, G18 die Auswertung in der Zeit der ersten Zählphase
unterbindet (SN). Wie Fig. 4 und 5 zeigen, tritt dies je Schritt in der ersten Hälfte
auf, Fig. 3 zeigt die Funktion des Empfangsstellers bei Stellung 10 nacheilende
Abtastung.
-
Die Steuerstufe StD für den Teiler TD, bestehend aus G19 und K14,
hat die Aufgabe, durch Aufhebung des speziellen töschkriteriums LöD für den Teiler
TD diesen nach Beginn des Empfängerumlaufs je nach der Einstellung des Empfangsstellers
mehr oder weniger verzögert zu starten.
-
Im Ruhezustand wirkt das allgemeine Löschkriterium Lö auf den statischen
Eingang von/K14 und bewirkt LöD. Zum Beginn des Empfängeranlaufs wird das allgemeine
Löschkriterium Lö aufgehoben und die erste log. "O" vom Empfangssteller (SV oder
SN) kann über G19 die Kippstufe K14 mit log. "1" vorbereiten. Mit der nächsten positiven
Flanke 7 wird die log. "1" übernommen und LöD aufgehoben (Fig. 5). Gleichzeitig
bewirkt LöD = log. "O" über G19 die Selbsthaltung des "Ein"-Zustandes von K14 und
verhindert jegliche weitere Einwirkung vom Empfangssteller her. LöD kann jetzt nur
noch durch Lä am Ende des Empfängerumlaufs bewirkt werden. Durch diesen Funktionsablauf
kann ein Verstellen des Empfangsstellers während des Empfangsbetriebs sich immer
nur so auswirken, als korde er im Ruhezustand des Empfängers verstellt.
-
Da es baulich zweckmäßig ist, den Stufenschalter ESt für die Empfangsverstellung
als Flachschalter auszubilden und da hierbei neunstufige Schalter wesentlich gängiger
als 19-stufige sind, ist eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Empfangsstellers
gemäß Fig. 10 mit fünf zusätzlichen Bausteinen mit integrierten Schaltkreisen und
zwei Schaltern HS und FE erstellt, von denen der erste Schalter dreistufig und der
zweite neunstufig ausgebildet
ist. Der Schalter HS dient zur Einstellung
der drei Hauptmöglichkeiten "voreilende Abstastung" (v), "Mittenabtastung" (0%)
und "nacheilende Abtastung't (n), während der neunstufige Schalter FE zur Abtastverschiebung
zwischen 5 % und 45 % (vor- und nacheilend) dient.
-
9 Figuren 3 Patentansprüche