DE2117553C3 - Magnetkopf zum Aufzeichnen und Ablesen von Binärinformationen - Google Patents
Magnetkopf zum Aufzeichnen und Ablesen von BinärinformationenInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen Magnetkopf zum Aufzeichnen von Binärinfornationen L O auf einen
bewegbaren Aufzeichnungsträger und zum unmittelbar abschließenden Ablesen der jeweils gerade aufgezeichneten
Information mit einer Aufzeichnungswicklung und einer Lesewicklung.
Häufig ist es erwünscht, daß die aufgezeichneten Daten geprüft werden sollen, damit eine Feststellung
getroffen werden kann, oi> eine Identität zwischen der an einen Aufzeichnungskopf angelegten Information
und der aufgezeichneten Information besteht. Aus der englischen Patentschrift 8 7:5 694 ist eine Aufzeichnungsvorrichtung
mit zwei Übertragungsköpfen bekannt, von denen einer zur Aufzeichnung und der andere zum Lesen der jeweils vorangehend aufgezeichneten
Informationen verwendet wird. Durch geeignete Vergleichsschaltungen kann die Richtigkeit der aufgezeichneten
Informationen überprüft werden. Außerdem ist aus der deutschen Auslegeschrift 10 72 830 ein
Magnetkopf ium Aufzeichnen und Ablesen bekannt, der
sowohl einen Schreibspalt als auch einen LesespaJ aufweist Desweiteren ist in der US-Patentschrif
31 50 385 ein Magnetkopf bekannt, der als Lesekop verwendet wird und der ebenfalls zwei Spalten aufweisi
Dadurch sind diese beiden bekannten Magnetkopf! relativ kompliziert aufgebaut und teuer in de
Herstellung.
Die oben beschriebenen Vorrichtungen weisen dei Nachteil auf, daß zur Überprüfung der Aufzeichnung eil
zusätzlicher Magnetkopf bzw. ein vergrößerter Ma gnetkopf mit einem zusätzlichen Spalt benötigt wird
der relativ teuer ist und der zusätzlichen Raun beansprucht
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Magnetkop;
zum Aufzeichnen und Ablesen aufzuzeigen, mit den eine Überprüfung der aufgezeichneten Informationer
durchgeführt werden kann und der einfacher, billigei
und kleiner als die bekannten Magnetköpfe ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf drei Polsphzen aufweist, daß zwischen der)
Polspitzen ein einziger Luftspalt vorgesehen ist und daß die dritte Polspitze auf dem gleichen Magnetkopfschenkel
wie die zweite Polspitze angeordnet isi, daß der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Polspitze
größer ist als der Abstand zwischen der zweiten und der dritten Polspitze und daß die Aufzeichnungswicklung
und die Lesewicklung auf den Magnetkopfschenkeln angeordnet sind.
Durch die Verwendung eines einzigen Luftspalts ergibt sich fur den Magnetkopf gemäß der Erfindung ein
wesentlich kleinerer Aufbau als bei bekannter Magnetköpfen, was sich sowohl bei hohen Aufzeichnungsdichten
als auch für eine wirtschaftliche Fertigung günstig auswirkt, da die Maße dieses Magnetkopls in der
Größenordnung liegen, wie sie bei den herkömmlichen bekannten Magnetköpfen mit einem Spalt, die bisher
nur für zur Aufzeichnung oder zum Lesen verwendet werden konnten, üblich waren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen beschrieben. In
diesen zeigt
Fig. 1 ein Übersichtsschaltbild , im erfindungsgemäßen
Magnetkopf,
F i g. 2 ein Impulsdiagramm zu dem Magnetkopf nach Fig. 1.
F i g. 3A bis 3C den Magnetkopf in verschiedenen Aufzeichnungsträgerpositionen beim Ablesen eines
Aufzeichnungsträgers und
F i g. 4 verschiedene Aufzeichnungsträgerabschnitte die am Magnetkopf vorbei bewegt werden.
In Fig. 1 ist eine Aufzeichnungs- und Lesevorrichtung
10 dargestellt, die einen U-förmigen Magnetkopf 12 enthält. Dieser kann z. B. aus einer Nickeleisenlegierung
(NiMu 80) oder aus einem magnetisierbarer Ferrit bestehen. Der Magnetkopf 12 ist aus zwei Schenkeln 24
und 26 zusammengesetzt. Der Übergang 18 zwischen den beiden Schenkeln weist einen kleinen magnetischen
Widerstand auf.
Zwei Polspitzen 20 und 22 werden durch die gegenüberliegenden Enden der kleine magnetische
Widerstände aufweisenden Schenkel 24 und 26 gebildet. Unter Polspitzen wird hier der Kopfteil der relaüv dicht
nebeneinander liegenden Schenkelenden verstanden, an dem ein magnetisierbares Medium vorbeibewegt wird.
Sie sind so geformt, daß das magnetisierbare Medium von einem hohen Kraftlinienfluß durchsetzt wird. Die
Schenke! 24 und 26 selbst in F i g. 1 gehören nicht mehr
zu den Polspitzen, da sie relativ weit von dem
Aufzeichnungsträger 28 entfernt sind. Durch ihre Form
vird die Feldänderungsgeschwindigkeit verringert. Die Mspitzen 20 und 22 (und 34) weisen scharfe Kanten auf,
während die Schenkel 24 und 26 eine gekrümmte, sich allmählich von dem Aufzeichnungsträger 28 entfernenje
Form besitzen.
Zwischen den Polspitzen 20 und 22 befindet sich ein Spalt, der einen hohen magnetischen Widerstand
besitzt· Dieser Spalt kann im einfachsten Fall, wie in Fig-1 dargestellt, ein Luftspalt 30 sein oder er kann nut
z. B. Aluminium ausgefüllt werden. Der Luftspalt 30 muß
etwas größer als der gewünschte Abstand zwischen zwei auf dem Aufzeichnungsträger 28 aufgezeichneten
Bits sein. Der Aufzeichnungsträger 28 wird an den PuJspitzen 20, 22 und an dem Luftspalt 30 in Richtung
diäs Pfeils 32 vorbeibewegt Der Aufzeichnungsträger 28
weist eine magnetisierbare Eisenoxydschicht auf. Werden auf dem Aufzeichnungsträger 28 acht Bits pro
Millimeter, d.h. mit einem Bitabstand von 0,125 mm, gespeichert, so muß der Abstand zwischen den
Pulspitzen 20 und 22, d. h. Spaltbreite, 0,15 mm betragen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlicn, wird ein auf dem Aufzeichnungsträger 28 befindlicher Punkt zuerst an
der Polspitze 20 und dann an der Polspitze 22 vorbeibewegt. Im folgenden wird die Polspitze 20 als
Führungspol und die Polspitze 22 als Folgepol angesehen.
An dem Schenkel 26 des Magnetkopfs 12, an dem sich die Folgepolspitze 22 befindet, ist eine weitere Polspitze
34angeordnet. Der Abstand zwischen der Folgepolspitze
22 und der Polspitze 34 ist kleiner als der Bitabstand auf dem Aufzeichnungsträger 28. Bei den vorangehend
genannten Maßen könnte dieser Abstand 0,05 mm betragen.
Der Aufzeichnungsträger 28 wird schrittweise bewegt. Während eines ersten Teils einer Transportperio
de befindet sich der Aufzeichnungsträger 28 in Ruhestellung und während des restlichen Teils dieser
Periode wird er um einen Bitabstand weiterbewegt. Es ist erwünscht, daß die Aufzeichnung eines Bits auf den
Aufzeichnungsträger 28 dann erfolgt, wenn der Aufzeichnungsträger in Ruhestellung ist. Durch ein
ausreichend starkes Magnetfeld in dem Luftspalt 30 wird der über dem Spalt befindliche Aufzeichnungsträger
in die magnetische Sättigung getrieben. Das für die Aufzeichnung erforderliche Magnetfeld wird durch eine
Aufzeichnungswicklung 36 erzeugt, die durch eine Aufzeichnungsschaltung 38 angesteuert wird. Die
Schaltung 38 erzeugt eine Spannung, deren Polarität von dem aufzuzeichnenden Bit und von dem vorangehend
aufgezeichneten Bit abhängt. Wenn ein »1« Bit aufgezeichnet werden soll, erzeugt die Aufzeichnungsschaltung
38 eine Spannung mit einer entgegengesetzten Polarität, wie zur Aufzeichnung eines vorangehend
aufgezeichneten Bits notwendig war (unabhängig davon zuvor ein »1« Bit oder »0« Bit aufgezeichnet wurde).
Wenn ein »0» Bit aufgezeichnet werden soll, erzeugt die Aufzeichnungsschaltung 38 eine Spannung mit der
gleichen Polarität wie die für die Aufzeichnung des vorangehenden Bits (unabhängig davon ob vorangehend
ein »1« Bit oder ein »0« Bit aufgezeichnet wurde). Die Aufzeichnungsschaltung 38 erzeugt für jedes Bit
eine Spannung während des ganzen Transportzyklus.
Die von der Aufzeichnungsschaltung 38 erzeugten Spannungen sind polaritätsmäßig auf Masse bezogen
und werden an einen Eingang eines UND-Glieds 40 angelegt. Der Ausgang des UND-Glieds ist mit der auf
dem Schenkel 24 angeordneten Aufzeichnungswicklung 36 verbunden. Das zweite Ende der Aufzeichnungswicklung
36 liegt an Masse. Ein Taktgeber 42 in F i g. 1 erzeugt vier Taktsignale CT, Cl, C2 und C3. Die
Frequenz der vorgenannten Signale ist so groß wie die Schrittschaltfrequenz des Aufzeichnungsträgers 28. Das
Taktsignal CT weist während einer halben Periode einen hohen Pegel auf. Während dieser halben Periode
wird der Aufzeichnungsträger 28 jeweils bewegt. In der halben Periode, in der das Taktsignal Cl einen niedrigen
Pegel aufweist, nimmt das Signal Cl, wie aus Fig.2 ersichtlich, für eine etwas kürzere Zeit einen hohenPegel
an. Die Signale C2 und C3 nehmen, wie aus F i g. 2, A, B, C, D ersichtlich, jeweils innerhalb der zweiten
Periodenhälfte des Taktsignals CTeinen hohen Wert an. Das Taktsignal CTwird an die Aufzeichnungsschaltung
38 angelegt, so daß jeweils während der ersten Hälfte einer CTPeriode ein Bit aufgezeichnet werden kann.
An den zweiten Eingang des UND-Gliedes 40 wird das Signal Cl angelegt. Wenn das Signal Cl einen
hohen Pegel aufweist, wird die von der Aufzeichnungsschaltung 38 erzeugte Spannung, die einer aufzuzeichnenden
Information zugeordnet ist, analog durch das UND-Glied 40 durchgeschaltet und an die Aufzeich
nungswicklung 36 angelegt. Dadurch wird ein Kraftlinienfeld zwischen den beiden Polspitzen 20 and 22
erzeugt. De- magnetische Kraftfluß verläuft durch den Kopf und durch den Luftspalt 30 sowie etwas oberhalb
und unterhalb des Luftspalts 30. Der über dem Luftspak 30 verlaufende Kraftfluß bewirkt eine Sättigung des
unmittelbar über diesem liegenden Aufzeichnungsträgerabschnitts richtungsmäßig entsprechend dem
Kraftlinienverlauf in dem Luftspalt.
Eine Möglichkeit, binäre Information auf einen Aufzeichnungsträger magnetisch aufzuzeichnen besteht
darin, daß die Richtung des zwischen den Polspitzen verlaufenden Kraftfelds geändert wird, wenn ein »I« Bit
aufgezeichnet werden soll oder, wenn ein »0» Bit aufgezeichnet werden soll, das Magnetfeld in der für die
vorangehende Aufzeichnung erforderlichen Richtung aufrechtzuerhalten. Wenn also ein »1« Bit aufgezeichnet
werden soll, muß an der Übergangsstelle 44 der Bitspeicherstelle 46 ein Fcldwechscl stattfinden. Die
Stelle 44 trennt die beiden Bitspeicherstellen 46 und 48 voneinander. In die Bitspeicherstelle 48 wurde in dem
vorangehenden Zyklus, bei dem sich diese über dem Luftspalt 30 befand, eine Information eingeschrieben.
Wenn in die Bitspeicherstelle 46 eine »0« eingeschrieben werden müßte, dürfte keine Richtungsänderung des
magnetischen Aufzeichnungsfelds stattfinden. Eine Lesevorrichtung, z. B. ein Computer, würde bei der
Bearbeitung des Bandes 28 jeweils auf die Zustände an den Übergangsstellen ansprechen. Das heißt, wenn an
einem Übergang ein Richtungswcchsel des magnetischen Feldes festgestellt wird, wird ein »1« Bit, und
wenn kein Richtungswechsel festgestellt wird, ein »0« Bit gelesen. Wenn somit eine Überprüfung der
aufgezeichneten Information erfolgen soll, muß in der vorangehend beschriebenen Weise die Stelle 44 gelesen
werden.
Die Überprüfung der Übergangsstelle 44 kanr errindungsgemäß durchgeführt werden, wenn bein
Bewegen des Bandes 28 nach rechts, d. h. in Richtung des Pfeils 32, die Übergangsstelle 44 die Polspilze 3'
überquert. Befindet sich an der Übergangsstelle 44 eini Feldrichtungsänderung, so wird sich im Magnetkopf i:
eine Flußänderung bemerkbar machen, wenn dii Übergangsstelle 44 die Polspitze 34 überquert. Dies-Änderung
wird später im Zusammenhang mit F i g. 3. ,A
B und C im einzelnen beschrieben. Der Magnetkopf 12 weist auf dem Schenkel 26 eine Lesewicklung 50 auf, die
auf die vorangehende Flußänderung anspricht. Die in der Lesewicklung 50 induzierte Spannung ist proportional
der Feldänderungsgeschwindigkeit. Die Lesewick- s lung 50 ist mit einer Schaltung 52 verbunden, die einen
Verstärker und einen Detektor enthält. Als Detektor eignet sich z. B. ein Schmitt-Trigger und ein monostabiler
Multivibrator. Die Schaltung 52 erzeugt jeweils ein Ausgangssignal, wenn eine ausreichend große Flußänderung
in der Lesewicklung 50 anzeigt, daß eine »1« aufgezeichnet wurde.
Der Ausgang der Schaltung 52 ist mit einem Eingang eines UND-Gliedes 54 verbunden. An dem zweiten
Eingang des UND-Gliedes 54 wird ein Taktsignal Cl angelegt. Das Signal Cl weist jeweils kurz vor und kurz
hinter einer an der Polspilze 34 auftretenden Übergangsstelle 44 einen positiven Pegel auf. Wenn ein
positives Signal Cl an dem UND-Glied 54 und gleichzeitig ein Signal von der Schaltung 52 anliegt,
entsteht am Ausgang des UND-Gliedes 54 ein Impuls, der an einem bistabilen Multivibrator 56 angelegt wird.
Dieser Impuls bewirkt jeweils ein Eingeben des Multivibrators.
Eine Diode 58 ist mit ihrer Anode ebenfalls mit dem Ausgang der Aufzeichnungsschaltung 38 verbunden.
Die Kathode dieser Diode ist mit dem Eingang einer Exklusiv-ODER-Schaltung 60 verbunden. Die Diode 58
schaltet den negativen Teil des am Ausgang der Aufzeichnungsschaltung 38 auftretenden Signals nach
Masse. Wie allgemein bekannt, erzeugt ein Exklusiv-ODER-Glied
an seinem Ausgang ein Signal mit einem hohen Pegel, wenn die beiden Eingänge nicht
gleichzeitig Signale mit hohen Pegeln aufweisen, und ein Signal mit einem niedrigen Pegel, wenn an den beiden
Eingängen hohe oder niedrige Signale, d. h. unterschiedliche Signale anliegen. Der Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes
60 ist mit einem Eingang eines UND-Gliedes 62 verbunden, an dessen zweiten Eingang
die Taklsignale C3 angelegt werden. Das Taktsignal CS
besitzt einen hohen Pegel zwischen dem Ende des Taktsignals Cl und dem Anfang des Taktsignals CT.
Wenn am Ausgang des UND-Gliedes 62 ein Signal mit einem hohen Pegel auftritt, wird ein Aufzeichnungsfehler
angezeigt. Durch diesen Fehlerimpuls kann z. B. eine entsprechende Korrektur der Aufzeichnung eingeleitet
werden. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 62 wird außerdem über eine Verzögerungsschaltung 64 dem
zweiten Eingang des bistabilen Multivibrators 56 zugeführt. Durch jeden an diesem zweiten Eingang
auftretenden Impuls erfolgt ein Kippen des Multivibrators. Die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung
64 ist kleiner als die Dauer des Taktsignals C3.
Aus den Fig.3A, 3B und 3C ist die Prüfung der
aufgezeichneten Information mit Hilfe der Polspitze 34 ersichtlich. Mit dieser Polspitze 34 kann festgestellt
werden, ob eine »1« oder eine »0« aufgezeigt wurde Die
Bezugszeichen Fig.3A bis 3C entsprechen denen in
F i g. 1. In F t g. 3a ist der Augenblick örtlich dargestellt
zu dem eine Bewegung des Aufzeichnungsträgers nach rechts beginnt
Zu diesem Zeitpunkt liegt die Obergangsstelle 44 direkt über der Polspitze 2Z In F i g. 3B befindet sich die
Übergangsstelle 44 direkt über der Polspitze 34. In F i g. 3C hat die Obergangsstelle 44 bereits die Pokpitze
34 verlassen. Es wird angenommen, daß der Bandabschnitt bzw. die Bitspeichersteile 66. die noch nicht
vollständig über dem Luftspalt 30 zu liegen kam.
vormagnetisiert wurde. Die Vormagnetisierung erfolgte
jeweils von links nach rechts, d. h. die Kraftlinien verlaufen von einem Nordpol (N) zu einem Südpol (S).
In den Zeichnungen der F i g. 3A bis 3C ist dies dadurch angedeutet, daß zu einem rechts liegenden Nordpol ein
links liegender Südpol gehört. Die Vormagnetisierung kann in bekannter Weise mit einem im System
integrierten Vormagnetisierungskopf (nicht gezeigt) erfolgen. Im Stillstand des Bandes 28 über dem Luftspalt
30 wurde die Bitstelle 46 in der gleichen Richtung wie die folgende Bitspeicherstelle 66 und in entgegengesetzter
Richtung wie die vorangehende Bitspeicherstelle 48 magnetisiert. Die Bitspeicherstelle 46 weist somit am
rechten Ende einen Nordpol und am linken Ende einen Südpol auf. An der Übergangsstelle 44 stehen sich somit
zwei Nordpolc gegenüber. Wie durch Pfeile angedeutet,
treten die Kraftlinien jeweils an den Nordpolen aus und an den Südpolen ein. Ein Teil des an der Übergangsstelle
44 austretenden Flusses 0 wird über den Magnetkopf fließen. In den F i g. 3A bis 3C bilden sich zwei Flußpfade
aus. Der eine verläuft durch Luft und der andere durch den Magnetkopf 12. Da der magnetische Widerstand
des Magnetkopfs 12 wesentlich niedriger als der Luftwiderstand ist. verläuft der größte Teil des Flusses
durch den Magnetkopf 12. Der Verlauf des Flußpfades durch den Magnetkopf 12 ist bei 0 angedeutet. Der
größte Anteil des Magnetflusses kann jedoch nur so lange durch den Magnetkopf 12 verlaufen wie sich die
Übergangsstelle 44 zwischen der Folgepolspitze 22 und der Polspitze 34 befindet. Während dieser Zeit wird der
durch den Magnetkopf fließende Fluß relativ konstant bleiben. Da keine Flußänderung auftritt, kann in der
Lesewicklung 50 auch keine Spannung induziert werden. Wenn jedoch, wie aus F i g. 3C ersichtlich, die
Übergangsstelle 44 weiter nach rechts bewegt wird, wird der größte Teil des an der Übergangsstelle 44
austretenden Kraftlinienflusses durch Luft verlaufen und nur noch ein geringer Teil, wie durch die
unterbrochene Linie angedeutet, durch den Magnetkopf 12 geleitet. In diesem Moment tritt eine Feldänderung in
der Lesewicklung 50 auf, durch die eine Spannung induziert wird. Diese Spannung wird in der Schaltung 52
erkannt und ausgewertet und dem UND-Glied 54 zugeleitet (Fig. 1). Durch das Auftreten eines Signals
wird angezeigt, daß an der Übergangsstelle 44 eine »1« eingeschrieben wurde. Wenn an der Übergangsstelle 44
eine »0« gespeichert wäre, würde während des vorangehend beschriebenen Vorgangs durch den
Magnetkopf 12 nur ein unwesentlicher Magnetfluß fließen, da in diesem Fall an der Übergangsstelle 44
keine Kraftlinien austreten würden. Dadurch könnte ir der Lesewicklung 50 auch keine Spannung induzieri
werden. Das Nichtauftreten einer Spannung zeigt an daß in dem gerade die Polspitze 34 überlaufender
Obergang eine »0« gespeichert ist Falls sich an dei Obergangsstelle 44 zwei Südpole gegenüberstehet
würden, durch die ebenfalls die Speicherung einer »1«
angezeigt werden müßte, ergäbe sich die gleich« vorangehend beschriebene Flußverteilung mit den
Unterschied, daß die Kraftlinien in der entgegengesetz ten Richtung verlaufen würden.
In F i g. 2 sind außer den Taktsignalen bei A, B, D um E noch zusätzliche Signalformen enthalten, die zu
Erläuterung der Wirkungsweise der in F i g. 1 beschrie benen Vorrichtung dienen sollen. E und F zeigen dl·
Ausgangssignale an dem UND-Glied 40 und an de Aufzeichnungsschaltung 38. Bei G und H ist de
Magnetfluß 0 und die infolge der Kraftlinienänderun
hervorgerufene Spannung (E= k -Φ2) dargestellt. Die
Impulszüge / bis L zeigen die Ausgangssignale der
Schaltung 52, des bistabilen Multivibrators 56, des Exklusiv-ODER-Gliedes60 und des I)ND-Gliedes 62. s
Bei G ist ersichtlich, daß zwischen den Zeitabschnitten t\ und ti, tj und f8, /n und in, fm und /2η und f^, und /2t.
der Magnetfluß, der durch den Magnetkopf 12 fließt, einen hohen Wert aufweist. In diesen Zeitabschnitten
steht der Aufzeichnungsträger still, so daß durch die bet
F dargestellte Wellenform die Aufzeichnungswicklung 36 erregt werden kann. Die Zeitdauer der Erregung
wird durch das bei B dargestellte Taktsignal Cl bestimmt. Nach dem Taktsignal Ci ist, wie bei 68
ersichtlich, noch ein bestimmter Magnetfluß im Magnetkopf 12 vorhanden, wenn wahrend des Taktsignal
CI eine »1« aufgezeichnet wurde. Zwischen den
Zeitabschnitten /2 und t) oder /|4 und tr-, wurden jeweils
wie bei 68 und 70 angedeutet, »I« Signale aufgezeichnet. Wenn eine »0« aufgezeichnet wurde, ist nach dem
Taktsignal Cl im Magnetkopf kein Magnetfluß mehr vorhanden, wie bei 72 und 74 angedeutet. In den
Zeitabschnitten /3 und /4, /15 und i|h verlassen die
entsprechenden Übergange jeweils die Polspitze 34, so daß anschließend der durch den Magnetkopf fließende
Magnetfluß ebenfalls wieder zu Null wird.
Aus den Wellcn/ügon H nnrl / ist ersichtlich, daß in
der Lesewicklung 50 bei jeder Flußänderung in dem Magnetkopf 12 eine Spannung induziert wird, die durch
die mit der Lesewicklung 50 verbundenen Schaltungen in Rechteckimpulse umgeformt wird. Da das UND-Glied
54 nur während der Zeiten /3 und /4 oder /15 bis iib
durch die Taktsignale C2 wirksam gemacht wird, gelangen jeweils nur die eine »1« anzeigenden Impulse
an den Multivibrator 56. Die an den Multivibrator 56 angelegten Impulse verändern seinen Zustand so. daß er
die auf dem Aufzeichnungsträger 28 aufgezeichneten Daten interpretiert. Somit ist für die Restzeit eines
Start-Stoppzyklus oder zumindest während der Zeit des C 3 Signals das Signal am Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes
60 klein, da an seinen beiden Eingängen gleiche Signale anliegen. Das Ausgaigssignal des Exklusi\-
ODER-Gliedcs wird zusammen mit dem C3 Signal an
die Beiden Eingänge des UND-Gliedes 62 angelegt, das an seinem Ausgang csne fehlerfreie Aufzeichnung
anzeigt.
In F i g. 4 sind verschiedene Positionsabschnitle auf
dem Aufzeichnungsträger 28 dargestellt. In diesen Abschnitten wurden vier Bits aufgezeichnet und
reproduziert. Bei A erfolgt gerade die Aufzeichnung so
einer Information in die unter dem Spalt 30 liegende Stelle. An dieser Stelle wird, wie durch den Pfeil 76
angedeutet der Aufzeichnungsträger in einer bestimmten Richtung magnetisiert. Die Spitze des Pfeils zeigt
einen Südpol und das entgegengesetzte Ende einen Nordpol an. Am Punkt A' stehen sich somit zwei
Südpole gegenüber und am Punkt B ein Südpol und ein Nordpol.
Wenn die Verknüpfungsbedingung für das UND-Glied 40 nicht mehr erfüllt wird, geht der Strom in der
Aufzeichnungswicklung 36 wieder auf Null zurück. Anschließend erfolgt eine Bewegung des Aufzeichnungsträgers
28 nach recht·,. Wie aus F i g. 4 bei B ersichtlich, gelangt der zuvor unter der Polspitze 22
aufgezeichnete Übergang bei der Stelle A' unter die Polspitzc 34. Da sich zwei gleichnamige Pole gegenüberstehen,
wird in der vorangehend beschriebenen Weise eine »1« gelesen. Bei C in I'ig.4 wurde bereits
ein kompletter Bewegungsschritt durchgeführt, so daß der Aufzeichnungsträger wieder gestoppt werden kann.
Da dieser Bewegungsschritt nicht groß genug war. gelangt der Punkt S* nicht vollständig unter die
Polspitze 22. An dieser Stelle befindet sich nun der Punkt C. Wie bei F. in Fig. 2 dargestellt, erfolgt die
Aufzeichnung durch Erregung der Aufzeichnungswicklung 36 zwischen den Trägerabschnitten D und C'mit
der durch den Pfeil angedeuteten Magnetisierungsrichtung. Der Punkt B in der Zeile C ist in der Zeile D
eliminiert worden.
In den Zeilen F., Fund G wird der zusammen mit den
Zeilen B. Cund Dbeschriebene Vorgang wiederholt. In
der gleichen Weise ist in den Zeilen H bis K eine
Wiederholung der in den Zeilen B. C, D und F dargestellte Vorgang gezeigt.
Bereits in der Zeile ß ist ein Aufzcichnungsträgerabschnitt
mit einer Slörstelle 78dargestellt,der sah in den
darunterliegenden Zeilen immer mehr nach rechts verschiebt und der eine Störstelle darstellt, d. h. er kann
nicht magnetisiert werden. An dieser StclL· kann z. B.
infolge fehlerhafter Beschichtung keine Magnetisierung vorgenommen werden. In den Zeilen Fund G schiebt
sich die Störstellc 78 unter den Luftspalt 30. Ls wird an die Aufzeichnungswicklung 36 ein Strom angelegt, der
in dem Luftspalt 30 ein Magnetfeld erzeugt. Zeile G zeigt die Situation, nachdem der Aufzeichnungsträger
sich zu bewegen begonnen h.it. In der Zeile // bewegt
sich die Störstelle 78 bereits nach rechts. Wenn der Aufzeichnungsträger 28 kontinuierlich nach rechts
bewegt wird, wie in den Zeilen / und / dargestellt gelangt die nichtmagnetisierbare Slörstelle 78. wie aus
der Zeile / ersichtlich, an dem Punkt G' unmittelbar unter die Polspitzc 22. Wenn die Störstclle 78 durch
Weiterbewegen des Aufzeichnungsträgers 28 nach rechts an der Polspitzc 34 vorbeibewegt wird (Zeile K).
wird der Magnetfluß im Magnetkopf sich nicht stark ändern, während das UND-Glied 54 leitend ist. Die
Punkte F. F'. H' bezeichnen weitere signifikante Stellen in Fig. 4.Zeile£>bis/C
Somit ist ersichtlich, daß vor Aufzeichnung des Folgebits ein aufgezeichnetes Bit geprüft werden kann.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Magnetkopfs ist die Möglichkeit einer Oberprüfung des
aufgezeichneten Bits mit dem Signal, das die Aufzeichnung zuvor bewirkt hat. so daß keine Zwischenspeichervorrichtung
notwendig ist. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist somit eine Zwischenspeicherung des
Prüfsignals nicht nötig.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Magnetkopf zum Aufzeichnen von Binärinformationen (L, O) auf einen bewegbaren Aufzeichnungsträger
und zum unmittelbar anschließenden Ablesen der jeweils gerade aufgezeichneten information
mit einer Aufzeichnungswicklung und einer Lesewicklung, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf (10) drei Polspitzen (20,22,34)
aufweist, daß zwischen den Polspitzen (20, 22!) ein einziger Luftspalt (30) vorgesehen ist und daß die
dritte Polspitze (34) auf dem gleichen Magnetkopfschenkel (26) wie die zweite Polspitze (22)
angeordnet ist, daß der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Polspitze (20,22) größer ist als der
Abstand zwischen der zweiten und der dritten Polspitze (22, 34) und daß die Aufzeichnungswicklung
(36) und die Lesewicklung (50) auf den Magnetkopfschenkeln (24,26) angeordnet sind. to
2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der ersten und
zweiten Polspitze (20, 22) größer ist als ein nach erfolgter Aufzeichnung durchzuführender Aufzeichnungsträgertransportschritt,
jedoch ist dieser größer als der halbe Abstand zwischen der ersten und zweiten Polspitze (20,22).
3. Magnetkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
der ersten und /weiten Polspitze (20, 22) 0,15 mm, der Abstand zwischen der zweiten und dritten
Polspitze (22,34) 0,05 mm, der Informationsaufzeichnungsabstand (Bitabstand) auf dem Aufzeichnungsträger
(28) 0,125 mm beträgt.
4. Magnetkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungswicklung
(36) in einem ersten Zeitintervall ("Cl) erregt wird, wahrend dem der Aufzeichnungsträger
(28) gestoppt ist, und daß anschließend während der Bewegung des Aufzeichnungsträgers
(28) in einem zweiten Zeitintervall (C2) durch die Lesewicklung die Aufzeichnung gelesen und einer
Prüfschaltung (52,54,56) zugeführt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US2887370A | 1970-04-15 | 1970-04-15 | |
US2887370 | 1970-04-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2117553A1 DE2117553A1 (de) | 1971-10-28 |
DE2117553B2 DE2117553B2 (de) | 1976-10-28 |
DE2117553C3 true DE2117553C3 (de) | 1977-06-08 |
Family
ID=
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